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Aquila Gänsefüßchen
Alter: 24 Beiträge: 28 Wohnort: Hoch oben in den Lüften
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01.03.2013 16:53 Der Anfang ist schwer (Einstiegssätze) von Aquila
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Hallo mir schwirrt da schon eine Weile eine Stroy durch den Kopf, darum habe ich angefangen sie aufzuschreiben.
Ich bin mir bei den ersten Sätzen aber nicht so sicher. Da wollte ich einfach mal euch fragen, ob sie sich als Einstiegsätze eignen. Einen Prolog gibt es vorher allerdings noch.
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Schwer schnaufend rannte ich hinter meiner Mutter. Es war schon das dritte Mal diese Woche, langsam kam ich mir vor wie in einem Marathonlauf. Aber so war das schon immer gewesen. Wir waren immer schon auf der Flucht vor den Menschen und allem was uns sonst noch am liebsten tot sehen würde. Doch ich war in Wahrheit nur auf der Flucht vor mir selber, vor dem was ich war und eines Tages sein würde.
Die Menschen interessierten mich nicht, ich hätte sie am liebsten einfach vergessen. Aber sie würden mich nicht vergessen, sie würden mich immer jagen, nur weil ich anders war.
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Wrde mich über eure Meinungen und Verbesserungsvorschläge freuen. Nur zu immer her damit. Ihr könnt mir auch sagen wenn es so überhaupt nicht funktioniert.
LG Adler
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Lele123 Leseratte
Beiträge: 109 Wohnort: Ponyhof oder Wörterlabyrinth
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01.03.2013 17:27
von Lele123
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Hallo Aquila!
quote]Schwer schnaufend rannte ich hinter meiner Mutter her. Es war schon das dritte Mal diese Woche, lLangsam kam ich mir vor, (Beistrich) wie in einem Marathonlauf (sind die Läufer da langsam?). Aber so war das schon immer gewesen. Wir waren immer schon auf der Flucht vor den Menschen und allem (beistrich) was uns sonst noch am liebsten tot sehen würde. Doch In Wahrheit war ich nur auf der Flucht vor mir selbst selber. (Punkt) Vor dem was ich war und eines Tages sein würde.
Die Menschen interessierten mich nicht, ich hätte sie am liebsten einfach vergessen. Aber sie würden mich nicht vergessen, sie würden mich immer jagen, nur weil ich anders war.[/quote]
Besser wäre es, du würdest die Fluchtszene aktiv beschreiben. Ich habe nicht das Gefühl, dass dein Prota (der? die?) um sein Leben fürchtet. Es ist eher nur Infodump, ohne wirkliche Info. Was riecht/hört/sieht/fühlt er/sie?
Bevor du dich daran machst ein Buch zu schreiben, solltest du vorher noch üben, sonst kommt viel Überarbeitung auf dich zu!
Lg Lele
_________________ >wenn ich noch einmal anfangen könnte,
würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben.
Falls du es noch nicht weisst,
aus diesen besteht nämlich das Leben.
Nur aus Augenblicken;
vergiss nicht den jetzigen.<
Jorge Luis Borges |
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Neraka Wortedrechsler
Alter: 31 Beiträge: 70
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01.03.2013 19:57
von Neraka
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Da schließe ich mich meinem Vorposter an.
An sich ein schöner Einstieg, der sich mit Sicherheit auch recht interessant gestalten lässt, aber momentan wirkt die Szene auf mich noch ein wenig "passiv", obwohl der Protagonist flüchtet.
Zudem finde ich folgenden Satz etwas zu umgangssprachlich gewählt: "langsam kam ich mir vor wie in einem Marathonlauf."
Vielleicht könnte man stattdessen schreiben: "Fast schien es mir, als wäre ich Teil eines Marathonlaufes."
Ansonsten kann es teilweise auch sinnvoll sein, die Geschichte erst einmal weiter auszuarbeiten. Manchmal fällt einem im Nachhinein ein passender Anfang auch buchstäblich in den Schoß.
_________________ Wait, until you take a look inside yourself -
Recognize, what is growing there.
Oh seeker,
A leaf in this garden,
Means more than all leaves
You will find in paradise.
-Faun- |
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Paradigma Klammeraffe
Alter: 54 Beiträge: 959 Wohnort: Östlich von Westfalen
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01.03.2013 20:30
von Paradigma
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Hier mal ein Vorschlag, wie man diesen Anfang ausgestalten könnte, um ein wenig Farbe ins Geschehen zu bringen. Sicher noch Steigerungsfähig, aber vielleicht eine Anregung für dich, liebe Aquila.
Die zierliche (rundliche/behäbige/kantige) Gestalt meiner Mutter vor mir hastete (eilte/trabte/rannte) über die Straße (durchs Gebüsch/über die Dünen/hinter dem Schrotthaufen vorbei) und tauchte in der Finsternis unter (verschwand hinter den Bäumen/glitt in die Senke/ hinter einem ausgeschlachteten gelben Fort Mustang Baujahr '72). Ich folgte ihr schwer schnaufend (atmend). Diese Woche rannten wir schon das dritte Mal, mein Leben schien nur mehr eine unendliche Abfolge von Laufen und Verstecken zu ein.
Seit ich denken konnte waren wir auf der Flucht. Vor den Menschen und vor allen und jedem. Sie wollten uns am liebsten tot sehen. Keuchend überlegte ich, ob ich nicht vor allem vor mir selber auf der Flucht war. Auf der Flucht vor dem, was ich war und noch werden würde. Was interessierten mich die Menschen? Sie waren mir gleichgültig. Ich wurde gejagt, weil ich anders war, deswegen konnte ich sie nicht einfach vergessen.
_________________ Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.
William Faulkner |
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Ivy Ashby Wortedrechsler
I
Beiträge: 67 Wohnort: Wiesbaden
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I 02.03.2013 16:16
von Ivy Ashby
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Hallo
Schließe mich da auch dem ersten Kommentator an. Der Einstieg ( die Idee ) gefällt mir zuerst gut, doch auch an der Wortwahl würde ich ein wenig arbeiten. Das haben meine Vorgänger schon wunderbar gemacht.
Statt dem Wort "langsam" könntest du zum Beispiel "allmählich" o.ä. wählen.
Bevor ich anfange zu schreiben, mache ich stets folgendes: Ich nehme mir ein paar Bücher vor, die meinem Genre und meiner Zeit entsprechen, in der ich schreiben möchte.
Streich dir die verschiedensten Wörter an und versuche, sie in deinen aktiven Wortschatz mit einfließen zu lassen. So kommen schon nach wenig Übung ganz andere Sätze heraus
Dennoch gefällt mir deine Idee, zumindest, was sich von der Geschichte bisher erahnen lässt. Es würde bestimmt auch lebendiger werden, wenn du mehr Gedanken des Protagonisten einbringst, aber wenn ich richtig gelesen habe, wurde das bereits vorgeschlagen.
_________________ Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing,
Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before;
But the silence was unbroken, and the darkness gave no token,
And the only word there spoken was the whispered word, `Lenore!'
This I whispered, and an echo murmured back the word, `Lenore!'
Merely this and nothing more. |
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Aquila Gänsefüßchen
Alter: 24 Beiträge: 28 Wohnort: Hoch oben in den Lüften
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02.03.2013 18:31
von Aquila
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HE, danke an alle. Ich werde mir den Text nochmal vornehmen und ausarbeiten. Ich werde Gefühle und Gedanken versuchen einzuarbeiten.
@Lela: Na ja ich bin mir noch nicht sicher ob es etwas Längeres wird. Vielleicht wird es auch nur eine Kurzprosa.
Danke nochmal LG Adler
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mpris Gänsefüßchen
M Alter: 43 Beiträge: 42
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Aquila Gänsefüßchen
Alter: 24 Beiträge: 28 Wohnort: Hoch oben in den Lüften
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04.03.2013 21:57
von Aquila
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DAnke mpris, wie gesagt werde ich es nocheinmal Überarbeiten.
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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04.03.2013 23:29
von seitenlinie
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Ist doch nicht schlecht als Einstieg. Ich hab auch mal dran gebastelt und nicht viel verändert.
Schwer schnaufend rannte ich hinter meiner Mutter her. Es war schon das dritte Mal diese Woche, langsam kam ich mir vor wie in einem
Marathonlauf. Aber so war das schon immer gewesen. Wir waren schon immer schon auf der Flucht vor den Menschen und allem was
uns sonst noch am liebsten tot sehen würde. Doch ich war in Wahrheit war ich nur auf der Flucht vor mir selber selbst, vor dem was ich
war und eines Tages sein würde.
Die Menschen interessierten mich nicht, ich hätte sie am liebsten einfach vergessen. Aber ich wusste: Sie würden mich nicht vergessen,
sie würden mich immer jagen, nur weil ich anders war.
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Aquila Gänsefüßchen
Alter: 24 Beiträge: 28 Wohnort: Hoch oben in den Lüften
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05.03.2013 15:10
von Aquila
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Hallo Seitenlinie,
Ich hatte, sowieso nicht vor allzuviel zu verändern. Danke für die Vorschläge einige davon werde ich umsetzten.
LG Aquila
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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05.03.2013 15:38
von nothingisreal
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Ich stimme seitenlinie zu, da gibt es nicht viel zu verbessern. Ich finde es so gut, wie es gerade ist (natürlich mit der ein oder anderen Verbesserung von den anderen.). Aber sonst ist der Einstieg gut. Ich wüsste auch keinen Grund für einen Prolog. Das sagt bereits sehr viel.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Aquila Gänsefüßchen
Alter: 24 Beiträge: 28 Wohnort: Hoch oben in den Lüften
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07.03.2013 14:00
von Aquila
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Danke nothingisreal.
Aber kann man es vom Stil her auch so machen.
Ich schreibe nicht so oft vom "Ich" Erzähler aus und man sagt ja immer das ist schwerer als er/sie
LG Aquila
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Stift Gänsefüßchen
S Alter: 65 Beiträge: 29 Wohnort: An der Saale hellem Strande
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