Nachübungen eines Wunders

[somebody01]

Nachübungen eines Wunders

Der Glanz vergangener Zeiten,
vergangener Nächte und Küsse
klebt noch an deinem Gesicht

In deinem Haar
haben sich Worte von damals
Verfangen

Ein schallendes Lachen,
das noch in deinem Schuh steckt

Eine Berührung, längst vorbei,
aber die Gänsehaut ist noch da

[palomina]

Hallo somebody,

ja, wer heute Liebesgedichte schreibt, hat es schwer. Da wurde über die (romantischen) Jahrhunderte hinweg schon so viel von großen Meistern vorgelegt.

Ich habe mir deine Werke der Reihe nach angesehen und finde dieses hier am persönlichsten, individuellsten, z.B. das Lachen im Schuh - das den/die Geliebte/n indirekt charakterisiert. Das ist gut!

Doch neigst du auch in diesem Text dazu, die LeserIn ein bisschen zu sehr zu gängeln, zu Ausführungen und Wiederholungen, die in meinen Augen hier nicht zur Intensivierung sondern zur Verwässerung beitragen. Es ist schwierig, das theoretisch auszudrücken, deshalb versuche ich es konkret an deinem vorgelegten Text, bitte fass das Folgende nicht als Korrektur auf, sondern als Anregung, als Möglichkeit, mit fremden  - meinen -  Augen an das Gedicht heranzugehen. Ich will nur Beispiele geben, in meiner Art mich auszudrücken, du musst da deine eigene Sprache finden.

S1