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Gefrorenes Unrecht


 
 
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Old
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 351
Wohnort: Georgien


Beitrag18.08.2010 06:27
Gefrorenes Unrecht
von Old
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

-1-

Dieser Tag war nicht nur für Gerda Heller ein Besonderer, sondern auch für die Justiz, ging es hier doch um eine wichtige Entscheidung, die auch vom Ausland interessiert beobachtet wurden. Von den hauptsächlich weiblichen  Zuschauern, die gedrängt wie Heringe auf den Bänken saßen, nahm allein die Presse drei Reihen  ein. Der komplett mit Holz ausgetäfelte Saal, war in angespannter Atmosphäre eingehüllt.

Die Tür zum Gerichtssaal öffnete sich. Richter Jakob, ein alter Mann, den sein von tiefen Furchen durchzogenes Gesicht an seine baldige Pensionierung erinnerte, betrat das Zimmer. Der Staatsanwalt, der trotz Mitte dreißig schon graumelierte Strähnen aufwies, erhob sich. Mit ihm Gerda Heller, die 38 jährige Hausfrau, ihr Anwalt und die Zuschauer. Unbewusst nahm sie die Hand ihres Anwaltes und drückte sie so fest, dass man in Kruses Gesicht ein leichtes Zucken wahrnehmen konnte.

Gerda Heller blickte gebannt zu dem Richter.

„Im Namen des Volkes, …, wird die Klage abgewiesen“.  Mit folgende Begründung:  „In Deutschland ist es nach dem Embryonenschutzgesetz von 1990 verboten, dass Frauen sich Eizellen einsetzen lassen, die nach dem Tod des Mannes befruchtet wurden. Mit ein bis drei Jahren Gefängnis wird der Arzt bestraft, der dies tut. Auch dürfen Mediziner das Sperma des verstorbenen Mannes der Frau nicht überlassen.“

Man sah es Richter Jakob deutlich an, dass es ihm schwer fiel, Frau Heller in die Augen zu schauen.

„Frau Heller, ich bin mir bewusst, dass ich zu dem Ihnen widerfahrenen Leid, weiteres hinzufüge. Doch die zurzeit existierende Rechtslage ist eindeutig und lässt keine andere Aussage zu. Dass ihr Mann und ihre beiden Kinder vor genau einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben kamen, macht mir diese Rechtsprechung auch nicht leichter. Als Vater, der selber einer Tochter nachtrauert, kann ich ihre Lage durchaus nachvollziehen, als Richter jedoch nicht anders handeln. Zwar hatten Sie, Frau Heller, das Sperma ihres Mannes, genau für so einen Fall wie diesen, einfrieren lassen, was jedoch der zurzeit gültigen Rechtsauffassung widerspricht. Das Gesetzt lässt auch bei einer homologen Insemination, wenn der Samen des verstorbenen Ehemannes verwendet wird, keine Abweichungen zu.“

Schlohweiß im Gesicht, die letzte verbliebene Hoffnung dahinschmelzen sehend, stand Gerda Heller langsam auf.

„Herr Richter, Euer Ehren, das ist Unrecht“ flüsterte sie mit kaum zu verstehenden Worten, dann geben sie mit bitte das Sperma meines Mannes. Ich verlasse damit auch Deutschland, wenn es denn sein muss.“

„Es tut mir Leid, auch das kann ich nicht veranlassen. Ihnen steht noch das Recht auf Anfechtung des Urteils zu, was aber wahrscheinlich, wegen fehlender neuer Grundlagen abgelehnt wird. Danach wird das Sperma ihres Mannes vermutlich vernichtet.

Der Gerichtssaal begann sich um Gerda zu drehen. „Sie dürfen es nicht vernichten….“. Ihr Anwalt nahm sie beim Arm. „Kommen Sie“, sagte er.

„Nein, bitte nicht!“ Sie blickte zum Richter auf. „Euer Ehren, das ist Unrecht! Ich …..“

Der Anwalt schloss seine Hand fester um ihren Arm. „Wir sollten jetzt gehen“, sagte er, als Bernd, ihr Schwager, zu ihr trat. Er nahm ihre beiden Hände und blickte fest in ihre Augen.

„Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, ich verspreche es Dir!“

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airliner_747
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 66
Beiträge: 316
Wohnort: Frankfurt am Main


Beitrag18.08.2010 08:21
Re: Gefrorenes Unrecht
von airliner_747
Antworten mit Zitat

Moin Old,

uff, da haste Dir aber ein schwieriges Thema zur Brust genommen.
Ein paar kleine Fehlerchen sind mir aufgefallen.


Old hat Folgendes geschrieben:
-1-

Dieser Tag war nicht nur für Gerda Heller ein Besonderer, sondern auch für die Justiz, ging es hier doch um eine wichtige Entscheidung, die auch vom Ausland interessiert beobachtet wurden wurde. Von den
Den ersten Satz würde ich unterteilen.
Dieser Tag war nicht nur für Gerda Heller ein Besonderer, sondern auch für die Justiz. Ging es hier doch um eine wichtige Entscheidung, die auch …

hauptsächlich weiblichen  Zuschauern, die gedrängt wie Heringe auf den Bänken saßen, nahm allein die Presse drei Reihen  ein. Der komplett mit Holz ausgetäfelte Saal, Komma weg war in angespannter Atmosphäre eingehüllt.

Die Tür zum Gerichtssaal öffnete sich. Richter Jakob, ein alter Mann, den sein von tiefen Furchen durchzogenes Gesicht an seine baldige Pensionierung erinnerte, betrat das Zimmer. Der Staatsanwalt, der trotz Mitte dreißig schon grau melierte Strähnen aufwies, erhob sich. Mit ihm Gerda Heller, die 38 jährige Hausfrau, ihr Anwalt und die Zuschauer. Unbewusst nahm sie die Hand ihres Anwaltes und drückte sie so fest, dass man in Kruses Gesicht ein leichtes Zucken wahrnehmen konnte.

Gerda Heller blickte gebannt zu dem Richter.

„Im Namen des Volkes, …, wird die Klage abgewiesen“.  Mit folgender Begründung:  „In Deutschland ist es nach dem Embryonenschutzgesetz von 1990 verboten, dass Frauen sich Eizellen einsetzen lassen, die nach dem Tod des Mannes befruchtet wurden. Mit ein bis drei Jahren Gefängnis wird der Arzt bestraft, der dies tut. Auch dürfen Mediziner das Sperma des verstorbenen Mannes der Frau nicht überlassen.“

Man sah es Richter Jakob deutlich an, dass es ihm schwer fiel, Frau Heller in die Augen zu schauen.

„Frau Heller, ich bin mir bewusst, dass ich zu dem Ihnen widerfahrenen Leid, weiteres hinzufüge. Doch die zurzeit existierende Rechtslage ist eindeutig und lässt keine andere Aussage zu. Dass ihr Mann und ihre beiden Kinder vor genau einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben kamen, macht mir diese Rechtsprechung auch nicht leichter. Als Vater, der selber einer Tochter nachtrauert, kann ich ihre Lage durchaus nachvollziehen, als Richter jedoch nicht anders handeln. Zwar hatten Sie, Frau Heller, das Sperma ihres Mannes, genau für so einen Fall wie diesen, einfrieren lassen, was jedoch der zurzeit gültigen Rechtsauffassung widerspricht. Das Gesetzt"t" weg lässt auch bei einer homologen Insemination, wenn der Samen des verstorbenen Ehemannes verwendet wird, keine Abweichungen zu.“

Schlohweiß im Gesicht, die letzte verbliebene Hoffnung dahinschmelzen sehend, stand Gerda Heller langsam auf.

„Herr Richter, Euer Ehren, das ist Unrecht“ flüsterte sie mit kaum zu verstehenden Worten, dann geben sie mit mir bitte das Sperma meines Mannes. Ich verlasse damit auch Deutschland, wenn es denn sein muss.“

„Es tut mir Leid, auch das kann ich nicht veranlassen. Ihnen steht noch das Recht auf Anfechtung des Urteils zu, was aber wahrscheinlich, wegen fehlender neuer Grundlagen abgelehnt wird. Danach wird das Sperma ihres Mannes vermutlich vernichtet.

Der Gerichtssaal begann sich um Gerda zu drehen. „Sie dürfen es nicht vernichten….“. Ihr Anwalt nahm sie beim Arm. „Kommen Sie“, sagte er.

„Nein, bitte nicht!“ Sie blickte zum Richter auf. „Euer Ehren, das ist Unrecht! Ich …..“

Der Anwalt schloss seine Hand fester um ihren Arm. „Wir sollten jetzt gehen“, sagte er, als Bernd, ihr Schwager, zu ihr trat. Er nahm ihre beiden Hände und blickte fest in ihre Augen.

„Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, ich verspreche es Dir!“


Gern gelesen.
Bin gespannt wie es weitergeht.

Liebe Grüße
Jürgen


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Ernst Clemens
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 594
Wohnort: München


Beitrag18.08.2010 08:32

von Ernst Clemens
Antworten mit Zitat

guten morgen old,

der titel ist klasse!

dafür kommt leider die einleitung schwerfällig rüber. vielleicht wegen solcher satzkonstruktionen, mit denen du den leser erschlägst:



Zitat:
Dieser Tag war nicht nur für Gerda Heller ein Besonderer, sondern auch für die Justiz, ging es hier doch um eine wichtige Entscheidung, die auch vom Ausland interessiert beobachtet wurden.
- mach zwei sätze draus. mein vorschlag dazu: "Dieser Tag war nicht nur für GH ein besonderer, sondern auch für die Justiz. Es ging um eine Entscheidung, deren Auswirkungen auch im Ausland aufmerksam registriert wurden."

oder dieser satz:



Zitat:
Von den hauptsächlich weiblichen Zuschauern, die gedrängt wie Heringe auf den Bänken saßen, nahm allein die Presse drei Reihen ein.
wozu all diese informationen, wenn du im laufe der geschichte nicht mehr darauf zurückkommst?



Zitat:
Richter Jakob, ein alter Mann, den sein von tiefen Furchen durchzogenes Gesicht an seine baldige Pensionierung erinnerte,
hmm, diese konstruktion erscheint mir an den haaren herbei gezogen. warum? der richter trägt zwar sein faltiges gesicht immer mit sich herum, das ist nicht zu leugnen. aber wie oft SIEHT er es selber? höchsten beim rasieren in der früh! das ALTER ist überflüssig: junge leute werden nicht pensioniert.

Zitat:
Schlohweiß im Gesicht, die letzte verbliebene Hoffnung dahinschmelzen sehend, stand Gerda Heller langsam auf.
- warum so kompliziert?

gut gefallen hat mir der "dialog" zwischen dem richter und der angeklagten. der war lebendig und für den leser nachvollziehbar/nachfühlbar.

der schluss ist für mich noch unklar - aber ich denke, die geschichte geht noch weiter und es ist gar kein "schluss"?

herzliche grüße
ernst
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7306
Wohnort: NBY



Beitrag18.08.2010 12:44

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Hallo 0,1-OLD,

da möchte ich Ernst rechtgeben: Dein Text kommt unglaublich schwerfällig daher, durch ein völlig verdrehtes und oft auch unkorrektes Beamtendeutsch. Das zu lesen macht wirklich keinen Spaß. Auch die Spannung, die du mit der Reaktion der Frau auf die Verhandlung erzeugen willst, verpufft, weil diese  immer nur kurz angedeutet wird und eingebettet in einem kaum lesbaren Elaborat ist.

Vieles müsste man beim Korrekturlesen mit dem Rotstift anstreichen. Nur ein Beispiel:

Zitat:

. Richter Jakob, ein alter Mann, dessen von tiefen Furchen durchzogenes Gesicht an seine baldige Pensionierung erinnerte, betrat das Zimmer.

(Außerdem ergibt der Satz logisch schon gar keinen rechten Sinn. Wer erinnerte sich an was?)


Deine Satzkonstruktionen mit den vielen Kommata wirken unbeholfen. Ich sehe viele Bezugs- und Grammatikfehler. Ist Deutsch deine Muttersprache? Wenn nein, müsste man dies bei zukünftigen Besprechungen berücksichtigen.

BN
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Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag18.08.2010 14:04

von Gast3
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Hallo Old,

sehr sensible Thematik hast du gewählt, gefällt mir sehr gut. Leider finde ich deine z. T. umständlichen Satzbauten nicht so schön.
Nur ein Beispiel:
Schlohweiß im Gesicht, die letzte verbliebene Hoffnung dahinschmelzen sehend, stand Gerda Heller langsam auf.
Aber das lässt sich ja sicher ändern, oder?
Bin auf alle Fälle gespannt, wie die Geschichte letztlich ausgeht.

Liebe Grüße
schneestern


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Hardy-Kern
Kopfloser

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Beiträge: 4832
Wohnort: Deutschland


Beitrag18.08.2010 15:15

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Zitat:
Der komplett mit Holz ausgetäfelte Saal, war in angespannter Atmosphäre eingehüllt.

Das Aussehen des Gerichtsaales spielt wohl keine Rolle. Eine Atmosphäre hüllt nicht, sie schließt und äußert Gefühle von Personen und Spannungen.
Eine Atmosphäre ist etwas Geistiges, welche schwer einzufangen ist.

Leider fehlt der richtige Ansatz, klar durchdacht, mit dem der Leser etwas anfangen kann. Ist etwas durcheinander, kann man aber hinbekommen, Old, wenn du dich reinkniest.

Fällt mir in letzter Zeit des öfteren auf, dass die Einleitungen Schwierigkeiten bereiten. Aber damit steht und fällt eine Geschichte.
Airliner hat seine Geschichte mit dem Flottenmanöver völlig umgestellt und das sieht gut aus. Manchmal ist es angenehmer das Pferd von hinten zu besteigen, äh zu satteln.

Kann mir nicht helfen, denn ein Krimi ist es keinesfalls. Hier geht es um staatliche, humanistische Grundsatzentscheidungen zur Stammzellentheorie und somit nicht geeignet dafür. Jedenfalls sehe ich noch nicht die Kriminalität.

Aber, sehen wir mal weiter, was der Rechtsanwalt unternimmt, denn wenn sie sich noch mal das Sperma ihres Mannes inseminieren lässt...?

Finde ich auch: Schweres Thema, bin sehr gespannt. Smile

Hardy
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airliner_747
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 66
Beiträge: 316
Wohnort: Frankfurt am Main


Beitrag18.08.2010 15:55

von airliner_747
Antworten mit Zitat

Thanks Hardy,

ich bin, Dank der guten Ratschläge meiner Rezensenten, zu der Erkenntnis gelangt, dass ich zukünftige Projekte nur noch in der chronologischen Abfolge schreibe und nicht mehr mit einer Rückblende beginne. Dafür fehlt mir dann doch die Erfahrung.

Ich weiss nicht ob diese Geschichte von Old der Beginn einer Kurzgeschichte oder eines umfassenderen Werkes werden soll.
Bei einer Kurzgeschichte ist es nicht einfach, alles was relevant für den Leser ist, auf wenigen Zeilen zu Papier zu bringen.
Old ist eigentlich spezialisiert auf Kurzgeschichten.
Wird das aber etwas längeres, empfiehlt es sich, mit der Vorgeschichte, vor der Gerichtsverhandlung, zu beginnen. Da steckt ja auch jede Menge Stoff drin der sich für einen Roman eignet.

Wäre ganz gut wenn Old eine Aussage zu seinem Projekt macht:
Kurzgeschichte oder etwas längeres?


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Old
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 351
Wohnort: Georgien


Beitrag18.08.2010 15:56

von Old
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Jürgen,

danke für Deine Kritik. Ein paar Anmerkungen dazu.
airliner_747 hat Folgendes geschrieben:
die auch vom Ausland interessiert beobachtet wurden wurde.


airliner_747 hat Folgendes geschrieben:
Den ersten Satz würde ich unterteilen.
Dieser Tag war nicht nur für Gerda Heller ein Besonderer, sondern auch für die Justiz. Ging es hier doch um eine wichtige Entscheidung, die auch…


Darüber bin ich auch gestolpert. Ich werde Deine Kritik annehmen und abändern. Liest sich auch dann leichter.

Danke

Hallo Ernst,

danke, für Deine Mühe.

Ernst Clemens hat Folgendes geschrieben:
- mach zwei Sätze draus. mein Vorschlag dazu: "Dieser Tag war nicht nur für GH ein besonderer, sondern auch für die Justiz. Es ging um eine Entscheidung, deren Auswirkungen auch im Ausland aufmerksam registriert wurden."


Du hast Recht, es liest sich einfach besser.

Von den hauptsächlich weiblichen Zuschauern, die gedrängt wie Heringe auf den Bänken saßen, nahm allein die Presse drei Reihen ein.

Ernst Clemens hat Folgendes geschrieben:
wozu all diese informationen, wenn du im laufe der geschichte nicht mehr darauf zurückkommst?


Ich denke, dass diese Infos einfach mehr zum Verständnis der Atmosphäre dienen. Der Satz soll eigentlich aussagen, dass hier ein großes Interesse von weiblichen Personen vorliegt, das überdurchschnittlich viele anwesend sind und ein starkes Interesse der Presse vorliegt.

Ernst Clemens hat Folgendes geschrieben:
diese konstruktion erscheint mir an den haaren herbei gezogen. warum? der richter trägt zwar sein faltiges gesicht immer mit sich herum, das ist nicht zu leugnen. aber wie oft SIEHT er es selber? höchsten beim rasieren in der früh! das ALTER ist überflüssig: junge leute werden nicht pensioniert.


Da hast Du recht, ist überflüssig. Ich staune immer wieder, das mir so etwas, trotz zehnmaligen lesen, nicht auffällt.

Danke

Hallo BlueNote,

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
da möchte ich Ernst rechtgeben: Dein Text kommt unglaublich schwerfällig daher, durch ein völlig verdrehtes und oft auch unkorrektes Beamtendeutsch. Das zu lesen macht wirklich keinen Spaß. Auch die Spannung, die du mit der Reaktion der Frau auf die Verhandlung erzeugen willst, verpufft, weil diese immer nur kurz angedeutet wird und eingebettet in einem kaum lesbaren Elaborat ist.


Ui …, da hat doch jemand mir die Kritik an seinem verfehlten Krimi so übelgenommen, das er auf Tiefschläge aus ist. Aber bei Gelegenheit kannst Du mir ja mal verraten, was korrektes Beamtendeutsch ist. Ich bin durchaus lernfähig.

. Richter Jakob, ein alter Mann, dessen von tiefen Furchen durchzogenes Gesicht an seine baldige Pensionierung erinnerte, betrat das Zimmer.

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
(Außerdem ergibt der Satz logisch schon gar keinen rechten Sinn. Wer erinnerte sich an was?)


Damit ich mich erinnere. wink

Danke


Hallo Schneestern,
danke für Deine Antwort.

schneestern hat Folgendes geschrieben:
Schlohweiß im Gesicht, die letzte verbliebene Hoffnung dahinschmelzen sehend, stand Gerda Heller langsam auf.

Ohne Zweifel, dieser Satz ist verbesserungswürdig.

Da das Thema aktuell ist, wollte ich es aufgreifen. Allerdings nur am Rande. Die rechtliche Thematik ist meines Erachtens für eine Kurzgeschichte viel zu kompliziert, ist aber eine gute Ausgangssituation für einen Krimi.
Ein erfahrener Autor könnte sicher mit diesem Thema ein gutes Buch herausarbeiten.

Ein Dankeschön an Alle
Old
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Hardy-Kern
Kopfloser

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Beitrag18.08.2010 16:37

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Old hat Folgendes geschrieben:

Da das Thema aktuell ist, wollte ich es aufgreifen. Allerdings nur am Rande. Die rechtliche Thematik ist meines Erachtens für eine Kurzgeschichte viel zu kompliziert, ist aber eine gute Ausgangssituation für einen Krimi.
Ein erfahrener Autor könnte sicher mit diesem Thema ein gutes Buch herausarbeiten.Ein Dankeschön an Alle
Old

So ist das manchmal. Und damit passt der alte Old  Question Thema besser überlegen, was geht, was geht nicht.
Was hast du nun erwartet? Einfach mal was reinsetzen, ist nicht gerade schön, wenn's nicht weitergeht.

Genug Gemecker, findest bestimmt ein besseres Thema. Warum schreibst du nicht mal was über Georgien, diesem herrlichen Land, in dem einen die Mandarinen von selbst in den Mund fallen und der Tee Schlaftabletten ersetzt?  Smile

Hardy
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BlueNote
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Beitrag18.08.2010 16:55

von BlueNote
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Zitat:

Ui …, da hat doch jemand mir die Kritik an seinem verfehlten Krimi so übelgenommen, das er auf Tiefschläge aus ist.

Ach, Tiefschläge ...! Das war höchsten ein etwas festerer Knuff gegen den Ärmel. Aber den hast du aber auch verdient. wink

Dass sich deine Sätze öfters selbst ein Bein stellen (= du beim Schreiben ins Stolpern geraten bist), haben andere, die du nicht mit deinen 0,1-Bewertungen "beglückt" hast, schließlich auch angemerkt, oder? wink

BN
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Old
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Beitrag18.08.2010 20:19

von Old
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Hallo Harry,

Danke für Deine Anmerkungen.

Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Der komplett mit Holz ausgetäfelte Saal, war in angespannter Atmosphäre eingehüllt.
Das Aussehen des Gerichtsaales spielt wohl keine Rolle.


Vieles was in Geschichten vorkommt spielt keine Rolle, aber es gibt der Geschichte etwas Farbe.

Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:
Eine Atmosphäre hüllt nicht, sie schließt und äußert Gefühle von Personen und Spannungen. Eine Atmosphäre ist etwas Geistiges, welche schwer einzufangen ist.


Ist ja auch mehr eine Metapher

Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:
Leider fehlt der richtige Ansatz, klar durchdacht, mit dem der Leser etwas anfangen kann. Ist etwas durcheinander, kann man aber hinbekommen, Old, wenn du dich reinkniest.


Ich verstehe nicht was Du meinst.

Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:
Fällt mir in letzter Zeit des öfteren auf, dass die Einleitungen Schwierigkeiten bereiten. Aber damit steht und fällt eine Geschichte.
Kann mir nicht helfen, denn ein Krimi ist es keinesfalls. Hier geht es um staatliche, humanistische Grundsatzentscheidungen zur Stammzellentheorie und somit nicht geeignet dafür. Jedenfalls sehe ich noch nicht die Kriminalität.


Der erste Teil ist ja auch nur die Einleitung, bzw. zeigt das Motiv auf um die folgenden Ereignisse zu erklären. Kurz, die weitere Geschichte geht darum, das sie mit Hilfe ihres Schwagers, das gefrorene Sperma aus der Klinik stiehlt […].

 
Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:
Aber, sehen wir mal weiter, was der Rechtsanwalt unternimmt, denn wenn sie sich noch mal das Sperma ihres Mannes inseminieren lässt...?


Damit begebe ich mich auf ein Gebiet, was enorme Recherchen bedarf und für eine Kurzgeschichte zu Aufwendig ist. Für eine größere Geschichte bin ich noch zu unerfahren.

Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:
So ist das manchmal. Und damit passt der alte Old  Thema besser überlegen, was geht, was geht nicht.
Was hast du nun erwartet? Einfach mal was reinsetzen, ist nicht gerade schön, wenn's nicht weitergeht.

Es geht schon weiter, nur etwas trivialer. wink Zum Glück entwickeln sich meine Geschichten im Kopf wie von selber. Das Problem liegt ehr daran, sie auf Papier zu bringen. wink

Old
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Old
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Beitrag18.08.2010 20:29

von Old
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@ BlueNote

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
[Ach, Tiefschläge ...! Das war höchsten ein etwas festerer Knuff gegen den Ärmel. Aber den hast du aber auch verdient. wink

Das sagen meine Gespielinnen auch immer. wink

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Dass sich deine Sätze öfters selbst ein Bein stellen (= du beim Schreiben ins Stolpern geraten bist), ………

Das ist schon ein Problem. Ich schreibe, wie ich denke, bzw. wie ich es jahrzehntelang gewohnt bin. Das abzuändern, ist nicht so einfach.  

Old
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Gast







Beitrag18.08.2010 22:00

von Gast
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Hallo Old,

bin spät dran. Möchte Dir aber doch gerne sagen, dass mir die Idee zu Deiner Geschichte richtig gut gefällt. Ich finde auch, dass die Atmosphäre im Gerichtssaal ganz gut rüberkommt. Wenn man da an den einzelnen Passagen sicher noch arbeiten kann. Deine Marathonsätze wirst Du sicherlich nach all den Anmerkungen noch ändern. Ich bin gespannt, wie die Überarbeitung aussieht.

Liebe Grüße
Monika
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Old
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Beitrag20.08.2010 09:42

von Old
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Danke Paloma,

freut mich, dass meine Geschichte bei Dir gut ankommt. Als "Schriftsteller-Noob" habe ich schon gemerkt, dass man  es nicht jedem Recht machen kann. Was aber nicht stört. Jeder Hinweis, der zum Umdenken anregt, ist mir willkommen.

Aber umso mehr tut es gut, wenn man bei anderen Autoren auf Interesse stößt. wink
 
LG
OLD
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Old
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Beitrag21.08.2010 19:04

von Old
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-2-

Als Gerda zu sich kam, war es, als sei in ihrem Kopf ein Läutwerk eingebaut, das unaufhörlich schellte. Langsam öffnete sie die Augen.
Krampfhaft versuchte sie sich zu erinnern.

Gestern Nachmittag, als Bernd sie nach Hause brachte, wollte sie nur noch allein sein, sich einfach nur hinlegen. Gerda erinnerte sich, wie sie zwei Schlaftabletten nahm. Nachts, gegen vier Uhr, als die innere Unruhe stärker als die Wirkung wurde, nahm sie dann noch einmal zwei. Sie erinnerte sich auch an das wiederkehrende  Verlangen, statt der zwei Stück, eine Handvoll zu nehmen.
Ein gleiches Verlangen, wie sie es schon einmal, kurz nachdem ihr das Liebste weggenommen wurde, hatte. Damals waren keine greifbar und Dr. Bengard, ihr Psychologe, ahnte, was in ihr vorging. So erhielte sie, als sie ihn wegen ihrer Schlafstörungen um Hilfe bat, gerade mal zwei Stück.
„Sie können ja wieder kommen“, meinte er nur.
Das Sammeln fiel ihr schwer und nur in schwierigsten Nächten erlaubte sie sich etwas Erholung. Zwanzig Stück sollten reichen, hatte sie gelesen. Zwanzig Stück, um auf ewig zu ihren Lieben hinüberzudämmern.
Das Schicksal, ein Wink, egal wie man es nannte, genau an dem Tag, wo sie gedanklich mit ihrem Leben abgeschlossen hatten, las sie in der Zeitung über die Fortschritte der künstlichen Befruchtung.
Sie erinnerte sich an die Möglichkeit, ein Stück Liebe wieder in ihr Leben zu holen. Diese Möglichkeit gab ihr neue Kraft, …, bis zum gestrigen Tag.

Gerda stöhnte auf, das Läuten in ihrem Kopf wollte nicht aufhören. Im Gegenteil. Es wurde immer wieder von einem dumpfen Klopfen unterbrochen.
Endlich begriff sie. Es kam nicht von innen heraus. Es kam vom Flur. Im Kopf schien sich nur alles zu verstärken.
Mühsam erhob sie sich und schlurfte zur Wohnungstür. Im gleichen Augenblick wie Gerda diese öffnete, stürmte auch schon Bernd in die Wohnung.

„Was ist mit dir? Warum gehst du nicht ans Telefon. Ich hatte schon Angst, dass du dir was antun willst.
„Nein, es ist alles ok“, krächzte Bernd eine Stimme entgegen. „Ich konnte nur nicht schlafen und habe mir ein paar Schlaftabletten genommen.“
„Was heißt ein paar? Wir sind doch über die Schlaftablettengeschichte hinweg, oder? Hey, ich war nah daran, die Feuerwehr zu rufen“, sagte er besorgt.
„Bernd, mach uns erst einmal einen Kaffee. Ich werde derweil mich etwas frisch machen. Du weißt ja, wo alles steht.“, sagte Gerda mürrisch und begab sich in das Bad.

Fünfundzwanzig Minuten später stand der Kaffee duftend auf dem Esstisch, zusammen mit frischen Brötchen, aufgeschnittener Wurst und Marmelade. Alles liebevoll angerichtet. Sogar ein paar frische Sommerblumen nahm sie wahr.

Die heiße Dusche, die frische Kleidung und der angenehme Kaffeegeruch erweckten ein wenig ihre Lebensgeister.

„Komm, jetzt setzt dich und iss erst einmal etwas. Ich war schnell im Supermarkt. Die Brötchen sind frisch aus dem Backofen. Ich sehe doch wie es um dich steht. Selbst dein Makeup ist nicht in der Lage, deine graue Gesichtsfarbe komplett zu verdecken.“

„Danke, das war doch nicht notwendig, ein Kaffee hätte doch gereicht.“

„Nichts da, außerdem tut mir ein guter Kaffee und ein ordentliches Frühstück auch gut“, widersprach ihr Bernd. „Ich habe nämlich kaum geschlafen und mir überlegt wie wir an das Sperma meines Bruders kommen. Früher war er immer für mich da und hat mir sehr viel geholfen, als ich noch, …,hm, …., sagen wir mal, …, den falschen Umgang hatte. Außerdem habe ich es ihm zu verdanken, dass ich trotz meines, nicht gerade glänzenden Notendurchschnittes, einen Job bei der Digital Communikation erhielt. Dass ich dort mittlerweile als Abteilungsleiter tätig bin, ist Dir ja bekannt. Jedenfalls schulde ich ihm etwas“.

Er legte Gerda seine Hand auf die ihre: „Außerdem weißt Du ja, wie sehr ich meine Nichten geliebt habe“.
Bernd ergriff beide Hände. „Wir werden uns das Sperma einfach wiederholen! Es ist ja nicht das Goldlager der Bundesbank.“
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Beitrag22.08.2010 06:26

von Rheinsberg
Antworten mit Zitat

Das Thema finde ich erst mal interessant, da könnte man sicher noch einiges herausarbeiten.

Was mir im zweiten Teil auffiel, war ein plötzlicher Perspektivwechsel:

Zitat:
„Nein, es ist alles ok“, krächzte Bernd eine Stimme entgegen. „Ich konnte nur nicht schlafen und habe mir ein paar Schlaftabletten genommen.“


Das passt grad nicht, lässt sich aber sicher leicht ändern.

Ansonsten - ich guck mal weiter.


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The Brain
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Beitrag22.08.2010 10:03

von The Brain
Antworten mit Zitat

Hallo Old,

den ersten Teil überspringe ich mal, da hast du ja schon jede Menge Feedback.

Zum zweiten Teil:

Zitat:
Sie erinnerte sich auch an das wiederkehrende Verlangen, statt der zwei Stück, eine Handvoll zu nehmen.


die zwei taucht zum dritten Mal auf ... wie wäre es mit:
... Verlangen eine ganze Handvoll zu nehmen.


Zitat:
Ein gleiches Verlangen, wie sie es schon einmal, kurz nachdem ihr das Liebste weggenommen wurde, hatte.


Die Satzstellung ist etwas holprig.
Vorschlag:
Dasselbe Verlangen, hatte sie schon einmal, kurz nachdem ... Am Ende des Absatzes sprichst du wieder von zwei Tabletten, die zwei ist bereits etwas abgenutzt ...

Zitat:
Das Schicksal, ein Wink, egal wie man es nannte, genau an dem Tag, wo sie gedanklich mit ihrem Leben abgeschlossen hatten, las sie in der Zeitung über die Fortschritte der künstlichen Befruchtung.


Den Satz würde ich teilen. Vielleicht so:
War es Schicksal, ein Wink? Egal wie man es nannte ...das wo liest sich ungeschickt - durch als ersetzen?

Zitat:

Sie erinnerte sich an die Möglichkeit, ein Stück Liebe wieder in ihr Leben zu holen.


Satzstellung .... und so wie du es schreibst klingt es, als habe sie schon früher an diese Möglchkeit gedacht.
Vorschlag:
Sie erinnerte sich des Gefühls. Es gab eine Möglichkeit wieder ein Stück Liebe in ...
Statt Möglichkeit zu wiederholen - Diese Idee, Aussicht, Alternative ...

Zitat:
Endlich begriff sie. Es kam nicht von innen heraus. Es kam vom Flur. Im Kopf schien sich nur alles zu verstärken.
Mühsam erhob sie sich und schlurfte zur Wohnungstür. Im gleichen Augenblick wie Gerda diese öffnete, stürmte auch schon Bernd in die Wohnung


In ihrem Kopf....
Kaum hatte Gerda die Tür einen Spalt geöffent, stürmte ....


Zitat:
Ich konnte nur nicht schlafen und habe mir ein paar Schlaftabletten genommen.“


Nur Tabletten erspart dir die Wiederholung
Zitat:

Fünfundzwanzig Minuten später stand der Kaffee duftend auf dem Esstisch


der Kaffee impliziert, dass sie ihn erwartete, im weiteren Verlauf, stellt sich heraus, dass sie Bernd mit dem Frühstück überrascht, daher:

... stand duftender Kaffee auf ...

Zitat:
Außerdem habe ich es ihm zu verdanken, dass ich trotz meines, nicht gerade glänzenden Notendurchschnittes, einen Job bei der Digital Communikation erhielt. Dass ich dort mittlerweile als Abteilungsleiter tätig bin, ist Dir ja bekannt. Jedenfalls schulde ich ihm etwas“.


Sehr viel Information, die an dieser Stelle unpassend wirkt, wenn sie für die weitere geschichte wichtig ist, würde ich sie verteilen, oder zumindest
nicht in einen einzigen Satz quetschen. Das liest sich dann so, als wolltest du dich des notwendigen Hintergrundwissens schnell entledigen ...

Zitat:
Er legte Gerda seine Hand auf die ihre: „Außerdem weißt Du ja, wie sehr ich meine Nichten geliebt habe“.
Bernd ergriff beide Hände.


Zweimal Hände ....
seine Hand auf ihren Arm
Außerdem wiederholt sich - Du weißt ja, ...
beide - ihre
Vielleicht kannst du mit meinen Anmerkungen etwas anfangen?

Liebe Grüße


The Brain


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airliner_747
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Beitrag22.08.2010 10:36

von airliner_747
Antworten mit Zitat

Moin Old,

das meiste, was mir auch aufgefallen ist, hat Brain bereits angemerkt.

Ein paar Ergänzungen habe ich aber noch dazu:


Old hat Folgendes geschrieben:
„Was heißt ein paar? Wir sind doch über die Schlaftablettengeschichte hinweg, oder? Hey, ich war nah daran, die Feuerwehr zu rufen“, sagte er besorgt.
Die Feuerwehr? In so einem Fall würde ich eher die Polizei anrufen, die könnte die Feuerwehr/RTW immer noch benachrichtigen.

Old hat Folgendes geschrieben:
„Bernd, mach uns erst einmal einen Kaffee. Ich werde derweil mich etwas frisch machen. Du weißt ja, wo alles steht.“, sagte Gerda mürrisch und begab sich in das Bad.
Fünfundzwanzig Minuten später stand der Kaffee duftend auf dem Esstisch, zusammen mit frischen Brötchen, aufgeschnittener Wurst und Marmelade. Alles liebevoll angerichtet. Sogar ein paar frische Sommerblumen nahm sie wahr.
„Komm, jetzt setzt dich und iss erst einmal etwas. Ich war schnell im Supermarkt. Die Brötchen sind frisch aus dem Backofen.
Die heiße Dusche, die frische Kleidung und der angenehme Kaffeegeruch erweckten ein wenig ihre Lebensgeister.
Bissi zu viel "frisch", meinste nicht auch?.

Old hat Folgendes geschrieben:
einen Job bei der Digital Communikation erhielt.
Nur ein Tippfehler, oder bewusst so geschrieben? Eigentlich muss es Communication heissen.

Liebe Grüße
Jürgen


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Old
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Beitrag22.08.2010 10:41

von Old
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Hallo Rheinsberg,

Danke für das Lesen und für den Hinweis.

Mich würde trotzdem einmal interessieren, was Du unter, „noch einiges herausarbeiten“, meinst. Ich bin für Anregungen immer zu haben.

LG
Old


Hallo Brain,

vielen Dank für Deine ausführliche Kritik, die ich widerspruchslos anerkenne.
Ich frage mich, warum ich es nicht selber erkenne.  Absolut logisch. Vielleicht sollte ich mir einen A0 Ausdruck, mit Deinen Bemerkungen an die Wand heften. wink

The Brain hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Außerdem habe ich es ihm zu verdanken, dass ich trotz meines, nicht gerade glänzenden Notendurchschnittes, einen Job bei der Digital Communikation erhielt. Dass ich dort mittlerweile als Abteilungsleiter tätig bin, ist Dir ja bekannt. Jedenfalls schulde ich ihm etwas“.


Sehr viel Information, die an dieser Stelle unpassend wirkt, wenn sie für die weitere geschichte wichtig ist, würde ich sie verteilen, oder zumindest
nicht in einen einzigen Satz quetschen. Das liest sich dann so, als wolltest du dich des notwendigen Hintergrundwissens schnell entledigen ...


Das ist ein Punkt, wo ich nicht hundertprozentig übereinstimme. Ich benötigte eine Erklärung, warum Bernd sich dem Risiko, was noch kommt, aussetzt. Natürlich verbunden mit Hintergrundinformationen.
Bernd wirkt sonst unglaubwürdig, befürchte ich.

LG
Old
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airliner_747
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Beitrag22.08.2010 10:45

von airliner_747
Antworten mit Zitat

Nachtrag:
Ich hatte vorher vergessen zu erwähnen, dass Du noch einige Füllwörter im Text hast, die Du rausschmeissen kannst.

Liebe Grüße
Jürgen


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The Brain
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Beitrag22.08.2010 10:50

von The Brain
Antworten mit Zitat

Hallo Old,

Wenn du die Informationsfülle des letzten Abschnitts brauchst...

Zitat:
oder zumindest nicht in einen einzigen Satz quetschen. Das liest sich dann so, als wolltest du dich des notwendigen Hintergrundwissens schnell entledigen ...


Denke da noch mal drüber nach!  Laughing  Laughing  Laughing

Liebe Grüße


The Brain


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Old
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Beitrag22.08.2010 11:13

von Old
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Hallo Jürgen,

Es geht doch nichts über "frische". wink Aber Du hast recht. Hier zu viel des Guten.

Communication, muss es natürlich heißen. Tippfehler. Twisted Evil

 LG
Old
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