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Ich bin nur ein Blindtext


 
 
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xmk238
Geschlecht:männlichSchneckenpost


Beiträge: 12
Wohnort: München


Beitrag15.06.2011 18:42
Ich bin nur ein Blindtext
von xmk238
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich bin nur ein langweiliger Blindtext. Ich werde vor allem von Grafikern als Platzhalter für einen später eingereichten Text missbraucht. Suchen Sie also in meinen Zeilen keine tiefere Bedeutung. Diese ist definitiv nicht vorhanden. Eigentlich wurde nicht mal geplant, dass Sie überhaupt sooo weit lesen und ich werde auch langsam nervös. Haben Sie wirklich nichts Besseres zu tun? Was soll ich Ihnen bloß noch erzählen ... schönes Wetter, oder?

Ok, ich gebe ehrlich zu, mir ist Ihr Wetter ziemlich egal und ehrlich bin ich wirklich, dass kann man mir nicht abstreiten. Ich habe ja, keinen Grund mich zu verstellen ... werde sowieso schon bald gelöscht, bin schließlich ja nur ein Blindtext.

Obwohl so ganz Ohne bin ich auch wieder nicht. Wenn ich mich mal angeberisch gebe, wirke ich  medizinisch, technish, manchmal philosophisch. Aber dass ist Ihnen wiederum egal. Sie übersahen ja auch den Tippfehler in meinem vorigen Satz, so unwichtig bin ich Ihnen. Kennen Sie die Geschichte von dem Tellerwäscher, der es in Amerika zum Millionär geschafft hat. Das finde ich Ok, man strengt sich an und wird dafür belohnt. Man bekommt eine Chance, aus sich etwas zu machen ... und jetzt schauen Sie mich an: als Blindtext geboren, als Blindtext präsent und bald als Blindtext gelöscht.

Ich bin neidisch. Worauf neidisch, fragen Sie? Hier genau hier, wo ich mich gerade noch breitmache, kommt schon bald ein richtiger Text und ich?!? Ich werde mal wieder verschwinden. Der richtige Text wird dann wohl gedruckt und geht somit in die Geschichte ein, und ich? ... gelöscht, vergessen, nie existiert. Finden Sie es fair?

Wie wäre es mit einem richtigen Buch, wo nur ich drin stehe. Ich würde mich dafür auch richtig lang strecken, aber wer würde mich je drucken? Und wenn sich doch jemand findet, wer würde mich lesen? Ja,  Sie vielleicht, Sie tun es auch jetzt noch aber wer sonst? Und wohin würde man mich einsortieren? Wäre ich dann ein Roman, ein Feuilleton, eine Reportage oder bekäme ich gar ein eigenes Bücherei-Regal mit der Überschrift "Blindtexte"?!?

Dann kommen die Literatur-Kritiker und untersuchen mich von oben nach unten, um mich anschließend in den Tageszeitungen zu zerfetzen. Egal, solche Kritik wirkt an die Leser wie ´ne Werbung und dann gehen diese Menschen und stellen sich in die Warteschlange vor der Bücherei an, um mich zu kaufen. Ich werde ein Bestseller, kriege den Pulitzerpreis, den Nobelpreis und werde berühmt und ...

... Lieber Leser, entschuldige die vorigen Sätze in der sich ein verrückt gewordener Blindtext einfach treiben lies und Unsinn erzählt hat. Man hat nun mich gebeten den Blindtext-Kollegen zu ersetzen, bevor der richtige Text endlich kommt. Lassen Sie mich Ihnen also vorzustellen:

Ich bin nur ein langweiliger Blindtext. Ich werde vor allem von Grafikern als Platzhalter für einen später eingereichten Text ...

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Gast







Beitrag17.06.2011 22:55
Re: Ich bin nur ein Blindtext
von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Mirek

jetzt kannst du ihn nicht mehr löschen, den Blindtext, denn ich werde ihn als Erster missbrauchen.

xmk238 hat Folgendes geschrieben:
Ich bin nur ein langweiliger Blindtext. Ich werde vor allem von Grafikern als Platzhalter für einen später eingereichten Text missbraucht. Suchen Sie also in meinen Zeilen keine tiefere Bedeutung. Diese ist definitiv nicht vorhanden. Eigentlich wurde nicht mal geplant, dass Sie überhaupt sooo weit lesen. und Ich werde auch langsam nervös. Haben Sie wirklich nichts Besseres zu tun? Was soll ich Ihnen bloß noch erzählen ... schönes Wetter, oder?

Ok, ich gebe ehrlich zu, mir ist Ihr Wetter ziemlich egal und ehrlich bin ich wirklich, dass kann man mir nicht abstreiten. Ich habe ja, keinen Grund mich zu verstellen ... werde sowieso schon bald gelöscht, bin schließlich ja nur ein Blindtext.

Obwohl so ganz Ohne bin ich auch wieder nicht. Wenn ich mich mal angeberisch gebe, wirke ich  medizinisch, technish, manchmal philosophisch.   Würde ich anders formulieren z.B: Wenn ich angeben will, kann ich medizinisch, wissenschaftlich, manchmal sogar philosophisch werden
Aber dass ist Ihnen wiederum egal. Sie übersahen ja auch den Tippfehler in meinem vorigen Satz, so unwichtig bin ich Ihnen. Kennen Sie die Geschichte von dem Tellerwäscher, der es in Amerika zum Millionär geschafft hat. Das finde ich Ok, man strengt sich an und wird dafür belohnt. Man bekommt eine Chance, aus sich etwas zu machen ... und jetzt schauen Sie mich an: als Blindtext geboren, als Blindtext präsent  vielleicht besser: gelebt und bald als Blindtext gelöscht.

Ich bin neidisch. Worauf neidisch, fragen Sie? Hier genau hier, wo ich mich gerade noch breitmache, kommt schon bald ein richtiger Text und ich?!? Ich werde mal wieder verschwinden. Der richtige Text wird dann wohl gedruckt und geht somit in die Geschichte ein, und ich? ... gelöscht, vergessen, nie existiert. Finden Sie es das fair?

Wie wäre es mit einem richtigen Buch, wo in dem nur ich drin stehe. Ich würde mich dafür auch richtig lang strecken, aber wer würde mich je drucken? Und wenn sich doch jemand findet, wer würde mich lesen? Ja,  Sie vielleicht, Sie tun es auch jetzt noch aber wer sonst? Und wohin würde man mich einsortieren? Wäre ich dann ein Roman, ein Feuilleton, eine Reportage oder bekäme ich gar ein eigenes Bücherei-Regal mit der Überschrift "Blindtexte"?!?

Dann kommen kämen die Literatur-Kritiker und untersuchten mich von oben nach unten, um mich anschließend in den Tageszeitungen zu zerfetzen. Egal, solche Kritik Das wirkt an auf die Leser wie ´ne Werbung und dann gehen diese Menschen und stellen sich in die Warteschlange vor der Bücherei an, um mich zu kaufen. Ich werde ein Bestseller, kriege den Pulitzerpreis, den Nobelpreis und werde berühmt und ...

... Lieber Leser, entschuldige die vorigen Sätze, in der denen sich ein verrückt gewordener Blindtext einfach treiben ließ und Unsinn erzählt hat. Man hat nun mich mich nun gebeten, den Blindtext-Kollegen zu ersetzen, bevor der richtige Text endlich kommt. Lassen Sie mich Ihnen also vorzustellen:

Ich bin nur ein langweiliger Blindtext. Ich werde vor allem von Grafikern als Platzhalter für einen später eingereichten Text ...


LG
Dlurie
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xmk238
Geschlecht:männlichSchneckenpost


Beiträge: 12
Wohnort: München


Beitrag18.06.2011 00:30

von xmk238
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi,
Deine Anmerkungen passen genau. Wenn ich es nun lese, bin ich sauer, dass ein "Missbraucher" wie du Cool, die "Holperstellen" findet, dabei waren die sooo offensichtlich. Vor allem bei "Dann kämen die Literatur-Kritiker", rrrrrrrrrr! Warum störte dich aber der Satz "Diese ist definitiv nicht vorhanden."? Der Blindtext war irritiert, wollte Schluss machen."
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Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag18.06.2011 02:17

von Hoody
Antworten mit Zitat

Huhu.
Zitat:

Ich werde vor allem von Grafikern als Platzhalter für einen später eingereichten Text missbraucht. Suchen Sie also in meinen Zeilen keine tiefere Bedeutung. Diese ist definitiv nicht vorhanden. Eigentlich wurde nicht mal geplant, dass Sie überhaupt sooo weit lesen.

Die rot markierte Aussage geht schon aus dem Kontext heraus. Is also unnötiges Füllmaterial und doppeltgemoppel. Würde ich jetzt sagen. Aber ich finde den Satz auch nicht schlecht, er verleiht der Aussage noch einmal mehr "Stärke".

lg Hubi


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
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Gast







Beitrag18.06.2011 09:35

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo

Jarda hat es gesagt: ist doppelt, weil schon aus dem Kontext ersichtlich. Aber man kann es als Verstärkung sicher auch drin lassen.  Reine Geschmacksache.

LG
Dlurie
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