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Egypte


 
 
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MissCarter
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Beiträge: 50
Wohnort: bei Wuppertal


M
Beitrag10.03.2008 18:51
Egypte
von MissCarter
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Egypte
Liane A.

Weshalb hat sie eines Tages,
fern von all Errungenschaft,
gefangen in den Bannen ihres Traumes
verloren ihres Geistes Kraft?
Gedanken nur in deren Fahnen,
frei von Glück doch frei von Schuld,
als öffnete es ihre Bahnen,
hinterließ in ihr die tiefe Muld'.
Frieden werde hier bestrafet,
sie ihrem Tode nahe sein,
doch weine warum sie nicht wehre,
ihr Tode ihr geweihet sein!
Das Ende balde vor ihr stehen,
und sie lässt's dennoch alles zu,
sie in der Ferne kann schon sehen,
doch was, verlässt sie nun der Mut?
Ihr End' bekommt sie nun zu hören,
überall ist denkbar Blut!
Doch sie bekommt es nicht zu spüren,
sie ist bereits hineingefallen,
in des Todes schwarzes Loch,
einen könne sie erlösen,
doch sie wär nur des Todes noch.
Warum musste sie so leiden?
Weshalb musste sie es enden?
Ihre undimensionalen Breiten,
wie keiner vor ihr mocht' benennen?
Doch ihr Tode hat sie weit gebracht,
in einen ew'gen Traum
von tausendundeiner Nacht,
der keinem Wesen Glück verwehrt,
und der dies' Land bis heute nährt.
 
------------------------------------------------------------------------------------
Das ist auch schon etwas älter, knapp 1 1/2 Jahre.
Aber... warum veröffentliche ich das eigentlich...? Shocked

MfG,

MissCarter

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MissCarter
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Beiträge: 50
Wohnort: bei Wuppertal


M
Beitrag11.03.2008 02:28

von MissCarter
pdf-Datei Antworten mit Zitat

zu dem Titel: Ich habs versucht, aber ich spreche kein Franzözisch wink.
Wenn mir jemand anders vllt sagen könnte, was Ägypten auf Französisch heißt, wäre das sehr nett wink.

Danke,

MfG,

MissCarter
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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7748
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag12.03.2008 12:24

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Hallo Missy!

Ich würde gern etwas zu diesem Gedicht sagen.
Aber ich fände es zu diesem Zwecke gut und hilfreich, wenn du vielleicht erst mal selbst etwas dazu sagst, so ein paar Worte über deine Idee, deine Intention etc.

Viele Grüße,
Brynhilda
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MissCarter
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Beiträge: 50
Wohnort: bei Wuppertal


M
Beitrag12.03.2008 16:23

von MissCarter
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo lol2!

Ich will damit Die Geschichte Ägyptens ausdrücken.

"Weshalb hat sie eines Tages,
fern von all Errungenschaft,
gefangen in den Bannen ihres Traumes
verloren ihres Geistes Kraft?"

Diese Strophe soll aussagen, dass Ägypten immer, wenn es neue Eroberer bekam, einen Teil seines geistigen Wertes verlor. Es besaß immer eine großartige Kultur, mit seinem Glauben, seiner Mythologie, seinem Staat und überhaupt seiner ganzen Hochkultur. Ägypten hatte in der Antike nie das Ziel gehabt, sein Reich auszudehnen, es nur zu erhalten. Deshalb steht da auch "fern von all Errungenschaft". Es hatte immer den Traum, dieses Reich zu bleiben, und nie niederzugehen. Doch dann verlor es "seines Geistes Kraft", als alle möglichen anderen Kulturen das Land erobeten (Hethiter, Griechen, Römer, Araber...), etc..

Soll ich mehr analysieren, vielleicht auch noch genauer?
Ich denke, es ist nur wichtig, dass man weiß, worum es im Allgemeinen geht, den Rest müsste man (hoffentlich^^) entnehmen können wink.

Danke,

MfG,

MissCarter
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Convictolitavis
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 35
Beiträge: 88



Beitrag12.03.2008 17:06

von Convictolitavis
Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn mir jemand anders vllt sagen könnte, was Ägypten auf Französisch heißt, wäre das sehr nett.


Egypte ist schon richtig.
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MissCarter
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
M


Beiträge: 50
Wohnort: bei Wuppertal


M
Beitrag12.03.2008 18:58

von MissCarter
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Dankeschön wink.
LG,
MissCarter
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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7748
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag13.03.2008 20:08
Re: Egypte
von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Hallo Missy!

Ich möchte versuchen, den Text so genau wie möglich durchzunehmen, in der Hoffnung, dir damit ein paar Denkanstöße geben zu können.

Weshalb hat sie eines Tages,
fern von all Errungenschaft,
gefangen in den Bannen ihres Traumes
verloren ihres Geistes Kraft?

Dieser Satz hat keinerlei Struktur. "Bann" ist ein Singularetantum, und das bedeutet, daß man von diesem Wort keinen Plural bilden kann. Auch verstehe ich das mit dem Verlust der Geisteskraft nicht. Wer hat die verloren? Die Ägypter? Warum? Weil sie nicht mehr in der Welt der Pharaonen leben?
Das ergibt einfach keinen Sinn. Es ist ja ein beliebtes eurpäisches Vorurteil, den Ägyptern vor allem historische Kompetenz abzusprechen. Schon deshalb kann man das nicht so stehen lassen.
Zumal auch die Formulierungen sehr ungeschickt und beholfen klingen.

Gedanken nur in deren Fahnen,
frei von Glück doch frei von Schuld,
als öffnete es ihre Bahnen,
hinterließ in ihr die tiefe Muld'.

Und was sind das nun für Fahnen? Hier fehlt auch ein Komma. Was ist eine Muld'? Ich nehme an, daß du Mulde meinst. Dieses Wort ergibt hier keinen Sinn. Dieser Satz stimmt hinten und forn nicht. Was soll das mit Glück und Schuld?
Für mich klingt das nur nach Geschwätz, zumal auch hier die Syntax unvollständig und verworren ist.

Frieden werde hier bestrafet,
sie ihrem Tode nahe sein,
doch weine warum sie nicht wehre,
ihr Tode ihr geweihet sein!

Dieser Satz ist ganz schlimm. Hier ist alles völlig daneben. "Sie ihrem Tode nahe sein, doch weine sie darum nicht wehre, ihr Tode ihr geweihet sein" - das ist kein Deutsch mehr. Das sind einfach nur Worte. HIer fehlt jeglicher Satzbau.

Das Ende balde vor ihr stehen,
und sie lässt's dennoch alles zu,
sie in der Ferne kann schon sehen,
doch was, verlässt sie nun der Mut?

"Das Ende bald vor ihnen stehen" - geht nicht. Das Ende steht - das ist Singular, 3. Person, und wer ist "sie" in der 2. Zeile.
Was ist das mit der Ferne und dem Mut?

Ihr End' bekommt sie nun zu hören,
überall ist denkbar Blut!
Doch sie bekommt es nicht zu spüren,
sie ist bereits hineingefallen,
in des Todes schwarzes Loch,
einen könne sie erlösen,
doch sie wär nur des Todes noch.
Warum musste sie so leiden?
Weshalb musste sie es enden?
Ihre undimensionalen Breiten,
wie keiner vor ihr mocht' benennen?
Doch ihr Tode hat sie weit gebracht,
in einen ew'gen Traum
von tausendundeiner Nacht,
der keinem Wesen Glück verwehrt,
und der dies' Land bis heute nährt.
 
Den Rest erspare ich mir, weil diese Art zu schreiben sehr schwer zu ertragen ist. Du mußt an deinem Satzbau arbeiten. Das ist das allerwichtigste. Du mußt dir die Deklination der Substantive und die Konjugation der Verben noch einmal vornehmen, weil beides in deinem Text einfach nicht stimmt.

"Doch ihr Tode hat sie weit gebracht." Warum steht der Tod hier im Dativ?
Dafür gibt es keinen Grund.

Zusammenfassung:
Ich kann diesem Text keine positive Bewertung geben. Schon allen wegen der sehr falschen, sehr schlechten Grammatik.
Das ist für einen Autoren das A und das O. Ohne das geht gar nichts.
Und ich kann dir nur dringendst ans Herz legen, daran zu arbeiten, dich darin zu üben und zu verbessern. Sonst wird das leider nichts.
Ein ästhetisches Urteil erübrigt sich, denn dieser Text verfügt über keinerlei künstlerische oder gar lyrische Qualität.

Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen, und ich weiß, daß das jetzt sehr hart ist. Aber ich täte dir keinen Gefallen, wenn ich dich loben würde, obwohl das nicht stimmt.
Ich möchte dich nicht anlügen. Ich halte dich für reif und intelligent genug, die Wahrheit anzunehmen. Ich hoffe, daß du dabei lernst.
Fehler sind in Ordnung. Sie sind dazu da, daß wir aus ihnen lernen.

In diesem Sinne: Viele, liebe Grüße,
Brynhilda
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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag13.03.2008 21:10

von pna
Antworten mit Zitat

Also auf den ersten Blick ist der Text dermaßen aufgebläht, dass es schon fast wieder lustig ist.

Auf den zweiten Blick stelle ich mir die Frage, ob der Dichter hier sich selbst oder Ägypten ein Denkmal setzen wollte.

Auf den dritten Blick stelle ich fest, dass weder noch gelungen ist. Das Gedicht kommt wie ein grell geschminktes Mädchen daher, welches in den Ballkleidern der Mutter vor dem Spiegel possiert. Nur nicht halb so anmutig.

lg/Peter
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MissCarter
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Beiträge: 50
Wohnort: bei Wuppertal


M
Beitrag14.03.2008 03:02

von MissCarter
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Laughing  Laughing  Laughing
Ich zitiere mich selbst:

"Das ist auch schon etwas älter, knapp 1 1/2 Jahre.
Aber... warum veröffentliche ich das eigentlich...?  Shocked "

Frag ich mich jetzt schon zum zweiten Mal Sich kaputt lachen

MfG,

MissCarter Sich kaputt lachen
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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag14.03.2008 07:57

von pna
Antworten mit Zitat

Warum Du es veröffentlichst? Vielleicht als Qualitätsmarke? Ich meine, würdest Du diesem Gedicht ein neueres gegenüberstellen, ließe sich sicher ganz toll Deine Entwicklung nachvollziehen, was für Menschen wie mich, die das Schreiben so sehr lieben, sicher interessant wäre.

lg/Peter
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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
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Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag14.03.2008 11:13

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

MissCarter hat Folgendes geschrieben:
"Das ist auch schon etwas älter, knapp 1 1/2 Jahre.
Aber... warum veröffentliche ich das eigentlich...?  Shocked "


Vielleicht, um Rückmeldung zu erhalten von Leuten, die erfahrener sind als du?
Vielleicht auch, um aus Fehlern zu lernen und um es später besser machen zu können?

Wenn das für dich keine Werte sind, ist es wirklich bedauerlich.


Herzlichst,
Brynhilda
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SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
DSFo-Sponsor


Beitrag14.03.2008 12:28

von SylviaB
Antworten mit Zitat

Es ist schlecht. Einfach nur schlecht.
Die Sätze sind verbogen, die Reime exestieren nicht wirklich und die Sprache passt so gar nicht zum Inhalt.

Schlecht!


_________________
Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. wink
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag14.03.2008 13:59

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

MissCarter hat Folgendes geschrieben:
"Das ist auch schon etwas älter, knapp 1 1/2 Jahre.
Aber... warum veröffentliche ich das eigentlich...?

Wenn du dir diese Frage überhaupt stellst, musst du vielleicht die Wahrheit in Betracht ziehen: Dass du (vorerst) vllt nur für dich schreibst. Es ist ja nicht so verkehrt, dass man stolz sein kann auf den eigenen Umgang mit der Sprache (auch wenn wirklich gute Texte nicht unbedingt alle sprachlichen Tricks enthalten müssen), doch wenn du in einem Forum wie dem hier veröffentlichst, wirst du feststellen, dass deine eigene Meinung nicht unbedingt der der Kritiker gleichgesetzt ist, d.h. jemand, der deine Werke noch verbesserungswürdig findet, ändert seine Meinung nicht, wenn du schreibst, wie gut du es selbst findest. Das soll nicht heißen dass du nicht veröffentlichen oder auf deine Texte stolz sein sollst... aber wenn du wirklich weiterkommen und deine Gedichte und Geschichten sozusagen "salonfähig" machen möchtest, solltest du vielleicht nicht auf deinen eigenen Lorbeeren verharren und auch der Kritik Gehör schenken, um dich zu verbessern.
Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin Erfolg und Spaß beim Schreiben.


_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
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