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TaKeN Gänsefüßchen
T Alter: 34 Beiträge: 16 Wohnort: Oberappersdorf
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T 19.04.2009 15:00 Schreibübung - Mutter von TaKeN
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Ich hoffe dass dieser etwas düstere Übungstext zur Schreibübung - Mutter dennoch gelungen ist. Es sind viele kurze Sätze enthalten, was dem ganzen ein wenig Tempo verleihen soll.
Ich bin sehr auf Eure Eindrücke und Meinungen gespannt. Bitte schreibt mir Kommentare.
Liebe Grüße
Lukas
Zum letzten Mal sah ich meine Mutter vor 15 Jahren. Sie trug ihren geliebten orangenen Pullover und die weiße Jeans. Selbst heute frage ich mich wie sie sowas überhaupt anziehen konnte. Ihr Stil sich zu kleiden war mir immer unangenehm. In der Öffentlichkeit wollte ich mich nicht mit ihr sehen lassen. Was würden die Leute von ihr denken? Was würden Sie von mir denken? Werden Sie lachen? Naja, so eine Denkweise ist wohl normal wenn man noch klein ist. Nun, da ich Erwachsen bin und auf eigenen Beinen gestanden habe weiß ich, dass man sich für so etwas nicht schämen muss und man die Leute ihren Lebensstil leben lassen soll. So vieles wollte ich ihr sagen; so vieles hab ich versäumt. Werde ich ihr jemals auch nur ein Wort sagen können? Wird sie mich überhaupt noch einmal zu Gesicht bekommen? Wenn ja, was werde ich sagen? Was wird sie sagen? Ich bin völlig durcheinander. Obwohl ich mir im Klaren bin wie dieser Tag zu Ende gehen wird bin ich eigenartigerweise extrem angespannt. Ich weiß dass es kein Zurück mehr gibt und dennoch Hoffe ich. „Haha, kaum zu glauben…“ – „Ruhe! Wer hat ihnen erlaubt zu reden!?“. Dieser Idiot…. was denkt der sich bloß? Wenn ich schon nichts mehr zu verlieren habe, dann möchte ich wenigstens das machen was ich will! Nun ja, das ist natürlich leichter gesagt als getan. In dieser Situation kann ich mir nicht wirklich viel leisten. Nur warten und in meinen Gedanken für mich sein. Wenn ich es mir recht überlege ist es das schönste was ich die letzten Jahre so unternehmen konnte. Für mich in meinen eigenen Gedanken sein. „Hehe …“ – „So, jetzt hat es sich ausgelacht. Macht ihn fest…“. In dieser kleinen Kammer soll es also enden? Einfach so? Niemand wird es bemerken außer den paar Wärtern hier? Nicht gerade ein Ruhmvoller Abschied. Diese Schnallen die der blonde Wärter um meine Gelenkte schnürt sind wirklich unangenehm. Zu fest sind die auch noch. Aber wahrscheinlich wollen die mich nicht zu sehr zappeln lassen wenn der Augenblick kommt. Dieser Stuhl ist wirklich sehr unbequem. Viel zu hart und auch von der Sitzkuhle überhaupt nicht passend. Und diese Stahlkappe erst …. . Mehr einer Schüssel ähnlich als einem Aufsatz für den Kopf! Richtig wertvoll sind die Ausrüstungsgegenstände wohl auch nicht…. „mhm, kalt!“ Diese feuchten Wattepads, so mit Wasser getränkt dass es mir bei geschlossenen Liedern in die Augen läuft. Ich hätte nie gedacht dass ich mal genervt abdanken würde. Scheinbar geht es gleich los; Schrittgeräusche die nach rechts immer leiser werden. Plötzlich verschwindet der letzte Lichtschein der noch durch die Lücken rechts und links durchschien. „…. Mutter…. ich…. liebe dich….“
_________________ "Es braucht eine ganze Generation um etwas kluges , aber nur einen Augenblick um etwas dummes von sich zu geben." |
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DieDame Wortedrechsler
Alter: 33 Beiträge: 53 Wohnort: NRW
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19.04.2009 20:11
von DieDame
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Hallo Taken,
Die Idee diesen ersten Satz für eine derartige Story zu benutzen gefällt mir gut.
Aber die Umsetzung ist leider noch nicht so mein Fall.
Ersteinmal das Wichtigste: Mach bitte Absätze!
Schau mal bei Ralphies Schreibwerkstatt herein, dort werden die Regeln zum Setzen von Absätzen erläutert.
Die Form Deines Textes ist schwer zu lesen und man verliert ständig die Zeile. Das ist sehr störend beim Lesen.
Weiterhin habe ich das Gefühl, dass Du nicht richtig in die Situation eingetaucht bist.
Die Gedankenströme sind teilweise zu platt für einen Menschen, der dem Tod entgegen geht. Ich mag die kurzen Fragesätze... Aber die Formulierungen sind nicht intensiv genug.
Du hättest wirklich mehr daraus machen können.
Andererseits sind einige Gedankenfetzen auch sehr gelungen, z.B.:
Zitat: | Wenn ich es mir recht überlege ist es das schönste was ich die letzten Jahre so unternehmen konnte. Für mich in meinen eigenen Gedanken sein |
Sehr resigniert, sehr ehrlich. Passt gut in die Situation.
Liebe Grüße,
Dame
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TaKeN Gänsefüßchen
T Alter: 34 Beiträge: 16 Wohnort: Oberappersdorf
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