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Ein Königreich für eine Scheibe Gouda aus dem Supermarkt!


 
 
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Coffee and Cigarette
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 31
Beiträge: 17



Beitrag23.07.2011 15:11
Ein Königreich für eine Scheibe Gouda aus dem Supermarkt!
von Coffee and Cigarette
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Auf dem Weg ins Café war er in Gedanken versunken. Man traf sich für gewöhnlich im Inneren, nicht im Biergarten, neben den Fahrradparkplätzen, er wusste das, doch achtete er nicht darauf, wie man ihm durch die Scheibe zuwinkte. Man saß schon zu Tisch, offenbar schon länger, denn man hatte schon Getränke bestellt.
Er schloss sein Fahrrad ab, ging erneut an der Fenstercheibe vorbei, wo man ihn erneut aufmerksam grüßte, und erneut ging er vorbei, ohne seinen Blick zur Gesellschaft zu wenden.
Wir er eintrat, war die Luft dick, wärmer auch als draußen, doch nicht unangenehm. Er blieb kurz im Eingangsflur des Lokals stehen, wo sich der Zigarettenautomat befand, und kaufte sich für 5€ eine Schachtel, die er sogleich im Chaos seiner Umhängetasche verschwinden ließ und eintrat.
Man begrüßte ihn. Man fand es schön, dass er gekommen sei. Er grüßte zurück und setzte sich.
Und nun? Was reden?
- Was er essen und trinken möge, fragte die Bedienung. Sein Magen knurrte, jetzt ein ordentliches Früstück! Da fiel ihm auf, dass das Geld für Zigaretten das letzte gewesen war. Nur noch – er zählte unter dem Tisch nach – 1,67€, in 10 und 20 cent Stückchen, sowie einigen Kupfermünzen.

- Er wünsche einen Espresso, sagte er zur Kellnerin.
- Ob er nichts essen wolle? wurde er gefragt. Er habe doch sicher Hunger?
- Er entgegnete, dass er morgens eigentlich nie esse.

Dann sprach er von Italien, weil jemand von seiner Italienreise vor 2 Jahren erzählte, und stimmte ihm zu, dass der Latte Macchiato dort viel besser schmecke, als in Deutschland, obwohl er nicht wusste, was dieser Jemand mit seiner cremigen Konsistenz bis unten meinte, von der er so schwärmte.

Als er seinen Espresso getrunken hatte, bekam er Lust zu rauchen und wollte schon aufstehen, da fragte man ihn, ob er nicht den Rest des Frühstücks von jenem haben wolle, weil dieser keinen Hunger mehr habe und außerdem nicht die Hälfte seines Frühstücks übrig lassen wolle: Ein Brötchen lag noch auf dem Teller und eine Scheibe Käse.
Der Gedanke an den zarten Schmelz dieses Käses! Sein Magen brüllte vor Hunger. Ein Königreich für ein Brötchen und eine Scheibe Gouda aus dem Supermarkt. Das Wasser lief ihm im Mund zusammen.
- Er esse morgens grundsätzlich nie, hörte er sich sagen. So halte er das seit zwei Jahren und abgesehen vom Prinzip, werde ihm von Käse sowieso schlecht. Er vermute eine Laktoseintoleranz.
- Ob er schon beim Arzt gewesen sei?
Da schnellte seine Stimme nach oben; dezent, doch deutlich vernehmbar:
- Ihm schmecke sowieso keine Milch!
Das daraufolgende, peinliche Schweigen dauerte nicht lange, doch trotzdem atmete man erleichtert auf, wie der Jemand wieder anfing von Italien zu erzählen.
Nur er hatte das, was allein von ihm ausgegangen war, nicht wahrgenommen und spielte mit dem Papier des Würfelzuckers.
Und nun? fragte er sich. Was reden?

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sinner
Leseratte
S


Beiträge: 167



S
Beitrag23.07.2011 18:45

von sinner
Antworten mit Zitat

Gefällt mir irgendwie.

Die indirekte Rede riecht ein bisschen nach stilistischem Mätzchen, aber sonst ganz ok.
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lady-in-black
Bitte nicht füttern


Beiträge: 1474
Wohnort: Killer Förde
Der goldene Käfig Extrem Süßes!


Beitrag23.07.2011 20:02

von lady-in-black
Antworten mit Zitat

Mein Tipp wäre, zunächst den Text  hier noch einmal selbst zu überprüfen.  Wink
Der Text hat zwar interessante/gute Ansätze, aber "sonst ganz o.k." finde ich ihn leider noch nicht.


_________________
- Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag23.07.2011 21:49

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Hallo C&C!

Hier ein paar Anmerkungen zu deinem Text:
Coffee and Cigarette hat Folgendes geschrieben:
Auf dem Weg ins Café war er in Gedanken versunken.

Das ist eine Phrase, die nichtssagend ist, wenn ich nicht erfahre, welchen Gedanken er nachhängt.
Coffee and Cigarette hat Folgendes geschrieben:
Man traf sich für gewöhnlich im Inneren, nicht im Biergarten, neben den Fahrradparkplätzen, er wusste das, doch achtete er nicht darauf, wie man ihm durch die Scheibe zuwinkte. Man saß schon zu Tisch, offenbar schon länger, denn man hatte schon Getränke bestellt.

Du schreibst aus der Sicht des „er“; das „er“ achtet nicht darauf, dass man ihm zuwinkt – woher weiß er es dann? Warum bin ich plötzlich am Tisch im Innern? Wer ist „man“, der da am Tisch sitzt?
Coffee and Cigarette hat Folgendes geschrieben:
Er schloss sein Fahrrad ab, ging erneut an der Fenstercheibe vorbei, wo man ihn erneut aufmerksam grüßte, und erneut ging er vorbei, ohne seinen Blick zur Gesellschaft zu wenden.

Wieder Perspektivbruch. Ich frage mich als Leserin allmählich, wohin diese Geschichte führen soll. Ich finde die ganze Einführung zu lang.
Coffee and Cigarette hat Folgendes geschrieben:

Wir er eintrat, war die Luft dick, wärmer auch als draußen, doch nicht unangenehm. Er blieb kurz im Eingangsflur des Lokals stehen, wo sich der Zigarettenautomat befand, und kaufte sich für 5€ eine Schachtel, die er sogleich im Chaos seiner Umhängetasche verschwinden ließ und eintrat.

Der letzte Satz klingt in meinen Ohren grammatisch nicht korrekt.
Coffee and Cigarette hat Folgendes geschrieben:

Man begrüßte ihn. Man fand es schön, dass er gekommen sei. Er grüßte zurück und setzte sich.

Warum gehst du in den Kopf von „Man“? Das ist weder Fisch noch Fleisch.
Coffee and Cigarette hat Folgendes geschrieben:

Und nun? Was reden?
- Was er essen und trinken möge, fragte die Bedienung. Sein Magen knurrte, jetzt ein ordentliches Früstück! Da fiel ihm auf, dass das Geld für Zigaretten das letzte gewesen war. Nur noch – er zählte unter dem Tisch nach – 1,67€, in 10 und 20 cent Stückchen, sowie einigen Kupfermünzen.

- Er wünsche einen Espresso, sagte er zur Kellnerin.
- Ob er nichts essen wolle? wurde er gefragt. Er habe doch sicher Hunger?
- Er entgegnete, dass er morgens eigentlich nie esse.

Ich verstehe nicht, was diese Anstriche sollen. Sie machen den Text irgendwie unnötig schwer lesbar, was wolltest du damit erreichen?

Insgesamt konnte ich mit diesem Text leider nichts anfangen. Mir ist nicht ganz klar, was du damit eigentlich aussagen willst. Handwerklich sind noch einige Mängel drin, die hältst keine Perspektive, verlierst dich in Überflüssigkeiten und Füllwörtern. Dass noch einige Tippfehler im Text sind weist darauf hin, dass du ihn nicht gründlich durchgesehen hast, bevor du ihn hier im Forum hochgeladen hast.
Sieh dir dazu bitte noch mal die Forenregeln an, insbesondere Punkt 1.

Liebe Grüße
Anne


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Zeth Jin
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 39
Beiträge: 141



Beitrag26.07.2011 05:10

von Zeth Jin
Antworten mit Zitat

Gerade der erste Teil, ließt sich holperig. Da musst du auf jedenfall ran, wenns was werden soll. Von der Formulierung hat die Geschichte einiges an Potential. Das Thema gefällt mir, und im zweiten Teil bringst du das super rüber. Das "Aus dem Supermarkt" stört ein wenig.

MfG Zeth
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Coffee and Cigarette
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 31
Beiträge: 17



Beitrag27.07.2011 14:07

von Coffee and Cigarette
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Zeth,

Zitat:
Gerade der erste Teil, ließt sich holperig.


Wo liest sich die Geschichte denn holprig? Sag mir doch eine Stelle, sonst weiß ich leider nicht, was du meinst.


Hallo Anne,

Zitat:
Ich verstehe nicht, was diese Anstriche sollen.


Die sollten die indirekte Rede hervorheben. Die Anstriche waren unrsprünglich auch eingerückt, aber die können hier glaube ich nicht angezeigt werden.
Jedenfalls habe ich das auch schon in anderen Romanen, Kurzgeschichten etc. gesehen. Wenn es aber soo verwirrend ist, werde ich es wohl lieber lassen...
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Coffee and Cigarette
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 31
Beiträge: 17



Beitrag27.07.2011 14:12

von Coffee and Cigarette
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zur Überschrift: Die ist mir im Nachhinein etwas peinlich. Mir ist wirklich nichts eingefallen! Hat jemand eine bessere Idee??
Am liebsten würde ich meine Geschichten, Gedichte meistens gar nicht betiteln   Laughing aber das geht schließlich auch nicht.
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Gast







Beitrag27.07.2011 14:19

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Coffee ...

ich schließe mich hier mal in allen Punkten Akira an - dem ist nichts hinzuzufügen. Um den Titel würde ich mir am wenigstens Sorgen machen.

Liebe Grüße
Monika
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Zeth Jin
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 39
Beiträge: 141



Beitrag27.07.2011 19:25

von Zeth Jin
Antworten mit Zitat

Zitat:
Man traf sich für gewöhnlich im Inneren, nicht im Biergarten, neben den Fahrradparkplätzen, er wusste das, doch achtete er nicht darauf, wie man ihm durch die Scheibe zuwinkte.


Ich bin beim Lautlesen oft über die Kommas gestolpert.

Zitat:

Er schloss sein Fahrrad ab, ging erneut an der Fenstercheibe vorbei, wo man ihn erneut aufmerksam grüßte, und erneut ging er vorbei, ohne seinen Blick zur Gesellschaft zu wenden.


Wieder unnötig viele Kommas und ein Rechtschreibfehler.

Bau einfach kleinere Sätze und wenn du fertig bist, les dir den Text noch mal laut vor. Auf diese Weise erkenne ich am ehesten, wo der Lesefluß ins Stocken gerät.
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Edelfräulein
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
E

Alter: 58
Beiträge: 12
Wohnort: Haldensleben


E
Beitrag27.07.2011 20:56

von Edelfräulein
Antworten mit Zitat

Für meinen Geschmack ist der Text zu anonym. Warum bekommt dein Protagonist keinen Namen, Gestalt kurzum etwas Leben. Mir fehlen auch ein paar nähere Beschreibungen. Ich verstehe auch nicht, warum du keine direkten Reden verwendest? Jede direkte Rede in einer Kurzgeschichte treibt die Handlung voran.
 Den Titel finde ich aber gut; macht Lust auf mehr.

 Liebe Grüße Gundula
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