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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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12.09.2011 14:15 Ein Cheflektor zum Thema Manuskripte und ebooks von Murmel
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Ich halte dieses Interview von DRadio für sehr aufschlussreich, dass ich ihm einen eigenen Thread geben möchte. Empfohlen wurde mir der Link von einer Verlagslektorin - authentischer geht es gar nicht.
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G.T. Klammeraffe
G Alter: 38 Beiträge: 674
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Papagena rara avis
Beiträge: 697 Wohnort: zwischen Kisten und Kartons
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12.09.2011 18:00
von Papagena
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Danke für den Link, Murmel!
Fand's sehr interessant. Und ja, sympathisch fand ich ihn auch.
_________________ "Die Technik allein macht's nicht."
-Johnny Castle in Dirty Dancing- |
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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13.09.2011 09:44
von hexsaa
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Danke Murmel, das Interview ist aufschlussreich und es bestätigt mal wieder das, was ich sowieso schon wusste, aber gerne verdränge: Ein unverlangt eingesendetes Manuskript hat kaum eine Chance (seufz).
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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HansH Wortedrechsler
Beiträge: 71 Wohnort: Antigua
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13.09.2011 10:10
von HansH
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hexsaa hat Folgendes geschrieben: |
Ein unverlangt eingesendetes Manuskript hat kaum eine Chance (seufz).
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Und welche Schlußfolgerung sollen wir daraus ziehen??
HansH
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Gast
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13.09.2011 10:18
von Gast
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Hallo Murmel,
das habe ich gerne gehört. Danke für den Hinweis!
Gruß,
Soleatus
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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13.09.2011 10:22
von Nina
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ich höre grad noch. schönes interview, schöne sendung. sehr informativ und unterhaltsam.
der lektor sagt nicht, dass unangeforderte manuskripte ohne chance sind. er sagt, dass jeden tag um die 30 manuskripte reinkommen, er sie aber liest (nicht komplett, mehr so "schnelllesen" um einen eindruck zu bekommen). weltverbesserer haben keine chance. ansonsten gibts schon eine chance, die allerdings sehr klein ist. aber es gibt sie.
nina grüßt, noch nicht ganz wach
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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G.T. Klammeraffe
G Alter: 38 Beiträge: 674
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G 13.09.2011 19:59
von G.T.
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Ich finde den Beitrag eher ermutigend - ja, dass es hart ist, bei einem solchen Verlag genommen zu werden, ist klar. Aber der Lektor macht doch auch deutlich, dass eine Prüfung stattfindet. Und das Beispiel von Alina Bronsky ist klasse - das ist eine traumhafte unverlangt-eingesandt-Karriere.
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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13.09.2011 20:39
von MosesBob
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Sehr cooles Interview. Wie kriegen wir den Typen ins dsfo?
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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G.T. Klammeraffe
G Alter: 38 Beiträge: 674
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8667 Wohnort: Bayern
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13.09.2011 21:59
von Merlinor
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Interessantes Interview ...
Schön, auf diese Weise einmal "life" zu erleben, dass auch in solch großen Verlagen zuerst einmal literaturbegeisterte und in diesem Fall möglicherweise sogar nette Menschen sitzen, die ihre Arbeit lieben und versuchen gute Bücher zu machen.
Wie oft musste ich hier im Forum schon das Märchen von den bösen, kaltherzigen, geldgierigen "Großverlegern" hören, die nichts wichtigeres zu tun haben, als armen, verkannten und auch noch unbekannten kleinen Literaturgenies das Leben schwer zu machen und deren Aufstieg ans Licht zu verhindern.
Ähem ... ... oder so ...
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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13.09.2011 22:05
von femme-fatale233
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Ich habe mich in die Stimmer verliebt von der Frau, die den literarischen Kuss gelesen hat. Hach, war die wunderbar.
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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14.09.2011 22:17
von MosesBob
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femme-fatale233 hat Folgendes geschrieben: | Ich habe mich in die Stimmer verliebt von der Frau, die den literarischen Kuss gelesen hat. Hach, war die wunderbar. |
Ja, großartig. Wenn die so gut küssen kann wie vorlesen, hossa, dann würde ich gerne mal mit ihr in einer Möbelhaus-Schlafzimmerabteilung eingesperrt sein.
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
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(Laotse) |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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15.09.2011 16:18
von sleepless_lives
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MosesBob hat Folgendes geschrieben: | femme-fatale233 hat Folgendes geschrieben: | Ich habe mich in die Stimmer verliebt von der Frau, die den literarischen Kuss gelesen hat. Hach, war die wunderbar. |
Ja, großartig. Wenn die so gut küssen kann wie vorlesen, hossa, dann würde ich gerne mal mit ihr in einer Möbelhaus-Schlafzimmerabteilung eingesperrt sein. |
Schon süß und eine bemerkenswerte Stimme, aber mir ist die Stimmlage zu hoch. Ihr beiden wärt in Japan so gut aufgehoben.
Kann sich noch jemand an die Ansagerin bei ARTE vor langer Zeit erinnern?
Zurück zum Thema. Das Interview ist wirklich gut. Sozusagen ein richtiger Mythbuster.
Merlinor hat Folgendes geschrieben: | Wie oft musste ich hier im Forum schon das Märchen von den bösen, kaltherzigen, geldgierigen "Großverlegern" hören, |
Kiepenheuer und Witsch ist ein Traditionsverlag, das sind die Guten. Bei Random House geht es schon ein bisschen anders zu, würde ich behaupten.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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G.T. Klammeraffe
G Alter: 38 Beiträge: 674
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G 15.09.2011 21:53
von G.T.
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@sleepless_lives: Ist vielleicht offtopic, aber das muss ich jetzt einfach wissen: Worin unterscheidet sich ein Traditionsverlag von - ja, von "den anderen" wie bei Random House? Ich meine: KiWi gehört doch auch zu einer Verlagsgruppe und bei Random House gibt es einige alteingesessene Verlage. Wie unterscheidet man da?
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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16.09.2011 17:03
von sleepless_lives
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Die Frage ist immer, wie weit sich die Verlage innerhalb solcher Verlagsgruppen von modernen Marketing-Prinzipien fernhalten können. Wenn der Verlag aus einer Tradition kommt, die das Buch zwar natürlich auch als Ware auffasst, aber nicht als eine Ware wie jeder andere, bestehen da zumindest für eine Zeitlang noch Chancen. Dann gibt es da eben noch die Freiheit, Bücher herauszubringen, die von den Verkaufszahlen ein klares Risiko sind, aber dem "Verlag" als wichtig erscheinen (wie im Interview angesprochen). Bei KiWi liegt es, denke ich, an ihrer politischen Tradition mit Autoren wie Heinrich Böll, Günter Wallraff, Dario Fo; irgendein Lektor hat die ja mal ausgesucht, als sie noch nicht so bekannt waren und zum Teil sehr umstritten. Mit diesem Hintergrund kann sich eine kritische Distanz zum reinen marktwirtschaftlichen Denken länger oder - sehr optimistisch gesehen - dauerhaft halten. Das Prinzip der Gewinnmaximierung erlaubt zum Beispiel Bücher als Transportmittel von Kritik nur, wenn es spektakulär genug ist, große Verkaufszahlen zu produzieren, d.h., Themen, die schon intensiv in den Medien diskutiert werden, aber nicht etwas, das möglicherweise erst einmal lange oder ganz ignoriert wird. Durch den Menschen verursachter Klimawandel war vor 15 Jahren noch in der letzteren Gruppe, jetzt natürlich nicht mehr. Random House scheint nicht so besonders am Buch selbst interessiert zu sein, eher am Geld das man damit machen kann.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4832 Wohnort: Deutschland
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16.09.2011 19:10
von Hardy-Kern
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Schon in Ordnung sowas Herzliches zu hören. Sehr netter Mann, richtig zum knuddeln, arbeitet sogar im Urlaub und abends.
Jetzt ist die Verlagswelt wieder in Ordnung.
Muss mal schnell meine Tropfen nehmen, die mit dem Zweiten Herzen.
Hardy
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G.T. Klammeraffe
G Alter: 38 Beiträge: 674
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Gast
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26.10.2011 21:34
von Gast
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Danke
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Valerie J. Long Eselsohr
Beiträge: 261
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31.10.2011 21:25
von Valerie J. Long
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"Letztlich geht es im Qualität."
Schöner Talk.
_________________ Die Zoe-Lionheart-Saga auf stores.lulu.com/ValerieJLong : eine Frau findet ihre Herkunft und ihre Bestimmung auf dem harten Weg. |
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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31.10.2011 21:48
von Nihil
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Fand ich auch sehr spannend. Danke!
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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31.10.2011 23:15
von *Katja*
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Sehr interessant
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