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Carizard Eselsohr
Alter: 32 Beiträge: 449 Wohnort: Überall und Nirgendwo
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08.08.2015 12:46 Übernatürliche Fähigkeiten erklären - Grenze zwischen Fantasy und SciFi? von Carizard
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Hallo ihr Lieben,
mir drängt sich seit geraumer Zeit eine Frage auf, die ich euch jetzt einfach mal stelle:
In meinem aktuellen Fantasy-Projekt soll es um die Kontrolle von Naturkräften gehen. Diese Vorgänge möchte ich im Verlauf der Geschichte gerne etwas genauer erklären, da das zum Verständnis wichtig ist.
Ich lese in letzter Zeit aber immer wieder, dass in der Fantasy solche Dinge wie Magie und dergleichen nicht erklärt werden, weil die wissenschafltiche Herangehensweise an so eine Materie eigentlich unter Science Fiction fällt.
Jetzt frage ich mich, wo da die Grnezen ist. Wie sehr kann ich ein übernatürliches Phänomen erklären, ohne in die SF abzurutschen?
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Lieben Gruß und ein schönes Wochenende
Carizard.
_________________ Leben heißt, mehr Träume in seiner Seele zu haben als die Realität zerstören kann.
Phantasie ist viel wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber jedem Tag mehr Leben. |
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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08.08.2015 12:54
von Nina
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Darf ich eine Gegenfrage stellen: Was genau meinst Du mit "Kontrolle von Naturkräften"?
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Jack Burns Reißwolf
Alter: 54 Beiträge: 1443
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08.08.2015 13:07
von Jack Burns
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Noch eine Gegenfrage: warum ist Dir eine strenge Einordnung so wichtig? Schreib doch einfach und überlass Anderen die Schubladisierung.
Grüße
Martin
_________________ Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows. |
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Ron Swanson Klammeraffe
Alter: 33 Beiträge: 802 NaNoWriMo: 4094 Wohnort: Gütersloh
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08.08.2015 13:16
von Ron Swanson
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Hallo Carizard,
sehe das wie Jack Burns.
Es ist egal, wie sehr es Sci-Fi ist.
Finde es übrigens super, dass du Erklärungen einbauen willst.
Das bringt irgendwo noch mal Tiefe in die Geschichte.
LG
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8670 Wohnort: Bayern
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08.08.2015 13:53
von Merlinor
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Carizard hat Folgendes geschrieben: | ... Wie sehr kann ich ein übernatürliches Phänomen erklären, ohne in die SF abzurutschen? ... |
Hallo Carizard
Du musst da nichts erklären, es reicht, das Phänomen zu beschreiben und dann je nach Bedarf auf das Regelwerk für den Umgang mit ihm einzugehen.
In der Welt der Wissenschaft ist das übrigens gar nicht viel anders:
Auch die Wissenschaft kann grundlegende Naturgesetze nicht erklären, sondern stellt sie lediglich fest, vermisst sie und untersucht die Muster und Regelmäßigkeiten ihrer Wirkungen.
Die Physik kann die Grundkräfte der Natur also keinesfalls erklären, sondern sie lediglich beschreiben und untersuchen.
Über ihre Verursachung hingegen kann sie keine gültige Aussage treffen.
Nach landläufigem Modell sind das die vier Grundkräfte Gravitation, Elektromagnetismus, schwache Wechselwirkung und starke Wechselwirkung, wobei auch dieses Modell derzeit einem Wandel unterliegt.
Man versucht zur Zeit, das Modell auf drei Grundkräfte zu vereinfachen.
Die Physik untersucht also lediglich die Wirkung und Interaktion dieser Kräfte und beschreibt diese in Form von Naturgesetzen. Als Mittel dafür dient ihr das Experiment.
Naturgesetze erklären demzufolge die zugrunde liegenden Kräfte nicht, sondern beschreiben lediglich ihre Wechsel- und Auswirkungen und daraus folgend den Umgang mit ihnen.
Die Basis übernatürlicher Phänomene kannst Du genauso behandeln, wie die Wissenschaft es mit den grundlegenden Naturkräften hält.
Für Deinen Plot interessant ist demzufolge lediglich das Regelwerk für den Umgang mit diesen Phänomenen. Als Fantasy-Autor hast Du diesbezüglich recht freie Hand.
Du kannst zum Beispiel die für Deinen Plot gültige Magie als eine Art Wissenschaft für den Umgang mit Naturkräften beschreiben, die einen festen Satz an Ritualen und möglicherweise auch Zaubersprüchen bemüht, um ihr Ziel zu erreichen.
Erklären musst Du da nichts, es reicht, zu beschreiben. Wie tief Du in dieses Regelwerk eintauchen willst, bleibt Dir überlassen.
Um den Plot möglichst nahe an der Realität unserer Welt zu stricken, kannst Du versuchen, Dich hierbei an den Handlungsweisen und Glaubensvorstellungen bestehender Religionen und esoterischer Lehren zu orientieren.
Da gibt es eine Menge religiöser und magischer Vorstellungen, bei den Hochreligionen angefangen, bis hin zu schamanischen Lehren, die in vielen Naturvölkern kursieren.
Dann ist allerdings eine ordentliche Recherche Pflicht, um das sauber hinzubekommen.
Viel Spaß mit Deinem Plot wünsche ich Dir.
Ach ja: Die Frage ob Fantasy oder SF stellt sich dabei nicht wirklich, denn die Grenzen verschwimmen hier sehr oft.
In vielen SF-Romanen treten neben ausgefeilten Technologien auch unverfälschte magische Elemente auf den Plan und überschreiten so die Grenze zur Fantasy und oft ist die dort beschriebene Technologie selbst so fern jeglicher wissenschaftlichen Untermauerung, dass sie alleine schon der Fantasy zuzuschreiben ist.
Mach Dir deswegen also keinen Kopf.
Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem Plot …
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Tape Dispenser Eselsohr
T
Beiträge: 272
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T 08.08.2015 13:54
von Tape Dispenser
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Da behilft man sich in der Fantasy gerne folgender Methoden.
1.) Das Wissen, um diese Magie benutzen zu können, muss erst einmal erworben werden. Schulen, Ausbildung bei anderen Magiern, Auswendiglernen von Ritualen, Sprüchen usw.
2.) Das Wirken der Magie steht nur "Begabten" zur Verfügung.
Oft sind 1 und 2 miteinander verbunden. Du brauchst ein angeborenes oder verliehenes Talent und kannst entweder sofort loslegen, mit Feuerbällen um dich zu schmeißen, oder du brauchst noch eine Ausbildung. Heh - das ist ja fast wie im richtigen Leben!
Um das Zustandekommen der Magie ein bisschen mehr zu beschreiben, wird da oft in die Trickkiste gegriffen.
Bestimmter Rituale müssen vorher ausgeführt werden, die Venus muss im dritten Haus des Mars stehen (oder so ähnlich). Es muss entweder Magiequellen geben oder sie wird aus dem Boden, der Luft, aus Artefakten usw. gezogen. Mann muss sich konzentrieren, ein bestimmter Bewusstseinszustand muss vorher erreicht werden...
Das erfindet eigentlich jeder sein eigenes Magiesystem.
Erklärt wird das Ganze manchmal auch. Hauptsache, es kommt keine Technik ins Spiel.
Bei der Beschwörung eines Feuerballs könnte man am ehesten noch so argumentieren oder erklären, dass in einem bestimmten Radius die Luft so schnell in Bewegung gesetzt wird, dass sich erhitzt. Das Wort "Molekül" sollte man in der Fantasy dabei schon eher vermeiden, da es im doch oft mittelalterlichen setting wohl kaum zum Wortschatz gehören dürfte. Alles andere muss man versuchen, mit den Mitteln und dem Kenntnisstand der damaligen Zeit irgendwie zu umschreiben.
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Erik der Rote Schneckenpost
Alter: 33 Beiträge: 13 Wohnort: Aachen
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08.08.2015 14:37
von Erik der Rote
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Hallihallo,
In wie weit die Magie in einer Fantasywelt erklärt wird, hängt auch - neben den persönlichen Vorlieben des Autors - sehr stark von der technischen Entwicklung dieser Welt, bzw. des Magieanwenders ab.
Während der Schamane eines zurückgezogen lebenden Naturvolkes von der einfachen "Isso"-Erklärung ausgeht, oder die Geister, bzw. Ahnen für seine Kräfte verantwortlich macht, wird der Hochgebildete Universitätsmagier einer barocken Welt schon mit anderen Begriffen - Steuermatrix, astrale Projektionskraft, magische Hintergrundstrahlung - um sich werfen. Wer von beiden am Ende weltintern Recht hat, muss dabei noch nichtmal geklärt werden, das bei mithilfe ihrer Theorien die Sicht des anderen erklären können.
Manche Autoren gehen ja auch soweit, die Erklärung der Magie in der Atomtheorie zu verorten, wobei das dann zumeist in Welten passiert, in denen der Stand der Technik auch ein Level erreicht hat, bei dem es auf der Erde bereits die Atomtheorie gab.
Ich persönlich würde die Erklärung dem Stand des erklärenden oder wissenden Charakter anpassen, und nicht dem Leser die komplette logische Schlussfolgerung offenbaren, nur weil man selber von ihr so begeistert ist. Das wird nämlich häufig von vielen in der SF bemängelt. Ist aber natürlich keine feste Regel
Fazit: Mach wie du meinst, solange du sagst es ist Fantasy, ist ein kein SF.
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Carizard Eselsohr
Alter: 32 Beiträge: 449 Wohnort: Überall und Nirgendwo
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08.08.2015 15:02
von Carizard
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Vielen Dank euch allen für eure tollen Antworten.
Nachdem einige gefragt haben, kann ich euch verraten, dass es sich bei meiner Art der Magie um die Kontrolle der Elemente handelt. Also Luft, Feuer, usw. Allerdings spielt das Ganze in einer Urban-Fantasy-Welt, das heißt also, die Wissenschaft ist ungefähr auf unserem Stand und die Menschen wissen, was Atome, etc. sind und wie die Welt aufgebaut ist.
Zur Entwicklung dieser Fähigkeit müssen die einzelenen Charaktere tatsächlich eine Begabung besitzen und ihre Kräfte trainieren, um sie richtig kontrollieren zu können.
Durch den technologischen Fortschritt wären Menschen, die dieser Art von Magie fähig sind, theoretisch in der Lage, diese zu erforschen und ihre genaue Wirkweise zu klären. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich die Funktionsweise der Magie nicht lieber im Unklaren lasse oder wie technologisch ich das erklären darf, ohne eben in die SF abzurutschen.
_________________ Leben heißt, mehr Träume in seiner Seele zu haben als die Realität zerstören kann.
Phantasie ist viel wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber jedem Tag mehr Leben. |
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Ron Swanson Klammeraffe
Alter: 33 Beiträge: 802 NaNoWriMo: 4094 Wohnort: Gütersloh
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08.08.2015 15:05
von Ron Swanson
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Carizard hat Folgendes geschrieben: | Durch den technologischen Fortschritt wären Menschen, die dieser Art von Magie fähig sind, theoretisch in der Lage, diese zu erforschen und ihre genaue Wirkweise zu klären. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich die Funktionsweise der Magie nicht lieber im Unklaren lasse oder wie technologisch ich das erklären darf, ohne eben in die SF abzurutschen. |
Ich könnte mir auch vorstellen, das gerade diejenigen, die nicht mit diesen Fähigkeiten gesegnet sind, ein Interesse an der Forschung hätten
Du kannst sie ja auch im Halbdunkeln lassen^^
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Carizard Eselsohr
Alter: 32 Beiträge: 449 Wohnort: Überall und Nirgendwo
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08.08.2015 16:40
von Carizard
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Möglicherweise wollen diese Leute diese Fähigkeiten ja auch für ihre Zwecke nutzen und sie deshalb erforschen. Das ist ein Punkt, über den ich mir noch nicht ganz einig bin. Ist aber auf jeden Fall denkbar.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5454 Wohnort: OWL
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08.08.2015 18:44
von Willebroer
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Vielleicht wäre es mal eine Herausforderung, gerade diese künstliche Trennung zu überwinden - oder zumindest zu relativieren.
Andersrum: Wenn man Magie "erforschen" will, dann begibt man sich ja auch schon auf eher naturwissenschaftliches Terrain.
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Erik der Rote Schneckenpost
Alter: 33 Beiträge: 13 Wohnort: Aachen
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08.08.2015 18:53
von Erik der Rote
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In dem Bereich gäbe es auch ein bisschen Anschauungsmaterial.
Bei Shadowrun z.B. wird die Magie auch von den Universitätsmagiern als Naturwissenschaft erforscht, und große Firmen versuchen sie auch für den Normalbürger zu monetarisieren.
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Carizard Eselsohr
Alter: 32 Beiträge: 449 Wohnort: Überall und Nirgendwo
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08.08.2015 21:24
von Carizard
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Das sind wirklich spannende Ansätze, die ich bei meiner weiteren Planung im Hinterkopf behalten werde. Mal sehen, wo und wie sie passen. Danke euch.
Es ist also wirklich so: Die Grenzen zwischen Fantasy und SF sind in diesem Punkt fließend. Ich möchte meine Magie auf jeden Fall in irgendeiner Weise klären und erklären. Meine Figuren sollen ein Hintergrundwissen darüber besitzen, das sich durch Forschung wie durch Erfahrungen stetig weiter ausbauen lässt. Sie soll in gewissem Ausmaß physikalisch erfassbar und dennoch nicht ganz durchschaubar bleiben. Die Magie birgt alte Geheimnisse und völlig neue Erfahrungen. Beides schließt sich nicht aus, sondern ergänzt sich harmonisch zu einer interessanten Ausgangssituastion für meine Geschichte. Das habe ich jetzt erkannt. Danke auch dafür.
Falls noch jemand Vorschläge hat, nehme ich sie sehr gerne auch noch mit auf und webe sie mit ein.
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Nicsa1 Erklärbär
N
Beiträge: 3 Wohnort: Weimar
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N 17.08.2015 18:38 Was ist schon Fantasy!? von Nicsa1
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Hallo,
früher galt es als Magie , wenn jemand anhand von Himmelsgestirnen die Erntezeit vorhersagen konnte. Als noch niemand wusste, WIE die Pyramiden gebaut wurden, hielt man sie für das Werk von Göttern.
Da hat jemand eine Fähigkeit, ein anderer versteht sie nicht und schon ist der Wissende ein Zauberer. - Voila. Fantasy.
Dabei ist es gar nicht so schwer, sich vorzustellen, die Fähigkeit z. B. Feuer aus dem Nichts entstehen zu lassen, entspringt einem Wissen/einer Technologie, die aus einer früheren Hochkultur der Menschheit stammt. Nur ist sie heute weitgehend vergessen. Nur wenige Eingeweihte haben Zugang zu diesem Wissen. Für ihre Mitmenschen, die darüber nur staunen, sind sie Zauberer. - Voila: Fantasy.
Abgesehen davon: Das schöne an dem Genre ist, dass es keine Grenzen gibt. Und wenn du etwas Eigenes in deine Geschichten bringen willst, dann wäre das doch eine Möglichkeit. Oder?
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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12.09.2015 22:22
von MoL
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Ich muss grade irgendwie an den Film "Cowboys and Aliens" denken, denn ich finde den Kniff des Films unglaublich gut: Er spielt in der Vergangenheit, im "Wilden Westen", also, äh, 1880 rum oder so, und hat dan eben dieses EIGENTLICHE SciFi-Element: Was wäre, wenn damals fiese Aliens gelandet wären - und nicht erst in der "heutigen" Zeit a la Independence Day?
Also kannst Du diesen Gedanken vielleicht benutzen udn mit Deiner Story verweben. Du schriebest, Deine Geschichte spiele in Sachen wissenschaftlicher Stand im Jetzt. Also hier die Frage: Was wäre, wenn damals im Mittelalter oder zu Beginn der Neuzeit die und die Entdeckung gemacht worden wäre, die dazu geführt hat, dass man im JETZT Magie anwednen bzw. die Naturgewalten kontrollieren kann?
Ich finde, das ist eine super-spannende Frage, mit der Du so ziemlich alles kontrollieren kannst. Etwa, wie lange dieses Wissen schon besteht, wie selbstverständlich es ist usw. Dabei kannst Du Dich ja an relativ neue Entdeckungen anlehnen, wie etwa die Entdeckung eines neuen Elementes oder Vefahrens. Kannst Dich an der Verhaltensforschung entlanghangeln, kannst die Fähigkeit, Magie zu praktizieren mit DNA-"Defekten", echten Hellsehern oder einem achten Sinn zusammenbringen, der geshcult werden muss.
Die Möglichkeiten sind grenzenlos!
Oh, Euphoriealarm!
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Carizard Eselsohr
Alter: 32 Beiträge: 449 Wohnort: Überall und Nirgendwo
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14.09.2015 15:58
von Carizard
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Hallo MoL,
vielel Dank auch dir für deine anregenden Tipps. Jetzt werde ich mal sehen, was ich daraus machen kann. Es wird auf jeden Fall Spaß machen, diese Hintergrundinfos zur Entstehung und Entwicklung der Fähigkeiten auszutüfteln.
Lieben Gruß
Carizard
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NikCe Eselsohr
N
Beiträge: 251
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N 18.09.2015 13:57
von NikCe
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Carizard hat Folgendes geschrieben: | Vielen Dank euch allen für eure tollen Antworten.
Nachdem einige gefragt haben, kann ich euch verraten, dass es sich bei meiner Art der Magie um die Kontrolle der Elemente handelt. Also Luft, Feuer, usw. Allerdings spielt das Ganze in einer Urban-Fantasy-Welt, das heißt also, die Wissenschaft ist ungefähr auf unserem Stand und die Menschen wissen, was Atome, etc. sind und wie die Welt aufgebaut ist.
Zur Entwicklung dieser Fähigkeit müssen die einzelenen Charaktere tatsächlich eine Begabung besitzen und ihre Kräfte trainieren, um sie richtig kontrollieren zu können.
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Holla, mir scheint, wir schreiben im selben "Genre", da die Elemente in einem Urban-Fantasy-Setting bei mir auch eine wesentliche Rolle spielen. Mit wissenschaftlichen Erklärungen habe ich nichts am Hut, da es sich um angeborene Fähigkeiten handelt und diese einfach akzeptiert und in späterer Folge kultiviert werden müssen. Für die betroffenen Personen ist es eine Gabe, mit der sie sich erst anfreunden müssen, für andere Personen - mit einem unterschiedlich kulturellen Hintergrund - wiederum ist es eine Selbstverständlichkeit. Daraus wird die Erklärung zu diesem Phänomen dann eher ein Glaubens- statt einer Wissensfrage.
Mich würde noch interessieren, wie viel Raum die Erklärung der Kontrolle über die Elemente bei dir einnehmen soll. Paradebeispiel Harry Potter: Entweder man ist Magier oder eben nicht. Stehen die Elemente im Mittelpunkt oder sind sie eher ein Faktor der Handlung?
LG
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Carizard Eselsohr
Alter: 32 Beiträge: 449 Wohnort: Überall und Nirgendwo
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18.09.2015 23:01
von Carizard
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Hallo NikCe,
da sind wir beide wohl in einem ähnlichen Szenario unterwegs.
Auch bei mir besitzt man entweder die Anlage zur Entwicklung dieser Fähigkeit, oder eben nicht. Wann sie zum Vorschein kommen, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. Einige haben sie seit ihrer Geburt, die meisten jedoch entwickeln sie im Jugendalter. In meiner Geschichte liegt schon ein hoher Fokus auf der Erklärung und der Beschreibung der Elemente und sie sind sozusagen die treibende Kraft, aber dennoch nehmen sie nicht den Mittelpunkt der Handlung ein. Das sind die Charaktere, die sich entwickeln und reifen. Es geht aber schon in die wissenschaftliche Richtung, weil die Fähigkeiten schon seit längerer Zeit von einigen ihrer Anwender erforscht und weiterentwickelt werden. Gleichzeitig hat die Ausübung der Kräfte viel mit Willenskraft zu tun und ist somit auch eine Frage der Überzeugungen und des Glaubens eines Charakters.
Bei Harry Potter sind die magischen Fähigkeiten zwar einerseits selbstverständlich, andererseits aber findet eine regelmäßige Aufklärung über die Hintergründe der Magie statt - in Form von Schulunterricht. Es ist zwar nicht wirklich wissenschaftlich, aber die Hintergründe, wie die Magie wirkt, werden sachlich beleuchtet.
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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18.09.2015 23:15
von Harald
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Hm,
ich habe das hier mal kurz überflogen,
und schon hatte ich dies vor Augen ►
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_f%C3%BCnfte_Element
OT
Als Taxifahrer habe ich schn öfters Leute in das "fünfte Element" gefahren ►
http://osthessen-news.de/n1202750/eichenzell--bis-250-g-ste-pro-tag-zwei-jahre-besteht-der-saunaclub-5-element.html
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Carizard Eselsohr
Alter: 32 Beiträge: 449 Wohnort: Überall und Nirgendwo
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19.09.2015 00:25
von Carizard
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Hallo Harald,
ich kenne den Film "Das fünfte Element" Wenn ich mich richtig erinnere, geht es da nur begrenzt um die Elemente an sich, jedenfalls nicht um übernatürliche Fähigkeiten oder die Kontrolle der Elemente zum Kämpfen, etc. Oder meintest du nur den Titel?
Lieben Gruß und gute Nacht
Carizard
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Ynishii Eselsohr
Alter: 47 Beiträge: 355 Wohnort: Erde
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23.09.2015 11:22
von Ynishii
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Hallo Carizard,
in manchen SciFi-Serien werden genetische Mutationen für besondere Fähigkeiten verantwortlich gemacht, z. B. für Telepathie oder Telekinese. Wenn man jetzt aber nicht weiß, dass es eine genetische Ursache hat, kann man derartige Dinge durchaus auch für Magie halten.
Erforschen kann man die Phänomene trotzdem, auch wenn man ein nur begrenztes Wissen über Genetik besitzt. Man kann auch nur die sichtbaren oder erfahrbaren Auswirkungen erforschen.
So wie bei klassischen Wissenschaften, z. B. der Architektur. Wenn man fünf Backsteine aufstapelt, dann fallen sie wieder um, wenn ich keinen Mörtel benutze. Telekinese durchdringt bestimmte Materialien, andere nicht, weil sie zu dicht sind oder ein magnetisches Feld erzeugen.
Ob man dabei von Telekinese oder von "der unsichtbaren Hand Gottes" spricht, ist dabei völlig egal, weil die Ursache nebensächlich ist. Trotzdem kann man mit Erfahrung und durch Beobachtung und ausprobieren feststellen wo die Grenzen liegen und ob und wie man die Grenzen erweitern kann. So wie: "Kürzlich hatte ich ziemlich gesoffen und da konnte ich plötzlich viel weiter telekinetisieren." Dann ist anzunehmen, dass der Alkohol einen Einfluss auf die Gabe ausübt.
Auch aus heutiger Sicht könnte man zumindest vermuten, woher solche Magie (Fähigkeiten) stammen. Entweder sie sind angeboren, was auf eine genetische Ursache schließen lässt oder sie wurden entwickelt, was evtl. auf eine Beeinflussung von außen hindeutet. Es könnte zum Beispiel ein fremder Organismus sein, der das Nervensystem benutzt um seine eigenen, natürlichen Fähigkeiten zu erweitern, so eine Art Symbiont oder Parasit, je nachdem. Oder es handelt sich um eine diskrete Art von Technologie, die mit Gesten, Worten oder Gedanken gesteuert werden kann (so wie bei den Techno-Magiern aus Babylon 5 oder der SERT-Steuerung aus Perry Rhodan).
Da kann man auf alle Fälle viel machen.
LG Y.
_________________ Verehrt mich nicht an dunklen Orten. Tretet hinaus in die Welt und macht sie bunt. - Arthamos, Gott der Künste (auch »Der Bunte« genannt)
Ich kann beweisen, dass dem Schöpfungsprozess eine gewisse kreative Eigeninitiative innewohnt. - Dr. Aurora Fleming |
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Carizard Eselsohr
Alter: 32 Beiträge: 449 Wohnort: Überall und Nirgendwo
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23.09.2015 19:11
von Carizard
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Hallo Ynishii,
vielen dnak für deine ausführliche Antwort. Stimmt, man kann wissenschaftliche erklärbare Phänomene je nach Wissensstand und Herangehendweise auch als Magie interpretieren. Eine fremde Kultur kann etwas, dass wir bis ins kleinste Detail erforscht haben, als etwas nicht von dieser Welt interpretieren.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Wenn ich aber sage, dass die Telekinese aufgrund eines Magnetfelds nicht durch ein Objekt kommt, ist das doch eigentlich schon eine wissenschaftliche Betrachtungsweise, da ich ja auch weiß, was ein Magnetfeld ist. und um diese Aussage treffen zu können, musste ich ja erst durch einen Test überprüfen, dass es nicht bloß Zufall war, sondern tatsächlich am Magnetfeld liegt. Das ist eine wissenschaftliche Vorgehensweise.
Was meinst du dazu?
Lieben Gruß
Carizard
_________________ Leben heißt, mehr Träume in seiner Seele zu haben als die Realität zerstören kann.
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