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Ausgetrickst


 
 
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Old
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 68
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Wohnort: Georgien


Beitrag25.07.2010 09:17
Ausgetrickst
von Old
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Scheiße, Scheiße, Scheiße. Bernd von Geldern fiel in seinen alten, ordinären Sprachschatz. Zwei Schritte rückwärts stolpernd setzte er sich stöhnend auf das Bett.  Was hatte er nur wieder getan. Allmählich, drängelten sich die Ereignisse gnadenlos in sein Bewusstsein zurück. Den Mund weit aufreisend, nach Luft schnappend, verspürte er wie Übelkeit in Ihm aufstieg. Trotzdem konnte er seinen Blick nicht von der roten Lache abwenden, die sich Millimeter um Millimeter, auf dem weißen Granit ausbreitete.
In seinem Hinterkopf hörte er die Stimmer seines Anwaltes, „noch einmal schaffe ich es nicht, sie stecken Dich für sehr lange Zeit wieder weg“.
Endlich  gelang es ihm. Den Kopf auf die Hände gestützt, die Augen schließend,  murmelte er „hätten wir das Gebäck doch gleich mitgenommen“
„Wenn ich eine Zigarette wollte, dann würde ich meinen Vater darum bitten“ dröhnte es wieder, gefolgt von einem schallenden Gelächter, den Knall einer Ohrfeige und dem dumpfen aufschlagen des Kopfes auf der Nachttischkante.“
Sophies  Berliner Penthousewohnung war im hochmodernen Stil eingerichtet. Wäre die Nachttischkante nur aus normalen Holz und nicht mit einer zwei Zentimeter starken Glaskante versehen gewesen, hätte die Situation vermutlich einen anders Verlaufen genommen.
Bernd schluchzte auf.

Sophie mit ihren fünfundzwanzig Jahren, war dreiundzwanzig Jahre jünger als Er. Als sie sich vor drei Monaten, im „Nicola“, einer Berliner Szenebar kennen lernten, war es seine charmante Art, seine Höflichkeit und seine gewählte Aussprache, die sie so faszinierte. Und dann der Name…, von Geldern. Diese kurze Zeit genügte, um auch Sophies Mutter für ihn einzunehmen. Sophie und ihre Mutter waren sich in ihrem Wesen sehr ähnlich. Nur der Vater, ein Zigarettenfabrikant, der sie vergötterte, wollte nichts von der überstürzten Heirat wissen.
„Ach was, der will doch nur mein Geld, und außerdem ist er viel zu alt für mein Engel“,  war in der Regel die Antwort. Sophies Mutter überredete ihn trotzdem.
Drei Monate später wurde geheiratet.  Erst einmal standesamtlich. Nach der kleinen Hochzeitsreise,  sollte dann die kirchliche Heirat nachgeholt werden.
„Für meine Prinzessin werde ich ein Fest organisieren, um das uns alle beneiden, flüsterte sie ihrer Tochter  ins Ohr, als sich Beide von den Eltern verabschiedeten.

Immer die Ruhe bewahren, nachdenken, sagte Bernd zu sich. Erst einmal muss ich die Leiche und die Spuren beseitigen.  Aus den CSI Serien, die er gern sah, wusste Bernd, dass das unmöglich ist. Letztendlich wurden alle Täter durch das Auffinden winziger Spuren überführt.
 „Wenn man Leiche und Spuren fand, so durften sie nicht zu ihm führen“.
Sein Blick streifte über ihren nackten Körper.
„ Warum wolltest du unbedingt noch Sex. Ich habe Dir doch klar gemacht, dass ich jetzt keine Lust habe“, schrie er sie gedämpft an. „Warum musstest du mich erniedrigen?“
Wütend wande er sich ab, ging in die Küche und holte ein Stapel Müllsäcke.

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Old
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Beitrag25.07.2010 09:23

von Old
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Nachdem meine zweite "kleine böse Geschichte" nicht so gut angekommen ist, meine Dritte, wegen moralischer Bedenken, verdienter Weise, verbannt wurde, möchte ich mich mal an eine mehrteilige Geschichte wagen. Ich hoffe, dass sie mehr zusagt. Für Hinweise und handwerkliche Verbesserungen bedanke ich mich schon mal bei Euch …….
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airliner_747
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Beitrag25.07.2010 10:18
Re: Ausgetrickst
von airliner_747
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Guten Morgen, Old,

der erste Teil hat mich vollkommen verwirrt. Aber vielleicht ist es auch nicht mein Tag heute und ich kapiere es bloss nicht.
Ich habe verstanden, dass dieser von Geldern von einer Tat spricht, von einem Mord.

Dann kommt ein Satz, der mich völlig rausgebracht hat.

Old hat Folgendes geschrieben:
Endlich  gelang es ihm. Den Kopf auf die Hände gestützt, die Augen schließend,  murmelte er „hätten wir das Gebäck doch gleich mitgenommen“

Was für Gebäck? In welchem Zusammenhang steht das zu einem Mord? Oder ist das nur ein Freudscher Versprecher und Du meintest Gepäck?

Old hat Folgendes geschrieben:
„Wenn ich eine Zigarette wollte, dann würde ich meinen Vater darum bitten“

Ich vermute jetzt mal, das hat Sophie zu Bernd gesagt, kurz bevor er ihren Kopf auf den Nachttisch geknallt hat? Den Bezug zum Vater/Zigarettenfabrikant, konnte ich mir erst im Nachhinein zusammenreimen.

Old hat Folgendes geschrieben:
Trotzdem konnte er seinen Blick nicht von der roten Lache abwenden, die sich Millimeter um Millimeter, auf dem weißen Granit ausbreitete.

und dann
Old hat Folgendes geschrieben:
Wäre die Nachttischkante nur aus normalen Holz und nicht mit einer zwei Zentimeter starken Glaskante versehen gewesen,

Da sehe ich einen Widerspruch. Ich habe es so verstanden, dass der obere Teil vom Nachttisch eine Granitplatte war und ein paar Sätze später schreibst Du von einer Glasplatte?

Aber wie gesagt – ist vielleicht einfach nicht mein Tag heute. Und ich bin etwas begriffsstutzig.
Oder aber das wird alles mit der Fortsetzung erst deutlicher?

Ein paar kleinere grammatikalische Fehler sind noch drin.

Nix für ungut. Ich bin vielleicht auch nur bissi zu früh aus dem Bett gefallen heute  hmm

Liebe Grüße
Jürgen


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Old
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Beitrag25.07.2010 10:30

von Old
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Hallo Jürgen,

airliner_747 hat Folgendes geschrieben:
Nix für ungut. Ich bin vielleicht auch nur bissi zu früh aus dem Bett gefallen heute  hmm


Nein, Du hast nur nicht bis zum Ende gelesen. Ließ es bitte noch einmal und für jeden Satz, der sich nicht selber erklärt, gebe ich ein virtuelles Bier aus.

Mit dem Gepäck hast Du allerdings recht, ist aber ehr ein sächsischer Versprecher. Rolling Eyes

Ich will auch noch zugeben, dass nicht jeder den umgangssprachlichen  Ausdruck: "Wenn ich eine Zigarette wollte, dann …….." kennt. Ist auch ab und zu in der Literatur zu finden und wird verwendet, wenn bei einem Mann, sein kleiner Freund, klein bleibt, ergo, nicht kann. Razz

LG Old
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airliner_747
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Beitrag25.07.2010 10:58

von airliner_747
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Hallo Old,

ich habe Deine Geschichte schon beim ersten Mal bis zum Ende gelesen.

Ich habe sie auch noch drei Mal gelesen. Buch
Meine Verwirrung hat sich leider nicht aufgelöst.

Tut mir leid, aber ich blicks immer noch nicht.
An der Stelle mit dem "Gebäck" bleibe ich immer wieder hängen. Da fehlt mir komplett der Zusammenhang.
Und die Sache zwischen Granit und Glas erschließt sich mir auch nicht.
Es sei denn Du hast mit Granit den Fussboden und nicht den Nachttisch gemeint?

Wie gesagt, mein Hirnkaschterl läuft heute nicht rund.
Klär mich doch mal auf, wo ich den Denkfehler mache.


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Old
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Beitrag25.07.2010 13:12

von Old
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Hallo Jürgen,

Hmm, aber Du hast verstanden, das sie ihre kleine Hochzeitsreise antreten wollten, ergo, brauchten sie ihr Gebäck, äh Gepäck, lieber Koffer….., ergo, mussten nach Hause es abholen. Hätten sie die Koffer gleich mitgenommen, wäre ihm vermutlich das Problem erspart geblieben.

Trotzdem konnte er seinen Blick nicht von der roten Lache abwenden, die sich Millimeter um Millimeter, auf dem weißen Granit ausbreitete.

Was ist Dein erster Gedanke? Nachttisch? Wo sich das Blut Millimeter um Millimeter ausbreitet? Zumal der Nachttisch nachfolgend anders beschrieben ist. Jemand, der gegen die Nachttischkante knallt und so liegen bleibt, das das Blut sich dann auf dem Nachttisch ausbreitet? So kompliziert hat sich das in meiner Vorstellung nicht abgespielt. Zumal ich damit anatomisch, Probleme hätte.

Ich bin mir nicht sicher, ob man unbedingt, weißen "Granitfußboden" schreiben muss. Zumal er in den kommenden 500 Wörter das Blut aus den Fugen des Granitfußbodens herausbekommen will.

Und weise mich bitte noch auf die anderen grammatikalischen Fehler hin. Die würde ich gern ausmerzen Embarassed

LG Old
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Gast3
Klammeraffe
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Beitrag25.07.2010 16:30
Re: Ausgetrickst
von Gast3
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Hallo Old,

ich bin jetzt richtig erleichtert, dass es anscheinend mir nicht allein so geht, dass ich deine Geschichte nicht so ganz kapiere. Ich teile Jürgens Verwirrung.
Ich denke mal, dass sich einiges (z. B., Bernds Vorgeschichte, warum er schon mal weggesperrt war) klären wird, auch, was es mit dem Titel auf sich hat, denn der erschließt sich mir jetzt grad noch nicht (kann aber ja noch kommen  Rolling Eyes  ).

„Wenn ich eine Zigarette wollte, dann würde ich meinen Vater darum bitten“ – Diese Umschreibung für das „kleine“ Männerproblem habe ich persönlich noch nie gehört, somit auch nicht in Zusammenhang setzen können, was mir das Verständnis jetzt auch nicht unbedingt erleichtert.
Ich denke, ich warte einfach mal, wie es weitergeht.  Smile

Ansonsten die Fehlerchen, die mir aufgefallen sind:
Old hat Folgendes geschrieben:
Scheiße, Scheiße, Scheiße. Bernd von Geldern fiel in seinen alten, ordinären Sprachschatz. Zwei Schritte rückwärts stolpernd, setzte er sich stöhnend auf das Bett.  Was hatte er nur wieder getan? Allmählich, drängelten sich die Ereignisse gnadenlos in sein Bewusstsein zurück. Den Mund weit aufreißend, nach Luft schnappend, verspürte er, wie Übelkeit in Ihm aufstieg. Trotzdem konnte er seinen Blick nicht von der roten Lache abwenden, die sich, Millimeter um Millimeter, auf dem weißen Granit ausbreitete.
In seinem Hinterkopf hörte er die Stimmer seines Anwaltes, „noch einmal schaffe ich es nicht, sie stecken dich für sehr lange Zeit wieder weg“.
Endlich  gelang es ihm. Den Kopf auf die Hände gestützt, die Augen schließend,  murmelte er „hätten wir das Gebäck doch gleich mitgenommen“ Hier weiß ich nicht so recht, wie du das gern formuliert hättest.
„Wenn ich eine Zigarette wollte, dann würde ich meinen Vater darum bitten“ dröhnte es wieder, gefolgt von einem schallenden Gelächter, dem Knall einer Ohrfeige und dem dumpfen Aufschlagen des Kopfes auf der Nachttischkante.“
Sophies  Berliner Penthousewohnung war im hochmodernen Stil eingerichtet. Wäre die Nachttischkante nur aus normalen Holz und nicht mit einer zwei Zentimeter starken Glaskante versehen gewesen, hätte die Situation vermutlich einen anderen Verlaufen genommen.
Bernd schluchzte auf.

Sophie mit ihren fünfundzwanzig Jahren, war dreiundzwanzig Jahre jünger als er. Als sie sich vor drei Monaten, (kein Komma)im „Nicola“, einer Berliner Szenebar, kennen lernten, waren es seine charmante Art, seine Höflichkeit und seine gewählte Aussprache, die sie so faszinierte. Und dann der Name…, von Geldern. Diese kurze Zeit genügte, um auch Sophies Mutter für ihn einzunehmen. Sophie und ihre Mutter waren sich in ihrem Wesen sehr ähnlich. Nur der Vater, ein Zigarettenfabrikant, der sie vergötterte, wollte nichts von der überstürzten Heirat wissen.
„Ach was, der will doch nur mein Geld, und außerdem ist er viel zu alt für meinen Engel“,  war in der Regel die Antwort. Sophies Mutter überredete ihn trotzdem.
Drei Monate später wurde geheiratet.  Erst einmal standesamtlich. Nach der kleinen Hochzeitsreise, (kein Komma) sollte dann die kirchliche Heirat nachgeholt werden.
„Für meine Prinzessin werde ich ein Fest organisieren, um das uns alle beneiden", flüsterte sie ihrer Tochter  ins Ohr, als sich beide von den Eltern verabschiedeten.

Immer die Ruhe bewahren, nachdenken, sagte Bernd zu sich. Erst einmal muss ich die Leiche und die Spuren beseitigen.  Aus den CSI Serien, die er gern sah, wusste Bernd, dass das unmöglich ist. Letztendlich wurden alle Täter durch das Auffinden winziger Spuren überführt.
 „Wenn man Leiche und Spuren fand, so durften sie nicht zu ihm führen“. (Hier keine Anführungsstriche).
Sein Blick streifte über ihren nackten Körper.
„ Warum wolltest du unbedingt noch Sex? Ich habe dir doch klar gemacht, dass ich jetzt keine Lust habe“, schrie er sie gedämpft an. „Warum musstest du mich erniedrigen?“
Wütend wandte er sich ab, ging in die Küche und holte ein Stapel Müllsäcke.


Liebe Grüße
schneestern


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Old
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Beitrag25.07.2010 17:04

von Old
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Hallo Schneestern,

Schön das Du auf meine Geschichte eingehst. Wenn ich allerdings meine Geschichte mit einer Geschichte erklären muss, kann mit meinem Stil etwas nicht stimmen.

Es stimmt erst einmal, dass die Geschichte ziemlich lang ist und verschiedene Erklärungen folgen.
Man beginnt ja i.R. mit dem Aufbau eines Charakters.  Bernd von Geldern tötet seine neue Angetraute. Ein Unfall, nicht mal ein Mord. Er könnte die Polizei rufen und der Alptraum wäre in Kürze vorüber. Hätte vielleicht noch eine Menge geerbt. Das wäre dann aber eine andere Geschichte.

Ich möchte ihn aber ein intelligentes Verbrechen verüben lassen. Also benötigte ich eine Vorgeschichte, die ich in den 500 Wörtern unterbringen wollte.

In seinem Hinterkopf hörte er die Stimmer seines Anwaltes, „noch einmal schaffe ich es nicht, sie stecken Dich für sehr lange Zeit wieder weg“.

Mit diesem Satz wollte ich erreichen, dass der Leser erst einmal, für sich selber, eine Vorgeschichte akzeptiert.

„Wenn ich eine Zigarette wollte, dann würde ich  ....


Ich habe schon gemerkt, dass man mit Redewendungen vorsichtig sein sollte, weil man nicht voraussetzen kann, das sie jeder kennt. Da diese Situation alle folgenden Ereignisse auslöst, benötige ich etwas ähnliches, mehr Bekanntes. Vielleicht kannst du mir da helfen? wink

Eigentlich hatte ich mehr Negatives über dem mittleren Teil erwartet, weil er sehr klischeebehaftet ist. Was von mir aber beabsichtigt war, um mich nicht lange mit Charakteren der Eltern auseinandersetzen zu müssen. So kann man sich täuschen.

Danke für deine Fehlerhinweise.Embarassed
Ich sollte MS verklagen.

LG Old
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Gast3
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Beitrag25.07.2010 17:10

von Gast3
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Hallo Old,

muss es denn unbedingt eine Redewendung sein? Wenn dies der Auslöser für das Kommende ist, warum dann das Kind nicht beim Namen nennen?

Lieben Gruß
schneestern


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Old
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Beitrag25.07.2010 17:18

von Old
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Hallo Schneestern,

Vielleicht hast Du recht, man könnte eine hässliche Szene darüber schreiben.

Zum Titel. Der Titel sollte bei einem Krimi, meines Erachtens, nichts vorrausnehmen. Hätte ich geschrieben: „ Ein perfektes Verbrechen“ würdest Du das Ende schon kennen, bei „Ein fast perfektes Verbrechen“ ebenso. Bei „Ausgetrickst“ mache ich Dich neugierig. Hoffe ich zumindest wink

LG Old
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Gast3
Klammeraffe
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Beitrag25.07.2010 17:36

von Gast3
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Hallo Old,

ich glaube, wegen dem Titel war ich ein wenig vorschnell. Ist ja blöd, wenn der in einem Krimi gleich in der ersten Zeile seine Auflösung findet  Laughing Insofern passt er wunderbar.
Ach ja, und neugierig bin ich auch  wink

LG
schneestern


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airliner_747
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Beitrag25.07.2010 18:56

von airliner_747
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Hallo Old,

da ich inzwischen Deinen Schreibstil aus den anderen Geschichten kenne, die für mich immer durchgehend nachvollziehbar waren, hatte ich natürlich diesmal auch nichts anderes erwartet.
Aber es hat mich erst einmal mehr verwirrt als gepackt.
Ich dachte mir dann ja auch, dass sich das eine oder andere Unverständliche, (hoffentlich) im nachfolgenden Text erklärt.

Aber ich habe es hier schon mehrfach gelesen, und auch selbst die Erfahrung im Buchladen gemacht, dass die ersten Sätze für den Leser so eminent wichtig sind. Wenn es innerhalb der ersten zwei, drei Absätze zur Verwirrung führt, wirst Du vielleicht den Leser verlieren.
Sicher, Du als Autor hast Deine Geschichte im Kopf und weißt, dass sich die Ungereimtheiten später auflösen. Das weiß aber der Leser nicht, der die erste Seite liest.

Mir hat DP dazu einmal etwas ins „Stammbuch“ geschrieben:

Man sollte nie unterschätzen, wie viele Leser im Buchladen stehen und die ersten paar Seiten anlesen. Da ist es dann so sauwichtig, die genau zu treffen.

Einer, der ne Kinokarte gekauft hat, rennt auch nicht innerhalb der ersten fünf Filmminuten aus dem Kino davon, weil ihm der Anfang nicht passt. Der sitzt es durch. Ein Leser, mit genug Geld in der Brieftasche für EIN Buch im Laden stehend, der gibt dir nicht so viel Zeit wie der Kinogänger!

Es wird vielleicht anderen so gehen wie mir, dass man über Worte stolpert, die im ersten Moment keinen Sinn ergeben und den Zusammenhang in der Geschichte nicht erkennen lassen.
Es wäre deshalb ganz gut, wenn Du eine Erklärung voranstellst, also eine Art Klappentext.

Nimm es mir bitte nicht übel. Du weißt ja, von wem es kommt – von einem blutigen Anfänger.  hmm

Aber jetzt bin ich dann doch gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

Liebe Grüße
Jürgen


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Old
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Beitrag25.07.2010 19:41

von Old
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Hallo Jürgen,

Das ist aber der Unterschied zwischen einer Kurzgeschichte und einem Romanauszug. Wenn ich den ersten Teil komplett erläutere, zu was brauche ich dann die kommenden?

Im ersten Teil, will ich neben der Handlung, Fragen im Raum stellen, die neugierig machen. Müssen natürlich logisch sein.

Moment ..., sehe gerade, das meine Romanfigur wieder Mist macht, jetzt nimmt er zur Beseitigung des Blutes auch noch Chlor. Nun ist der Fleck nicht mehr dunkler , sondern heller als seine Umgebung. Sorry, muss ihn schnell mal bei dem Problem helfen.

Bis morgen
Old
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Old
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Beitrag29.07.2010 09:14

von Old
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Part 2

Bernd spürte, wie seine sonst so kühle Gelassenheit, über die Unsicherheit die ihn kurz übermannt hatte, wieder die Oberhand bekam. Gleichzeitig formte sich ein scheinbar aussichtsreicher Lösungsweg in seinen Gedanken.

Im Luxus geboren, hätte sein Leben in angenehmen Bahnen verlaufen können.
Mit fünf Jahren, von einen Tag auf den Anderen, behandelte ihn sein Vater immer kühler und abweisender.
Immer öfters rutschte das Wort „Bastard“ aus dem Mund seines Vaters. Bastard, ein  Wort, was er damals noch nicht deuten konnte. In seinen Herzen aber, fühlte er, dass es nichts Gutes hieß. Nur Wochen später wurde Bernd in das Schweizer Internat St. Gallen gebracht. Ein überaus teures und renommiertes Internat, wo man normalerweise nicht unter sechs Jahren aufgenommen wird.
Vermutlich hatte der Einfluss seines Vaters, sein Geld, oder auch Beides, die Internatsleitung umgestimmt. Die Aufnahme mit Fünf Jahren machte seine Leben dort auch nicht leichter. Zumal er, trotz seiner jungen Jahre, die älteren Schüler, an Wissen, in Kürze überholt hatte. Sein messerscharfer Verstand wurde von seinen Kameraden, Freunde hatte er nie, bewundert. Ging es ums Abschreiben, war die Welt in Ordnung. Ging es jedoch um die mitternächtlichen Partys die seine Klassenkameraden, später, regemäßig veranstalteten, war seine Anwesenheit unerwünscht.
Nicht dass es ihm an Mädels mangelte, aber lange hielten die Beziehungen nicht. Zu stechende Augen hätte er. Es fehle ihm an Witz und Romantik.
Die Jungs verachteten ihn wegen seiner zu weibischen Gesichtszüge.
„Du bist ein Waschlappen“, sagte damals Kati, als er sie fragte warum sie schon nach drei Wochen Schluss machen wollte. Damals schlug er das erste Mal zu. Ungewollt. Es passierte einfach, ohne sein Zutun. Dummerweise stürzte sie auch noch so unglücklich, dass sie sieben Tage im Koma lag. Als sie dann erwachte, war es für die Ärzte ein kleines Wunder. Erstaunlicherweise schickte sein Vater sofort Antony, den Familienanwalt. Dem guten Namen wegen, wie Antony ihm verriet. Der Anwalt sorge dann auch dafür, dass Bernd nicht von der Schule gewiesen wurde. Kati hatte nicht so viel Glück. Irreparable zerebrovaskuläre Wahrnehmungsstörungen wurden von den Ärzten bestätigt.
Als wäre nichts vorgefallen, beendete Bernd sein Gymnasium, als einer der drei Besten seines Jahrganges.
Mit seinem Zensurdurchschnitt von 1,2 mangelte es ihm nicht an Zusagen für einen Studienplatz. Egal wie sehr er sich auch abmühte, seinen feinen Herren, konnte er dagegen nicht zufrieden stellen, welches er aus den Briefen von seiner Mutter, die ihn über die Jahre begleiteten, entnehmen konnte.


Bernd zog die gelben Gummihandschuhe, die neben den Müllsäcken lagen über und ging zu Sophie. Als er sie so nackt in ihrem Blut liegen sah, wunderte er sich über seine Kälte und das er überhaupt kein Gefühl für sie empfand. Weder Wut noch Traurigkeit.
„Diesen Bastard will ich nicht in meinem Haus“ meldete sich wieder die Stimme in seinem Kopf.
Er schüttelte ihn, als wollte er die Worte herausschleudern, gerade so, wie ein Hund der sein Fell vom Wasser befreit, was ihm offensichtlich auch gelang. Er kniete sich neben sie hin. Den Kopf anhebend streifte ihr einen Sack darüber. Immer darauf achtend, dass er das Blut sich nicht noch mehr verteilte.
Das ausfließende Blut unter Kontrolle, zog er Sophie in die Mitte des Raumes, wo er sie mehrfach in die Müllsäcken verstaute.
„So …, die Schweinerei ist erst einmal gebannt“, dachte er. „Jetzt noch der Blutfleck.
„Oxi entfernt Blutflecke aktiv“, las er auf der Flasche im begehbaren Schrankraum. „Chlori Fugenreiniger, für Fliesen im Bad“. Er nahm beide Flaschen. Nach einer halben Stunde sah man weder Blut auf dem Fußboden, noch am Nachttisch. Auch nicht mehr an der Wand, wo er nach sorgfältigen Suchen einige Spritzer entdeckt  hatte. Bernd rückte noch den Nachttisch an die vorgesehene Stelle und betrachtete seine Arbeit. Mist …,  der Blutfleck war weg, aber die Fugen zwischen den Granitfliesen waren heller.
Zurück in die Küche, dieses Mal zum Kühlschrank gehend nahm er den angefangenen Rotwein heraus. Nachdenklich auf das Etikett blickend. „Tja Sophie …, gestern sah die Welt noch anders aus“
Den Nachttisch von allen Seiten prüfend, stellte er die Flasche in dem linken oberen Bereich und stieß sie an. Mit Befriedigung sah er, wie der Schwall Rotwein, der aus der umfallenden Flasche herausspritze, sich genau über dem von ihm vorher gesäuberten Granitbereich lief. Bernd schaute auf die Uhr. Zweiundzwanzig Uhr.
„Es wird langsam Zeit das ich hier wegkomme“, dachte er. „Und während der Rotwein in die Fugen einzieht, kann ich erst einmal alles ins Auto schaffen.“

Er ging zum Foyer und rief den Fahrstuhl. Für das Penthouse gab es einen Schlüssel, der es den Mieter ermöglichte, direkt in die Garage zu fahren. Sophie war zierlich gebaut. Ihre Größe von 1,62 m, machte den Transport und das Verstauen  in seinen 500er SL, leichter als angenommen. Selbst ein kurzer Blick in den Kofferraum ließ nicht unbedingt erahnen, was sich hinter den drei Reisetaschen versteckte.
Bernd war Realist genug, um einschätzen zu können, dass sein Plan ein erhebliches Risiko in sich barg. Wenn die Polizei ihn zufällig anhalten würde, ist die Anwesenheit einer Leiche im Kofferraum, nur schwer zu erklären.
Zurück im Penthouse, holte er sich ein nasses Tuch, und wischte mehr schlecht als recht den Rotweinfleck auf. Nahm sich ein Zettel und Bleistift aus den Sekretär und schrieb der Haushälterin: „Liebe Frau Hauser, uns ist die Rotweinflasche im Schlafzimmer umgekippt. Ich habe den Wein leider nicht komplett aus den Fugen bekommen. Sie können das sicher besser. Danke Bernd und viele Grüße von Sophie.“

„Noch zweieinhalb Stunden bis zum Grenzübergang Schönberg an der Tschechischen Grenze“, dachte er, als er die Tiefgarage verließ. Zum Glück gibt es seit 2007 keine Ausweiskontrollen mehr. Und gleich danach fing der Straßenstrich in Richtung Cheb an. Dort wollte er Sophie loswerden. So nackt wie sie auf die Welt kam. Würde sie entdeckt, dann ist sie nur eine von vielen tschechischen Nutten, die jedes Jahr tot aufgefunden werden.
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Old
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Beitrag01.08.2010 20:32

von Old
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Hmm …, der zweite Teil scheint ja noch schlechter anzukommen, als der Erste. Ich werde dann Morgen den letzten Part ins Forum stellen, damit die Qual für euch ein Ende hat.

LG Old
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sali
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Beitrag02.08.2010 00:15

von sali
Antworten mit Zitat

Hey Old,

Ich muss mich meinen "Vorschreibern" in Bezug auf Teil 1 Recht geben. Es ist verwirrend - Zu Verwirrend für den Beginn einer Kurzgeschichte. Das liegt aber weniger am Inhalt, als am Aufbau.

Hier z.B:

Zitat:
Allmählich, drängelten sich die Ereignisse gnadenlos in sein Bewusstsein zurück. Den Mund weit aufreisend, nach Luft schnappend, verspürte er wie Übelkeit in Ihm aufstieg. Trotzdem konnte er seinen Blick nicht von der roten Lache abwenden, die sich Millimeter um Millimeter, auf dem weißen Granit ausbreitete.


Also wie lange sitzt er da schon vor seiner toten Frau? Er starrt die Leiche bzw. den Blutfleck die Zeit über an und trotzdem "drängelten sich die Ereignisse erst wieder allmählich in sein Bewusstsein zurück"?
Entweder (denke ich) verfällt man in einen Schock oder wird panisch. Bereut es, wenn man sowas erlebt. Ich habe es nicht erlebt du wohl auch nicht, dennoch klingt die Stelle nicht logisch und du machst es dem Leser schwer sich zeitlich zu orientieren.

(Abgesehen davon das "aufreisend" und direkt danach "schnappend" für mich schrecklich klingt.)

So dann dieses Problem hier, was für Verwirrung sorgt:

Zitat:
In seinem Hinterkopf hörte er die Stimmer seines Anwaltes, „noch einmal schaffe ich es nicht, sie stecken Dich für sehr lange Zeit wieder weg“.


Hier ist noch alles in Ordnung, der Leser, weiss es ist die Stimme des Anwalts in seinem Kopf.
Doch dann:

Zitat:
„Wenn ich eine Zigarette wollte, dann würde ich meinen Vater darum bitten“ dröhnte es wieder, gefolgt von einem schallenden Gelächter, den Knall einer Ohrfeige und dem dumpfen aufschlagen des Kopfes auf der Nachttischkante.“


Klar man kann sich denken, dass es eine Aussage der Frau ist, kurz bevor sie starb, aber es stört den Lesefluss ungemein, entweder man muss eine kurze Denkpause machen und liest während dessen nur halbherzig weiter oder man akzeptiert es so, verliert dann aber später den Überblick.
Warum nicht einfach sowas wie "Die letzten Worter seiner Frau überfluteten seine Gedanken" oder so, zumindest solltest du klar machen, dass es die Frau ist, die hier "spricht".
Zudem kommt noch, dass du "dröhnte es wieder" schreibst, da denkt man sofort an das "erste Dröhnen" in Form der Worte des Anwalts.

Im nächsten Post gehts weiter.
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sali
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Beitrag02.08.2010 01:47

von sali
Antworten mit Zitat

Am Ende von Teil 1 machst du einen Fehler, der sehr ins Gewicht fällt:

Zitat:
„ Warum wolltest du unbedingt noch Sex. Ich habe Dir doch klar gemacht, dass ich jetzt keine Lust habe“, schrie er sie gedämpft an. „Warum musstest du mich erniedrigen?“
Wütend wande er sich ab, ging in die Küche und holte ein Stapel Müllsäcke.


Soooo. Das hört sich an als hätte er sie töten wollen, aus Wut und Frust. Der Charakter wirkt kalt, grausam. Ein Killer ohne Skruptel. So wirkt er an dieser Stelle. Seine Reaktion hier ist völlig unlogisch und passt nicht zu dem Bild, das du am Anfang vermittelst "Scheiße, Scheiße, Scheiße". Er hatte ihr eine Ohrfeige (spontan) verpasst, sie ist unglücklich gefallen und er ist panisch (wenn er ist nicht sogar bereut), da passt das Ende von Teil 1 einfach nicht rein.
Entweder er ist schon wütend und sagt "Warum musstest du mich erniedrigen" DIREKT nachdem das passiert ist oder gar nicht. Würde die Stelle weglassen.
Hoffe du weisst was ich meine...

Nun zu Teil 2:

Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll.... Die Umschreibung seiner Vergangenheit ist dir leider gänzlich missglückt, würde ich komplett überarbeiten den Abschnitt.
Hm...
Du schreibst zwar einiges, aber man kann sich nichts darunter vorstellen, immer wieder schaffst du Lücken. Der Vater z.B warum wurde er wütend? Was ist mit seiner Mutter gewesen? Wie war der Vater? Du willst hier beschreiben, wie er zu dem geworden ist, der er nun mal ist. Nun die Kindheit, besonders das Verhalten der Eltern ist da sehr wichtig und du handelst es einfach so im Vorbeigehen ab. Es fehlt das Gefühl und zwar komplett, wahrscheinlich ist es eben das was mich stört.
Hinzu kommen noch ungereimtheiten in Sachen alter. Bei einem fünfjährigen kann man wohl kaum von messerscharfen Verstand sprechen. Nein bestimmt nicht. Der Mensch lernt erst mit vier Dinge wie Teamfähigkeit, sprich zu Handeln nicht nur zum Eigenwohl, sondern bis ein Ziel erreicht ist und jeder in der Gruppe erfolg hat (hab den Namen dafür leider vergessen) - Auf jeden Fall hat kein 5 jähriger einen messerscharfen Verstand, wenn man bedenkt, dass man so auch nur von wenigen Erwachsenen reden kann.

Zitat:
„Du bist ein Waschlappen“, sagte damals Kati, als er sie fragte warum sie schon nach drei Wochen Schluss machen wollte. Damals schlug er das erste Mal zu. Ungewollt. Es passierte einfach, ohne sein Zutun. Dummerweise stürzte sie auch noch so unglücklich, dass sie sieben Tage im Koma lag. Als sie dann erwachte, war es für die Ärzte ein kleines Wunder.


Auch diese Szene zu beiläufig niedergeschrieben. Es klingt unwichtig, so wie du es schreibst, dabei ist es sowas wie ein Schlüsselmoment in seinem Leben. Des Weiteren fehlt auch hier die Logik. Wie stürzt sie denn? Eine Treppe runter? Mit dem Kopf auf irgendwas spitzes?
7 Tage Koma wegen einem Schlag.... puuuuuh... Muss ja ein heftiges Unglück gewesen sein... SO klingt es aber nicht!

Den Abschnitt in der "Gegenwart" finde ich besser. Dies mal ist einigermaßen (wenn auch nicht sofort) klar, wessen Stimme er in seinen Gedanken hört. Die Idee mit dem Rotwein finde ich gut, aber habe keine Ahnung, ob das so funktioniert. Die Art und Weise der "Leichenbeseitigung" ist mal was neues zumindest für mich.

Dies ist die erste Geschichte die ich von dir lese, uninteressant finde ich sie nicht, aber es gibt halt viel, das man besser machen könnte. Hoffe meine Anmerkungen helfen dir weiter (auch, wenn ich kein Experte bin) wink

lg sali
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Harald
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Beitrag02.08.2010 03:54

von Harald
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Hallo Old,

irgendwie habe ich das Gefühl, du schreibst nicht so, dass andere es lesen sollen, du schreibst, wie du es gerne lesen würdest.

Abgesehen von den Rechtschreib- und Interpunktionsfehlern (Kommafehler hauptsächlich) übernimmst du alle Gedankensprünge eins zu eins, ohne dich selbst zu hinterfragen, wie dies bei einem Leser ankommt.

Es ist, schlicht und einfach gesagt, zu anstrengend, einen Text zu lesen, der gespickt ist mit dir wichtigen Andeutungen, die dem Leser eben nicht das vermitteln, was du vermitteln willst.

So sehe ich das,

LG

Harald


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Old
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Beitrag02.08.2010 06:31

von Old
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@Harald

Harald hat Folgendes geschrieben:
…irgendwie habe ich das Gefühl, du schreibst nicht so, dass andere es lesen sollen, du schreibst, wie du es gerne lesen würdest.

Ich glaube, Du triffst genau den Punkt.

@Sali
Zu meiner Verteidigung, es ist erst mein dritter Versuch und Hopfen und Malz sind schon fast aufgebraucht. wink Ich schreibe trotzdem mal meine Gedankengänge dazu auf.

Salival_Kaniza hat Folgendes geschrieben:
Ich muss mich meinen "Vorschreibern" in Bezug auf Teil 1 Recht geben. Es ist verwirrend - Zu Verwirrend für den Beginn einer Kurzgeschichte. Das liegt aber weniger am Inhalt, als am Aufbau.


Das sehe ich mittlerweile genauso. In meinem Kopf sind die Szenen zwar deutlich zu sehen, bin aber noch nicht in der Lage sie so niederzuschreiben, dass es auch andere Verstehen.

Salival_Kaniza hat Folgendes geschrieben:
Also wie lange sitzt er da schon vor seiner toten Frau? Er starrt die Leiche bzw. den Blutfleck die Zeit über an und trotzdem "drängelten sich die Ereignisse erst wieder allmählich in sein Bewusstsein zurück"?
Entweder (denke ich) verfällt man in einen Schock oder wird panisch. Bereut es, wenn man sowas erlebt. Ich habe es nicht erlebt du wohl auch nicht, dennoch klingt die Stelle nicht logisch und du machst es dem Leser schwer sich zeitlich zu orientieren.


Bei meinem Proto gibt es eine Reizsituation, z.B. wenn er abgewertet wird und sich plötzlich Minderwertig fühlt. Diese bringt ungewollt seine Aggressivität zum Vorschein, deren Ursache ein Kindheitstrauma ist. (Sein Vater hatte erfahren, als er 5 Jahre alt war, dass er nicht sein Sohn ist und verstieß ihn über Nacht. Bernd hatte es damals nicht verstanden und kam nicht zurecht damit.)
Ergo, er verfällt in einem Schock, der aber nur kurz ist, ist ja nichts Neues für ihn.

[quote="Salival_Kaniza"] So dann dieses Problem hier, was für Verwirrung sorgt:
Zitat:
In seinem Hinterkopf hörte er die Stimmer seines Anwaltes, „noch einmal schaffe ich es nicht, sie stecken Dich für sehr lange Zeit wieder weg“.


Dieser Satz sollte neugierig machen und gleichzeitig Unlogik beseitigen. Bernd von Geldern tötet seine neue Angetraute. Ein Unfall, nicht mal ein Mord. Er könnte die Polizei rufen und der Alptraum wäre in Kürze vorüber. Ich möchte ihn aber ein intelligentes Verbrechen verüben lassen. Also benötigte ich eine Vorgeschichte.

[quote="Salival_Kaniza"] Hier ist noch alles in Ordnung, der Leser, weiss es ist die Stimme des Anwalts in seinem Kopf.
Doch dann:
Zitat:
„Wenn ich eine Zigarette wollte, dann würde ich meinen Vater darum bitten“ dröhnte es wieder, gefolgt von einem schallenden Gelächter, den Knall einer Ohrfeige und dem dumpfen aufschlagen des Kopfes auf der Nachttischkante.“


Die Redewendung ist voll daneben. Sie ist zwar der Auslöser der ganzen Geschichte, wenn sie aber niemand versteht, schwankt die Geschichte gewaltig. Ich selber mag es ja auch nicht, wenn ich beim Lesen von einem Buch, dieses zur Seite legen muss, um erst einmal mit einer Situation klar zu werden. wink Das müsste komplett abgeändert werden.

Salival_Kaniza hat Folgendes geschrieben:
Zudem kommt noch, dass du "dröhnte es wieder" schreibst, da denkt man sofort an das "erste Dröhnen" in Form der Worte des Anwalts.


Dass es einen Zusammenhang gibt, war eigentlich gewollt. Außerdem musste ich die Tatabfolge erklären, ohne Sophie zu Worte kommen zu lassen. Werde ich aber ändern.

Salival_Kaniza hat Folgendes geschrieben:
Am Ende von Teil 1 machst du einen Fehler, der sehr ins Gewicht fällt:

Zitat:
„ Warum wolltest du unbedingt noch Sex. Ich habe Dir doch klar gemacht, dass ich jetzt keine Lust habe“, schrie er sie gedämpft an. „Warum musstest du mich erniedrigen?“
Wütend wande er sich ab, ging in die Küche und holte ein Stapel Müllsäcke.


Soooo. Das hört sich an als hätte er sie töten wollen, aus Wut und Frust. Der Charakter wirkt kalt, grausam. Ein Killer ohne Skruptel. So wirkt er an dieser Stelle. Seine Reaktion hier ist völlig unlogisch und passt nicht zu dem Bild, das du am Anfang vermittelst "Scheiße, Scheiße, Scheiße". Er hatte ihr eine Ohrfeige (spontan) verpasst, sie ist unglücklich gefallen und er ist panisch (wenn er ist nicht sogar bereut), da passt das Ende von Teil 1 einfach nicht rein.
Entweder er ist schon wütend und sagt "Warum musstest du mich erniedrigen" DIREKT nachdem das passiert ist oder gar nicht. Würde die Stelle weglassen.
Hoffe du weisst was ich meine...


Ich weiß nicht, ob sich das nicht anders liest, wenn Part 1 und Part2 nicht getrennt würden.
Er ist reizorientiert. Er wollte sie nicht töten. Eine Redewendung, die niemand außer ich verstehe wink. Sie wollte Sex, er wollte, bzw. konnte nicht, fühlte sich dadurch minderwertig und hat ihn für kurze Zeit sein Wesen verändert.  Deshalb:  „Scheiße, Scheiße, Scheiße […]", als ihm seine Tat bewusst wurde und sogar bereut hat.

Salival_Kaniza hat Folgendes geschrieben:
Du schreibst zwar einiges, aber man kann sich nichts darunter vorstellen, immer wieder schaffst du Lücken. Der Vater z.B warum wurde er wütend? Was ist mit seiner Mutter gewesen? Wie war der Vater? Du willst hier beschreiben, wie er zu dem geworden ist, der er nun mal ist. Nun die Kindheit, besonders das Verhalten der Eltern ist da sehr wichtig und du handelst es einfach so im Vorbeigehen ab. Es fehlt das Gefühl und zwar komplett, wahrscheinlich ist es eben das was mich stört.


Ich wollte eigentlich seine Familie etwas später beschreiben, weil ich vorhatte, bei dem weiteren Verlauf immer wieder zurückzuspringen. Um aber etwas Klarheit hineinzubringen, kommt der kurze Hinweis mit dem „Bastard“.

Salival_Kaniza hat Folgendes geschrieben:
Hinzu kommen noch Ungereimtheiten in Sachen Alter. Bei einem fünfjährigen kann man wohl kaum von messerscharfen Verstand sprechen. Nein bestimmt nicht. Der Mensch lernt erst mit vier Dinge wie Teamfähigkeit, sprich zu Handeln nicht nur zum Eigenwohl, sondern bis ein Ziel erreicht ist und jeder in der Gruppe erfolg hat (hab den Namen dafür leider vergessen) - Auf jeden Fall hat kein 5 jähriger einen messerscharfen Verstand, wenn man bedenkt, dass man so auch nur von wenigen Erwachsenen reden kann.


Ok, messerscharf ist kein gutes Wort. Er war überdurchschnittlich Intelligent, hatte eine hohe Auffassungsgabe. Diese Eigenschaften, die ihn über seine Kameraden stellen, sollen ihn gleichzeitig aus der Gemeinschaft ausgrenzen, was eine weitere Stufe zu seinem Trauma ist.


Salival_Kaniza hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
„Du bist ein Waschlappen“, sagte damals Kati, als er sie fragte warum sie schon nach drei Wochen Schluss machen wollte. Damals schlug er das erste Mal zu. Ungewollt. Es passierte einfach, ohne sein Zutun. Dummerweise stürzte sie auch noch so unglücklich, dass sie sieben Tage im Koma lag. Als sie dann erwachte, war es für die Ärzte ein kleines Wunder.


Auch diese Szene zu beiläufig niedergeschrieben. Es klingt unwichtig, so wie du es schreibst, dabei ist es sowas wie ein Schlüsselmoment in seinem Leben. Des Weiteren fehlt auch hier die Logik. Wie stürzt sie denn? Eine Treppe runter? Mit dem Kopf auf irgendwas spitzes?
7 Tage Koma wegen einem Schlag.... puuuuuh... Muss ja ein heftiges Unglück gewesen sein... SO klingt es aber nicht!


Du hast recht, kann man mehr daraus machen, zumal ich die Szene vor meinem Augen habe.

Salival_Kaniza hat Folgendes geschrieben:
Den Abschnitt in der "Gegenwart" finde ich besser. Dies mal ist einigermaßen (wenn auch nicht sofort) klar, wessen Stimme er in seinen Gedanken hört. Die Idee mit dem Rotwein finde ich gut, aber habe keine Ahnung, ob das so funktioniert. Die Art und Weise der "Leichenbeseitigung" ist mal was neues zumindest für mich.


Wenn man einen Blutfleck aus den Fugen beseitigt, wird diese Stelle heller. (habe ich bemerkt, als ich selber einmal eine Leiche beseitigen musste.) Das Blut zieht zu tief ein, also benötigte ich etwas, was das Blut  zusätzlich überdeckt. Gleichzeitig wollte ich noch einmal auf seinen „messerscharfen“, logischen Verstand hinweisen. wink

Erst einmal vielen Dank für Deine Mühe. Ich gestehe, ich muss das Denken neu lernen. Deine Anmerkungen haben mir sehr geholfen und da in meinem Kopf automatisch die fehlenden Details parallel eingefügt werden, stoße ich nicht sofort darauf.

Part 3 halte ich erst einmal zurück.

LG Old

PS.: das mit meiner Leiche, war natürlich nur ein Scherz. Mal sicherheitshalber klargestellt.
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airliner_747
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Beitrag02.08.2010 12:07

von airliner_747
Antworten mit Zitat

Hallo Old,

Rückblenden sind manchmal unumgänglich. Aber es ist eine kleine Kunst, Rückblenden so in die gesamte Geschichte zu integrieren, dass der Leser im Fluss der Geschichte bleibt und nicht plötzlich rausgerissen wird.
Diese Erfahrung habe ich ja auch gemacht, wie Du weißt. Und ich habe alles umgeschmissen und meine Geschichte mit einem neuen Anfang chronologisch aufgebaut.


Old hat Folgendes geschrieben:
Bernd spürte, wie seine sonst so kühle Gelassenheit, über die Unsicherheit die ihn kurz übermannt hatte, wieder die Oberhand bekam. Gleichzeitig formte sich ein scheinbar aussichtsreicher Lösungsweg in seinen Gedanken.

Im Luxus geboren, hätte sein Leben in angenehmen Bahnen verlaufen können.

Hier erwartet der Leser, dass der Lösungsweg aufgezeigt wird. Stattdessen gibt es einen krassen Bruch und man findet sich im Vorleben des Protas wieder. Da musst Du einen guten Übergang von der Gegenwart in die Vergangenheit schaffen

Old hat Folgendes geschrieben:
Immer öfters rutschte das Wort „Bastard“ aus dem Mund seines Vaters. Bastard, ein  Wort, was er damals noch nicht deuten konnte. In seinen Herzen aber, fühlte er, dass es nichts Gutes hieß.

Ich glaube nicht, dass es einem Vater nur "so rausrutscht" wenn er seinen Sohn "Bastard" nennt. Das ist doch gewollt boshaft. Solltest Du etwas besser formulieren.

Old hat Folgendes geschrieben:
Kati hatte nicht so viel Glück. Irreparable zerebrovaskuläre Wahrnehmungsstörungen wurden von den Ärzten bestätigt.

Da musste ich erst einmal googeln, was das überhaupt ist. Vorsicht mit solchen medizinischen Fachausdrücken. Damit können sicher die meisten nichts anfangen.
... von den Ärzten attestiert. Wäre besser.

Old hat Folgendes geschrieben:
Als wäre nichts vorgefallen, beendete Bernd sein Gymnasium, als einer der drei Besten seines Jahrganges.

Das ist für mich unglaubwürdig. So etwas ist zumindest fahrlässige (wenn nicht sogar vorsätzliche) Körperverletzung. Sieben Tage Koma - anschließend Spätfolgen. Das Mädel hatte ja sicher Eltern, die es nicht damit abtun, als hätte er sie mit einem Schnupfen angesteckt.

Old hat Folgendes geschrieben:

Egal wie sehr er sich auch abmühte, seinen feinen Herren, konnte er dagegen nicht zufrieden stellen, welches er aus den Briefen von seiner Mutter, die ihn über die Jahre begleiteten, entnehmen konnte.

Der Satz klingt ein wenig schräg. Ich würde zwei Sätze draus machen.
Ganz egal weiviel Mühe er sich auch gab, seinen alten Herrn konnte er nie zufrieden stellen. Das bestätige ihm auch seine Mutter, in vielen Briefen, die sie ihm im Laufe der Jahre geschrieben hat. z.B, lässt sich aber sicher noch etwas besser formulieren.



Old hat Folgendes geschrieben:
Das ausfließende Blut unter Kontrolle, zog er Sophie in die Mitte des Raumes, wo er sie mehrfach in die Müllsäcken verstaute.

Auch ein ziemlich schräger Satz. Sophie "mehrfach" verstauen geht nicht. Sie ist einfach aber er kann sie in mehrere Müllsäcke verstauen


Old hat Folgendes geschrieben:
Zurück in die Küche, dieses Mal zum Kühlschrank gehend nahm er den angefangenen Rotwein heraus. Nachdenklich auf das Etikett blickend.

Dieser Satz ist auch etwas verquer.
Er ging zum Kühlschrank in der Küche und griff nach der angebrochenen Rotweinflasche.

Old hat Folgendes geschrieben:
Er ging zum Foyer und rief den Fahrstuhl. Für das Penthouse gab es einen Schlüssel, der es den Mieter ermöglichte, direkt in die Garage zu fahren.

Das ist ein Gedankenfehler. Eine Penthousewohnung ist ein separates Gebäude auf einem Dach - ein Foyer ist aber die Eingangshalle im Erdgeschoss. Somit macht es ja nicht den geringsten Sinn ins Erdgeschoss zu gehen um den Aufzug zu holen. Der Aufzug wird wohl eher im Flur der Penthousewohnung sein.

Old hat Folgendes geschrieben:
Bernd war Realist genug, um einschätzen zu können, dass sein Plan ein erhebliches Risiko in sich barg. Wenn die Polizei ihn zufällig anhalten würde, ist die Anwesenheit einer Leiche im Kofferraum, nur schwer zu erklären.

Den Satz halte ich für überflüssig. Über soviel Realismus dürfte jeder Leser verfügen, dass eine Leiche im Kofferraum nur sehr schwer zu erklären ist.

Soweit dass, was mir aufgefallen ist.
Es gibt noch einige Rechtschreibfehler, die Du korrigieren solltest.
Alles andere haben Dir ja Sali und Harald bereits gesagt.

Lieben Gruß
Jürgen


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airliner_747
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Beitrag02.08.2010 12:48

von airliner_747
Antworten mit Zitat

Old hat Folgendes geschrieben:

Salival_Kaniza hat Folgendes geschrieben:
Du schreibst zwar einiges, aber man kann sich nichts darunter vorstellen, immer wieder schaffst du Lücken. Der Vater z.B warum wurde er wütend? Was ist mit seiner Mutter gewesen? Wie war der Vater? Du willst hier beschreiben, wie er zu dem geworden ist, der er nun mal ist. Nun die Kindheit, besonders das Verhalten der Eltern ist da sehr wichtig und du handelst es einfach so im Vorbeigehen ab. Es fehlt das Gefühl und zwar komplett, wahrscheinlich ist es eben das was mich stört.


Ich wollte eigentlich seine Familie etwas später beschreiben, weil ich vorhatte, bei dem weiteren Verlauf immer wieder zurückzuspringen. Um aber etwas Klarheit hineinzubringen, kommt der kurze Hinweis mit dem „Bastard“.


Wenn Du mit zu vielen Rückblenden arbeitest, musst Du sehr, sehr aufpassen, dass Du die Geschichte nicht aus dem Kontext reißt.
Rückblenden soll man sehr sparsam einsetzen.
Für einen Leser wird es auf die Dauer einfach zu anstrengend, wenn Du laufend zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und herspringen musst, um etwas zu erklären.
Das wird viel zu kompliziert!!

Liebe Grüße
Jürgen


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Beitrag02.08.2010 14:02

von Old
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Hallo Jürgen,

Danke für die Hinweise. Ich werde die Geschichte wohl komplett umstellen, so dass sie sich im Wesentlichen selbst erklärt und die Rückblenden sparsamer einsetzen. Ohne Rückblenden geht es m.E. nicht, da Bernd nicht rational handelt und damit erklärungsbedürftig ist.

Mit "Foyer" hast Du aber nicht recht. Es ist ein größerer Eingangsbereich der nicht unbedingt Erdgeschoss gebunden ist.  wink

LG Old
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