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Trug der Sinne


 
 
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Deimos
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 42



Beitrag15.01.2008 17:02
Trug der Sinne
von Deimos
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Trug der Sinne

Kalt sind alle Ecken hier,
hier im kalten Land
dunkel war es da,
war Freud und Glück gebannt

Nur des Bieres Wirken,
des Weines süße Kraft
füllt die kalten Ecken
mit der Wärme Wundermacht

Doch verronnen ist es bald
weg will es nun
von dannen,
des Deliriums Gestalt

Was bleibt ist am Anfang schon vernommen
die kalten Ecken sind wieder,
viel kälter nun
gekommen



_________________
"Qui desiderat pacem, praeparet bellum"
(Flavius Vegetius Renatus)

"Nicht, wenn die Wahrheit schmutzig ist, sondern wenn sie seicht ist, steigt der Erkennende ungern in ihr Wasser"
(F.W. Nietzsche)
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Gast







Beitrag15.01.2008 18:35

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Deimos!
Ich kann mich gerade irgendwie gar nicht artikulieren. Um es vorweg zu sagen: dein Gedicht sagt mir nicht zu. Die Reime sind gut, die Bilder sind sehr klar, aber irgendwie will der Funke nicht überspringen.
Ich glaube, du lässt das Feld des "Trinkens, um zu vergessen" viel zu offen. Wahrscheinlich ist es das. Ich habe es gelesen und dachte: "Und nu??"
Da muss mehr Gefühl rein!

Lg,
Martin
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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7748
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag15.01.2008 18:43

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Hallo Deimos!

Erst einmal: Der Titel ist sehr schön.

Was den Text betrifft, muß ich mich Krevin anschließen und noch eines drauf legen.
Das Versmaß hakt überall. Am Anfang geht es noch, aber schon in der dritten Zeile der ersten Strophe geht es daneben.

Der Text "groovt" nicht. Wenn ich mich mal so ausdrücken darf.
Möglicherweise soll das ein humorvolles Gedicht sein, aber auch das kann ich nur denken, kann es aber nicht nachvollziehen.

Möglichkeiten zur Überarbeitung fallen mir nicht ein.
Sicher könnte man erstmal das Metrum behandeln und würde sicher etwas dabei herausbekommen, aber das genügt für den Text auch nicht.

Es tut mir leid, daß es doch so ein niederschmetterndes Urteil gibt.
Aber laß dich davon nicht abschrecken. Denn das Gedicht hat eine positive Eigenschaft: Es ist in einer guten, wohlklingenden Sprache verfaßt, und stilistisch gesehen ist es gut.
Das bedeutet, daß dieses Gedicht sicher nur ein Fehlgriff deinerseits ist.

Ich freue mich auf mehr.
Viele Grüße,
Brynhilda!
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Ancalagon
Geschlecht:männlichWortedrechsler
A

Alter: 51
Beiträge: 72



A
Beitrag15.01.2008 19:00

von Ancalagon
Antworten mit Zitat

HAllo,

liebe Brynhilda, ich hoffe wir bekommen uns nicht in die Haare meine Liebe, ich denke wir haben nur verschiedene Ansichten Smile
Meins ja nicht böse, aber ....

Also, wegen des Groovt...

Der aus dem US-amerikanischen Englischen ins Deutsche übernommene Begriff Groove bezeichnet in der modernen Unterhaltungsmusik eine für ein Musikstück typische Rhythmusabfolge, wie man sie besonders in Stilrichtungen findet, die ihre Wurzel in der afro-amerikanischen Musik haben (z. B. Rhythm and Blues, Jazz, Soul, Rock, Pop und Hip-Hop).
Ein bekanntes Beispiel, wie der Groove sich auch im weißen Mainstream-Pop durchsetzte, ist der Popsong "Take a Chance On Me" von ABBA. Während Agnetha und Frida die Melodiestimmen singen, skandieren Benny und Björn den Groove "Take a chance, take a chance, take a, take a chance chance".

In dem Moment wo Lyrik groovt, können wir sie begraben.

Ich gebe dir allerdings RECHT, was die/den Fehler betrifft in 3. Zeile. Und da sind noch mehr.

Allerdings finde ich es persönlich schon ganz ordentlich, es müsste nur noch mal durch den Feinschliff.
Also  z.B.

Kalt sind alle Ecken hier,
hier im kalten Land
dunkel war es da,
war Freud und Glück gebannt

 zu

Kalt sind alle Ecken,
hier im schattigem Land,
dunkel wird es werden,
sind Freud und Glück gebannt

Nur ein Vorschlag, muss nicht gefallen.


_________________
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Deimos
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 42



Beitrag15.01.2008 19:41

von Deimos
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für eure Ehrlichkeit. Es ist in der Tat nicht sonderlich gelungen. Aber gerade wegen diesem konstruktiven Charakter der Kritik sind wir hier. Was jedoch das Metrum betrifft, muss ich sagen: es interessiert mich im Allgemeinen wenig. Meiner Meinung nach ist die Freiheit ein Merkmal der Kunst und nicht das enge Korsett der Ordnung. Denn „man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können“.

@ Ancalagon
Deine Alternative ist gut jedoch hat Brynhilda recht. Eine Überarbeitung bezüglich des Metrums würde es wohl auch nicht mehr bringen. Danke trotzdem.


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Ancalagon
Geschlecht:männlichWortedrechsler
A

Alter: 51
Beiträge: 72



A
Beitrag15.01.2008 20:41
:-)
von Ancalagon
Antworten mit Zitat

Freue mich schon auf was Neues von Dir Smile

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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7748
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag15.01.2008 21:21

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Ancalagon hat Folgendes geschrieben:
liebe Brynhilda, ich hoffe wir bekommen uns nicht in die Haare meine Liebe, ich denke wir haben nur verschiedene Ansichten Smile
Meins ja nicht böse, aber ....


Derartige Diskussion werde ich aber in Zukunft, und da bitte ich dich um Verständnis, nur führen, wenn sie meine eigenen oder deine eigenen Texte behandeln.
Andere werden davon wenig bis gar nicht profitieren, so daß der Aufwand kaum den Nutzen rechtfertigen würde.


Lieber Deimos!
Wenn du über die Freiheit der Kunst sprichst, gebe ich dir recht. Ein Künstler, in diesem Falle der Dichter, kann alles machen, wenn er - und das ist die Crux in dieser Sache - weiß, was er tut.
Dein Argument, daß das Metrum dir nicht wichtig sei, nehme ich erst dann ernst, wenn du mir beweißen kannst, daß du metrisch korrekte Texte zu schreiben fähig bis. Solange ist so etwas lediglich eine billige Ausrede.
 Wink
Wie unser Forenonkel Ralphie so weise bemerkte: Der Lehrling muß die Form erlernen, der Geselle muß sie ausfüllen, und erst der Meister darf sie zerbrechen.

Und, bist du schon ein Meister?
 Wink

Bin gespannt auf weitere Texte!
Herzlichst,
Brynhilda!
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