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Eine kleine Weihnachtsgeschichte


 
 
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Nordhesse
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Beiträge: 32



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Beitrag19.02.2015 11:41
Eine kleine Weihnachtsgeschichte
von Nordhesse
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mein Nachbar stand in seinem Vorgarten und grinste mich breit an, während ihn die Weihnachtsbeleuchtung diabolisch in Szene setzte. Er war fast damit fertig sein Auto zu polieren und ließ sich auch von den vielen Schneeflocken nicht dabei stören. Und das an Weihnachten! Ich lächelte gequält zurück und ging auf meine Haustür zu. Dass ich ihn seit unserem ersten Aufeinandertreffen verabscheute war ihm bisher zum Glück entgangen.
Er war einer dieser kleinkarierten Vorstadt-Sesselfurzer mit Hilfspolizisten-Attitüde, der mit einer hysterisch-altklugen Spinatwachtel verheiratet war, die ihr seit Jahrzehnten abgelaufenes Verfallsdatum mit einer Mischung aus mehreren Kilo Antifaltencreme, einem ausgeleierten Blümchenhemd über dem Wanst und engen Hotpants zu überdecken versuchte.
Als meine Frau wenig später nach Hause war sie komplett schwarz gekleidet und hatte eine Umhängetasche in der Hand.
"Fröhliche Weihnachten!" Sie zwinkerte mir zu, packte mich an der Hand und führte mich in das abgedunkelte Schlafzimmer im ersten Stock. Sie stellte mich vor das Fenster, zeigte mir einen Zettel den ich gerade so lesen konnte, bevor sie mit den Worten "Warte hier" wieder nach unten verschwand.
"Deine Schrottkarre wird brennen!" stand auf dem Zettel. Die Nachricht war mit ausgeschnittenen Zeitungsbuchstaben geschrieben. Nein, sie wird doch nicht etwa wirklich... Als ich aus dem Fenster schaute, machte sie sich gerade vor der Haustür des lieben Nachbarn zu schaffen. Dann schlich sie kurz zu seinem Auto und danach zwischen der Hecke hindurch auf unsere Grundstücksseite zurück. Die Nachbarn waren gerade in der Küche, bereiteten das Weihnachtsessen vor und bekamen glücklicherweise nicht mit, was in ihrem Garten gerade passierte.
Meine Frau wickelte den Drohbrief um einen Stein und warf diesen schwungvoll durch die Scheibe des Küchenfensters. Sie traf exakt den Nudelsalat, welcher sich durch die Wucht des Aufpralls über den Tisch und den Fußboden verteilte. Sie lasen den Brief und sogleich stürmte mein Nachbar mit einer Mischung aus Entsetzen und Wut aus der Haustür. Diese fiel hinter ihm zu und er voll auf die Fresse, denn statt der Fußmatte befand sich Schmieröl unter seinen Füßen. Der Fleischklumpen hörte seinen schmerzenden Aufschrei und stürmte schnell wie ein Mettball am Steilhang ihrem Gatten zu Hilfe. Dieser versuchte noch auszuweichen, aber der Flugwal erwischte ihn volle Breitseite. Ich schaute nach meiner Frau und ob sie sich bereits in Sicherheit gebracht hatte, aber diese fädelte gerade seelenruhig den Gartenschlauch durch das frische Loch im Fenster. Sie drehte den Wasserhahn auf und das kühle Nass breitete sich unaufhaltsam Richtung Esstisch aus.
Der Nachbar kam wieder auf die Beine. Fest entschlossen sein Auto vor jeglichen Angreifern zu verteidigen bewegte er sich darauf zu. Als er den Türgriff berührte ging die komplette Gartenbeleuchtung mit einem Mal aus. Sofort danach fing er an den höllischen Schmerz des Stromschlags in die Dunkelheit hinaus zu brüllen.
Eine Hand legte sich auf meine Schulter. Ich drehte mich um und küsste meine Frau.
"Das ist das großartigste Weihnachtsgeschenk, dass ich jemals bekommen habe." Sie lächelte mich an: "Wenn du Glück hast wird es noch besser." Sie hatte recht! Ich sah gerade meinen Nachbarn wutentbrannt gegen seine Haustür schlagen, da er den Schlüssel im Haus vergessen hatte. Vor Morgen früh würde er wegen der Feiertage auch niemanden anrufen können, der ihm die Tür wieder aufbricht.
10 Minuten später saßen die Beiden zusammen mit uns und einem heißen Kaffee unter dem Weihnachtsbaum und öffneten die Geschenke, die meine Frau ihnen besorgt hatte. Wie viel Wasser wohl schon im Haus war und ob es bis zum nächsten Morgen gefrieren würde? Ich blickte unsere Gäste an und musste schallend lachen. Sie hielten unschlüssig ihre neuen Schlittschuhe in Händen.

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Lotta
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 260
Wohnort: Wunderland


Beitrag21.02.2015 09:09
Re: Eine kleine Weihnachtsgeschichte
von Lotta
Antworten mit Zitat

Hallo Nordhesse,

eine schöne Idee, erinnert mich ein wenig an Kevin.
Der Text löste bei mir etwas Verwirrung aus, da sind einige Logikfehler enthalten. Auch würde ich sprachlich einiges anders umsetzen. Ich gehe mal nur auf einiges ein, nimm dir raus, was für dich passt...

Mein Nachbar stand in seinem Vorgarten und grinste mich breit an, während ihn die Weihnachtsbeleuchtung diabolisch in Szene setzte. (evtl.: und ließ ihn im Schein der Weihnachtsbeleuchtung diabolisch erscheinen.")
Er war fast damit fertig sein Auto zu polieren und ließ sich auch von den vielen Schneeflocken nicht dabei stören. Und das an Weihnachten! Ich lächelte gequält zurück und ging auf meine Haustür zu. (Der Nachbar hat zuerst gelächelt, oder warum lächelt der Prota zurück? Und warum muss der überhaupt lächeln, wenn der Nachbar so ein Ar*** ist?)
Dass ich ihn seit unserem ersten Aufeinandertreffen verabscheute war ihm bisher zum Glück entgangen. (Glaubts du...? Laughing )
Er war einer dieser kleinkarierten Vorstadt-Sesselfurzer mit Hilfspolizisten-Attitüde, der mit einer hysterisch-altklugen Spinatwachtel verheiratet war, die ihr seit Jahrzehnten abgelaufenes Verfallsdatum mit einer Mischung aus mehreren Kilo Antifaltencreme, einem ausgeleierten Blümchenhemd über dem Wanst und engen Hotpants zu überdecken versuchte. (Der Absatz ist für mich viel zu dick aufgetragen. Weniger ist manchmal mehr.)
Als meine Frau wenig später nach Hause war sie komplett schwarz gekleidet und hatte eine Umhängetasche in der Hand. (Hat die schwarze Kleidung eine Symbolik?)
"Fröhliche Weihnachten!" Sie zwinkerte mir zu, packte mich an der Hand und führte mich in das abgedunkelte Schlafzimmer im ersten Stock. Sie stellte mich vor das Fenster (sie schob mich vor das Fenster?), zeigte mir einen Zettel den ich gerade so lesen konnte, bevor sie mit den Worten "Warte hier" wieder nach unten verschwand.
"Deine Schrottkarre wird brennen!" stand auf dem Zettel. Die Nachricht war mit ausgeschnittenen Zeitungsbuchstaben geschrieben. Nein, sie wird doch nicht etwa wirklich... Als ich aus dem Fenster schaute, machte sie sich gerade vor der Haustür des lieben Nachbarn zu schaffen. Dann schlich sie kurz zu seinem Auto und danach zwischen der Hecke hindurch (schlüpfte sie durch die Hecke?) auf unsere Grundstücksseite zurück. Die Nachbarn waren gerade in der Küche, bereiteten das Weihnachtsessen vor (und bekamen glücklicherweise nicht mit, was in ihrem Garten gerade passierte.) (Die Erklärung braucht es m.E. nicht, weil der erste Teilsatz das bereits deutlich macht.)
Meine Frau wickelte den Drohbrief um einen Stein und warf diesen schwungvoll durch die Scheibe des Küchenfensters. Sie traf exakt den Nudelsalat, welcher sich durch die Wucht des Aufpralls über den Tisch und den Fußboden verteilte. Sie lasen den Brief und sogleich stürmte mein Nachbar mit einer Mischung aus Entsetzen und Wut aus der Haustür. (Wäre nicht der Sturm in Richtung Küchenfenster logisch? Angst? Eine wilde Gang? "Schaaaatz, ruf die Polizeii!!!" ??) Diese fiel hinter ihm zu und er voll auf die Fresse, denn statt der Fußmatte befand sich Schmieröl unter seinen Füßen. Der Fleischklumpen hörte seinen schmerzenden Aufschrei und stürmte schnell wie ein Mettball am Steilhang ihrem Gatten zu Hilfe. Dieser versuchte noch auszuweichen, aber der Flugwal erwischte ihn volle Breitseite. Ich schaute nach meiner Frau und ob sie sich bereits in Sicherheit gebracht hatte, aber diese fädelte gerade seelenruhig den Gartenschlauch durch das frische Loch im Fenster. Sie drehte den Wasserhahn auf und das kühle Nass breitete sich unaufhaltsam Richtung Esstisch aus.
Der Nachbar kam wieder auf die Beine. Fest entschlossen sein Auto vor jeglichen Angreifern zu verteidigen bewegte er sich darauf zu. Als er den Türgriff berührte ging die komplette Gartenbeleuchtung mit einem Mal aus. (Wie hat sie das geschafft?) Sofort danach fing er an den höllischen Schmerz des Stromschlags in die Dunkelheit hinaus zu brüllen. (Das kann böse ausgehen. Laughing )
Eine Hand legte sich auf meine Schulter. Ich drehte mich um und küsste meine Frau. (Vielleicht eine winzige Emotion, z.B.: "Mit schelmischem Blick küsste"....(ok., ist jetzt nicht das beste Beispiel)
"Das ist das großartigste Weihnachtsgeschenk, dass ich jemals bekommen habe." Sie lächelte mich an: "Wenn du Glück hast wird es noch besser." Sie hatte recht! Ich sah gerade meinen Nachbarn wutentbrannt gegen seine Haustür schlagen, da er den Schlüssel im Haus vergessen hatte. Vor Morgen früh würde er wegen der Feiertage auch niemanden anrufen können, der ihm die Tür wieder aufbricht.
10 Minuten später saßen die Beiden zusammen mit uns und einem heißen Kaffee unter dem Weihnachtsbaum und öffneten die Geschenke, die meine Frau ihnen besorgt hatte. (Echt, diese Ekelpakete feierten jetzt mit denen Weihnachten?) Wie viel Wasser wohl schon im Haus war und ob es bis zum nächsten Morgen gefrieren würde? Ich blickte unsere Gäste an und musste schallend lachen. Sie hielten unschlüssig ihre neuen Schlittschuhe in Händen. (Die Pointe finde ich gut.) Laughing Aber geht so was, rein vom Logischen, dass der Küchenboden so rasch gefriert?)

Liebe Grüße, Lotta
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Muskat
Eselsohr


Beiträge: 343



Beitrag21.02.2015 13:45
Weihnachtsgeschichte
von Muskat
Antworten mit Zitat

Hallo Nordhesse,


meiner Meinung nach hapert es in der Geschichte zunächst an der Glaubwürdigkeit, auch der Übertreibungen wegen. Schau hier zum Beipiel:

Zitat:
Er war einer dieser kleinkarierten Vorstadt-Sesselfurzer mit Hilfspolizisten-Attitüde, der mit einer hysterisch-altklugen Spinatwachtel verheiratet war, die ihr seit Jahrzehnten abgelaufenes Verfallsdatum mit einer Mischung aus mehreren Kilo Antifaltencreme, einem ausgeleierten Blümchenhemd über dem Wanst und engen Hotpants zu überdecken versuchte.


Davon ab, gehe ich davon aus, dass die Frau während der Weihnachtszeit nicht Hotpants tragen wird.


Weiter wird nicht klar, warum der Prota die Nachbarn hasst. Wegen ihres Aussehens? Macht das den Prota sympathisch? Nun ist es ja so, dass der Leser den Prota nicht sypathisch finden muss, nur wirkt dann die Pointe wie gewollt?

Das sind meiner Meinung nach auch die Gründe, warum das Ganze auf mich unglaubwürdig wirkt. Wieso vernichtet die Ehefrau des Protas sowohl das Auto als auch das Haus der Nachbarn? Weil ihnen ihr Äußeres nicht gefällt?
Dann aber sitzen sie fröhlich beisammen unter dem Weihnachtsbaum und packen zusammen Geschenke aus. Oh, und der Sesselfurzer und die Spinatwachtel bzw. der Flugwal werden sogar beschenkt. Glaubwürdig?


Weiter stimmt halt auch die Perspektive nicht:


 
Zitat:
Die Nachbarn waren gerade in der Küche, bereiteten das Weihnachtsessen vor und bekamen glücklicherweise nicht mit, was in ihrem Garten gerade passierte.


Zitat:
aber diese fädelte gerade seelenruhig den Gartenschlauch durch das frische Loch im Fenster. Sie drehte den Wasserhahn auf und das kühle Nass breitete sich unaufhaltsam Richtung Esstisch aus.


Kann der Prota soweit ins Haus sehen?


 
Zitat:
Der Fleischklumpen hörte seinen schmerzenden Aufschrei


Woher weiß der Prota das?


Dem Text fehlt die Motivation und somit die Glaubwürdigkeit. Und denke doch mal über die Sympathien nach. Mit einem Prota, der andere ihres Aussehens wegen demütigt, freut man sich nicht über einen Rachefeldzug. Soweit meine Meinung dazu, vielleicht konnte ich helfen?


Liebe Grüße

Muskat
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Nordhesse
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
N


Beiträge: 32



N
Beitrag21.02.2015 16:38
Re: Eine kleine Weihnachtsgeschichte
von Nordhesse
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank für das Feedback.
Wirklich erschreckend, wie viel man übersieht, obwohl man es doch eigentlich besser wissen müsste.


@Muskat

Meine Absicht war es, eine comicartige Geschichte zu schreiben (im Sinne von Tom & Jerry, die sich ja auch ständig weh tun und dann wieder aufstehen etc.). Genau diesen Eindruck wollte ich mit den Übertreibungen unterstützen, das scheint aber nicht funktioniert zu haben.

Das Motiv: Ich habe von mir auf andere geschlossen und es nicht in der Geschichte dargestellt Embarassed
Ich kenne ein paar Leute, die mir sehr unsympathisch sind, die ich sogar ein wenig hasse. Warum das so ist könnte ich jedoch nicht in Worte fassen, sonder nur unzählige Beispiele nennen was mich an ihnen stört. Und die dürfen so etwas gerne mal durchmachen.
Die Sympathie hatte ich dabei leider außer Acht gelassen. Embarassed


Wenn die Küche einen Tisch und zwei große Fenster hat müsste eigentlich alles zu sehen sein. Ich hatte ihn extra in den 1. Stock gestellt, damit er über die Hecke schauen kann. Dass das Wasser sich bis zum Tisch ausbreiten würde halte ich für eine gerechtfertigte Folgerung des Erzählers.


@Lotta

(Der Nachbar hat zuerst gelächelt, oder warum lächelt der Prota zurück? Und warum muss der überhaupt lächeln, wenn der Nachbar so ein Ar*** ist?)
Weil es Menschen gibt mit denen man es sich nicht verscherzen will, weil man vielleicht einmal auf sie angewiesen ist und natürlich auch, weil man noch eine Weile neben ihnen wohnen muss.

(Der Absatz ist für mich viel zu dick aufgetragen. Weniger ist manchmal mehr.)

Stimmt, wirklich ein wenig viel. Ich hatte an Dr. Cox von Scrubs und seine nicht enden wollenden Monologe denken müssen, aber so eingeworfen ist es wirklich eher unpassend.

(Hat die schwarze Kleidung eine Symbolik?)
Ja, sie schleicht gleich durch den Garten und möchte nicht gesehen werden. Wink  

(Wäre nicht der Sturm in Richtung Küchenfenster logisch? Angst? Eine wilde Gang? "Schaaaatz, ruf die Polizeii!!!" ??)  

An der Stelle wäre wohl ein Bezug auf frühere Verbrechen der Nachbarskinder oder etwas in der Art angebracht, um sein Verhalten zu rechtfertigen. Etwa das er die Bengel noch zu fassen kriegen will.

(Wie hat sie das geschafft?)

Am Anfang ist sie kurz vor die Haustür und dann zum Auto geschlichen, ich wollte nicht zu viel vorweg nehmen.
Falls du den technischen Aspekt meinst: Die Beleuchtung, die den Nachbarn so schön in Szene setzt, muss deswegen natürlich außen angebracht sein und an der Stromversorgung des Hauses angeschlossen sein.

(Das kann böse ausgehen. Laughing )
Heutzutage sind Fehlerstromschutzschalter an Außensteckdosen Pflicht, weswegen da nicht sooo viel passiert. (Bei mir hatte der Arm dabei etwa bis zum Oberarm einmal kräftig geschmerzt, danach war aber sofort wieder alles in Ordnung.)

(Echt, diese Ekelpakete feierten jetzt mit denen Weihnachten?)

Da Muskat schon meine unsympathischen Hauptdarsteller kritisiert hat gehe ich davon aus, dass du den Erzähler und seine Frau meinst. Da muss ich  wohl noch einiges ändern.

Aber geht so was, rein vom Logischen, dass der Küchenboden so rasch gefriert?)

Wird der FI-Schalter für das gesamte Haus angeschlossen (und nicht nur die Außensteckdose), so wäre durch den Unfall die Heizung ebenfalls ausgefallen. Da es schneit und ein Loch in der Scheibe ist hatte ich darauf spekuliert, belegen kann ich es aber nicht.
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Papa Schlumpf
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 64
Beiträge: 373
Wohnort: Friedersdorf


Beitrag21.02.2015 17:50

von Papa Schlumpf
Antworten mit Zitat

Lieber Nordhesse,
ist mal ne hübsche Idee.
Allerdings frage ich mich, wie viel Bosheit im Protagonisten und seiner Frau wohnt und wo die wohl herkommt. Immerhin ist die Liste der strafbaren Handlungen recht respektabel und kein Ansinnen erkennbar, diese oder die Urheberschaft zu verschleiern. Insofern recht unwahrscheinlich.
Das Arsenal an schwarzhumorigen Begebenheiten ist beachtlich, die Übertreibung könnte noch etwas Schmiss vertragen. Die Schilderung der Ereignisse wirkt mitunter etwas wirr, zu folgen fällt schwer. Die "Fresse" scheint etwas deplatziert, stilfremd.
Die Idee, des Protagonisten Frau das Chaos anrichten, ihn nur zuschauen zu lassen, bringt eine eigenartige Distanz in den Text, die das Amüsement schmälert.
In der deutschen Hochsprache heißt es "zu Weihnachten", "zu Ostern" und "zu Pfingsten", egal was die Bajuwaren dazu meinen, denen Hochdeutsch eine Fremdsprache ist (dagegen sind die Schwaben Waisenknaben).
Weil die Frage aufkam: durch den Kurzschluss an der Türklinke ist selbstverständlich der Kessel ohne Strom und Funktion, das Haus kühlt über ein, zwei Tage aus. Aber solange das Wasser in die Küche fließt wird es nicht gefrieren. Da müsste dann schon das Wasser abgedreht werden. Das brächte freilich den Gartenwasseranschluss in akute Not, eines frostigen Todes zu sterben ...
Trotzdem, da sind jede Menge Ideen, die das Ganze interessant machen. Gerne gelesen.
P. S.


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Papa Schlumpf
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Beitrag21.02.2015 17:50

von Papa Schlumpf
Antworten mit Zitat

Lieber Nordhesse,
ist mal ne hübsche Idee.
Allerdings frage ich mich, wie viel Bosheit im Protagonisten und seiner Frau wohnt und wo die wohl herkommt. Immerhin ist die Liste der strafbaren Handlungen recht respektabel und kein Ansinnen erkennbar, diese oder die Urheberschaft zu verschleiern. Insofern recht unwahrscheinlich.
Das Arsenal an schwarzhumorigen Begebenheiten ist beachtlich, die Übertreibung könnte noch etwas Schmiss vertragen. Die Schilderung der Ereignisse wirkt mitunter etwas wirr, zu folgen fällt schwer. Die "Fresse" scheint etwas deplatziert, stilfremd.
Die Idee, des Protagonisten Frau das Chaos anrichten, ihn nur zuschauen zu lassen, bringt eine eigenartige Distanz in den Text, die das Amüsement schmälert.
In der deutschen Hochsprache heißt es "zu Weihnachten", "zu Ostern" und "zu Pfingsten", egal was die Bajuwaren dazu meinen, denen Hochdeutsch eine Fremdsprache ist (dagegen sind die Schwaben Waisenknaben).
Weil die Frage aufkam: durch den Kurzschluss an der Türklinke ist selbstverständlich der Kessel ohne Strom und Funktion, das Haus kühlt über ein, zwei Tage aus. Aber solange das Wasser in die Küche fließt wird es nicht gefrieren. Da müsste dann schon das Wasser abgedreht werden. Das brächte freilich den Gartenwasseranschluss in akute Not, eines frostigen Todes zu sterben ...
Trotzdem, da sind jede Menge Ideen, die das Ganze interessant machen. Gerne gelesen.
P. S.


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Muskat
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Beiträge: 343



Beitrag21.02.2015 19:06
Weihnachtsgeschichte
von Muskat
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Hallo Nordhesse,

Zitat:
Ich habe von mir auf andere geschlossen und es nicht in der Geschichte dargestellt
Ich kenne ein paar Leute, die mir sehr unsympathisch sind, die ich sogar ein wenig hasse.


Ich bewerte hier nicht deine Gefühle Mitmenschen gegenüber, sondern nur den Text.

Zwischen deinem Text und "Tom und Jerry" gibt es doch Unterschiede.
Einmal sind die Maus und die Katze sympathisch, sie greifen sich nicht ihres Äußeren wegen an, sondern haben stets ein Motiv. Sie mögen sich im Grund genommen,  verfolgen aber ein Ziel, das der andere nicht zulassen will. Sie lassen aber dem anderen seine Würde.

Liebe Grüße

Muskat
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Lotta
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Beitrag21.02.2015 19:36

von Lotta
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Ach Pappa Schlumpfi,

für die Doppelposts (und Drei/Vierfach...) bin ich hier zuständig. Laughing
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Papa Schlumpf
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Beitrag21.02.2015 20:30

von Papa Schlumpf
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Entschuldigung. Soll nicht wieder vorkommen. Da klemmte wohl was im Router. Oder so.
Entschuldigende Grüße
P. S.


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Nordhesse
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Beitrag21.02.2015 21:06
Re: Weihnachtsgeschichte
von Nordhesse
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Muskat hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Ich habe von mir auf andere geschlossen und es nicht in der Geschichte dargestellt
Ich kenne ein paar Leute, die mir sehr unsympathisch sind, die ich sogar ein wenig hasse.


Ich bewerte hier nicht deine Gefühle Mitmenschen gegenüber, sondern nur den Text.

Zwischen deinem Text und "Tom und Jerry" gibt es doch Unterschiede.
Einmal sind die Maus und die Katze sympathisch, sie greifen sich nicht ihres Äußeren wegen an, sondern haben stets ein Motiv. Sie mögen sich im Grunde genommen,  verfolgen aber ein Ziel, das der andere nicht zulassen will. Sie lassen aber dem anderen seine Würde.

Liebe Grüße

Muskat


Danke das du es noch einmal so auf den Punkt bringst. Ich wusste ja, dass es noch nicht so gut ist, nur eben nicht weswegen.

Ich habe verstanden, dass die Personen zu unsympathisch sind und die Hintergründe nicht gut genug dargestellt wurden, sodass die Handlungen wie aus reiner Boshaftigkeit heraus wirken. Es war auch nicht meine Absicht, die Nachbarn nur wegen ihres Aussehens zu bestrafen oder zu verurteilen.
Die Geschichte ist eine Reizwortgeschichte und durfte eine Länge von einer Seite nicht überschreiten. Deshalb waren alle schlechten Eigenschaften wie Kleinkariertheit und Hilfspolizisten-Attitüde beim Mann und das Hysterische und Altkluge der Frau in diesen langen, unpassenden Satz gepackt. Dass das nicht ausreicht um die Handlungen zu rechtfertigen habe ich ja gerade durch eure Beiträge gelernt.
Die späteren Beleidigungen (von denen auch zu viele vorhanden sind) beziehen sich (wie du ja richtig angemerkt hast) auf das Äußere der Frau, das werde ich noch ändern. Auch die Handlungen werden noch entschärft, dass scheint wohl zu viel und zu böse gewesen zu sein.


Und nur um es noch einmal klar zu sagen (wegen des Zitats, auch wenn du dich auf den Text bezogen hast): Meine Gefühle meinen Mitmenschen gegenüber entstehen aus ihrem Verhalten und ihren Charakterzügen mir oder anderen gegenüber, nicht aus irgendwelchen Äußerlichkeiten.
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Lotta
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Wohnort: Wunderland


Beitrag22.02.2015 08:54

von Lotta
Antworten mit Zitat

Papa Schlumpf hat Folgendes geschrieben:
Entschuldigung. Soll nicht wieder vorkommen. Da klemmte wohl was im Router. Oder so.
Entschuldigende Grüße
P. S.


Na gut Schlumpfi, ich mache mal eine Ausnahme, weil ich heute gute Laune hab. Laughing

***

Hallo Nordhesse, ich meinte die Nachbarn mit "Ekelpaketen".

LG., Lotta
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