Die kanonischen Evangelisten stellen sich vor

[Tini]

Markus
 Hallo! Mein Name ist Markus. Als Kind lebte ich mit meiner Mutter Maria in Jerusalem. In unserem Haus traf sich regelmäßig die Urgemeinde. Dort wurde mir das Leben und die Taten von Jesus erzählt. Ja ich bin überzeugt. Jesus ist der Messias und der Sohn Gottes. Ich blieb meinem Glauben immer treu. Deshalb wurde ich aus Jerusalem vertrieben und floh nach Rom. Seit dem predige und verkünde ich die frohe Botschaft. Ich möchte den Glauben der Heiden und der Heidenchristen stärken, sodass sie Christus auch in der Verfolgung treu bleiben. Vorallem jetzt, da der heilige Tempel zerstört ist, brauchen sie einen festen Halt. Deshalb schrieb ich ca. 40 Jahre nach Jesu Tod die frohe Botschaft auf. Woher ich die Infos habe, verrate ich nicht.
Matthäus
Guten Tag! Setzt euch bitte. Ich heiße Matthäus. Einst da war ich, sowie ihr, ein Schüler. Damals wurde ich von den Aposteln unterrichtet. Ich möchte euch Judenchristen weitergeben, dass Jesus der Erbe Abrahams, der Sohn Davids und der Messias ist. Am besten schlagt ihr  das Buch, das ich ca. 50 Jahre nach dem Tod Jesu schrieb, auf. Ich habe von Markus, Logienquelle und von dem Sondergut abgeschrieben.
Lukas
Sehr geehrte Heidenchristen, ich heiße Lukas. Man braucht kein Arzt zu sein, wie ich es bin, um zu wissen, dass niemand sowohl Tote auferwecken als auch Sünder vergeben und Arme zum Reichtum bringen kann. Doch halt! Niemand? Jawohl Jesus Christus ist deshalb unser Heiland. Diese frohe Botschaft habe ich ca. 50 Jahre nach seinem Tod in Griechenland in Kleinasien niedergeschrieben.
Johannes
Seid gegrüßt! Mein Name lautet Johannes und ich bin Heidenchrist. Mehr Informationen über mich bekommt ihr nicht. Ich bin hier, um euch  die frohe Botschaft zu verkünden. Jesus Christus der Sohn Gottes ist das Licht der Welt. Ich offenbare Jesus ca. 70 Jahre nach seinem Tod in Schrift. Dabei konzentriere mich auf das Handeln und Wirken Jesu in Jerusalem. Ich habe zwar von den synoptischen Evangelien und anderen Quellen abgeschrieben, aber dafür habe ich mich literarisch sehr gut ausgedrückt.

[pna]

Guten Morgen,

die Vorstellung kommt mir vor wie etwas, das man am Beginn eines Rollenspiels zu lesen bekommt. Oder am Beginn von Romanen aus den Sechzigern platzierte man gerne die wichtigsten Personen der Handlung.

So, für sich alleine und ohne jeden Zusammenhang, liest sich der Text sehr fad und beliebig. Charakterisierung findet nicht statt, eher eine Art oberflächliche Rollenzuordnung. Es gibt nicht einmal in der Tonalität der Personen einen charakterisierenden Unterschied; alle vier reden recht geschwollen und schwülstig daher.

Wenn Du einen solchen Text verfasst (quatsch, bei jeder Art Text, die Du verfasst) muss der Gedanke vorangehen: Wer soll das lesen? Und warum? Was gewinnt der Leser aus dem Text? Würde ich so etwas lesen wollen? Welche Bedeutung hat der Text?

Liebe Grüße,
Peter

[Tini]

Guten Morgen,

der Text ist für nicht oder für werdende Theologen gedacht. Die kanonischen Evangelisten stellen in Ich-Form vor. Das heißt, dass sie die "Zuhörer" informieren, woher sie kommen und wer sie sind, für wen die Evangelien geschrieben sind und welche Quellen sie verwendet haben. Ich finde, dass das eine Charakterisierung ist, die historisch abgesichert und in Ich-Form von mir verfasst wurde.

[meerenblau]

[Tini]

für Nichttheologen oder für Werdendetheologen

[meerenblau]

[kskreativ]

Da kannst du aber deutlich mehr draus machen! Theologie hin oder her, so liest sich das wirklich ziemlich fade.

[Amaryllis]

Sorry, hab grad gesehen, dass es in der Schreibübung ist. Es ist mehr eine bibliographische Aufzählung als dass herauskommt, wie deine Charaktere so vom Charakter her sind *g*

[Eimerian]

Das ist eine tolle Idee, aber da könnte man mehr daraus machen.

Markus könnte sich beschweren, dass jemand Kapitel an sein Evangelium angehängt hat.
Hat Lukas nicht auch Q und Markus als Vorlage gehabt?
Und ich glaube man wird von Griechen verprügelt, wenn man behauptet, dass Grichenland zu Kleinasien gehört.

[mm4711]

Ich denke, dass Du etwas mehr Schwung in die Sache bringen könntest, wenn Du ein paar weitere Evangelisten vorstellen würdest. Es gibt ja schließlich auch die apokryphen Evangelien von Jakobus, Judas, Maria, ... Also, "Die sieben Evangelisten stellen sich vor", oder ähnlich. Kanonisch ist langweilig.