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Ich sehne mich nach Sommer


 
 
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Rike
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 45
Beiträge: 254



Beitrag07.06.2008 00:49
Ich sehne mich nach Sommer
von Rike
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich sehne mich nach Sommer

Ich sehne mich nach Sommer,
schon seit der Herbst begonnen hat.
Denn viel zu früh verlor die Blüte,
was grad zum Keim geworden war.

Und die Früchte, die ich greife,
prickeln mir bitter am Gaumen.
Sie hingen zu wenig im Sonnenlicht,
um liebliche Süße zu schenken.

Doch an den kühlen Wintertagen
trotze ich hoffend der eisigen Schicht.
Mich wärmt das leise Ahnen bloß, -
der nächste Sommer, der wird groß!



_________________
Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt obdachlos die Unvergänglichkeit (R. M. Rilke)
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Buchenkind
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 33
Beiträge: 64
Wohnort: Berlin


Beitrag07.06.2008 12:51

von Buchenkind
Antworten mit Zitat

Hallo smile

Ich kann deine Sehnsucht sehr gut nachempfinden, da es mir oft ähnlich geht.
Die erste und die letzte Strophe lesen sich trotz unregelmässiger Silbenanzahlen flüssig und gefallen mir gut.
Das Problem ist meiner Meinung nach die zweite Strophe. Erstens holpere ich beim lesen und zweitens stellt sie keinerlei Verbindung zwischen der ersten und letzten Strophe dar. Als Leser fühle ich mich ein wenig verloren, da das Gedicht nicht wirklich eine Einheit bildet.


Besonders gut gefällt mir die Metapher :
Zitat:
Mich wärmt das leise Ahnen bloß,


Liebe Grüsse
Buchenkind


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"Vom Baum des Lebens fällt mir Blatt um Blatt.."
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Rike
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 45
Beiträge: 254



Beitrag07.06.2008 22:24

von Rike
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Buchenkind,

danke für deinen Kommentar.
Ja, die zweite Strophe ist sprachlich etwas holprig, das stimmt.
Inhaltlich passt sie schon dazu, wenn man das Ganze nicht als reine Naturlyrik sieht, sondern aufs Zwischenmenschliche bezieht.

Der Sommer einer Liebe war zu kurz, denn kaum war sie geboren, nahte schon ihr Verfall. Sie hatte zu wenige glückliche Tage, um saftige Früchte, schöne Erinnerungen, zu hinterlassen.
Aber das LI ist zuversichtlich und glaubt an einen nächsten Sommer ...
So wars gedacht  Very Happy !

Ist es jetzt klarer? Oder passt die zweite Strophe noch immer nicht?

 Very Happy Rike


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Egopus
Cholyriker

Alter: 60
Beiträge: 851
Wohnort: Duisburg


Beitrag07.06.2008 23:59

von Egopus
Antworten mit Zitat

Das Gedicht bewegt sich zwischen naiv und klassisch.
Es berührt auf eine sehr leichte Weise, die ich eigentlich nicht sehr gerne lesen mag.

Hier ist das anders.
dein Gedicht erzeugt diese Sehnsucht,
nimmt sie ein Stück mit und
schenkt einem zur begrüßung ein Lachen.

ich habe es sehr gerne gelesen, weil es authentisch und ehrlich ist.

Acht Federn
Und ein Danke für die kleine "Aufwärmung"

Michael


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Brachial-Poet
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Rike
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 45
Beiträge: 254



Beitrag09.06.2008 02:25

von Rike
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Michael,

das nehme ich mal als Kompliment, dass mein naiv-klassisches Geschreibsel, dich doch berührt hat.
Es liegt aber wohl wirklich an der Stimmung, die es mitträgt.

Ich habe beim Schreiben garn nicht so auf Sprache und Stil geachtet, sondern einfach niedergeschrieben, was mir auf der Seele brannte!

Danke dir fürs Verstehen

 Very Happy Rike


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Buchenkind
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 33
Beiträge: 64
Wohnort: Berlin


Beitrag09.06.2008 13:19

von Buchenkind
Antworten mit Zitat

Doch so verstehe ich die zweite Srophe smile In jedem Fall ein schönes Gedicht voll von Gefühl und Sehnsucht  Very Happy

Liebste Sommergrüsse

Buchenkind


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"Vom Baum des Lebens fällt mir Blatt um Blatt.."
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
Beiträge: 2518
Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)


Beitrag09.06.2008 23:23

von Berni
Antworten mit Zitat

Sehr schöne Bilder, die du hier zeichnest. Ein ausdruckstarker Text. Mich stört nur das letzte Wort groß, weil es IMHO in deinem Gedicht für den Sommer nicht so recht passt. Meine Ansicht.  Wink

Ciao,
Bernd
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