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Michael E. Vieten Wortedrechsler
Alter: 61 Beiträge: 87 Wohnort: Hunsrück mit Blick auf den Hochwald
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30.04.2012 17:51 Nachbessern oder besser nicht? von Michael E. Vieten
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Guten Abend,
wie reagiert Ihr darauf, wenn Euer Manuskript zwar grundsätzlich gelobt wird, es aber trotzdem mit einer individuellen Begründung abgelehnt wird?
1. Manuskript immer wieder anpassen? Wenn ja, nach der Meinung welchen Verlages oder welcher Agentur richtet Ihr Euch dann?
2. Manuskript lassen wie es ist, in der Hoffnung oder Überzeugung, einen Verlag oder eine Agentur zu finden, die es im Wesentlichen so haben will?
3. Manuskript in die Schublade legen und die angeregten Änderungen in neue Manuskripte einarbeiten, in der Hoffnung oder Überzeugung, die 'alten' Manuskripte im Falle einer Veröffentlichung eines 'neuen' nachschieben zu können?
Danke schon mal im vorraus.
Gruß
Michael
_________________ Lies mal wieder ...
Romane und Erzählungen von Michael E. Vieten |
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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30.04.2012 18:11 Re: Nachbessern oder besser nicht? von Akiragirl
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Hallo Michael,
mit solcher Art "Kritik" würde ich genauso umgehen, wie mit jeder Kritik:
Lesen, setzen lassen, später nochmal lesen. Überlegen, ob an der Kritik was dran ist - ob man ihr eher zustimmt oder ob man die Begründung für Quatsch hält.
Und dann je nachdem ändern oder nicht. Auf jeden Fall sollte es sich für dich "richtig" anfühlen, es zu ändern.
LG
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Michael E. Vieten Wortedrechsler
Alter: 61 Beiträge: 87 Wohnort: Hunsrück mit Blick auf den Hochwald
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30.04.2012 18:30 Re: Nachbessern oder besser nicht? von Michael E. Vieten
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Hallo Anne,
Akiragirl hat Folgendes geschrieben: | Auf jeden Fall sollte es sich für dich "richtig" anfühlen, es zu ändern. |
genau das ist mein Problem.
Stil, Grammatik, Namen, Orte, Titel, Textumfang usw. kann man alles ändern. Aber mit Änderungen an der Kernhandlung und den Charakteren tue ich mich schwer.
Gruß
Michael
_________________ Lies mal wieder ...
Romane und Erzählungen von Michael E. Vieten |
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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30.04.2012 18:41 Re: Nachbessern oder besser nicht? von Akiragirl
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Michael E. Vieten hat Folgendes geschrieben: |
genau das ist mein Problem.
Stil, Grammatik, Namen, Orte, Titel, Textumfang usw. kann man alles ändern. Aber mit Änderungen an der Kernhandlung und den Charakteren tue ich mich schwer.
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Das ist verständlich. Zugeständnisse an Verlage sind okay, aber es sollte dennoch im Herzen deine Geschichte bleiben. Wenn du soviel ändern müsstest, dass eine komplett andere Geschichte daraus wird, dann lass es. (meine Meinung)
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Isabelle34 Klammeraffe
I
Beiträge: 567
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I 30.04.2012 19:11
von Isabelle34
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Hallo Michael,
wenn mir etwas plausibel erscheint, ändere ich es. Wenn nicht, dann nicht. Bei meiner ersten Veröffentlichung war ich so glücklich einen Verlag gefunden zu haben, dass ich jede Änderung ohne Wenn und Aber ausgeführt habe. Ein Kritikpunkt dabei war: Der Hauptprotagonist ist zu 'fehlerhaft'. Gut, habe ich geändert. Ich kann die Rezensionen nicht mehr an einer Hand abzählen, in denen als einziger Minuspunkt angeführt wird: Der Held ist ein bisschen zu perfekt.
Ich hätte jedes Mal in meine Tastatur beißen können, wenn ich so etwas gelesen habe.
Am Ende steht dein Name auf dem Buch und wenn dann etwas kritisiert wird, das du selbst so nicht wolltest ... das ist nicht schön.
Mein Rat ist also: Ändere, was du als Autor vertreten kannst. Denn am Ende musst du dafür 'gerade stehen'. Kein Lektor, kein Verlag, keine Agentur, nur du.
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Schreibmaschine Klammeraffe
Beiträge: 529
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30.04.2012 21:00
von Schreibmaschine
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Ich schließe mich Akiragirl an. Wichtig bei jeder Kritik ist immer, ob man sie selbst als begründet ansieht.
Grundsätzliche Änderungen an der Geschichte können Sinn machen. Nicht wegen einem Verlag, sondern weil die Geschichte davon profitieren kann. Ob sie es tut oder nicht, da würde ich einen oder mehrere qualifizierte Betaleser fragen. So mache ich es, wenn ich bei etwas unsicher bin.
Es kam schon vor, dass ich ganz anderer Meinung als meine (Haupt)Betaleserin war in einem oder mehreren wichtigen Dingen in einem Manuskript. Dann habe ich mit ihr diskutiert. Mit offenem Ergebnis! Mal gebe ich am Ende nach, weil ich sehe, dass meine Geschichte von Änderungen profitieren würde, mal bleibe ich bei meiner Meinung.
Ich behaupte mal, dass fast alle Autorinnen und Autoren sehr protektiv gegenüber ihrer Handlung und ihren Charakteren sind. Aber das macht nur bis zu einem gewissen Grad Sinn.
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Uklatsch Gänsefüßchen
Beiträge: 39
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30.04.2012 22:09
von Uklatsch
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Du musst abschätzen, ob die Kritik angebracht und die Verbesserungsvorschläge fundiert sind. Aber wenn sie das sind, solltest Du, denke ich, auf jeden Fall überarbeiten.
Alaaf,
Uklatsch.
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