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Über die Kunst der rechten Wahl von Testlesern

 
 
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Rheinsberg
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Bronzenes Messer


Beitrag17.03.2012 16:38
Über die Kunst der rechten Wahl von Testlesern
von Rheinsberg
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Sollte ich vielleicht auch so halten.
Zudem hadere ich mit der Kritik eines Testlesers - teilweise hat er recht, ich muss irgendwie den Inhalt einer Rückblende anders aufteilen, teilweise habe ich aber eher das Gefühl, den falschen Testleser ausgesucht zu haben, die inhaltlichen Kommentare liegen eher daneben. Dafür hat er nach drei Monaten und dreißig Seiten aufgegeben.
Nicht mein Tag.


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sleepless_lives
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Beitrag19.03.2012 15:51

von sleepless_lives
Antworten mit Zitat

Rheinsberg hat Folgendes geschrieben:
Zudem hadere ich mit der Kritik eines Testlesers - teilweise hat er recht, ich muss irgendwie den Inhalt einer Rückblende anders aufteilen, teilweise habe ich aber eher das Gefühl, den falschen Testleser ausgesucht zu haben, die inhaltlichen Kommentare liegen eher daneben. Dafür hat er nach drei Monaten und dreißig Seiten aufgegeben.
Nicht mein Tag.

Fällt mir gerade auf: über die Wahl der Testleser gibt es kaum Threads im Forum. Dabei sind die doch äußerst wichtig, weil man ja nicht gerade Mengen davon hat und sie das Manuskript in einer späten Phase begutachten. Testleser eines ganzen Manuskripts beeinflussen das endgültige Ergebnis wahrscheinlich mehr als jeder andere Person außer dem Autor/der Autorin.


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kskreativ
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K
Beitrag19.03.2012 16:36

von kskreativ
Antworten mit Zitat

Zitat:
Fällt mir gerade auf: über die Wahl der Testleser gibt es kaum Threads im Forum. Dabei sind die doch äußerst wichtig, weil man ja nicht gerade Mengen davon hat und sie das Manuskript in einer späten Phase begutachten. Testleser eines ganzen Manuskripts beeinflussen das endgültige Ergebnis wahrscheinlich mehr als jeder andere Person außer dem Autor/der Autorin.

Wenn man die AG nicht mit einrechnet, habe ich nur sehr wenige Testleser, die auch noch meist Genrefremd sind. Denen musste ich tatsächlich erst mal erklären, was ein historischer Roman ist. Trotzdem sind deren Eindrücke ebenfalls wertvoll, weil sie völlig anders lesen. Das ganze Manuskript gebe ich nicht aus der Hand. Die Testleser kriegen meist die ersten drei Kapitel.

LG, Karin


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pripri
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Beitrag19.03.2012 18:18

von pripri
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Auf die Gefahr hin, dass daraus eine Diskussion entsteht ...
Ein eigener Thread zu diesem Thema wäre wohl gar nicht so verkehrt, da gibt es bestimmt die verschiedensten Meinungen dazu.
 
kskreativ hat Folgendes geschrieben:

Wenn man die AG nicht mit einrechnet, habe ich nur sehr wenige Testleser, die auch noch meist Genrefremd sind.

Einen ganzen Schwadron davon braucht es m.M.n. auch gar nicht. 2 - 3, die sich dafür gewissenhaft mit dem Text befassen, empfinde ich sogar als viel wertvoller.

kskreativ hat Folgendes geschrieben:

Denen musste ich tatsächlich erst mal erklären, was ein historischer Roman ist. Trotzdem sind deren Eindrücke ebenfalls wertvoll, weil sie völlig anders lesen.


Stimmt schon, sie lesen einen genrefremden Text mit anderen Augen. Das kann bereichernd sein, wichtig ist dabei jedoch, denke ich, dass man sich als Autor auch dessen bewusst ist. TL ohne ein Quäntchen Genreaffinität überlesen sicher gerne wichtige Details, aus dem simplen Grund, weil sie's nicht besser wissen können.

kskreativ hat Folgendes geschrieben:

Die Testleser kriegen meist die ersten drei Kapitel.

TL sollen mich nicht nur auf orthografische oder stilistische Hacker hinweisen, sondern mir vor allem aufzeigen, wie die Story wirkt. Gibt es durch Betriebsblindheit verursachte Ungereimtheiten in den Handlungssträngen, unlogische Details usw, usw. Das können sie aber nur, wenn sie auch den Gesamttext lesen. Natürlich suche ich mir meine Testleser aus, gleich wie in einer Forums-AG. Andererseits halte ich weder meine Schreibe noch meine Ideen für so einzigartig, dass sich irgendwer die Mühe machen müsste, sie zu klauen.
Außerdem: Ich persönlich finde, dass ich den Testlesern, die sich viel Arbeit mit meinen Texten machen, auch mein Vetrauen schulde. Sonst könnte ich auch ihren Feedbacks kaum die nötige Aufmerksamkeit und verdiente Ernsthaftigkeit widmen, geschweige denn, etwas daraus lernen.  

Aber da gehen die Meinungen wohl verschiedene Wege ...


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Merlinor
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Beitrag19.03.2012 18:54

von Merlinor
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So, abgetrennt ...  smile

LG Merlinor


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pripri
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Beitrag19.03.2012 19:17

von pripri
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Danke, Merlinor Daumen hoch

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Rheinsberg
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Beitrag19.03.2012 19:21

von Rheinsberg
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Da dachte ich grad, wer rührt da mit einem neuen thread in meiner Wunde rum - und sehe, dass es mein eigener ist Wink.

Ich habe einfach das Problem, dass ich vor Ort ja gar niemanden finde. Also geht alles per Mail. An zwei im letzten Herbst, beide haben bis jetzt noch keinen Pieps von sich gegeben, offensichtlich keine Zeit.
Das hier war der dritte, nach dreimal nachhaken.
Eine liebe Freundin hat das Manuskript noch, die hat noch Zeit. Aber vielleicht gefällt es keinem, und keine mags mir sagen. Daher mein derzeitiger Frust. Interessanterweise hat die erste, der ich eine Rohfassung gegeben habe, es in drei Tagen ausgelesen und fand es lesbar (kein Profi, aber Vielleserin mit einem Bücherregal, das von der Auswahl her das meine sein könnte). Ich hänge fest, weil ich - was die Kritik mir bestätigte, zumindest an einem Punkt wesentlich umschreiben muss, das aber nicht machen möchte, bevor nicht die anderen Meinungen vorliegen.

Wo kriegt ihr eure Leser her?


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kskreativ
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Beitrag19.03.2012 19:33

von kskreativ
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Zitat:
Wo kriegt ihr eure Leser her?

Leider fast nur hier im Forum, was natürlich nicht abwertend gemeint ist.


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pripri
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Beitrag19.03.2012 19:34

von pripri
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Rheinsberg hat Folgendes geschrieben:

Wo kriegt ihr eure Leser her?


Ich hatte seinerzeit unter den Mitgliedern meiner AG die Frage in die Runde gestellt, worauf sich melden konnte, wer gerade Lust und vor allem Zeit hat. Das hatte den Vorteil, dass die Testleser schon mehr oder weniger wussten, worum es in der Story ging, und es bestand auch bereits eine gegenseitige Vertrauensbasis.
Eine andere Testleserin wurde mir hingegen von einer Bekannten empfohlen. Auch daraus hat sich eine tolle Zusammenarbeit entwickelt.  


lg pripri


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hobbes
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Beitrag20.03.2012 00:10

von hobbes
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Rheinsberg hat Folgendes geschrieben:
Wo kriegt ihr eure Leser her?

Ich bin zwar gerade an einem Punkt, an dem ich mich (frustriert) frage, ob es jemals soweit kommen wird, dass ich Testlesern (m)ein fertiges Manuskript in die Hand drücken werde - aber dazu hätte ich Ideen  smile

Ich würde mir mindestens einen Testleser suchen, der inhaltlich ein bisschen fit ist. Angenommen, die Geschichte handelt von einer Frau, die Hebamme ist und es gibt x Szenen, in denen so nebenher der Berufsalltag einer Hebamme einfließt. Dann würde ich an der nächsten Hebammenschule (oder wo immer man das lernt) ein paar Zettel aufhängen und darauf hoffen, dass sich mindestens eine bücherliebende Hebamme findet, die Lust zum Probelesen hat.


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Mr. Curiosity
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Beitrag20.03.2012 00:15

von Mr. Curiosity
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Als Testleser dienen meine Eltern. Was sie bisher als Mist empfanden, war auch Mist. Sie konnten es nur eben nicht so präzise begründen wie es ein Forenmitglied könnte.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass meine Eltern beide sehr belesene Menschen sind. Vielleicht spielt das auch noch eine Rolle. Letzten Endes ist es jedenfalls von Vorteil, dass jemand meine Geschichten liest, der vom Handwerklichen ganz unvoreingenommen ist und sie ganz ungefiltert auf sich wirken lassen kann.
Ich schreibe ja schließlich nicht für Experten, sondern auch für "normales" Publikum. Na gut, zumindest in der Prosa versuche ich das.


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Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Roydarren73
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Beitrag20.03.2012 00:24

von Roydarren73
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Testleser sind Schweine. Ich mag die alle nicht.

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Nordlicht
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Beitrag20.03.2012 01:42

von Nordlicht
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Ja, das ist sehr frustrierend, wenn Testleser sich nicht mehr melden und man dasitzt und mit der Überarbeitung wartet bis zum jüngsten Tag. Wenn sich solche Leute einfach aufraffen würden, nur ein kurzes "tut mir leid, doch keine Zeit/Lust" oder was auch immer zu äußern, wäre einem viel geholfen. Ich hab meine Testleser bisher aus diesem Forum bezogen (und damit vorwiegend sehr positive Erfahrungen gemacht) und muss mich nun mal im englischsprachigen Raum umgucken *seufz*

Eine Vertrauensbasis braucht man auf jeden Fall. Ich denke, die entsteht am besten durch vorherige gemeinsame Textarbeit. Dabei kann man auch die Stärken der verschiedenen Betas ausloten, so dass man weiß, von wem man was für Feedback erwarten kann.

Und ich finde, es sollte auch auf Gegenseitigkeit beruhen - dass man entsprechend für die Betas testliest oder sich sonst irgendwie erkenntlich für die Mühe zeigt, und sei es nur mit einer ausführlichen Antwort. Denn es ist ebenso frustig, wenn man für jemanden ein ganzes MS durchgeackert und lange Episteln dazu verfasst hat, und dafür nur ein kurzes "prime, danke auch" erhält.


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Murmel
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Beitrag20.03.2012 07:58

von Murmel
Antworten mit Zitat

Hier im Forum habe ich prima Testleser gefunden, leider auch welche, die eigentlich (vielleicht) nur neugierig waren..., oder sich nicht getrauen, die Wahrheit zu sagen. Na, beim nächsten Mal sind sie nicht mehr dabei.

Ich lasse stets das gesamte MS gegenlesen, denn es geht mir nicht nur um Stil oder das Beherrschen des Handwerks, etwas, das ich an einem Kapitel, einer Szene beurteilen kann, sondern es geht um den Plot, um die Geschichte selbst.

Zitat:
Denn es ist ebenso frustig, wenn man für jemanden ein ganzes MS durchgeackert und lange Episteln dazu verfasst hat, und dafür nur ein kurzes "prime, danke auch" erhält.

Das mit den Antworten... Da sehe ich mich schuldig, denn gerade bei den Kritiken zu den Gesamtmanuskripten benötigt es bei mir oft Sickerzeit. Bisher habe ich noch jede Kritik verarbeitet, gut, nicht immer alles angenommen, aber doch darüber nachgedacht. Eine ausführliche Antwort könnte dann durchaus einige Wochen dauern.

Testlesen halte ich jedenfalls für sehr wichtig, und gestandene Autoren wohl auch, wie ich ab und an mitbekomme.


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hexsaa
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Beitrag20.03.2012 10:56

von hexsaa
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Oh man - Testleser - ein frustrierendes Thema. sad

Wenn ich Danksagungen in Büchern lese - wer da alles geholfen und testgelesen hat - bekomme ich Frust. Jemanden zu finden der ernsthaft daran interessiert ist, dein Manuskript zu lesen, empfinde ich wie einen Sechser im Lotto. Wie Murmel bereits sagte: die meisten Bekannten sind eigentlich nur neugierig. Und wer hat schon gerne einen Riesenstapel DinA4 Blätter vor sich und liest dann auch noch, was draufsteht?

Wenn man wenige Freunde hat, die man noch dazu nur selten sieht und keine Eltern oder andere nahe Anverwandte, die sich verpflichtet fühlen könnten, deine geistigen Ergüsse zu lesen, bleiben nur der Lebensgefährte (der muss!), der Nachwuchs (der muss auch!) und Fremde. Lebensgefährte und Nachwuchs hören sich die Geschichten zwar an und kritisieren auch, doch wie zuvor schon gesagt wurde, eben nur in der Art wie: Das gefällt mir, das gefällt mir nicht. Mit überarbeiteten Versionen sind sie dann völlig überfordert. Für sie klingt alles gleich.

Gibst du dein Manuskript an Fremde weiter, bekommst du nur in den seltensten Fällen eine Rückmeldung, noch dazu hinterlässt es bei mir ein mulmiges Gefühl, mein 'Baby' einem Fremden anzuvertrauen.

Bleibt also nur das Forum. Hier erhältst du haufenweise Kritik, wenn auch nur auf kurze Textstellen. Aber immerhin bekommst du schonmal eine Richtung, was auf jedem Fall besser ist, als völlig im Dunkeln herumzutappen.
Lg
hexsaa


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kskreativ
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Beitrag20.03.2012 11:07

von kskreativ
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Zitat:
Gibst du dein Manuskript an Fremde weiter, bekommst du nur in den seltensten Fällen eine Rückmeldung, noch dazu hinterlässt es bei mir ein mulmiges Gefühl, mein 'Baby' einem Fremden anzuvertrauen.

So ging es mir bei meinem ersten Buch. Das zweite haben dann nur noch zwei gelesen, die in direkter Nähe wohnen. Der Rest läuft eben über das Forum. Vielleicht nicht ideal, aber man muss halt das Beste daraus machen.


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Melanie
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Beitrag20.03.2012 11:21

von Melanie
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Ich hab es kürzlich bei zwei Freundinnen versucht. Habe ihnen die ersten zwei Kapitel meines Kinderbuchmanuskripts gegeben und sie gleichzeitig in der AG überarbeitet.
Während meine AG-Mitglieder einiges fanden, was verbesserungswürdig ist, haben meine Freundinnen so geguckt: love und mich gerfagt, wann das Buch denn rauskommt.
Damit habe ich das Kapitel sozusagen abgeschlossen, ihnen den Rest nicht mehr gegeben und mich auf die Meinung meiner AGler verlassen.

Alle hier wissen, dass Kritik wichtig ist und einen weiterbringt. Ich kann mir von jedem das nehmen, was ich brauche. Die Begeisterung und das überschwengliche Lob der Freundinnen schmeichelt mir zwar, aber hilft absolut gar nicht. Mit Mutter und Ehemann ist es genauso. Sie finden alles toll, was ich mache. Keine guten Kritiker und noch ein Grund mehr, sich hier so wohl zu fühlen.


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Beka
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Beiträge: 2374



Beitrag20.03.2012 11:34

von Beka
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hexsaa hat Folgendes geschrieben:
  noch dazu hinterlässt es bei mir ein mulmiges Gefühl, mein 'Baby' einem Fremden anzuvertrauen.


Bei mir war das so ein Gefühl, als würde ich meine Kinder jemandem vorstellen und der sagt dann:
"Die sind aber schlecht erzogen."
rotwerd  Mr. Green
Ich habe von einer Testleserin heftige Kritik bekommen, bis hin zu
"Fesselt mich nicht, lese ich nicht weiter"
Trotzdem hat sich da eine gute Zusammenarbeit entwickelt,
(nach dem ich einige Male geschluckt hatte) und ich muss sagen, sie hatte mit vielem Recht.
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kskreativ
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K
Beitrag20.03.2012 11:41

von kskreativ
Antworten mit Zitat

Zitat:
Bei mir war das so ein Gefühl, als würde ich meine Kinder jemandem vorstellen und der sagt dann:
"Die sind aber schlecht erzogen."
  

 lol


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Micki
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Beitrag20.03.2012 11:59

von Micki
Antworten mit Zitat

Meine erste private Testleserin hab ich mir gänzlich vergrault, als ich ihr einige Kapitel zum Geburstag überreichte. irgendwie hat sie so geguckt. sad  oder so hmm

Und auch das hat mir weitergeholfen, denn es zeigte mir wie schlecht ich damals noch war. Dadurch fand ich meinen Weg ins Forum.

Heute mag ich die Kombination aus privaten und forenbezogenen Lesern, denn das gibt eine ausgewogene Mischung.
Mein Mann liebt es und ermuntert mich stets weiterzumachen, im Forum kommt die Textbezoge Kritik aus der ich eine ganze Menge lernen kann.


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Isabelle34
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I
Beitrag20.03.2012 13:01

von Isabelle34
Antworten mit Zitat

Ich habe für mein aktuelles Projekt drei Testleser. Eine nette Kollegin, die ich in einem Forum kennengelernt habe, einen Historiker (der mich nicht wirklich ausstehen kann und seeehr genau arbeitet, um Fehler zu finden) und die Erzieherin meiner Tochter, die historische Romane verschlingt.

Eine interessante Mischung. Ich finde es immer wieder beachtlich, wie unterschiedlich die Meinungen schon zu einer einzigen Szene ausfallen können.  Was das Überarbeiten aber nicht immer erleichtert.  Rolling Eyes
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hexsaa
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Beiträge: 1826
Wohnort: im Schneckenhaus
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Beitrag20.03.2012 13:16

von hexsaa
Antworten mit Zitat

Micki hat geschrieben.

Zitat:
Meine erste private Testleserin hab ich mir gänzlich vergrault, als ich ihr einige Kapitel zum Geburstag überreichte.

 
 lol Waren die Kapitel das Geschenk oder hast du noch etwas anderes gehabt?

Lg
hexsaa


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