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Religiöser Fanatismus- ein unverträgliches Thema?

 
 
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Korahan
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Beiträge: 30



Beitrag21.10.2010 18:46
Religiöser Fanatismus- ein unverträgliches Thema?
von Korahan
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Guten Tag,

ich habe einen Fantasyroman geschrieben und an Agenturen sowie Verlage geschickt. Da man in der Rege nur Standartabsagen bekommt, habe ich jetzt lange gerätselt, warum genau mein Roman nicht angenommen wird und was ich besser machen kann/muss.
(Denn ich, und das muss ich dazusagen, habe den unbedingten Willen, eines Tages eines meiner Bücher zu veröffentlichen. Ich freue mich daher über jeden Hinweis der mir hilft mich zu verbessern.)

Wie dem auch sei, ich kam nun zu dem Schluss, dass das Thema in unserer Zeit einfach zu heikel ist. Denn wie der Titel bereits verrät, geht es AUCH um religiösen Fanatismus. Und zwar handelt es unter anderem von Göttern welche direkt in das Schicksal der Menschen eingreifen und von Religionskriegen. Der Roman beginnt mit einer kurzen Erklärung der Götter und ihrer Diener/Gläubigen. Ich dachte beim kreativen Prozess mehr an griechische oder nordische Mythologie aber im Nachhinein betrachtet denke ich, dass dieses Thema in unserer Zeit der fanatischen Terroristen vielleicht einfach kein Verlag anrühren will.

Wie denkt ihr darüber?

Liebe Grüße,
Korahan

PS: Ja, meine Kommata könnte ich durchaus noch besser setzen : )
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Akiragirl
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Beitrag21.10.2010 18:53

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Lieber Korahan,

wenn dein Buch abgesehen davon ein absoluter Knüller wäre, würdest du wahrscheinlich keine Standardabsagen bekommen, sondern Absagen mit Begründung (--> Thema zu heikel).
Abgesehen davon glaube ich nicht, dass Verlagen bestimmte Themen zu "heiß" sind bzw. nicht generell. Es ist doch vielmehr so, dass gerade immer aktuelle Bezüge und "Provokationen" erwünscht sind, da sich damit viel besser Werbung machen lässt.
Vielleicht liegen die Absagen doch eher an anderen Mängeln? Gab es Testleser? Was haben die dazu gesagt?

Liebe Grüße
Anne


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Korahan
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Beitrag21.10.2010 19:16

von Korahan
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Hallo Anne,

herzlichen Dank für Deine Antwort! Du hast natürlich recht, wenn Du sagst, der Roman hätte wahrscheinlicher andere Mängel. Leider schaffe ich aus eigener Kraft nicht sie zu finden. Meine Testleser sind recht begeistert und zuversichtlich. Sie haben sich aber auch die Zeit genommen den ganzen Roman zu lesen, was mich annehmen lässt, der Anfang oder das Thema wären das Problem - was schließlich die Dinge sind, die zu erst an den Verlag geschickt werden.

So komme ich nun zu der Frage ob das Thema möglicherweise unverträglich ist.

Ich würde mir außerdem einen Leser wünschen der das Buch in der Luft zerreißt und kein gutes Haar daran lässt, damit ich mich wieder etwas leichter weiterentwickeln kann. Leider ist so jemand nur schwer zu finden...

Gibt es noch andere Meinungen zu dem Thema?

Liebe Grüße,
Korahan
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Heidi Christina Jaax
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Wohnort: Eifel


Beitrag21.10.2010 19:16
Re: Religiöser Fanatismus- ein unverträgliches Thema?
von Heidi Christina Jaax
Antworten mit Zitat

Korahan hat Folgendes geschrieben:


ich habe einen Fantasyroman geschrieben und an Agenturen sowie Verlage geschickt. Da man in der Rege nur Standartabsagen bekommt, habe ich jetzt lange gerätselt, warum genau mein Roman nicht angenommen wird und was ich besser machen kann/muss.


Möglicherweise hast du in deinem Anschreiben auch den einen oder anderen Buchstaben vergessen?


Korahan hat Folgendes geschrieben:

Ich dachte beim kreativen Prozess mehr an griechische oder nordische Mythologie aber im Nachhinein betrachtet denke ich, dass dieses Themin unserer Zeit der fanatischen Terroristen vielleicht einfach kein Verlag anrühren will.


Zwischen diesen beiden Mythologien bestehen aber gewaltige Unterschiede, vielleicht war die Story zu fantastisch?
Um mehr dazu sagen zu können, wäre eine Leseprobe sinnvoll.

LG Heidi


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Korahan
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Beiträge: 30



Beitrag21.10.2010 19:39

von Korahan
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Danke Heidi, für Deine Antwort!

Zitat:
Möglicherweise hast du in deinem Anschreiben auch den einen oder anderen Buchstaben vergessen?


Das wäre natürlich möglich Smile

Zitat:
Zwischen diesen beiden Mythologien bestehen aber gewaltige Unterschiede, vielleicht war die Story zu fantastisch?
Um mehr dazu sagen zu können, wäre eine Leseprobe sinnvoll.


Eigentlich eher nicht. Ich habe größten Wert auf ein "logisches" Weltgefüge gelegt.

Hier eine Beschreibung der Götter wie sie im ersten Kapitel zu finden ist:

Zitat:
Horn, Herr von Donner und Wasser. Vater der Zornigen, der Gerechten und der Ehrbaren. Schutzherr der Handwerker.

Sedin, Skur, der kalte Kaiser, Herr der Winde, der Künste, der Schönheit und der Eifersucht.

Mione, Kouri, Göttin der Feuer und der Wissenschaften. Die  Wärme des Tages und die Wärme der Herzen.

Sudea, Sudaya, der stille Glanz. Herrin der Erdsphäre und der Fruchtbarkeit. Die Macht des Einfachen und Natürlichen.

Und er. Er, der den Tod bedeutet.  


Liebe Grüße,
Korahan
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Valeska
Waldohreule

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Beitrag21.10.2010 20:01

von Valeska
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Hey Korahan!

Wenn du Kritik willst, warum stellst du dann nicht mal eine Leseprobe vom Anfang deines Werkes in die Talentschmiede Belletristik? Hier findet sich bestimmt jemand, der gewillt ist, dich zu zerfetzen, wenn du dir das wünschst! wink Dafür sollten fürs Erste 500-1000 Wörter schon reichen.

Ohne zu wissen, wie deine Story und dein Schreibstil konkret sind, ist wirklich schwer zu sagen, woran es gehapert hat, sodass die Verlage dich ablehnten.

Liebe Grüße

Vale


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so bin ich
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Aknaib
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Beitrag21.10.2010 20:02

von Aknaib
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Hallo Korahan,

es gibt etliche Gründe warum Verlage Manuskripte ablehnen.
Wegen Thema? Sicher, wenn du es an einen Verlag schickst, der es nicht im Programm hat.
Doch ich denke, meistens hapert es bereits am Exposé.
Wo hast du dein handwerkliches Rüstzeug her? SDS? (Apfelgeschichte).

Ohne aktuelle Leseprobe wird dir niemand eine direkte Auskunft geben können.
Deine Götterauflistung sagt mir noch gar nichts.

Zitat:
Du schreibst:
Ich würde mir außerdem einen Leser wünschen der das Buch in der Luft zerreißt und kein gutes Haar daran lässt, damit ich mich wieder etwas leichter weiterentwickeln kann. Leider ist so jemand nur schwer zu finden...
Diesen Wunsch verstehe ich insofern nicht, da du seit 2007 hier angemeldet bist.
Hier gibt es jede Menge schonungsloser Kritiker, mich eingeschlossen.Wink

Herzliche Grüße
Bianka
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Korahan
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

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Beiträge: 30



Beitrag21.10.2010 20:21

von Korahan
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Danke Euch beiden!

@ Valeska:
Ich gebe so ungern etwas in "öffentliche Hände" das ich vielleicht noch kommerziell nutzen kann/möchte. Es gibt von mir einige Sachen im Forum, aus denen man ersehen könnte, ob ich grundsätzlich Talent habe. "Willkommen im Kosovo" war mal nominiert für die beste Geschichte des Jahres.
Wenn es um längere Textproben geht, würde ich die lieber persönlich an jemand schicken der sich bereit erklärt sie zu lesen.

@ Aknaib:
Mein Handwerkliches Rüstzeug, hmm... Aus dem Gymnasium und ein bisschen von der Schule des Schreibens.

Zitat:
Ohne aktuelle Leseprobe wird dir niemand eine direkte Auskunft geben können.


Da hast Du recht - für mich ist jetzt auch erstmal der Schluss wichtig, dass das Thema wohl nicht das Problem ist.
Hierin habt ihr mir sehr weiter geholfen Smile

Liebe Grüße,
Korahan
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Harald
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Beitrag22.10.2010 03:09

von Harald
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Hallo Korahan,

also, ich habe mal alle Postings von dir in diesem Thread gelesen, dann noch mal deine KG "Der Apfeltäter" und damit dürfte, wenn dies dein Schreibstil ist, alles klar sein.

Dir fehlt schlicht und einfach noch der Stil, deine Sätze kommen zu "einfach", sie erinnern zu sehr an Schulaufsätze, es fehlt die schriftstellerische Raffinesse, das Hinführen zum Thema, sie kommen irgendwie plump daher.

Dies, in Verbindung mit einer fast katastrophalen Kommasetzung, das dürfte für jeden Lektor Grund genug sein, dieses Werk nach einer kurzen Leseprobe als nicht verlegbar einzustufen.

Zur Rechtschreibprüfung incl. Interpunktion, speziell der Kommasetzung, gibt es im Net eine Stelle, an der man kurze Sequenzen testen kann >>

http://www.duden.de/deutsche_sprache/rechtschreibpruefung/

(das volle Programm kostet meines Wissens knapp 20,00 €)

Aber wie gesagt, an der Ausdrucksform selbst solltest du auch noch feilen!

LG

Harald


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Harald

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Korahan
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Beitrag22.10.2010 05:38

von Korahan
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Danke Harald, ich weiß Deine Offenheit zu schätzen. Ich bin mir, wie ich im ersten Posting dieses Topics schon erwähnte, meiner Kommaschwäche durchaus bewusst. Ich danke Dir für Deinen Link und hoffe, dass er mir endlich mehr Sicherheit in diesem Punkt beschert.

Der plumpe und einfache Stil ist mit Absicht in den Apfeltäter geraten, da die Geschichte auch von einem plumpen und einfachen Ich-Erzähler handelt. Es wäre sehr nett von Dir, wenn Du Dir eine weitere Geschichte ansehen würdest - nur um zu vergleichen.

Liebe Grüße,
Korahan
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Harald
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Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag22.10.2010 10:22

von Harald
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Korahan hat Folgendes geschrieben:

Der plumpe und einfache Stil ist mit Absicht in den Apfeltäter geraten, da die Geschichte auch von einem plumpen und einfachen Ich-Erzähler handelt. Es wäre sehr nett von Dir, wenn Du Dir eine weitere Geschichte ansehen würdest - nur um zu vergleichen.


OK,

habe ich gemacht, da lese ich nicht viel mehr heraus, du kannst mir aber gerne per PN den Einstieg in dein Buch übermitteln, ca drei Normseiten des ersten Kapitels genügen völlig, und du bekommst von mir meine persönliche Analyse, keine Familien- oder Freundschaftsbewertung, sondern einen Kommentar, wie dies auf einen Lektor wirken könnte.

Ich denke, da ist dir mehr geholfen als mit ...

... schöne Geschichte, gern gelesen ...

LG

Harald

(Aber Achtung, mindestens drei Leute haben nach meinen Analysen nach dem Probelesen den Kontakt mit mir ohne irgendwelche Erklärungen abgebrochen  Wink )


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Harald

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Korahan
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 39
Beiträge: 30



Beitrag22.10.2010 18:56

von Korahan
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Danke Harald, dass Du Dir die Mühe gemacht hast!
Ich schicke Dir gern die ersten Seiten und freue mich auf Deine Kritik!

Liebe Grüße,
Korahan
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Theresa87
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Beiträge: 527
Wohnort: bei Berlin


Beitrag22.10.2010 21:57

von Theresa87
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Korahan, ohne auch nur eine Geschichte von dir gelesen zu haben, nur durch diesen Thread, ist mir eines sofort ins Auge gesprungen. Du schreibst, du hast im ersten Kapitel die Götter und ihre Anhänger BESCHRIEBEN!!! Kennst du die Regel "Show, don't tell"? Es ist in den allermeisten Fällen ein absolutes No-Go, Sachen zu beschreiben. Wenn dein erstes Kapitel wirklich eine Auflistung der Götter wie in den vier zitierten Sätzen hier beinhaltet, kann ich mir denken, warum du abgelehnt worden bist.

Von Fantasyschreiber zu Fantasyschreiber: auch fremde Welten und Religionen dürfen nicht einfach plump beschrieben werden. Das macht nicht neugierig, sondern schreckt die meisten Leser (gerade die Lektoren) einfach ab.

Zitat:
Sabine war blong, 1,80m groß und hatte blaue Augen.


Zitat:
Sabine strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht, während sie sich über ihr Buch beugte. Mathematik war wirklich nicht ihr Lieblingsgebiet. Sie seufzte.
"Na, blong, blauäugig, blöd, was?", rief ihr ein Klassenkamerad zu und zog eine Grimasse.
Sabine stand auf. Sie überragte ihn um einen ganzen Kopf und blickte abschätzend auf ihn herunter.
"Hast du ein Problem, Kleiner?"


Welchen der beiden Textabschnitte findest du besser?

Der erste ist eine plumpe Aufzählung, ähnlich der, in der du deine Götter beschrieben hast. Im zweiten Zitat habe ich die wichtigen (sind sie eigentlich wirklich alle wichtig?) Informationen in Text verpackt.

Im Übrigen musst du deine Welt nicht komplett im ersten Kapitel beschreiben. Lasse immer nur das einfließen, was wirklich wichtig ist und an der Stelle passt. Es ist wichtig, dass du dich in deiner Welt auskennst, um logisch zu schreiben, aber der Leser braucht gar nicht alles in allen Einzelheiten zu wissen ...
Wenn ich schreibe, schreibe ich mit Er-Erzähler jeweils aus Sicht einer Person. Demnach bekommt der Leser auch nur mit, was die Person in dem Moment macht und denkt und wie sie die Welt um sie herum wahrnimmt. Wenn ich jetzt aus Sicht einer Person schreibe, die magisch unbegabt ist und für die Magie angsteinflößend oder einfach ein Wunder ist, braucht der Leser nicht wissen, wie das magische System meiner Welt funktioniert. Wenn ich dann das nächste Kapitel z. B. aus Sicht eines Magielehrlings schreibe, der gerade eine einführende Lektion in die Magie bekommt, kann ich es schon genauer darstellen, weil es für den Charakter wichtig ist.

Ich hoffe, das hilft dir weiter ... gib nicht auf und arbeite weiter an deiner Schreibe, dann wird es auch irgendwann mit einem Verlag klappen wink

Viel Erfolg!

Liebe Grüße,
Theresa


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Korahan
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Beitrag22.10.2010 22:38

von Korahan
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Danke, Theresa!

Ich kenne diese Regel natürlich und mach auch nur selten Ausnahmen. Ich habe meinem Roman diese Liste der Götter aus einem bestimmten Grund vorangestellt:
Die Geschichte wechselt häufig die Perspektive. Der Erzähler ist einer der Götter und somit (fast) allwissend. Nun kommt es dazu, dass unter den verschiedenen Völkern vermeintlich unterschiedliche Götter angebetet werden (etwa Skur oder Sedin). Es werden Kriege im Namen dieser Götter geführt und dabei sind so doch immer dieselben - nur eben die Namen ändern sich. Meine Testleser hat das oft verwirrt und doch ist es mir sehr wichtig, weil es ein bisschen aufzeigt, wie leicht sich Menschen doch zu Feindseligkeiten hinreißen lassen, obwohl sie doch im Prinzip an das gleiche glauben. Daher diese Aufzählung und die Synonyme am Beginn, damit der Leser sich zumindest erinnert- "Wofür stand dieser Gott noch? Auf der ersten Seite stehts ja."

So "beschreibend" wird der Roman nur, wenn der Erzähler von der eigentlichen Geschichte Abstand nimmt und sein Wort direkt an den Leser richtet.   

Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich kurze Passagen dieser Art durchaus für ein legitimes Stilmittel halte, welches ich bei beinahe allen meiner Lieblingsautoren auch finden konnte.

Was nun den Erfolg bei einem Verlag angeht, muss ich Dir wieder recht geben, da ich diesen Aspekt auch für einen möglichen Knackpunkt halte.

Wie ist es mit Dir Theresa, ist es Dir schon gelungen etwas zu veröffentlichen?

Liebe Grüße,
Korahan
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Theresa87
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Beiträge: 527
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Beitrag22.10.2010 23:53

von Theresa87
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Bisher noch nicht, da ich es mit meinem ersten Roman vor über zwei Jahren gar nicht erst versucht hatte und mein zweiter Fantasyroman noch nicht fertig ist. Im Moment liegt allerdings eine meiner Kindergeschichten bei mehreren Verlagen und von einem Verlag kam bereits eine sehr motivierende Absage, die darauf hindeutet, dass die Geschichte längere Zeit in der Lektoratskonferenz besprochen wurde.

Kleiner Tipp für die Götterauflistung, wenn du sie dem Leser zur Hilfe geben willst: Solche Listen eignen sich perfekt für einen Anhang wichtiger Personen oder so, wie ich ihn schon oft am Ende von Fantasybüchern gefunden habe. Wenn ein Leser Hilfe braucht, kann er nachschlagen; falls er solche Listen nicht mag, kann er sie ignorieren. Du solltest trotzdem versuchen, auch ohne so eine Liste die Götter und die Gleichheit dieser Götter herauszustellen. Vielleicht kann einer deiner Charaktere durch irgendein Ereignis oder eine Unterhaltung darauf kommen, dass sich die Religionen doch gar nicht so unähnlich sind ... nur ein Vorschlag ins Blaue hinein.

Ich muss aber auch sagen: Da ich allwissende Erzähler hasse und meide, wenn ich kann (und die Bücher in meinem Regal haben nicht einmal einen allwissenden Erzähler), kann ich dir für diesen Erzähler spezifisch natürlich keine Tipps geben ...

Nur: Lektoren sind auch nur Menschen, und die meisten Viel-Leser, die ich kenne, mögen allwissende Erzähler nicht. Die Chance ist also recht hoch, dass genau dein Lektor auch keine allwissenden Erzähler mag und dein Buch nur deswegen abgelehnt hat (bzw. gar nicht erst gelesen hat), ohne dass dein Buch an sich schlecht sein muss ...

Du hast dir mit Sicherheit nicht unbedingt das Einfachste ausgesucht. Wenn du überzeugt bist, dass dein Manuskript gut ist, versuch es weiter. Ich wünsche dir den größtmöglichen Erfolg. Falls du aber bereits alle Verlage angeschrieben hast und wirklich ÜBERALL Absagen erhalten hast, leg das Manuskript in die Schublade, überdenke deinen Schreibstil und schreib ein besseres zweites Manuskript. Mein erster Roman ist, im Rückblick, auch noch verbesserungswürdig, obwohl ich ihn damals für sehr gelungen gehalten hatte und auch viele Leser ihn gut fanden ... heute, zweieinhalb Jahre später, habe ich mich weiterentwickelt und weiß, dass das Manuskript eine gründliche Überarbeitung braucht, bevor ich es überhaupt irgendwo hinschicken brauche ...

P. S.: Falls es dich tröstet: Die wenigsten Autoren haben bereits ihr erstes oder zweites Manuskript an den Mann bringen können ... wink

Liebe Grüße,
Theresa


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Korahan
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Beitrag23.10.2010 00:39

von Korahan
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Es ist nicht meine erste längere Geschichte - in der Tat habe ich zuvor ein Sci-Fi "Epos" bestehend aus 25 Teilen in novellenlänge geschrieben, welchen ich aber bestimmt niemanden antun möchte. Auch andere Romane wie eine Horrorkomödie (der Anfang ist hier im Forum zu finden) habe ich zu weiten Teilen fertig gestellt. Ich konnte auch Texte kommerziell verwerten aber fragt mich besser nicht, worum es da genau ging : )
Ich kenne das Gefühl sehr gut, wenn man ein altes Manuskript ansieht und sich denkt: "Wie konnte ich das einmal gut finden!?"

An der aktuellen Geschichte arbeite ich nun schon seit mehr als acht Jahren. Immer wieder habe ich meinen Stil verbessert und das Ganze überarbeitet und ich werde ihn auch noch weiter verbessern.

Aber gerade eben weil ich so lange daran gearbeitet habe, möchte ich, dass etwas draus wird.
Ich habe noch nicht vielen Verlagen geschrieben. Um genau zu sein erst einer Agentur und einem Verlag. Ich bin da sehr vorsichtig und wollte erstmal "abchecken" wie die Lage ist und erhoffte mir eine begründete Absage, anhand derer ich mich weiter verbessern könnte.

Diese Hilfe wird mir jetzt stattdessen im Forum zuteil - danke nochmals an alle.

Der ungewöhnliche Erzähler hat durchaus seinen Reiz:
- Er spricht manchmal direkt zum Leser über seine Gefühle und Motive, was aus ihm einen sehr menschlichen Gott macht und seinen Einfluss auf die Welt sehr direkt zeigt.
- Die Helden der Geschichte wissen oft weniger als der Leser und stolpern in ihr Unheil, was dem Ganzen einen Hauch von altgriechischer Dramatik verleiht.
- Es entsteht eine ähnliche Spannung wie bei einem Icherzähler, wenn der Leser sich abseits der eigentlichen Handlung immer öfter fragt, was der Gott eigentlich beabsichtigt, der das ganze erzählt.
- Es erleichtert mir sehr die Perspektiven zu wechseln und damit ganz ohne archetypische Prota- und Antagonisten auszukommen, was für mich mit das Beste am ganzen Roman ist.
Ein Beispiel: In den ersten Kapitel erzählt die Handlung von den Inselbewohnern und ihrem Widerstand gegen die Eindringlinge vom Festland. Der Anführer der Eindringlinge "Korahan de Goliah" wird regelrecht dämonisiert und der Leser sympathisiert zwangsläufig mit den Inselbewohnern. Das dritte Kapitel erzählt aber dann von Korahan, seinen Problemen in der neuen Welt und seiner Liebe zu seiner Tochter. Man erkennt, dass die beiden Völker völlig unterschiedlich funktionieren aber keines besser oder schlechter und man beginnt Korahan zu mögen und die Motive der Inselbewohner zu hinterfragen.
Ich möchte, dass der Leser nun die zwei völlig unterschiedliche Seiten leiden kann, ihre Motive versteht, den Konflikt versteht aber keine Lösung sieht und einfach hofft, dass es irgendwie eine geben wird. Das ist wenn man so will die Botschaft dieses ersten Teils des Romans, der den Leser ein wenig zur Aufgeschlossenheit ermahnen will.  

Jetzt habe ich viel mehr geschrieben, als ich eigentlich beabsichtigt hatte - ich hoffe diese Textwand erschlägt Dich nicht!

Liebe Grüße,
Korahan
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Akiragirl
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Beitrag23.10.2010 09:38

von Akiragirl
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Kennst du den Film "Prinzessin Mononoke"?
Falls nicht, solltest du ihn dir unbedingt mal ansehen. Da gibt es eine ähnliche Thematik wie in deinem ersten Kapitel, nur das dort Mensch gegen Natur kämpft. Auch hier wird es so dargestellt, dass man als Zuschauer mit beiden Seiten sympathisieren kann. Das funktioniert deswegen, weil der Protagonist ein Fremder ist, der keiner der beiden Parteien angehört und nur die "Wahrheit" erfahren will. Somit bekommt der Zugang zu der Sichtweise beider Seiten und dadurch auch der Leser.
Da sind einige gute Beispiele drin, wie man es dramaturigisch schafft, eine vorher beim Zuschauer "verhasste" Partei wieder sympathisch zu machen. Könnte dir für dein Buch vielleicht nützlich sein Wink


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kleiner schreiberling
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Beitrag23.10.2010 12:03

von kleiner schreiberling
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Hallo Koharan,

was du über deinen Roman schreibst klingt spannend, aber du solltest in zweierlei Hinsicht aufpassen:
Wenn du den Leser zu oft die Handlung auf griechische Art vorausahnen lässt (verständlich, mach ich auch gerne), kann die Handlung durchschaubar und langweilig werden. Lass die Leser also auch öfter mal im Dunkeln tappen.

Du schreibst einerseits, du hast einen allwissenden Erzähler, der die Leser auch direkt anspricht, andererseits nimmt er aber auch an der Handlung Teil (wenn ich das richtig verstanden habe  Confused ) , aber du wechselst trotzdem die Perspektive. Das klingt für mich nach einem ziemlichen durcheinander (kann ich aber auch nicht beurteilen, ohne etwas Text gelesen zu haben). Wenn du den Leser zu sehr verwirrst, kann das dazu führen, dass er nach ein paar Kapiteln so aussieht:  Shocked  und das Buch weglegt.

Pass also auf. Ich könnte dir natürlich mehr sagen, wenn ich Text vorliegen hätte. Du könntest ja mal ein Kapitel in die Talentschmiede Stellen, oder eine AG aufmachen, oder mir ne PN mit etwas Text schreiben, oder.....

Ein Tipp noch von mir: lass dich nicht entmutigen, wenn dir nicht sofort nen Vertrag angeboten wird. Überarbeiten hilft immer und an weitere Verlage/ Agenturen schreiben irgendwann auch (hoffe ich   Embarassed )

LG kleiner schreiberling
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Murmel
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Beitrag23.10.2010 14:11

von Murmel
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Beim Stöbern im DSFo Fundus findet sich so einiges Hilfreiches, z.B.: *click*

Es fängt bei der Schreibe an, geht zum Plot und Figurenkonzeption und hört bei der Vermarktbarkeit auf.

Fantasy? Aber welche bitte. High, low, urban? Urban ist der Renner derzeit, High ist out, das kann sich mit einem Überflieger Hi-fantasy von heute auf morgen ändern.

Stelle dein erstes Kapitel ein. Das schadet deiner Vermarktbarkeit nicht. (Klicke nur für registrierte User an), denn du veröffentlichst nicht, sondern du suchst Kritik. Wenn du genügend Feedback hast, kann einer der Moderatoren diesen Thread löschen. Sollte deine Schreibe so gut sein, dass sie nicht der Ablehnungsgrund ist, rät es sich vielleicht eine AG zu gründen, um tiefer in die Geschichte einzusteigen, und auch den Plot abzuklopfen.

Danach hast du genügend Rüstzeug gesammelt, um dein Produkt zu bewerben. Den ersten Roman unterzubringen ist allerdings die Seltenheit, die meisten veröffentlichten Autoren schaffen es erst mit dem vierten oder fünften Anlauf, je nach Vorbereitung und Lernprozess.

Das ist Murmels Meinung smile


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Korahan
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Beiträge: 30



Beitrag23.10.2010 19:12

von Korahan
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@ Akiragirl: Danke für den Tipp!

@ Kleiner Schreiberling:
Das stimmt, das ist eine Falle bei den Griechen : ). Zum Glück gibt es da etwas das auch Götter nicht wirklich durchschauen, nämlich andere Götter. So wird man erst zum Ende das Schachspiel der Götter, dem die restliche Handlung zugrunde liegt, restlos verstehen.

Das Buch ist eigentlich ein Knäuel von ineinander verworrenen Handlungssträngen. Der meiste Aufwand beim Schreiben war es, sie dem Leser möglichst verständlich aufzubereiten. Meine letzten Testleser schienen keine Verständnisprobleme mehr zu haben, auch wenn sie das eine oder andere Detail übersahen.

Ich überlege mir das mit der AG : )

@ Murmel:
Danke auch für Deine Tipps!
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agu
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Beiträge: 2009
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag24.10.2010 16:22

von agu
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Hallo Korahan,

ich schließe mich der allgemeinen Meinung hier an - ich glaube ganz sicher nicht, dass der Grund der Ablehnungen darin zu finden ist, dass einem Verlag ein Thema zu heiß ist. "Zu heiß" gibt es praktisch nicht. Je heißer, desdo besser. Also dürften die Gründe andere sein.


Mich würde interessieren, in welcher Form Du Deinen Roman angeboten hast. Üblich ist es, ein kurzes Expose mit einer Handlungsbeschreibung incl. Auflösung und Kurzporträt der Protagonisten (ca. 3-5 Seiten) zu verschicken sowie eine Leseprobe vom Anfang des Buches, ca. 30-50 Seiten. Diese Form ermöglicht es einem Lektor, sowohl die Geschichte zu prüfen als auch den Stil, ohne das ganze MS lesen zu müssen (dafür hat nämlich niemand Zeit). Wenn das Expose und die - sagen wir mal - ersten 4 Seiten überzeugen, wird man möglicherweise weiterlesen und dann vielleicht den Rest des MS anfordern.
Hast Du ihnen das Expose vorenthalten und stattdessen das komplette MS geschickt? In diesem Fall ist es wahrscheinlich ungelesen in den Papierkorb gewandert.



Was die Stil-Analyse angeht: Ich würde Haralds Angebot an Deiner Stelle annehmen. Desweiteren hat Murmel recht, wenn sie sagt, dass ein Online-Stellen des ersten Kapitels Dir keine Chancen verbaut. Im Gegenteil, Du hast die Möglichkeit, neutrale Meinungen einzuholen. Kannst es ja später wieder löschen lassen, wenn der Verlagsvertrag im Kasten ist  Very Happy.
Ich habe erste Kapitel meiner Bücher auch regelmäßig in Autorenforen zur Begutachtung online gestellt, mir hats seinerzeit sehr geholfen und einem Verlagsvertrag hat das noch nie im Wege gestanden.



Last but not least:
Sofern Du damit liebäugelst, Dein MS bei einem großen Verlag unterzubringen, ist der Weg über eine Agentur wahrscheinlich erfolgversprechender. Bei Kleinverlagen (die auch ein Sprungbrett zu den großen sein können) ist die Direktansprache sinnvoll. Bei großen reine Glückssache, überhaupt wahrgenommen zu werden.
Natürlich ist es genauso schwierig für einen Anfänger, eine Agentur zu finden. Aber - sofern die eigenen Texte Marktreife erlangt haben - dieser Weg ist insgesamt wohl erfolgversprechender, wenn's gleich das große Publikum sein soll.


Liebe Grüße,
Andrea


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
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Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag24.10.2010 16:30

von agu
Antworten mit Zitat

Hi Korahan,

ich nochmal ... habe mal ein bisschen in den von Dir geposteten Texten gelesen und bin bei dem mit den halbnackten Frauen und dem Pandabären hängengeblieben.

Erster Eindruck (stilistisch):
Du hast einen Hang zu extrem kurzen Sätzen, die Du maschinengewehrfeuerartig aneinanderreihst. An sich mag ich sowas, und in bestimmten Situationen (nämlich immer dann, wenn Action angesagt ist), macht sich dieser Stil super. Aber jenseits dessen braucht es ein bisschen mehr Balance mit in einem Erzählmodus, mit etwas mehr Fleisch auf den Rippen, äh zwischen den Satzpunkten. Damit der Leser sich mal erholen kann und das Gelesene genießen.
Ob Du Dein Fantasy-MS in einem ähnlichen Stil geschrieben hast, weiß ich nun nicht. Aber Fantasy verlangt ja per se nach etwas Opulenz beim Erzählen, und das könnte zum Beispiel ein Knackpunkt sein.
Aber jenseits der Stilistik stellt sich natürlich die Frage nach dem Handlungsaufbau. Also ist der Plot spannend konstruiert, logisch, fesselnd, wirft spannende Fragen auf, nach deren Beantwortung der Leser hechelt, sind die Charaktere vielschichtig und gut ausgearbeitet und nicht abgedroschen...
Sowas eben  Razz


LG, Andrea


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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