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Im Auto-biografischen


 
 
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phönixe
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Beitrag04.12.2011 13:53
Im Auto-biografischen
von phönixe
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Kürzlich führte ich eine Diskussion mit einer Männerbekanntschaft über Träume. Der zuvor von mir als Fremder angesprochen wurde, wegen seines optischen Erscheinungsbildes, dass einer Mischung aus Jesus und Osama bin Laden glich, nur um auszutesten in wie weit sich meine Vorurteile bestätigen würden.

Er fand Träume wichtig und Daseins verschönernd, sie wären der Kontakt zum eigenen Unterbewusstsein. Er würde sich beim wachwerden an die meisten bewegten Bilder erinnern. Als Übersetzungs-Hilfe hätte er ein Symboldeutungs-Handbuch, für seine Botschaft an sich selbst.

Ich fand es interessant und berichtete dass ich seit geraumer Zeit völlig Traumlos schlafen würde, was mich ins grübeln brachte, ob es gut oder schlecht ist.

Beim nächsten Aufeinandertreffen erzählte er mir von einem Elefanten, der ihm auf der Strasse erschienen ist, direkt neben seinem Bett.
Seine Erklärung, es hätte erotische Züge, dieses Tier deutet sexuelle Wunscherfüllung an und kam ihm in der Nacht nach der Begegnung mit mir.
Das liess ich als Information erstmal sacken, weil ich selten verbale Kontrapunkte in den Raum werfe, wenn ich keine Kenntnis von der Materie habe.

Wir verabredeten uns spontan zu einem gemeinsamen Rock-Konzertbesuch meiner Wahl, gingen dort vorzeitig und beendeten den angebrochenen Tag mit weiteren Details aus seinen Gewohnheiten.
Neues Thema, Cannabis.
Er benutzt es seit 20 Jahren mehrmals täglich und er denkt, es könne auch mir helfen. Als Konsumentinn kämen schöne Träume.

Meine Haltung dazu ist nicht generell ablehnend.
Es ist eine anerkannte Heilpflanze und sollte bei Beschwerden auf jeden Fall verabreicht werden. Doch bei mir wäre es zum jetzigen Zeitpunkt mit einem Medikamentenmissbrauch gleichzusetzen. Wie Schmerztabletten schlucken ohne Schmerzen oder Hustensaft trinken ohne Husten.

Danach habe ich ihm meine Ergebnisse präsentiert, die ich im Netzwerk gelesen habe, bezüglich seines Traums.
Der Elefant steht auch für die Form der Realität und wenn er ihn erst sah, nach unserem Kennenlernen, hätte sein Unterbewusstsein die Größe treffend angezeigt.

Meine Vermutung über Träume und warum wir uns daran erinnern können,
sie kommen solange wieder, bis wir verstanden haben und dem Wachzustand eine andere Handlungsrichtung geben.
Leider ist es vergleichbar mit einem mechanischen Geduldspiel, bei dem das Prinzip ein Objekt durchschauen, nicht ohne Regieanweisung gelingt.



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gh
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Beitrag04.12.2011 14:16

von gh
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Als mich ein Affe grüsste, ich mich im Spiegel wieder fand. Das ohne Regel und Verstand. Ich träume nie, hi,hi,hi
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phönixe
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Beitrag04.12.2011 17:08

von phönixe
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aha- der Inhalt ist also verstanden worden Laughing

ist ja schon mal beruhigend Wink


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gh
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Beitrag04.12.2011 17:31

von gh
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Sei bitte nicht so schüchtern. Du brauchst keinen Meister auch für die Träume nicht.
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Nicki
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Beitrag04.12.2011 18:10

von Nicki
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phönixe hat Folgendes geschrieben:
aha- der Inhalt ist also verstanden worden Laughing

ist ja schon mal beruhigend Wink

Muss ich mich jetzt beunruhigen, wenn ich zugebe, es nicht verstanden zu haben?


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MfG
Nicki

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gh
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Beitrag04.12.2011 18:50

von gh
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Ich kann mir nie selbst erklären, was andere nicht verstehen. Wenn ich etwas nicht verstehe mache ich eine Aussage. Verstehen heisst antworten. Das gilt ja alles nur für mich.
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phönixe
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Beitrag04.12.2011 20:32

von phönixe
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@gh...schüchtern ist nur ein anderes Wort für unsicher?
wie du am Kommentar von Nicky sehen kannst,
bin ich mir immer bewusst dass alles was für mich logisch nachvollziehbar ist, nicht unbedingt eine Wellenfunktion haben muss.

und danke - ich muss nicht mehr grübeln wieso ich keine Botschaft an mich im Schlaf mit Symbolen überbringe;( aber es gab in meinem Leben auch mal eine Zeit mit ähnlichen Träumen an die ich mich erinnern konnte und kann und heute...schreibe ich)


@Nicky,
es ist für mich in Ordnung, wenn du den Inhalt nicht verstanden hast-
aber es ist nicht in Ordnung mich im Unklaren zu lassen, ab wann es im Text wie Kauderwelsch klingt

ich glaube das einzige Fremdwort was ich diesesmal benutzt habe ist: Cannabis- ( das heisst sonst geläufiger Hanf oder Hasch?)

oder lag es tatsächlich an der Beschreibung des Traums? Ich habe bei dir quergelesen und festgestellt du hattest einen Traumprolog in Erwähnung gezogen bei deinem Roman Projekt - und Träume sind meist bewegte Bilder- die du beschrieben hattest mit äußerlichen Körperlichkeiten- die man durchaus als Betrachter sehen kann, wenn man einen Menschen im Schlaf beobachtet.
Es gibt im Netzwerk esoterisch angehauchte Foren und Spezialisten, die wirre Bilder mit Symbolen erklären ( weil die meisten Menschen ab dem Erwachsenen Alter sich selbst solche Rätsel aufgeben im Kopf)
Dort könntest du dir für deinen Einstieg Denkanstöße holen,
meist gibt es für ein und dasselbe Bild , zwei Deutungsmöglichkeiten, beide sind stimmig, aber nur eines ist individuell richtig.



so, jetzt hoffe ich, ich habe mich wenigstens nicht mit meinen Antworten missverständlich ausgedrückt  und verbleibe mit

lg phönixe


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BlueNote
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Beitrag04.12.2011 20:40

von BlueNote
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Hi phönixe,

bevor es um das Textverständnis geht, steht für mich die Frage im Vordergrund, wie sauber ein Text geschrieben worden ist - und da muss ich leider sagen, dass ich nicht den Eindruck habe, dass du dir beim Schreiben besondere Mühe gegeben hast. Außerdem strotzt der Text nur so vor Fehlern. Solch einen unüberarbeiteten Text würde ich nicht in einer Literaturgruppe posten.

BN
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phönixe
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Beitrag04.12.2011 21:00

von phönixe
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Hallo bluenote,
was denkst du warum der Text in der Werkstatt steht?
warum glaubst du mir nicht helfen zu sollen?
indem du mir die vielen Fehler ganz einfach anzeigst?

wieso glaube ich bei dir du hättest grundsätzlich ein Problem mit mir als Schreiber? ( vermutlich weil du eine arrogante unwirsche Ausdrucksform wählst, die du für nötig hälst? )


lg phönixe


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BlueNote
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Beitrag04.12.2011 21:19

von BlueNote
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phönixe hat Folgendes geschrieben:
Hallo bluenote,
was denkst du warum der Text in der Werkstatt steht?
warum glaubst du mir nicht helfen zu sollen?
indem du mir die vielen Fehler ganz einfach anzeigst?

wieso glaube ich bei dir du hättest grundsätzlich ein Problem mit mir als Schreiber? ( vermutlich weil du eine arrogante unwirsche Ausdrucksform wählst, die du für nötig hälst? )


lg phönixe

Hi phoenixe,

nur ein Beispiel
Zitat:

Der zuvor von mir als Fremder angesprochen wurde, wegen seines optischen Erscheinungsbildes, dass einer Mischung aus Jesus und Osama bin Laden glich, nur um auszutesten in wie weit sich meine Vorurteile bestätigen würden.

Vorzeitfehler
dass -> das
ein Bild ist immer optisch (optisches Erscheinungsbild)
inwieweit
Hast du zu ihm gesagt: "Fremder" (als Fremder angesprochen)?
Ungünstig eingeschobener Nebensatz (wegen seines optischen Erscheinungsbildes), besser: der von mir wegen seines Erscheinungsbildes angesprochen wurde - oder: worden war (Vorzeit)
Um welche Vorurteile handelt es sich?
Dass sein Erscheinungsbild einer Mischung glich, finde ich auch etwas seltsam

So geht es mir eigentlich mit jedem Satz ... ich finde die Schreibe sehr fehlerhaft. Oder anders gesagt: So etwas habe ich hier noch nicht gelesen.

BN
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phönixe
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Beitrag04.12.2011 22:03

von phönixe
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das sind Anhaltspunkte ;

Ich soll also schreiben...wegen seines optisches Erscheinungsbild?
( kommt mir im Satz etwas schräg vor)

und welche Vorurteile ich bezüglich Jesus und bin Laden habe, finde ich für den Inhalt nicht relevant( beide genannten kenne ich nicht persönlich sondern nur von Bildern),  weil es nichts mit seinem Elefantentraum zu tun hat.

( ich sprach ihn auf der Straße an, neben einem 20 Jahre alten Ford Transit-Wohnmobil , den er hochgebockt hatte auf allen vier Reifen, geschätzte 30 cm Abstand von der Erde...und meine Worte: " Hey Fremder, du hast aber Gottvertrauen? oder bist ein perfekter Schrauber den ich für meine Karre anheuern kann?)

aber eigentlich kann ich Fremder weglassen,
hast Recht , ist überflüssig


und die Bemerkung von dir, sowas hättest du hier noch nicht gelesen...ich habe was Fehler angeht, hier noch wesentlich krassere Textvorlagen gelesen bei denen ich fand es ist der Mühe der 25 Hilfsangebote nicht wert-


vielleicht findet sich noch ein weiterer ein der befähigt ist und Zeit hat mir bei der Einleitung behilflich zu sein

Kurzgeschichte- sollte es werden, dachte ich ( deswegen stehen auch keine ausschmückenden Kaffeetassen, Pfeifen und Wohnungseinrichtungsgegenstände in diesem Text)

Frau lernt Mann kennen- Hauptthema Träume- sie keine- er hat welche- Resümee- überflüssig sich Sorgen zu machen


lg phönixe


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Nina
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Beitrag04.12.2011 22:06

von Nina
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phönixe hat Folgendes geschrieben:
ich sprach ihn auf der Straße an, neben einem 20 Jahre alten Ford Transit-Wohnmobil , den er hochgebockt hatte auf allen vier Reifen, geschätzte 30 cm Abstand von der Erde.
" Hey Fremder, du hast aber Gottvertrauen? Oder bist ein perfekter Schrauber den ich für meine Karre anheuern kann?


Das gehört UNBEDINGT in Deine Kurzgeschichte. Und den anderen würde ich stattdessen streichen bzw. abwandeln. Ich finde das obige könnte der Einstieg in Deine Kurzgeschichte sein. Was hältst Du davon?


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BlueNote
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Beitrag04.12.2011 22:07

von BlueNote
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Zitat:

vielleicht findet sich noch ein weiterer ein der befähigt ist und Zeit hat mir bei der Einleitung behilflich zu sein

Das hoffe ich auch! Am besten ein Deutschlehrer.
Ich habe übrigens deinen Text zunächst deswegen nicht korrigiert, weil ich mir schon dachte, dass du das alles so für richtig befindest, wie du es geschrieben hast.

Und so ist es doch auch, oder?

BN
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Beitrag04.12.2011 22:14

von Nina
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deshalb hat sie auch geschrieben, dass sie hilfe zur textüberarbeitung braucht.

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Beitrag04.12.2011 22:49
Re: Im Auto-biografischen
von Nina
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hi phönixe,

nachfolgend mal ein paar notizen und kommentare zu deiner geschichte. schau mal, ob du damit etwas anfangen kannst.

mir gefällt deine beschreibung, wie du sie in deiner antwort an bluenote geschrieben hast. sie ist bildhaft und intensiv, und wie ich bereits schrieb, würde ich damit die kurzgeschichte beginnen. demnach:

Ich sprach ihn auf der Straße an, neben einem 20 Jahre alten Ford Transit-Wohnmobil , den er hochgebockt hatte auf allen vier Reifen, geschätzte 30 cm Abstand von der Erde.
"Hey Fremder, du hast aber Gottvertrauen? Oder bist (du) ein perfekter Schrauber den ich für meine Karre anheuern kann?"

Wenn Du das mit Osama Bin Laden einbringen möchtest, würde ich den Satz nun etwas umstellen. So in etwa (nur als Vorschlag):

Er sah aus wie eine Mischung aus Osama Bin Laden und Jesus und ich wollte wissen, ob ...

Dann müsste/ könnte eine Reaktion seinerseits folgen. Das, was Du als Information gibst, nämlich, dass er über Träume sprach, könntest Du als Dialog bzw. Gespräch verfassen.  

phönixe hat Folgendes geschrieben:
Er fand Träume wichtig und Daseins verschönernd, sie wären der Kontakt zum eigenen Unterbewusstsein. Er würde sich beim wachwerden an die meisten bewegten Bilder erinnern. Als Übersetzungs-Hilfe hätte er ein Symboldeutungs-Handbuch, für seine Botschaft an sich selbst.

Ich fand es interessant und berichtete dass ich seit geraumer Zeit völlig Traumlos schlafen würde, was mich ins grübeln brachte, ob es gut oder schlecht ist.

Diese beiden Passagen könnten als Dialog formuliert werden. Beispiel: "Interessant!", reagierte ich. "Ich schlafe seit geraumer Zeit völlig traumlos. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist."

Beim nächsten Aufeinandertreffen (wann und wo? absichtlich oder zufällig?) erzählte er mir von einem (Traum mit einem) Elefanten, der ihm auf der Strasse erschienen ist, direkt neben seinem Bett. (Wo denn nun? Auf der Straße oder direkt neben seinem Bett?)
Seine Erklärung (Deutung:), es hätte erotische Züge, dieses Tier deutet sexuelle Wunscherfüllung an und kam ihm in der Nacht nach der Begegnung mit mir. (Auch hier würde ich es als wörtliche Rede formulieren).

Das liess ich als Information erstmal sacken, weil ich selten verbale Kontrapunkte in den Raum werfe, wenn ich keine Kenntnis von der Materie habe. (Dieser Satz wirkt sehr steif und sachlich. Die Informationen an sich sind wichtig, aber die Formulierungen wirken auf eine Art bürokratisch ...). Vielleicht etwas persönlicher? Ich war irritiert. Erotische Züge im Traum? usw.

Wir verabredeten uns spontan zu einem gemeinsamen Rock-Konzertbesuch meiner Wahl, gingen dort vorzeitig und beendeten den angebrochenen Tag mit weiteren Details aus seinen Gewohnheiten. (Als Leser weiß man nicht, worum es hier geht. Zu distanziert und sachlich. Worüber genau wurde gesprochen? Welche Themen gab es?)

Neues Thema, Cannabis.
Er benutzt es seit 20 Jahren mehrmals täglich und er denkt, es könne auch mir helfen. Als Konsumentinn kämen schöne Träume.

(Er benutzt? Ich glaube, man sagt weniger "benutzt" im Zusammenhang mit Cannabis. Jedenfalls klingt es für mich nicht gut. Bei: Es kämen schöne Träume ist es ähnlich. Vielleicht "bewirken", "auslösen"?)

Meine Haltung dazu ist nicht generell ablehnend.
Es ist eine anerkannte Heilpflanze und sollte bei Beschwerden auf jeden Fall verabreicht werden. Doch bei mir wäre es zum jetzigen Zeitpunkt mit einem Medikamentenmissbrauch gleichzusetzen. Wie Schmerztabletten schlucken ohne Schmerzen oder Hustensaft trinken ohne Husten.

(Das liest sich wie ein Erfahrungsbericht und eine persönliche, sachliche Stellungnahme. Es wirkt nicht mehr wie ein Teil der Geschichte, die Du erzählen möchtest).


Danach habe ich ihm meine Ergebnisse präsentiert, die ich im Netzwerk gelesen habe, bezüglich seines Traums.

(Meine Ergebnisse präsentiert - das klingt, als wärest Du Wissenschaftlerin und hättest einen Versuch gemacht. Im Netzwerk? Welches Netzwerk? Meinst Du im Internet? Im Netz?)

Der Elefant steht auch für die Form der Realität und wenn er ihn erst sah, nach unserem Kennenlernen, hätte sein Unterbewusstsein die Größe treffend angezeigt.

Meine Vermutung über Träume und warum wir uns daran erinnern können,
sie kommen solange wieder, bis wir verstanden haben und dem Wachzustand eine andere Handlungsrichtung geben.
Leider ist es vergleichbar mit einem mechanischen Geduldspiel, bei dem das Prinzip ein Objekt durchschauen, nicht ohne Regieanweisung gelingt.


Hier am Ende ist es wieder sehr sachlich formuliert, als wäre es nicht Teil der Geschichte, die Du eigentlich erzählen möchtest.

Es gibt auch kein richtiges Ende. Man erfährt nichts mehr über die Beziehung / Bindung der beiden. Das ist schade. Es ist, als könnte sich dieser Text nicht entscheiden, ob es sich um eine (Liebes-)Kurzgeschichte über das Treffen zweier Menschen handelt oder um eine sachliche Abhandlung zum Thema Traumdeutung und Drogen.

LG
Nina


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phönixe
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Beitrag05.12.2011 00:45

von phönixe
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@ bluenote,
wenn ich der Ansicht und Überzeugung wäre, ein Text ist gut so, wie er ist, poste ich ihn in Prosa und nicht in der Werkstatt.

Werkstatt bedeutet für mich die Selbsteinschätzung seiner umgesetzten Idee, die noch nicht schrottig genug ist um sie zu verwerfen.

@nina,
vielen Dank schon mal,
die Einleitung werde ich dann übernehmen.

Du schreibst, als Leser weiß man nicht, worum es hier geht, zu distanziert und sachlich. Worüber wurde gesprochen? Welche Themen gab es?

..."nur "seine Gewohnheiten, alle, ausführlich bis ins kleinste Detail und ich habe ihm zugehört.(und mit alle , meine ich auch die fiesesten intimsten die in den red light bezirk gehören...und die, die vor das Landgericht sollten)

( bezüglich der Geschichte- die Realität- ist Sachlich, emotionslos- Ich- und ich dachte der ungeschminkte nüchterne Ausdruck ist kennzeichnend genug...ist dann wohl ein Denkfehler, muss selten sein, ist von den Anwesenden noch keiner sachlich geblieben in Gesprächen? besonders wenn man sich frisch kennenlernt? Emotionen müssen sich Männer bei mir erst verdienen, entweder mit übereinstimmender Denkart oder mit Handlungen)

die Erwähnung seines Elefanten, neben seinem Bett, beides auf der Strasse ( da war mir schon klar auf was sich sein Traum bezog, obwohl er mit keinem Wort direkt wurde, und wenn einem Menschen solch eine Ahnung hochkommt, wie mir bei seinem Traum, bleibt man sofort nüchtern und sachlich, wenn man vorher das Jesus/ Osama Bild in sich hatte, denn...egal wer die waren, sie sind beide längst verstorben und wenn sie heute noch laufen könnten, wären sie Zombies? Die man nicht verhindern kann und deswegen auch als Freund zulässt, ...womit das Ende eben auch kein Ende ist, nur ein Thema wurde geschlossen, sein denken ist unkompatibel mit dem meinigen, in vielen Dingen, nicht nur beim Thema Träumen und Drogen, er ist ein Individualist und ich auch, verschiedener geht es kaum, Früh-Rentner mit Null Bock auf arbeiten versus schwerbehinderte Workaholik
wir begegnen uns mit Respekt und Achtung- und haben festgestellt, wir haben eine einzige Gemeinsamkeit- einen Peter, mein Freund aus Teenagertagen, sein damaliger Kumpel, der mich damals Ende 1986 aus Oberbayern zurückholte nach NRW)

es ist keine Liebesgeschichte

deswegen muss  ich mir jetzt Gedanken über den Schluss machen, bei dem ich mir eigentlich sicher war dass er unterstreicht warum Träume für mich nicht nötig sind.

und die wörtliche Rede wird ebenfalls in Angriff genommen


gute Nacht erstmal und nochmals Danke für die Mühe

lg phönixe


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Beitrag05.12.2011 01:09

von Nina
Antworten mit Zitat

Liebe Phönixe,

es freut mich, dass Du mit meinen Hinweisen und Anregungen etwas anfangen kannst. Was das Sachliche angeht, schrieb ich ja:

Zitat:
Es liest sich (zum Teil) wie ein Erfahrungsbericht und eine persönliche, sachliche Stellungnahme. Es wirkt nicht mehr wie ein Teil der Geschichte, die Du erzählen möchtest


Es ist zum Teil sehr berichtartig erzählt. Ich weiß nicht genau, wie ich Dir vermitteln soll, was ich meine. Es ist nichts dagegen zu sagen, sachlich zu sein, auch im Kennen lernen. Aber wenn Du eine Geschichte erzählst, hast Du eine gewisse Art (und Möglichkeit) sie zu erzählen. Und bei manchen Sätzen klingt es hier eher nach Sach-Bericht, als nach einer Kurzgeschichte, was eben an der Art und Weise liegt, wie die Sätze formuliert sind. Weißt Du, wie ich es meine?

Du hast das Ganze erlebt, aber ich als Leserin war ja nicht dabei. Ich habe nur diese, Deine Geschichte. Und wenn Du erzählst, dass ihr über "seine Gewohnheiten" gesprochen habt, habe ich nichts als diesen Satz, der mir nichts sagt. Gewohnheiten kann doch alles mögliche sein. Natürlich musst Du nicht alles haarklein erzählen oder ausbreiten, aber doch dem Leser/in etwas an die Hand geben.

Du kennst die Geschichte, Du warst dabei, hast mitgewirkt und zugehört. Dir ist alles klar, aber hier schreibst Du sie auf und ich als Leserin kenne die Geschichte eben nicht und habe nur die Sätze, die Du geschrieben hast. Bei dem Einstieg beispielsweise habe ich gleich eine plastische Situation vor mir, auch eine gewisse Atmosphäre.

Besser kann ich es grad nicht ausdrücken. Vielleicht verstehst Du in etwa, was ich meine.

Zitat:
Es gibt auch kein richtiges Ende. Man erfährt nichts mehr über die Beziehung / Bindung der beiden. Das ist schade. Es ist, als könnte sich dieser Text nicht entscheiden, ob es sich um eine (Liebes-)Kurzgeschichte über das Treffen zweier Menschen handelt oder um eine sachliche Abhandlung zum Thema Traumdeutung und Drogen.


Freue mich auf die Überarbeitung.

LG
Nina


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