Du bist nichts, nur der Beste

[Lesehoernchen]

Du warst ein Fohlen, trabtest leis und sanft
vollführte dein Schweif Blumentänze.
du erzähltest mir erst, es sei der Mond gewesen,
dann hätte die Sonne dich mit Küssen verbrannt.
Doch woher kamst du, dich so groß zu nennen
und woher schulterte sich dein Geist mit Euphorie.

Ich weiß, im Leben, da wird  nur ein Brunnen stehen.

Du sangst in heißen Melodien und schriebst
das Blatt gegen den Wind, es zitterte
als deine Feder tintentrunken die Zeit anhielt.
Doch dein A  setzte sich nicht fort,
es wollte allein und  für alles stehen.

Ich suche verzweifelt deine Ranken zu brechen,

dich abzuhalten vom blinden Wind und -
deine Wut wird am Ende bleiben
und Worte werten und Sätze schlucken,
im Schrebergarten blanker Hohn,
du fällst in den Brunnen,
doch du findest deinen Wunsch ertrunken.

Dichter der Zeit, es klingelt an den Pforten,
doch du willst nur dem Leben fliehen.
Dichterzeit kommt allein und ungefordert,
an der Tür steht nur leblos die Liebe
und fragt nach deiner Hand,
sie tot zu schreiben.