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Dialoganteil im Roman (Thriller)

 
 
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i-Punkt
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 46
Beiträge: 512
Wohnort: Baden-Württemberg


Beitrag26.05.2009 15:13

von i-Punkt
Antworten mit Zitat

Blöde Frage: Wie berechne ich denn den Dialoganteil in meinem Text. Dialogzeichen:Textzeichen? Zählen dann auch Gänsefüßchen und ist ein Statistikfälscher, wer auf selbige verzichtet. Oder geht es nach Seiten, obwohl ja beim Dialog mehr Zeilenwechsel drin sind und eine Seite Dialog weniger Zeichen hat, als eine Seite Text (selbst mit Gänsefüßchen). Gibt es vielleicht sogar eine Berechnungsmethode, die bereinigt, dass im Dialog, häufig kürzere Worte verwendet werden. ("He, du!" zum Beispiel statt Begrüßungszeremoniell)?

 Cool I.


_________________
Schreiben ist einfach, man setzt sich nur hin, starrt auf ein weißes Blatt Papier, bis sich Blutstropfen auf der Stirn bilden.
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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7748
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag26.05.2009 15:17

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Hallo I.!

Du nimmst dein Manuskript und einen Leuchtstift. Damit markierst du alle Dialoge.
Dann zählst du zuerst sämtliche Zeilen. So erhältst du den Wert SZ - sämtliche Zeilen.
Dann zählst du die Zeilen, die Dialoge beiinhalten. So erhältst du den Wert DS - Dialog-Zeilen.

Der Rest ist einfache Prozentrechnung.

DQ (Dialogquotient) = (SZ : DS)*100

Viel Spaß beim Rechnen!

Mathematische Grüße,
Brynhilda!
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Ahriman
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 89
Beiträge: 705
Wohnort: 89250 Senden


Beitrag26.05.2009 19:00

von Ahriman
Antworten mit Zitat

Gut aufpassen und schön auseinander halten:
Die eine Frage war, ob und wieviele Dialoge in einer Erzählung (und ein Roman erzählt ja auch) sein dürfen.
Und die andere Frage tauchte dabei auf, ob es Hochliteratur ist, wenn man Regeln mißachtet.
Wer da glaubt, sein Geschreibe wird zur "Hochliteratur" indem er auf Rechtschreiberegeln pfeift und sie bewußt mißachtet, dürfte ein Narr sein.
Der französische Dichter Nicolaus Boileau-Despréaux hat gesat: "Un sot trouve toujours un plus sot qui l'admire." Zu deutsch: Ein Dummkopf findet immer einen noch dümmeren, der ihn bewundert. Und das stimmt, auch Ortheil hat seine Bewunderer.
Übrigens, ich habe grade mal nachgesehen: Auch Goethe setzte seine Dialoge wie es sich gehört in Gänsefüßchen. Wenn eines Tages die Goethe-Institute in Ortheil-Institute umbenannt werden, können wir die immer noch weglassen.
Immer dran denken: Wer Spielregeln mißachtet, macht sich nirgendwo beliebt!
An sich ist die Frage, "wieviel Dialog" unsinnig. Es kommt doch immer drauf an, was die Geschichte erzählt.
Soll doch mal einer eine Gerichtsverhandlung schildern, wo sich Staatsanwalt und Verteidiger so richtig fetzen. Na, wieviel Prozent Dialog sind da erlaubt? Ich lach' mich weg...
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Marten
Reißwolf

Alter: 50
Beiträge: 1660



Beitrag26.05.2009 20:26

von Marten
Antworten mit Zitat

Zu den Beiträgen, da es hier ja um den Dialoganteil im Roman geht, so sagt es der Threadstarter, ist es wurscht ob ich einen Dialog in eine orthographisch "Richtige" Form bringe, da sich der Anteil nur durch das entfernen der Gänsefüßchen nicht verändert. Er ist nur nicht so leicht zu erkennen.

Zum Beispiel mit dem Vorlesen: Das Beispiel ist irrelevant, da beim Lesen überhaupt keine Satzzeichen visualisiert werden, ist es für den Zuhörer egal. Sie helfen dem Leser die richtige Betonung zu finden, so dass der Hörer dem Text auch folgen kann. Nach dem Beispiel könnte man alle Satzzeichen weglassen. Dann lasse ich mir die Texte aber nur noch vorlesen.

Und jetzt zum Topic: Meine persönliche Meinung ist ... mir ist es egal solange es mich zum Lesen animiert, ist mir jedes Verhältnis recht.


LG Marten

P.S.
Ahriman hat Folgendes geschrieben:

Immer dran denken: Wer Spielregeln missachtet, macht sich nirgendwo beliebt!


Und ich möchte das wir mal wieder sachlich werden und nicht jeden vorkauen welcher Person man nun den Vorzug gibt. Ob Goethe, Ortheil oder Grass oder was weiß ich denn. Eine eigene Meinung ist nunmal das was es ist!


_________________
Und so erkannten die Großen derer, dass was sie einst sagten, auch gegen sie verwendet werden kann!

Die einzigen Zeilen für deren Veröffentlichung ich bezahlen werde, sind die auf meinem Grabstein und selbst das werde ich nicht mehr erleben.

Life is a long way, in a short time, we are allways on the run!
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag26.05.2009 20:32

von Mardii
Antworten mit Zitat

Die Diskussion schlägt ja hohe Wellen. Meine Meinung dazu: Ich lese auch experimentelle Texte, hier im Foruim und anderswo. Dabei gehe ich von meinem persönlichen Lesegeschmack aus. Der sagt mir zum Beispiel, dass ich Bücher wie "Fänger im Roggen" klasse finde, weil sie eine Botschaft haben und verständlich geschrieben sind. Texte, die sich mir durch Unverständlichkeit erstmal entziehen mag ich weniger. Da ich aber wissen möchte was daran ist, lese ich nocheinmal und vielleicht auch nocheinmal. Ich bin gutmütig mit dem Autor und will ihm und mir eine Chance geben. Manchmal kommt dabei Verständnis raus und manchmal nicht, dann gebe ich auf.

Eine andere Sache ist die Kritik hier im Forum. Eingestellte Texte werden manchmal bis aufs Fitzelchen analysiert und es passiert dann auch, dass eine Analyse im Widerspruch zum Text gerät. Das kommt dadurch, wenn sich Leute zu stark an eine Lehre anlehnen und Texte nur noch bis ins Detail auseinandernehmen. Das geschieht meiner Meinung nach aber seltener, als dass unverständliche Texte zu Recht kritisiert werden.
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