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When Angels deserve to die (Kapitel 1)


 
 
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Roman_Ehrlich
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 32
Beiträge: 6
Wohnort: München


Beitrag14.12.2008 21:08
When Angels deserve to die (Kapitel 1)
von Roman_Ehrlich
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo! Wollte hier mal das erste Kapitel meines Projekts vorstellen.
Bitte antwortet, ob es euch gefällt, und ob ihr weiter lesen würdet. Gebt auch bitte an, was ich verbessern könnte.


--------------------------------------------------------------------------------------


When Angels deserve to die



Die Dunkelheit ist der Geburtsort
des Lichts.



I.
Die Schöne und der Rockstar.


Alles begann an einem durchschnittlich verregneten Freitagmorgen. Ich wachte wie immer mit  dem Gefühl auf, dass mein Kopf gleich platzen würde und dass das garantiert nicht meine Schuld war. Immerhin hatte ich versucht auf der Party gestern so nüchtern wie möglich zu bleiben. Das beständige Hämmern in meinem Hinterkopf war der perfekte Beweis, dass es mir nicht gelungen ist.
Während ich noch im Bett vor mich hin döste fiel mir ein warum mein erbarmungsloser Wecker mich so früh aus dem Bett riss. Heute war der erste Schultag.
Ich stand auf, zog mich an, machte ohne besonderen Enthusiasmus einige Übungen mit Hanteln, schlang hastig ein Butterbrot runter und machte mich auf den Weg zur Schule.
Die Straßenbahn, mit der ich normalerweise zur Schule fuhr, war schon heute schon voll. Dennoch gelang es mir, einen freien Platz zu finden, der etwas abseits der großen Schülermenge lag. Das kam mir sehr gelegen, denn so konnte ich ohne Probleme laute Musik im mp3-Player hören. Gerade als die Bahn losfuhr begann mein Lieblingstrack: „Mama“ von My Chemical Romance.
Ich lehnte mich zurück. Wenn ich so auf mein Leben zurückblickte könnte ich sagen, dass es relativ gut lief. Ich hatte einen Job, war gerade 17 geworden, hatte eine Wohnung und wenn es in der Schule weiter so gut lief, konnte ich auf ein Stipendium in Cambridge hoffen. Also alles perfekt. Nur das meine Band immer noch keinen großen Erfolg landen konnte- aber das würde noch.
Gerade als in meinen Kopfhörern lautes Gebrüll ansetzte (inzwischen war ich zu B.Y.O.B. von System of a Down gewechselt) hielt die Bahn. Einige Leute stiegen ein, die Tür schloss und die Straßenbahn fuhr weiter. Plötzlich fühlte ich wie mich jemand sacht an der Schulter berührte. Ich drehte mich ruckartig um und sah in ein sanft lächelndes Mädchengesicht.
„Kate! Mensch wie geht’s? Wieder zurück aus Russland?“
Katrin, oder Kate war meine Klassenkameradin und gute Freundin, die gerade ein Jahr in Russland als Austauschschülerin verbracht hatte. Noch während ich meine Begrüßung aussprach zog ich meine Kopfhörer aus. Dennoch konnte ich die Musik deutlich hören, was eindeutig der Vorteil von meinen XXL-Viechern war.
„Choroscho Towarischtsch, aber wenn du weiterhin so laut Musik hörst, hörst du bald nicht mal mehr ein Rockkonzert in zwei Metern Entfernung.“
„Doch, das schon. Dein Russisch ist übrigens besser geworden.“
„Wär’ schon traurig, wenn es nicht so wäre, oder?“
„Jep. Aber hör auf „Towarischtsch“ zu sagen, das erinnert mich unangenehm an den Kalten Krieg und James Bond.“
„Gut. Und wie läuft’s bei dir? Weg von Zuhause, wie es scheint?“
„Yo. Hab einen Job. Und gerade das beste Zeugnis ever gekriegt. 1,2 Durchschnitt ohne zu schummeln. Hat was oder?“
„Cambridge steht also noch?“
„Klaro!“
„Und wie geht’s der Band?“
„Wir leben noch…“
„So schlecht also?“
Ich lächelte. Wie immer verstand sie mich, ohne dass ich zu ende sprach. Manchmal beendete ich meine Sätze absichtlich nicht, um Kate zu testen. Sie ist noch nie durchgefallen.
„Der erste Auftritt war perfekt. Die Leute lieben uns und ich begegne dauernd welchen, die uns kennen, sei es nur vom hören- sagen her. Aber es ist der einzige große geblieben. Kein Studio, kein Vertrag, keine Platte und ohne die…“
„…Bleibt dein großer Traum unerfüllt, ich verstehe. Wie wär’s mit einem Festival?“
„Denkst du an was Bestimmtes?“
„Ob du’s glaubst, oder nicht- ja.“
Sie kramte in ihrer Tasche. Während ich ihr dabei zusah, bemerkte ich unterbewusst, dass sie schon wieder eine neue hatte, diesmal mit einem Foto des Roten Platzes drauf. Sie hatte also ihre Sammlung erweitert. Ihre Taschensammlung war legendär. Gerüchten zufolge hatte sie sogar Taschen mehrerer Promis.
Sie fischte endlich eine zerknitterte Broschüre heraus und reichte sie mir. Die Stirn runzelnd las ich den Schriftzug durch.
„Nu-Wave? In Sotschi? Kenne ich das nicht irgendwie? Ist dass nicht…“
„Nicht ganz. Das was du meinst gibt es noch. Das hier ist ein neues. Es läuft 12 Tage. Die Teilnehmer spielen 2 Covers pro Tag und die besten erhalten dann einen Plattenvertrag bei Universal Germany oder 100.000€ bzw. beim Publikumspreis ein kleines Taschengeld in Höhe von 70.000€.“
„Fett. Ich wäre ja dabei, aber dann brauchen wir noch einen Keyboarder. Ich kann mich auf der Bühne nicht zweiteilen.“
„Bei dem ersten Konzert hat’s doch auch geklappt…“
„Da war die Bühne auch so klein, dass ich mich nicht mal bewegen könnte, wenn ich es wollte. Auf einer großen Bühne werden Johny und ich den ganzen Raum in Anspruch nehmen. Auf einer großen Bühne müssen wir eine Show liefern.“
„Ich könnte ja das Keyboard…“
Darauf hatte ich nur gewartet. Vor ihrer Russlandreise war Kate Keyboarderin bei der Konkurrenz. Ihre alte Band, School Rumble, löste sich nach zwei Wochen ohne ihre „Tastenfee“ auf. Nun war sie mehr oder weniger arbeitslos- und ich nutzte die Gelegenheit um mir hochkarätige Unterstützung zu sichern. Ich ließ sie nicht mal zu Ende sprechen, aus Angst sie würde doch ihre Meinung ändern.
„Sehr gut. Heute um 19.00. Wo die Kirche ist weißt du doch noch, oder?“
„Na ja…“
„Auch gut, ich hol dich ab. Die alte Adresse?“
„Ja, aber…“
„Keine Sorge, die Jungs haben sicher nichts dagegen.“
„Ich habe kein Keyboard mehr.“
„Du kannst meins nehmen. Ein gutes, von Yamaha.“
„Einverstanden. Gage?“
„1/5 der Gesamteinnahmen. Grün?“
„Zu viel „5. Element“ ist schlecht für die Gesundheit. Aber ansonsten ja.“
„Also, 17.30 bin ich bei dir.“
„So früh?“
„Wir müssen noch einkaufen. Erster Schultag, erste Probe, neues Mitglied…“
„Aha.“
Während wir so redeten hielt unsere Bahn an der richtigen Haltestelle. Auf dem weg zur Schule bemerkte ich aus dem Augenwinkel wie sich viele Köpfe nach Kate umdrehten- kein Wunder. 1.65 groß, schlank, hübsches Gesicht, richtige Proportionen… Es war klar, dass sie die Blicke des gesamten postpubertären Haufens auf sich zog. Ein weiteres Plus, was die Band anging. Und bei ihren Fähigkeiten an dem Keyboard würde uns der Vorwurf, wir hätten sie nur wegen ihrem Aussehen engagiert sicherlich erspart bleiben. Zumindest das war ein gewaltiger Vorteil.
Als wir uns der Klasse näherten beschlich mich eine Art ungute Vorahnung. Immerhin war ein Teil der Klasse dafür bekannt, aus jedem zufälligen gleichzeitigen Erscheinen zweier Schüler irgendwelche irrsinnigen Theorien darüber zu spinnen, in welcher Beziehung die beiden miteinander stehen. Richtig gefährlich waren diese Gerüchte nicht, eher lästig, doch was Lisa aus mir machen würde, wenn sie hörte, dass ich mit Kate geflirtet hätte… Ich will es mir nicht ausdenken. Auch wenn wir uns schon vor zwei Wochen getrennt haben war sie immer noch eifersüchtig wie… nun sagen wir sehr eifersüchtig.
Zu meinem Glück stand niemand vor der Klasse. Dies gab mir zumindest ein paar Sekunden um einen Schlachtplan zu entwickeln. Ich nutzte die Zeit gut.
Sicher schritt ich zur Tür und riss sie weit auf. Dann rief ich laut, die erstaunten Gesichter der anderen nicht beachtend: „Seht mal wer hier ist! Kate!“
Meine Taktik war einfach. Ich hoffte so die Aufmerksamkeit aller darauf zu lenken, dass Kate gekommen ist und nicht mit wem. Es klappte. Während alle Kate mit Fragen bestürmten konnte ich mich ohne Stress in meine Ecke verziehen und meine Sachen auspacken. Dann vermischte ich mich mit der Menge und begann zielsicher unsere Bandmitglieder herauszufischen. Nach einigen sehr Lautstärkeintensiven Sekunden war meine Liste vollständig und wir konnten uns in der Ecke hinsetzen.
„Hört mal Jungs, Kate hat vorgeschlagen das Keyboard zu übernehmen. Damit wäre das Problem gelöst.“
„Ähm, Milten, das war nicht das Problem, das Problem ist das wir keinen Auftritt kriegen können!“
Na klar. Viktor der Realist. Ein echtes Genie am Bass, aber realistisch und fantasielos bis zum Kotzen.
„Das ist auch geklärt. Passt auf, Kate erklärt euch alles heute Abend. Vertraut mir, wir können einen Auftritt bekommen, Internationale Aufmerksamkeit plus einem netten Bonus von mindestens 70.000 €. Super, gell?“
Zugegebenermaßen dachte ich dass zumindest Viktor wieder irgendeinen Schwachsinn vorbringt aber glücklicherweise war dem nicht so. Lag vielleicht daran, dass gerade der Lehrer den Raum betrat und uns begrüßte.
In gewisser Weise habe ich so etwas erwartet. Ich dachte immer „Gut, sobald wir einen Keyboarder finden läuft alles super. Wir werden einen super Auftritt spielen, irgend so ein Typ von einer Plattenfirma wird voll begeistert sein, uns einen total geilen Vertrag vorschlagen, wir werden reich und berühmt, gehen auf Heff’s Partys…“ So weit so naiv. Dass Kate tatsächlich mit einer Art Lösungsvorschlag auftaucht- unmöglich. Aber hey, was soll’s solange mein Plan funktioniert…
Den ganzen Tag bemühte ich mich möglichst allen Bandmitgliedern aus dem Weg zu gehen, um vor 19.00 keine zusätzlichen Stellungsnahmen abgeben zu müssen. Klappte auch ganz gut, davon abgesehen, dass ich Lisa übersah. Sie überfiel mich im Korridor, zerrte mich in den Raum mit den Schließfächern und drängte mich an die Wand.
„Milten, was sollte das heute Morgen?“
„Ähem, was denn???“
„Hör auf, ich habe ganz genau gesehen wie du mit Kate geflirtet hast!“
„Hab ich das?“
„Ich habe Zeugen!“
Oh Fuck. Die Gerüchteküche läuft auf Hochgeschwindigkeit. Da kommt ja eine schöne Zeit auf mich zu, auf den Fluren muss ich schon wieder Lisa ausweichen. Na gut. Jetzt aber energisch durchgreifen. Am besten ich sage irgendeine Gemeinheit die sie für einige Zeit von mir fernhält.
„Wir haben uns doch getrennt, also was kümmert’s?“
„Hör mal, du weißt ganz genau dass ich nur wegen meiner Eltern abbrechen musste, wieso laberst du dann so einen Scheiß?“
„Aha, also sind dir Eltern wohl wichtiger als ich? Ich habe mich auch mit meinen Eltern gezofft, weil sie meinten wir passten nicht zusammen. So wie’s aussieht hatten sie Recht.“
„Milten ich habe dir doch gesagt dass alles besser wird sobald ich weggezogen bin. Dann können wir auch wieder zusammen sein!“
„Yeah, whatever. Fuck you.“
Das  zog. Sie prallte zurück und wurde Leichenbleich. Jetzt müsste ich schnell Fersengeld geben, doch irgendwas zwang mich in betont gelangweilter Pose stehen zu bleiben. Sie schien kaum Luft zu kriegen. Schließlich gewann sie einen Teil ihres Redevermögens wieder.
„Du… du… totales Arschloch! Ich hasse Dich! Wie kannst du… Ich wollte doch…“
Sie stürzte heulend raus. Ich blieb noch kurz stehen, dann fühlte ich wie ich fast von selbst an der Wand hinunterrutschte. Irgendwas in mir wollte zwar stehen bleiben, aber 1 Bar Luftdruck plus Gewichtskraft taten das Ihre um mich auf den Boden der Tatsachen zu setzen. Es fühlte sich an wie nackt auf heißen Kohlen.
In dem ganzen Jahr unserer Beziehung haben wir uns kein einziges Mal richtig gestritten. Selbst als es vorbei war ist das in gegenseitigem Einvernehmen geschehen. Natürlich war ich sauer weil sie mich wegen ihrer Eltern droppte, aber ich konnte es irgendwo verstehen, nicht zuletzt weil ich ihre erzkonservativen Eltern kannte. Wir einigten uns drauf das ganze eine Pause zu nennen und später wieder von neu anzufangen. Und jetzt das.
„Selber Schuld“ sagte die bösartige Dunkler-Milten-Stimme in meinem Kopf. Normalerweise hörte ich auf sie, aber heute schickte ich sie zum Teufel und noch viel weiter.
Die Tür ging auf und Kate kam rein. Auch das noch. Kate und Lisa waren gute Freundinnen. Ich machte mich innerlich auf eine Abreibung gefasst, doch nichts dergleichen folgte. Kate schien mich gar nicht zu bemerken, was durchaus von Vorteil war. Also verharrte ich in meiner Position insgeheim hoffend dass sie wieder geht. Doch sie sah mich.
„Oh, du bist es.“
Nichts sagen. Bloß die Klappe halten.
„Ich habe gesehen wie Lisa heulend zum Mädchenklo gerannt ist.“
Scheiße. Sie war wahrscheinlich nicht die einzige.
„Habt ihr euch gestritten?“
Nein, wir doch nicht…
„Also doch.“
Das Nervt. Noch mehr als eine Standpauke.
„Seid ihr noch zusammen?“
Woher soll ich das denn wissen? Kate soll mich in Ruhe lassen.
„Wieso nicht?“
„Du bist doch so schlau, warum fragst du noch?“
Fuck, das war nicht absichtlich. Irgendwie ist mir das rausgerutscht. Zum Glück ist Kate etwas strapazierfähiger. Anstatt mir direkt eine zu geben zog sie nur die Augenbrauen hoch, meinte „Ich glaube ich sollte da mal intervenieren“ und verließ den Raum ohne mich eines Blickes zu würdigen.
Ich atmete aus. Fängt ja toll an. Ich streite mich ja so ziemlich mit allen. Warum musste Lisa die alten Wunden nur schon wieder aufreißen?
Wie gesagt: Selber Schuld. Hättest gleich so handeln müssen, wäre dir einiges erspart geblieben.“
Fuck. Nicht du schon wieder.
„Du weißt dass ich meistens recht habe?“
Maul. Du regst mich auf. Immer wenn ich irgendeinen Shit baue mischt sich dieses verdammte etwas ein. Fortgeschrittene Schizofrenie wenn nichts Schlimmeres.
Jetzt bin ich aber beleidigt.
Meinetwegen.
Fuck off.
Oh mein Gott, ich streite mich mit mir selbst. Und dieser „mir selbst“ ist jetzt ganz schön angepisst. Kompost happens.
Es klingelte. Mit mühe richtete ich mich auf und taumelte zurück in die Klasse. Englisch. Zumindest kann ich mich am Lehrer abreagieren. Fängt ja toll an, das neue Schuljahr.

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Gast







Beitrag15.12.2008 12:12

von Gast
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Was ist das denn für eine merkwürdige "Umfrage"? Kannst Du das nicht einfach ganz normal als Text einstellen? So herrisch, wie Du hier Beurteilung und Kommentare einforderst, hat man überhaupt keine Lust mehr das zu lesen.

Ich hab's nur überflogen, ist nicht mein Ding, aber ich würde es allein schon deshalb nicht lesen, weil es von einem deutschsprachigen Autor stammt und trotzdem einen englischen Titel hat. War es Dir zu mühsam, einen deutschen Titel zu finden? Ich finde das einfach ätzend, diese englischen Titel immer. Englischsprachige Autoren machen das, weil das ihre Muttersprache ist, unsere Muttersprache ist deutsch, also warum dann ein englischer Titel?

Auch im Text ständig diese englischen Anspielungen. Muß das sein? Sind wir hier im Kindergarten?
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DasProjekt
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Beitrag15.12.2008 12:24

von DasProjekt
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@ Angela,

das mit den Umfragen ist doch allerneueste Mode hier, ist dir das noch nicht aufgefallen? Machen Neulinge momentan mit Begeisterung...

Hallo Roman,

tut mir leid, ich hab nicht mal dein erstes Kapitel gelesen. Zu lang dafuer, dass ich von dir noch nie etwas kuerzeres gelesen und mich von deinen Qualitaeten dahingehend ueberzeugt habe, ob es sich ueberhaupt lohnt, so etwas unuebersichtlich langes von dir reinzuziehen. Da ich Word gerade offen habe, hab ich es mal durch den Word Count gezogen, nur so aus Spass. 2000+ Woerter. Nee lass mal.

Zwangsweise hab ich dabei beim copy + paste auch mal hier und da ueberflogen.
Faekaliensprache, Anglizismen und alles, was mir ins Auge fiel, war "tell" statt "show".

Ich wuensche dir hiermit weiterhin viel Spass dabei, Geschichten zu schreiben und deinen Stil zu finden.

Ob ich nach diesem Ansatz allerdings je in Versuchung kommen werde, nochmal etwas von dir lesen zu wollen, lasse ich dahingestellt sein.


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25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
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Graograman
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Beitrag15.12.2008 12:28

von Graograman
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Angela hat Folgendes geschrieben:
warum dann ein englischer Titel?


Ich schätze, der Titel ist eine Anspielung auf den Song "Chop Suey" von System of a Down.


_________________
Die Hölle gab mir meine halben Talente.
Der Himmel schenkt dem Menschen ein ganzes, oder gar keins.
- Heinrich von Kleist
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Jeff K.
Gast






Beitrag15.12.2008 12:44

von Jeff K.
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Hey Roman Ehrlich!

Gefällt mir verdammt gut, deine Geschichte.
Schnell, spritzig, witzig. Überzeugender Teenie-Slang.

Der Dialog in der Straßenbahn ist etwas zu lang. Auf das Notwendige kürzen. Auch am Schluss mehr Pfiff reinbringen. Irgend etwas Überraschendes.

Jedenfalls so ziemlich das Beste was ich hier in letzter Zeit von Leuten deines Alters gelesen hab. Man hat das Gefühl, du hast etwas zu erzählen.
UNBEDINGT weiterschreiben!

Wie gesagt, da ein bißchen abspecken, dort ein bißchen aufbohren ...

Umfrage: Ein ganz klares "Ja" von mir.

JK
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stormcloud
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 57
Beiträge: 631
Wohnort: In der Smalltalk-Abteilung


Beitrag15.12.2008 12:46

von stormcloud
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Hmm,

wer soll denn die Zielgruppe werden / sein?
Vermutlich Leute aus deiner Altersstufe, oder?

Tut mir leid, aber ich kann da nur Sätze finden, die mich wirklich nicht mitreißen können. Na toll, da ist wieder einmal jemand aufgestanden, hat sich frisch gemacht, gefrühstückt und ein paar Kalorien verbraucht. Da fehlt mir die spannende Besonderheit oder irgend eine lustige Panne etc.
Es wirkt langweilig auf mich, so wie ein drittklassiger US-Highschool-Film. Die Anglizismen wirken befremdlich, auch wenn sie inzwischen (leider) Teil des täglichen Sprachgebrauchs sind.
Banale Handlungen werden reichlich mit den Worten "Fuck", "Shit" etc. dramatisiert - aber das ist höchstens für Pubertierende von Bedeutung. Verzeihung, doch es entlockt mir nur ein schwaches Grinsen...

Und: Nein, ich würde nicht weiter lesen wollen!


Grüße von Josef
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Maria
Geschlecht:weiblichEvolutionsbremse

Alter: 52
Beiträge: 5998

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Beitrag15.12.2008 12:55

von Maria
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die vielen Anglizismen... nun das sind zumeist Songs oder Bandnamen. Die ins Deutsche zu übersetzen wäre wohl albern.

Hey Roman,
in der Tat ist der Text recht lang. Und es passiert verdammt wenig, um mich bei der Stange zu halten. Ich musste mich wahrlich zwingen es fertig zu lesen.

In den letzten 6 -8 Zeilen fängt jede dritte Zeile mit Fuck an. Das vermittelt nicht mehr den von Dir vermutlich gewollten poppigen, jugendlichen Stil, das liest sich leider nur etwas infantil. Zuviel des Guten, das wird sehr schnell satirisch...
 
Am Anfang war es eigentlich auf einem gutem Weg - sprachlich - man erkannte die "Jugend", jugendliches Thema. Nichts was ich lesen würde, aber dennoch in Ordnung... aber dann driftete es leider ab in fuck you, asshole, fuck, fuck, Arschloch. Da wäre weniger mehr. Jedenfalls in Relation zum Gehalt des restlichen Textes wink


Die Dialoge sind etwas mühsam, weil man nicht wirklich weiß wer mit wem spricht. Vor allem, wenn dein Protagonist auch noch dazu denkt, bevor er spricht. du hast das alles genau im Kopf, für Deine Leser musst Du das aber etwas aufschlüsseln.
Die Sprache in den Dialogen war schnell und beinah abgehackt. Nicht unbedingt schlecht, aber es wird schnell kryptisch:

Zitat:
„Einverstanden. Gage?“
„1/5 der Gesamteinnahmen. Grün?“
„Zu viel „5. Element“ ist schlecht für die Gesundheit. Aber ansonsten ja.“


Großes Fragezeichen.
Das ist was ich meine... man müsste alles zweimal lesen, um den Faden nicht zu verlieren.

Unterbrich die Dialoge mit einem Nebensatz und zeig mir mal was, damits interessant bleibt... bzw. wird.
Wie sich einer durch die Haare fährt, an einer Kippe zieht, mit dem Fuss am Boden scharrt. Irgendwas.
Dein Text lebt leider nicht. Ich hab keine Vorstellung von den Charakteren, ausser dass der Prot. behauptet, das Kate hübsch ist. Und schlank ist sie. Aber wirklich sehen kann ich das nicht.

Tut mir leid, so würde ich wohl nicht weiterlesen wink


_________________
Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister
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Jeff K.
Gast






Beitrag15.12.2008 13:07

von Jeff K.
Antworten mit Zitat

Mariah hat Folgendes geschrieben:
die vielen Anglizismen... nun das sind zumeist Songs oder Bandnamen. Die ins Deutsche zu übersetzen wäre wohl albern.


So ist es. Ich möchte aber noch ergänzen dass es nicht albern wäre, sondern hochgradig albern. Laughing
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Restlessbeat
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
R

Alter: 34
Beiträge: 17



R
Beitrag15.12.2008 14:05

von Restlessbeat
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Hi Roman,

nette Teenie-story, wenns auch so garnicht mein Genre ist.

Ich habe bei dir allerdings bei typischen Textstellen die Symbolik vermisst, bitte korrigiere mich falls es nicht stimmt aber als du dich gefragt hast welchen Tag du wählst, warum einen Freitag??

Erster Schultag, keinen Bock, wäre für mich definitiv Montag

oder warum gerade das Lied B.Y.O.B??

Dein Protagonist sitzt im Bus will alleine sein, doch trifft dann Kate die lange weg war und wenn du schon SoaD-fan bist wie es den Anschein macht wink warum nicht Lonely Day?? hätte viel mehr Intertextualität!

Also man mag mich jetzt vielleicht Erbsenzähler nennen, aber ich finde du könntest wesentlich mehr in einem Leser auslösen, wenn du dir bei solchen Dingen wie der Frage welchen Song lass ich den Protagonisten hören, nicht kriegskritische Lieder (mama, byob...), sondern dir Kreatives einfallen lässt, dass auch im Kontext zu deinem Inhalt steht. Für mich sieht es einfach nur danach aus als würdest du Lieblingslieder wählen und das ist mir zu primitiv, sollte deine Interpretation anders gemeint sein tuts mir leid und ich hätte gerne Aufschluss darüber in welchem Zusammenhang die verwendeten Lieder und dein Text stehen.

Ebenso muss ich noch kritisieren, dass sich dein "Teenie-Style" für mich auf keiner Ebene befindet, soll heißen du sprichst verschiedene Teenie-Probleme an, die dein Protagonist erlebt, Rockstar-Traum, Liebeszoff, Gerüchteküche, usw. aber auf der anderen Seite wohnt er alleine, redet vom fünften Element (falls ich das richtig interpretiert habe wink) und vielleicht empfinde auch nur ich das so, aber für mich ist es nicht sehr realistisch, da ich denke, dass dies alles sehr zeitlich versetzt voneinander passiert und nicht alles einem 17 jährigen also jetzt gerade dieses gerüchteküche ist doch eher mit 13-14 oder kann ich mich schon nicht mehr dran errinnern XD

grüße Restlessbeat
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MosesBob
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Beitrag15.12.2008 14:33

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Mahlzeit!

Für mich ist das leider nichts. Der Anfang wirkt in seiner Katerstimmung ein wenig wie gewollte aber nicht gekonnte Selbstbeweihräucherung, wie der zweitausendste Krimi, der mit einem versoffenen, kettenrauchenden und in Scheidung lebenden Privatdetektiv beginnt, wenn du verstehst, was ich meine. Morgens, halb zehn in Deutschland - die Rübe schmerzt. Ich glaube, ich kann gar nicht mehr aufzählen, wieviele solcher missglückten Versuche ich schon gelesen habe - und wieviele davon von Altersgenossen deinerseits. Ich kenne die Phase auch noch aus meiner schlimmen Zeit: Wach mit einem Kater oder ordentlich Restpromille auf dem Kessel auf, und deine Eier fühlen sich gleich doppelt so groß an als normal. Ein Hoch aufs Testosteron. Laughing Das Problem dabei ist: So sophisticated dieses Klischee auch sein mag, so wenige können auch originell und prickelnd darüber erzählen und diesen 08/15-Aufguss zu einem spritzigen Leseerlebnis machen, das wirklich noch etwas Neues zu bieten hat. Für einen Blog bestimmt ganz lustig, aber weitere Ansprüche würde ich hier nicht stellen.

Zwischenzeitlich liest sich die Geschichte dann wie eine Songliste mit dem Dateinamen "Meine Lieblingslieder". Nimm´s mir nicht übel, aber ich denke, dass das bei Altersgenossen ganz unterhaltsam ankommen kann (vor allem bei solchen, die deinen Musikgeschmack teilen), aber jenseits der Volljährigkeit wird die Luft da schon dünner, fürchte ich.

Auch mich hat nach einiger Zeit die Lust verlassen, den Text komplett zu lesen. Schließlich habe ich dann nur noch diagonal gelesen und irgend wann aufgehört, weil a) nichts passiert und b) nichts passiert, was mich interessiert. Eine Sache noch zur Fäkalsprache: Habe ich grundsätzlich überhaupt kein Problem mit, und im direkten Vergleich mit Büchern wie "The Cocka Hola Company" von Matias Faldbakken kommt das hier sogar noch einem züchtigen Gebet mit versonnenem Blick und keusch bedeckten Ellenbogen gleich. Aber: Der Feldbakken hat wenigstens noch etwas zu erzählen gehabt, stellenweise habe ich Tränen gelacht. Wobei ich dem Feldbakken auch zugute halten möchte, dass er richtig gut schreiben kann, wenn er will.

Was ich nicht unerwähnt lassen möchte, ist, dass du nicht versuchst, kompliziert zu schreiben. Das ist gut. Deine Interpunktion bedarf hier und dort noch einiger Korrekturen. Ansonsten habe ich auch nicht den Eindruck, dass du versuchst wie jemand zu schreiben, der du gar nicht bist. Das ist auch gut.

Hast du dir schon mal Ralphies Schreibwerkstatt und Ahrimans Schreibschule durchgelsen? Wenn nicht: Machen! Sehr hilfreich.

Beste Grüße,

Martin


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Restlessbeat
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R
Beitrag15.12.2008 15:31

von Restlessbeat
Antworten mit Zitat

Musik in Verbindung mit Literatur nur Jugendlichen zuzuschustern finde ich falsch von dir MosesBob, und das ganze negativ zu deuten, dass es nur bei Altersgenossen und "Gleichgesinnten" ankommt ist auch ziemlich leicht gemacht. Wie auch schon von mir gesagt, ist die Titelwahl hier definitiv falsch, aber bei dir hört es sich so an, als würde ein Musiktitel in einem Text mal garnichts zu suchen haben, meinst du es so?

Denn ich finde, wenn es ein Musiktitel ist, der hohen Bekanntheitsgrad hat oder gerade symbolisch für etwas steht, zeigt dies die Ambivalenz der Kunst, wenn denn der Song genau das vermittelt was man sagen möchte.

aber ich höre jetzt weiter Freude schöner Götterfunke wink
grüße Restlessbeat
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Roman_Ehrlich
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Beitrag15.12.2008 15:43

von Roman_Ehrlich
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Hallo Leute!
Vielen Dank für das Feedback, wenngleich es nicht immer positiv war Wink . Da ich aber merke, dass hier immer wieder die selben Themen angesprochen werden (Überflüssige Anglizismen, platte Teeniestory, usw. usf.) wollte ich ein wenig Klarheit verschaffen.
Zu der Masse an Anglizismen fällt mir ehrlich gesagt keine Ausrede ein, und ich gebe zu, dass ich da etwas übertrieben habe. was die Anfangsszene angeht, wollte ich da eine gewisse Sinnlosigkeit reinbringen, scheint mir auch nicht sehr gut gelungen zu sein...
Zu dem Realitätsbezug: gerade diesen Abschnitt habe ich mit 14 geschrieben, weswegen sich das Ganze etwas komisch anhört Razz .
Ansonsten bin ich schon wieder kräftig am Überarbeiten und ich hoffe bald eine etwas bessere Fassung präsentieren zu können. Deshalb noch mal vielen Dank für das Feedback!
Ach ja: Der englische Titel ist tatsächlich eine Anspielung auf "Chop Suey". Das ist so gewollt und wird im späteren Verlauf etwas klarer.
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MosesBob
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Beitrag15.12.2008 15:47

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Restlessbeat hat Folgendes geschrieben:
Musik in Verbindung mit Literatur nur Jugendlichen zuzuschustern finde ich falsch von dir MosesBob

Ich auch - wenn ich es denn gesagt hätte. Habe ich aber nicht. Schau mal, ich denke, du meinst diese Stelle:

MosesBob hat Folgendes geschrieben:
Zwischenzeitlich liest sich die Geschichte dann wie eine Songliste mit dem Dateinamen "Meine Lieblingslieder". Nimm´s mir nicht übel, aber ich denke, dass das bei Altersgenossen ganz unterhaltsam ankommen kann (vor allem bei solchen, die deinen Musikgeschmack teilen), aber jenseits der Volljährigkeit wird die Luft da schon dünner, fürchte ich.

Dass das bei Altersgenossen ganz unterhaltsam ankommen kann, ist in Verbund mit dem doch sehr jugendlichen Schreibstil zu sehen. Hier lesen Gleichaltrige eine Geschichte in einer vertrauten Ausdrucksweise, in der man sich in Foren gegenseitig die Tage schildert, gemeinsame Interessen, dazu noch ein bisschen identischer Musikgeschmack, vielleicht sogar ein gemeinsames Lieblingslied - und schon schüttelt man sich die Hände und geht an der nächsten Ecke zusammen ´ne Currywurst essen!

Restlessbeat hat Folgendes geschrieben:
Wie auch schon von mir gesagt ist die Titelwahl hier definitiv falsch, aber bei dir hört es sich so an als würde ein Musiktitel in einem Text mal garnichts zu suchen haben, meinst du es so?

lol Natürlich meine ich das nicht so. So ein Unfug. lol


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stormcloud
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Beitrag16.12.2008 10:13

von stormcloud
Antworten mit Zitat

Hallo,

grundsätzlich halte ich es für eine schlechte Idee, Songs in einer Geschichte zu zitieren. Nichts lässt eine Story schneller altern, als ein nicht mehr populäres Lied. Und das geht heute schneller, als man glaubt - der Mainstream hat das Tempo eines TGV (die ICE´s sind ja dauernd defekt).
Zusätzlich muss man den Songtext kennen, sonst bringt es einem als Leser nichts. Oder würdest du etwas verstehen, wenn ich die Stimmung in meiner Erzählung mit Eric Burdons´ "San Francisco Night" vergleichen würde?
Ich möchte wetten, du kennst diesen Song nicht und würdest die Atmosphäre überhaupt nicht nachempfinden können Wink Also wäre die Szene für dich unbegreiflich und unverständlich.
Besser also nur die Musikrichtung zitieren (RnB oder HipHop oder was auch immer...). Kommt einfach zeitloser daher und bringt trotzdem die gewünschte Message, oder?


Fucking Greets von Josef (der niemals Anglizismen verwenden würde)
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Restlessbeat
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
R

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Beiträge: 17



R
Beitrag16.12.2008 17:26

von Restlessbeat
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MosesBob hat Folgendes geschrieben:

lol Natürlich meine ich das nicht so. So ein Unfug. lol


War mir nicht ganz so ersichtlich, aber deswegen habe ich ja nochmal nachgefragt wink

Dass es sich zwischenzeitlich wie eine Playlist liest, kann ich auch nur bedingt teilen, da es ja lediglich nur zwei Titel sind, und da Musik in dem Roman, wie der Titel und die ersten Handlungen verraten, eines der Leitmotive ist, kann man hier ein gnädiges Auge zudrücken.

stormcloud hat Folgendes geschrieben:

Ich möchte wetten, du kennst diesen Song nicht und würdest die Atmosphäre überhaupt nicht nachempfinden können


ich möchte wetten, dass dir dieser Satz nach dem Blick auf mein Alter eingefallen ist und wenn nicht, dann haben wir jetzt Gleichstand Razz

aber es stimmt schon, dass ein Song den man wählt, einen höheren Bekanntheitsgrad haben sollte, oder auch nicht, denn es reicht ja manchen Autoren auch schon wenn es einen Menschen bewegt hat.

So ist es bei "when angels deserve to die" oder besser gesagt "chop suey" bei mir, nur leider wurden meine erwartungen nicht erfüllt.
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stormcloud
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 631
Wohnort: In der Smalltalk-Abteilung


Beitrag16.12.2008 17:54

von stormcloud
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stormcloud hat Folgendes geschrieben:

Ich möchte wetten, du kennst diesen Song nicht und würdest die Atmosphäre überhaupt nicht nachempfinden können


Restlessbeat hat Folgendes geschrieben:
...ich möchte wetten, dass dir dieser Satz nach dem Blick auf mein Alter eingefallen ist und wenn nicht, dann haben wir jetzt Gleichstand Razz...




Aber sicher doch, sonst hätte Josef, der alte Hardrock-Saurier, ein anderes Beispiel genommen Rolling Eyes  Laughing
Kenne deine Musik aber auch nicht und komme deswegen nicht weiter... Embarassed



Viele Grüße von Josef
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jim-knopf
Geschlecht:männlichDichter und Trinker

Alter: 35
Beiträge: 3974
Wohnort: München
Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor
Goldene Feder Lyrik


Beitrag20.12.2008 13:05

von jim-knopf
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is das nicht aus einem System of down lied?
der Titel mein ich.


_________________
Ich habe heute leider keine Signatur für dich.
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Klappspaten
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
K

Alter: 39
Beiträge: 15
Wohnort: Dresden


K
Beitrag13.01.2009 18:25
Ist doch gar nicht so schlecht...
von Klappspaten
Antworten mit Zitat

Nach ewiger DSFO-Abstinenz, war der Anfang dieser Geschichte das erste Lesefutter, das ich mir hier gegönnt habe. Und unter anderem deswegen lasse ich meinen Senf auch mal hier stehen.

1. Ich teile deinen Musikgeschmack  Wink
2. Durchgelesen hab ich es auch, denn ich gebe nichts auf erste Eindrücke
(ansonsten hätte ich "Also sprach Zarathustra" von Nietzsche nach 2 Seiten beiseite geschmissen, was im Nachhinein ein Tritt in den eigenen Arsch wäre)
3. Erkenne ich viele sprachliche Mittel von mir selbst (positive und negative)
4. Gefällt mir die Art wie du schreibst... eben genau ins Gesicht von denen, die hochtrabende Aristokraten-Literatur bevorzugen  Twisted Evil
5. Im Kontext der Geschichte, finde ich die Dialoge fast durchgehend realistisch
6. Amüsanter Schreibstil (erinnert mich an von mir (V)erbrochenes)

Der Anfang ist zugegeben ein bischen bemüht, aber du hast dich im Verlauf der Story irgendwie rein geschrieben. Die Materie ist ganz klar auf deine Generation zugeschrieben und genau deswegen will ich auch mal ein "Fuck off" oder "Fett" lesen. Das soll kein "Buddenbrooks" werden, da finde ich es gut einen Dreck auf angestaubte Litaraten-Dogmen zu geben (nur nicht übertreiben das ganze).
So ziemlich jeder, der mit großen Wortakrobaten der Weltliteratur groß geworden ist, wird bei deiner Geschichte gucken, wie die Kuh wenns elektronisch knallt am Firmament. Also nicht runter machen lassen, das Publikum wäre vorhanden.

Die Schreibwerkstatt sei natürlich wärmstens empfohlen, auch wenn ich nicht alles so sehe wie Ralphie. Dir wird es auch so gehen, aber wenn es dir ernst ist mit schreiben (was ich für dich hoffe, da ich etwas Potential sehe) nimm dir so viel Info mit, wie es dir möglich ist.

Ausserdem finde ich es richtig mies, dass Kommentare abgegeben werden, ohne dass der Post komplett gelesen wurde. Es nervt immer wieder zu lesen, wie sehr es doch anstrengt mehr als 500 Wörter lesen zu müssen. Ich finde es schlicht und ergreifend unfair, besonders ABC-Schützen gegenüber. Man will keine 10 Minuten ans aktive Lesen verschwenden, aber ich-finds-scheiße-Antworten sind immer drin... alle die sich angesprochen fühlen: nicht persönlich nehmen.

Noch 2 Hinweise an dich, die ich mir selbst immer wieder vor Augen halte:
1. Trenn Klugscheißer von Leuten, die dir wirklich etwas zu sagen haben
2. Du bist nicht gut ABER du wirst es sein
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