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Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert Baumeister Ling will das Reich retten


 
 
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag14.11.2009 13:01
Baumeister Ling will das Reich retten
von Alogius
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Baumeister Ling will das Reich retten (in drei Teilen)


1

Ling war ein bekannter Baumeister. Schon oft hatte der Kaiser, der dazu stets seinen Hausdiener entsandte, ihm die schwierigsten Aufträge erteilt, aber immer war es ihm gelungen, sie zu erfüllen. Die Untergebenen des Baumeisters rätselten an manchen Tagen, ob der Kaiser ihrem Herrn diese Aufgaben aufgeladen hatte, um seine Geduld auf die Probe zu stellen:
Ein Haus, das Ling für den Schatzmeister des Hofes erbauen sollte, hatte keine Türen. Der alte Mann musste jeden Tag durch ein kleines Seitenfenster klettern, wenn sein Weib mit Reis und Wein auf ihn wartete.
Der prächtige Tempel, den er für den Bruder des Herrschers gebaut hatte, besaß keine tragenden Säulen. Es war so geschehen, wie es die Vorgaben seiner Majestät verlangt hatten. Tausend Männer waren aus der Bevölkerung in Dienst gestellt worden, das Dach des Tempels zu tragen. Sie hatten eine Kette gebildet, ihre Glieder mit Seilen befestigt und schleppten bis heute den Sonnentempel auf wunden Schultern.
Die Kaserne der kaiserlichen Armee stand zwar fest im Boden, aber war zur Hälfte gebaut worden. Auf Befehl des Kaisers hatte Ling nur einen Teil errichtet. Eine Gruppe schlief nun sieben Tage im Schutze des Gemäuers, dann wurde mit den anderen getauscht, die gerade noch ihre aufgeweichte Kleidung trocknen konnten, bevor ihre Zeit wieder um war.

Im Kaiserreich regnete es seit dreihundert Tagen. Darum war der Baumeister sehr gefragt. Kaum ein Auftrag des Fürstenhauses, der nicht damit zu tun hatte, den Kampf gegen die Gewalten des Himmels aufzunehmen – doch immer fehlte ein Teil des Hauses.
Warum die Pläne des Kaisers aber lückenhaft waren und wieso Ling sie nicht vollständig umsetzen durfte, war keinem bekannt.

Viele Menschen klagten über die Kälte und Feuchtigkeit; Keller standen unter Wasser, und Fische versteckten sich in den Algen, die aus dem Fluss bis in die Stadt gewandert waren; die Priester tauchten gemeinsam mit den Gläubigen nach Weihrauchschalen; der Schatzmeister und seine Frau legten ihr Reisfeld schon in der ertränkten Speisekammer an; die Soldaten waren wie Ratten miteinander verknotet, um nicht zu ersticken in den Fluten des Himmels.

Ling sah die Not des Volkes, und auf Drängen seiner Diener und Schüler nahm er sich ein Boot und ruderte zum Palast. Es war das einzig vollendete Bauwerk des Reiches. Errichtet aus Marmor und Basalt ragten die von Wellen umsäumten Türme wie Brandungsklippen weit in den Himmel. Der Kaiser, den er nie persönlich gesehen hatte, galt als fähiger Herrscher, wenn er auch wenig von der Baukunst zu verstehen schien.



_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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Gast







Beitrag14.11.2009 16:25

von Gast
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Hallo Tom,

wundert mich, dass noch keiner ein Wort dazu geschrieben hat. Dies gehört mit Abstand zu deinen besten Stücken. Es hat Farbe und Leben, Zutaten, die ich in den anderen Stücken etwas vermisst habe. Einzig die Prämisse fehlt mir noch, aber da kommt ja noch was.

Dies hab ich sehr gern gelesen, weil die Bilder sofort und in Farbe präsent waren.

Grüße
Bobbi
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag14.11.2009 18:31

von Alogius
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Hi Bobbi,

vorab meinen besten Dank.

Mal sehen, was Du dann zu Teil 2 sagst - der wird morgen kommen...

Gruß

Tom


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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4832
Wohnort: Deutschland


Beitrag14.11.2009 19:57

von Hardy-Kern
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Gut, gut. Bin gespannt, wie du die 'Vergesslichkeit' des Baumeisters begründen willst. Spannend. Smile

Hardy
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Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag14.11.2009 21:17

von Biggi
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Zitat:
Mal sehen, was Du dann zu Teil 2 sagst - der wird morgen kommen...


Hoffentlich ist bald morgen... *ungeduldig mit den Hufen scharr*
Ich möchte so gern wissen, ob die "Tom-spezifischen" Motive auch dort nicht zu finden sein werden und dann Deinen Text in seiner ganzen Schönheit (weiter) genießen.

Zuversichtliche Grüße,
Biggi
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*Gast*
Klammeraffe
*


Beiträge: 504
Wohnort: Rheinland-Pfalz


*
Beitrag14.11.2009 23:51

von *Gast*
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Ich schließ mich beim Hibbeln einfach mal an. Die Unterbrechung war gemein. Weil ich viel zu müde zum Warten bin, werde ich erst morgen Mittag den zweiten Teil lesen können. Ich hoffe ja, dass der Begriff Morgen nicht bis zum Abend dehnbar ist. Wink

Lieben Gruß
Sabine
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

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Vom Verschwinden der Muse
Beitrag15.11.2009 00:09

von Alogius
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Ich danke Euch kollektiv.

Gerade kommen mir Zweifel:
Teil 2 ist überlang. Ob ich nochmals aufteilen sollte?

Edit:
Poste morgen Teil 2 und 3 in Abständen. Beste Lösung.


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Andrea F.
Leseratte
A


Beiträge: 154
Wohnort: München


A
Beitrag15.11.2009 00:23

von Andrea F.
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Hallo Tom,

ich würde sagen, pfeif auf die 500er Regel und her mit dem Text  wink
Dieses Warten auf die Fortsetzung, wenn einem eine Geschichte gefällt, empfinde ich als sehr unangenehm. Kann auch daran liegen, dass Geduld nicht unbedingt meine Stärke ist Rolling Eyes

Liebe Grüße
Andrea


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Lesen ist in einer immer schneller lebenden Welt die einzige Methode der Verlangsamung.
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Alogius
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Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag15.11.2009 00:25

von Alogius
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Vormittag: Teil 2
Mittag-Nachmittag: Teil 3

ist in der Überschrift schon editiert worden wink

Bin allerdings erstaunt über die Wirkung... smile


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gepuzzelt
Eselsohr
G


Beiträge: 289
Wohnort: Australien


G
Beitrag15.11.2009 05:15

von gepuzzelt
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Ich auch, Tom Wink
aber, wer weiß, was die Fortsetzung bringt. Ich mache es mir zur Regel, immer erst alles abzuwarten, bevor ich mich zu einem Text äußere. Ich denke, den andern geht's ähnlich, daher die Ungeduld.

Andrea
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Alogius
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Alter: 47
Beiträge: 3206

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Vom Verschwinden der Muse
Beitrag15.11.2009 11:43

von Alogius
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2

Das Jadetor war fest verschlossen. Die Flut konnte ihm nichts anhaben; das Wasser schlug ohne Wirkung gegen die breiten Flügel. Ling klopfte gegen das Gestein. Das Tor öffnete sich von allein. In den Legenden sprach man von der Erkenntnis, die hinter dem Jadetor verborgen wäre. Niemand, der Antworten suchte, würde abgewiesen vom Glanz, der nun bereits durch die Fugen zu sehen war.
Hausdiener Po kam auf einem ebenhölzernen Brett angerollt. Beine hatte er keine mehr. Ling erinnerte sich an den Krieg vor fünfzig Jahren. Der alte General hatte sein Amt aufgegeben und war Vertrauter des obersten Sekretärs geworden.

„Werter Baumeister. Wie immer ist es mir ein Vergnügen“, sagte der kleine Mann.
„Hausdiener Po, ich grüße Euch. Es ist mir ein Anliegen, eine kaiserliche Audienz zu erhalten.“
Der Hausdiener rollte aufgeregt hin und her. Ling erkannte in seinen Augen eine seltsame Unruhe.
„Der Kaiser ist für keinen Menschen zu sprechen. Er hat eine Verabredung mit dem Drachen. Wie Euch bekannt ist, dauern diese Gespräche Jahrhunderte.“
„Das Land ist beinahe ertrunken. Ich brauche seine Erlaubnis, die Häuser der Menschen zu vollenden. Sonst gibt es bald keinen Grund mehr, den Drachen aufzusuchen“, erklärte Ling.
„Das Land hat den Krieg überstanden, es wird auch die Flut ertragen. Wir sind ein stolzes, ein erhabenes Reich. Sind wir das nicht?“, fragte Po. Sein Rollbrett stand still.
„Was bringt uns all der Stolz, wenn die Menschen, das Vieh, die Nahrung und alle Behausungen untergehen?“
„Herr Baumeister, Eure Fähigkeiten sind zweifellos groß. Aber wollt Ihr denn nicht verstehen, dass der Kaiser sich bereits mit den Problemen befasst hat? Sie sind der Grund für seine lange Reise zum erhabenen Drachen“, antwortete Po.
Ling wollte gerade antworten, die Not des Volkes dem Diener ins Gesicht schreien, sich den Weg bahnen bis zum obersten Sekretär.
Aber er sah den Affen, der mit einer Laterne einen schmalen Gang hinter dem Hausdiener ausleuchtete; an der Innenseite blätterte die hellgrüne Farbe vom hölzernen Tor, und die rostigen Scharniere krächzten im Wind, der durch die Risse in den Palastmauern heulte. Hinter dem Hausdiener standen Säcke, aufgerissen durch die Bisse und Klauen der Ratten, die im kläglich eingerichteten Saal fetter und fetter wurden.
„Die Weisheit des Kaiserhauses bleibt unübertroffen, Herr Po“, sagte Ling.
Seine Enttäuschung verbarg er nicht, doch der Hausdiener nickte zufrieden, bevor das Wasser ihn durch den Palast spülte.


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Alogius
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Beiträge: 3206

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Vom Verschwinden der Muse
Beitrag15.11.2009 15:31

von Alogius
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3

Mit seinem Boot ruderte Ling durch die Straßen. Die kaiserlichen Soldaten stritten um die besten Plätze unter dem halben Dach; die Menschenkette unter der Spitze des Sonnentempels sank zusammen und ertrank; das Haus des Schatzmeisters trieb wie eine herrenlose Insel durch die Wellen. Ratlosigkeit und Furcht gruben sich in die Gesichter aller Menschen, die Opfer des ewigen Unwetters wurden. Ling verbarg sein Gesicht, denn er wollte von keinem als der Baumeister erkannt werden, der im Angesicht der Not versagt hatte. Wenn er Schreie hörte, sang er ein altes Lied, um jede Verzweiflung in den Himmel zu sperren.
 
Seine Ehefrau trieb auf dem Wasser. In ihren Armen hielt sie ein kleines Bündel. Ling nahm ein Ruder zur Hand und holte die leblosen Körper seiner Familie ins Boot. Das Dach seines Hauses versank, und die Leiber seiner Hausdiener wurden mit einem Gurgeln nach oben gespült. Ihre Arme und Beine bewegten sich in der treibenden See, die allmählich jedes Gebäude verschluckte.

„Ihr Götter, was kann ich jetzt noch tun!“, schrie er in der Not.
„Hier ist noch nicht alles verloren!“, antwortete eine Stimme aus der Ferne.
Ling ruderte hastig dem Ruf nach, bis er einen höher gelegenen Teil der Stadt erreichte. Einige Häuser standen noch, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis auch der Rest Opfer des langen Regens wurde. An einem kleinen Pavillon saßen zwei Bauern. Die Beine angezogen, umklammerten sie Reiskörbe, die auf den Knien lagen.
„Seid Ihr nicht der Baumeister Ling?“, fragte einer.
„Ihr müsst mich verwechseln. Aber eine Ähnlichkeit kann man nicht abstreiten, sagen sich die Leute“, antwortete er.
Seinen Kopf neigte er etwas, um verborgen zu bleiben. Er konnte sich der Wahrheit nicht stellen, denn seine eigene Verzweiflung übertraf gewiss die der armen Menschen.
„Dann verzeiht mir. Es wird nicht mehr lange dauern. Ein Stück Land gibt es noch, aber die Götter sind gnadenlos geworden. Einmal ihnen gefolgt, man kann sich nicht mehr auf die eigene Kraft verlassen“, sagte der Bauer. Der andere nickte.
„Was meint Ihr?“, fragte der Baumeister.
„Tatenlos waren wir. Wie der Baumeister haben auch wir nichts getan, sondern uns auf fremde Hilfe verlassen. Wo ist denn nur der Kaiser?“
Ling wagte es nicht, die Wahrheit über das Jadetor zu erzählen.
„Er ist weise und sorgt für uns. Der Drache wird uns helfen. Ich weiß es, denn der Glanz des Jadetores hat es mir erzählt“, antwortete er.
„Dann ist er bei uns, der Kaiser? Und der Drache wird die Götter besänftigen?“, fragte nun der andere Bauer hoffnungsvoll.
„Ja, so wird es geschehen.“
Einen Augenblick schwiegen die beiden. Der Baumeister wollte gerade seinen Weg fortsetzen, als einem eine weitere Frage aufging:
„Warum hat der Baumeister die Häuser der Stadt unvollständig gebaut?“
Ling hob die Schultern.
„Es ist ihm sicher vom Kaiser so aufgetragen worden. Des Kaisers Wort ist Gesetz“, erklärte er.
„Dann ist der Kaiser ein Prophet. Er kannte die Gefahr und hat uns Sicherheit geschenkt, aber nur so weit, wie wir Menschen sie brauchten, um bis zum heutigen Tage zu leben. Die Rache der Götter ist gekommen, aber er hat es gewusst. Darum hat er es Ling befohlen. Ist es nicht so?“, fragte der Bauer.
„Die Wege des Kaisers sind für uns unergründlich, mein Freund. Aber ich stimme dir zu. Eine andere Erklärung gibt es nicht“, sagte Ling, und er versteckte seine Zweifel hinter den Händen, die über den Kopf fuhren.

Die Bauern schienen zufrieden. Ling zog das Boot über den Hügel, um es auf der anderen Seite wieder ins Wasser zu lassen. Er beschloss, den Kaiser zu suchen. Er musste ihm Rede und Antwort stehen. Wenigstens das wollte Ling noch erreichen.
„Was tun wir derweil?“, rief ihm einer der Männer nach.
„Lobt die Götter, wie fruchtbar unsere Felder sind. Die Sonne wird wieder scheinen“, sagte Ling.

In einer Gasse sah er einen alten Mann in Lumpen. Auf dem Kopf hing, schief und unvollendet, eine Krone aus Eisen. Er kniete vor einem Huhn, das sich durch kräftiges Flügelschlagen vor einer großen Welle schützte.
Der Baumeister hielt einen Augenblick inne und sprach kein Wort. Der Kaiser hatte offenbar den Verstand verloren, und die Götter begruben das Land im Meer.
„Wie kann nur ein Mensch ein so großes Reich auf seinen Schultern tragen, ohne zu zerbrechen? Wie unvollkommen wir doch sind. Die Strafe ist gerecht“, rief der Kaiser und warf sich dem Huhn zu Füßen, bevor beide von der Welle in den neuen Ozean gezogen wurden.
Das Boot trieb durch die Wucht weit hinaus. Ling betrachtete seine Familie, dann schaute er hinauf in den Himmel. Der Geruch von Salz lag in der Luft; Möwen saßen auf den abtauchenden Walfischen und stiegen erst im letzten Moment empor.
Der Glanz der Sonne, weit hinter Wolken stehend, blendete ihn bereits.


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Alogius
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Vom Verschwinden der Muse
Beitrag15.11.2009 15:31

von Alogius
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(Ende)

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Hardy-Kern
Kopfloser

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Beiträge: 4832
Wohnort: Deutschland


Beitrag15.11.2009 16:24

von Hardy-Kern
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Hallo Tom,
eine unendliche Interpretation steht dir bevor. Gott hatte Noha wenigstens noch gestattet ein Schiff zu bauen um abzuhauen, aber die Götter von Ling und seinem Kaiser sind da wohl unerbittlicher.

Ich mache es mir ganz einfach und bezeichne es als ein gutes, nachdenkenswertes modernes Märchen. Smile

Hardy
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MosesBob
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Beitrag15.11.2009 20:07

von MosesBob
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Moin Tom!

Es geht mir wie bei vielen deiner Texte, aber diesen hier will ich nicht auch unkommentiert lassen. Ich fange an zu lesen, erkenne deinen sicheren Umgang mit Worten, deine souveräne Schreibe und deinen Humor (der Hausdiener heißt ja nicht ohne Hintergedanken ausgerechnet Po, nicht bei dir, das kaufe ich dir nicht ab, keine Chance, gib's zu, du hast gelächelt, als du ihn so nanntest). Bis hierhin ist alles in trockenen Tüchern. Normalerweise könnte ich ein Häkchen machen, ein Lob aussprechen und mich wieder verdrücken. Aber wie bei vielen deiner Texte, verließ mich auch hier irgend wann die Lust am Lesen. Ich habe die Geschichte auch nicht zuende gelesen. Das werde ich nachholen. Den Kommentar schreibe ich trotzdem schon, um mich a) nicht um die Aufgabe zu drücken und b) ein wenig zu versuchen, Ursachenforschung zu betreiben. Woran liegt es, dass mich die Langeweile anfiel? Ist das jetzt nur eine Tageslaune oder korresponidert dein Stil einfach nicht mit meinem Geschmack? Darüber muss ich mir mal Gedanken machen.

Ich melde mich die Tage wieder.

Bis dahin: Hau rein und beste Grüße,

Martin


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*Gast*
Klammeraffe
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*
Beitrag15.11.2009 21:22

von *Gast*
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Hallo Alogius,

das Warten hat sich gelohnt, auch wenn die Geschichte mich etwas ratlos zurück lässt. Ein melancholisches Märchen?
Der Baumeister hatte nie wirklich eine Chance, genausowenig wie der Kaiser oder das Volk. Wenn sogar der Jadepalast, solide wie er ist, geflutet wird, hätte auch ein fertiges Bauwerk dem Wasser nicht standgehalten.
Aber eigentlich mag ich den Text gar nicht interpretieren. Gefallen hat er mir so oder so, und ich habe mich gerne ins Jadereich entführen lassen.

LG
Sabine
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Alogius
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Beiträge: 3206

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Vom Verschwinden der Muse
Beitrag16.11.2009 15:57

von Alogius
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Werde abends auf die Kommentare eingehen!

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Gast







Beitrag16.11.2009 18:59

von Gast
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Hallo Tom,

nun ist es fertig. Ich hatte es ja schon angerissen. Das ist ein erstes Stück von dir, indem ich von Anfang an das Gefühl von Leben und Farbe entwickeln konnte. Insbesondere der Einstieg. Siehe meine Zeilen dazu.
Zwar ist es dir nicht in Gänze gelungen, das sichere „Farbbild“ bis zum Ende zu halten, dennoch bleibt die Aussage zum ersten Teil aufrecht. Es ist eines deiner besten Stücke. Es ist eine Erzählung, die eine Welt bietet, stimmige Charaktere und einer schlüssige Entwicklung folgt. Zum ersten Mal scheint mir hier der Belletristiker in dir zugeschlagen zu haben. Er scheint mir maßgebliche Kraft dafür, dass du die Welt der „Grautöne“ gegen eine voller Grüntönen, etwas Rot und Gold getauscht hast.


Zitat:
Seine Ehefrau trieb auf dem Wasser. In ihren Armen hielt sie ein kleines Bündel. Ling nahm ein Ruder zur Hand und holte die leblosen Körper seiner Familie ins Boot. Das Dach seines Hauses versank, und die Leiber seiner Hausdiener wurden mit einem Gurgeln nach oben gespült. Ihre Arme und Beine bewegten sich in der treibenden See, die allmählich jedes Gebäude verschluckte.


Hier hättest du angesichts des tragischen Fundes etwas „verweilen“ können. Der Schmerz müsste groß sein. „Ling nahm das Ruder …“ er ruderte ja bereits.  Das allmählich würde ich in „nach und nach“ umformulieren. ist aber nur Geschmacksfrage.  


Zitat:
Ling ruderte hastig dem Ruf nach, bis er einen höher gelegenen Teil der Stadt erreichte. Einige Häuser standen noch, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis auch der Rest Opfer des langen Regens wurde. An einem kleinen Pavillon saßen zwei Bauern. Die Beine angezogen, umklammerten sie Reiskörbe, die auf den Knien lagen.


Hier geht’s um eine grenzwertige Geschmacksfrage. Grenzwertig, weil stilistisch unterkühlt. Ich stelle die Formulierung „bis auch der Rest Opfer des langen Regend wurde“.
„Bis auf sie Opfer der Fluten wurden“?


Zitat:
„Seid Ihr nicht der Baumeister Ling?“, fragte einer.
„Ihr müsst mich verwechseln. Aber eine Ähnlichkeit kann man nicht abstreiten, sagen sich die Leute“, antwortete er.


Hier sind Frage und Antwort zusammen gerutscht. Bitte trennen. – sagen die Leute“, antwortete er.“ will für mich keinen Sinn ergeben.


Zitat:
Seinen Kopf neigte er etwas, um verborgen zu bleiben. Er konnte sich der Wahrheit nicht stellen, denn seine eigene Verzweiflung übertraf gewiss die der armen Menschen.


Hier ist es der Einstieg, der holpert. Sollte umgestellt werden. Das „denn“ kann entfallen. Schwächt den Text nur.

Zitat:
„Dann verzeiht mir. Es wird nicht mehr lange dauern. Ein Stück Land gibt es noch, aber die Götter sind gnadenlos geworden. Einmal ihnen gefolgt, man kann sich nicht mehr auf die eigene Kraft verlassen“, sagte der Bauer. Der andere nickte.


Der Satz. Einmal ihnen gefolgt, man kann sich nicht mehr auf die eigene Kraft verlasen“, erschließt sich mir nicht. Überarbeitungsfragmente?


Der Rest ist stimmig und transportiert ein erfassbares Bild. Ich drücke dir die Daumen, dass du diesen Weg bei behältst und nun auch die anderen Farben für dich entdeckst.

Grüße

Bobb
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6367
Wohnort: USA
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Beitrag16.11.2009 19:53

von Murmel
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Ich meine auch, dass der dritte Teil nicht hält, was die anderen versprechen. Du wirst zu schnell, verlässt die Kraft der Bilder und verlegst dich zu sehr auf das Gleichnis, das aber so kraftlos und unklar bleibt. smile

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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
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Vom Verschwinden der Muse
Beitrag16.11.2009 20:34

von Alogius
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Guten Abend,

ich mache das mal schrittweise und thematisch.

@Hardy:

Meinen Dank fürs Lesen und den kurzen, aber doch treffenden Kommentar. Die unendliche Interpretation ist bisher ausgeblieben. wink

@Sabine K63:

Dir danke ich ebenfalls.
Ob man ihn nun interpretiert oder nicht, ist ja jedem selbst überlassen. Wenn er Dir gefallen hat, freut es mich.
Es stellt sich dennoch die Frage, ob nicht Ling von Beginn an etwas falsch gemacht hat, denke ich...

(Wie gesagt, ich antworte thematisch - die anderen folgen also.)


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Vom Verschwinden der Muse
Beitrag16.11.2009 20:52

von Alogius
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Weiter geht's:

@Murmel:

Zitat:
Du wirst zu schnell, verlässt die Kraft der Bilder und verlegst dich zu sehr auf das Gleichnis, das aber so kraftlos und unklar bleibt

Die bildhafte Sprache ist das, was ein Teil meiner Kritiker gern kritisiert - ich werte das vorerst also paradox.
Was ist unklar?
Dennoch meinen Dank für den zwar kurzen, aber weitgehend erhellenden Kommentar.

@Bobbi:

Zitat:
Das ist ein erstes Stück von dir, indem ich von Anfang an das Gefühl von Leben und Farbe entwickeln konnte.

Danke. Nun, ich schreibe die Stücke so, wie sie in meinen Augen sein müssen. Dieser Stil, hier, passt bestimmt nicht immer... wink

Zitat:
Es ist eines deiner besten Stücke. Es ist eine Erzählung, die eine Welt bietet, stimmige Charaktere und einer schlüssige Entwicklung folgt

In aller ehrlich gemeinten Bescheidenheit: Ich halte es auch für eines meiner besten Stücke - wenn es auch nicht mein "Liebling" ist. wink
Wenn die Entwicklung schlüssig ist, hat das Stück eines seiner Ziele erreicht.

Zitat:
dass du die Welt der „Grautöne“ gegen eine voller Grüntönen, etwas Rot und Gold getauscht hast

Es ist allerdings auch inhaltlich eines der Stücke, das eine solche Herangehensweise möglich machte. Dem Inhalt sollte hier der Stil folgen - nicht umgekehrt.

Zitat:
Hier hättest du angesichts des tragischen Fundes etwas „verweilen“ können. Der Schmerz müsste groß sein. „Ling nahm das Ruder …“ er ruderte ja bereits. Das allmählich würde ich in „nach und nach“ umformulieren. ist aber nur Geschmacksfrage.

Ich gebe zu, dass ich lange mit mir gekämpft habe und schließlich Lings Beschäftigung mit dem Tod von Frau und Kind heraus genommen habe. Es hat aus meiner Sicht den Fluss gebremst und schien mir ob seines Gespräches mit den Bauern sekundär. Aber ich will sehen, ob ich es in die Struktur einfügen kann.
Ruder: ja
Geschmacksfrage: auch ja^^

Zitat:
Ich stelle die Formulierung „bis auch der Rest Opfer des langen Regend wurde“.
„Bis auf sie Opfer der Fluten wurden“?

"sie" sind die restlichen Gebäude. Ich weiß nicht, ob das so wichtig ist. Meinst Du?

Zitat:
Hier sind Frage und Antwort zusammen gerutscht. Bitte trennen. – sagen die Leute“, antwortete er.“ will für mich keinen Sinn ergeben.

Sinn ergibt es schon, aber ich stimme zu, dass es sich seltsam anhört. Das werde ich ändern.

Zitat:
Der Satz. Einmal ihnen gefolgt, man kann sich nicht mehr auf die eigene Kraft verlasen“, erschließt sich mir nicht. Überarbeitungsfragmente?

ihnen = die Götter
->
Verlässt man sich auf die Götter (ergo: fügt man sich den Dingen, die da kommen, ohne eigene Kraft walten zu lassen; man könnte auch an den Kaiser denken und an Ling, der letzten Endes selbst auf eigene Faust die Gebäude ja hätte fertigstellen können/müssen), ist man verloren und wird bequem.
Kein Fragment aus der Überarbeitung, sondern so gewollt.
Ist es mit dieser Erläuterung klarer?


Zitat:
Der Rest ist stimmig und transportiert ein erfassbares Bild. Ich drücke dir die Daumen, dass du diesen Weg bei behältst und nun auch die anderen Farben für dich entdeckst.

Danke.
Mit den kürzeren Prosastücken und Erzählungen, die ich in diesem Forum poste, experimentiere ich natürlich auch. In einem Roman kann man viele Aspekte meiner anderen Erzählungen kaum über lange Zeit so verdichtet und ohne Brüche halten, das ist klar.
Es sei gesagt, dass künftig durchaus - wie ich hoffe - mehr solche Texte zu erwarten sein dürften.
Man nehme es mir aber nicht übel, wenn ich derweil auch einiges an bizarren Ereignissen hier loslasse... wink

Bobbi, ich bedanke mich für diese ausführliche Rezension. Vieles davon werde ich behüten und umsetzen.


Gruß

Tom

p.s.: Moses, auf Deine ""Rezension"" antworte ich, wenn mir die angemessenen Worte eingefallen sind, okay...?


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Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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MosesBob
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Beitrag16.11.2009 21:13

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Alogius hat Folgendes geschrieben:
p.s.: Moses, auf Deine ""Rezension"" antworte ich, wenn mir die angemessenen Worte eingefallen sind, okay...?

Lass mal stecken, bis ich selber weiß, was los ist. smile


_________________
Das Leben geht weiter – das tut es immer.
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Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
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