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Schreiben unter Drogen? (Achtung, provokativ!)

 
 
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MagicMushroomTea
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 34
Beiträge: 525
Wohnort: München


Beitrag10.10.2010 15:44

von MagicMushroomTea
Antworten mit Zitat

Hallo Anne!

Wow - offensichtlich hast du da einen Stein losgetreten.
Natürlich ist es absolut nicht korrekt, wenn man versucht sein Bewusstsein durch Drogen zu "erweitern".
Auch wenn es am Anfang nur eine kleine Schlaftablette ist um nach einem anstrengenden Tag runter zu kommen bzw. besser schreiben zu können (Funktioniert so etwas denn?! Müde bringe ich keine zwei Zeilen mehr aufs Papier!), so kann es schon bald eine "kleine" Line sein, ein paar bunte Pillen oder derlei Teufelszeug.
Ich würde dir wirklich raten die Finger von solchem Zeug zu lassen!

Eine Freundin von mir hat während des Abiturs hindurch Ritalin geschluckt um besser lernen zu können. Ritalin ist ein Medikament, dass ADHS-Patienten verabreicht wird, damit diese sich besser konzentrieren können.
Für sie war es ziemlich schwierig von dem Zeug wieder loszukommen, da sie es einfach "fantastisch" fand, wie viel mehr sie in sich aufnehmen konnte, während sie diese Tabletten schluckte.
Sie ist nämlich kerngesund, benötigt demnach auf kein Ritalin.

Um gut Schreiben zu können, muss einen die Muse einfach küssen.
Man muss diszipliniert sein.
Und man muss einen Masterplan haben.
Drogen sind da der falsche Weg. Sie gaukeln einem nur etwas vor, dass nicht so ist. Und bevor man seinen Fehler merkt ist es schon (fast) zu spät.

Liebe Grüße,
MMT


_________________
"The story of life is quicker than the wink of an eye.
The story of life is 'Hello' and 'Goodbye' until we meet again."­
Jimi Hendrix
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Exclamation
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 32
Beiträge: 179
Wohnort: Weltenbürger


Beitrag10.11.2010 20:32

von Exclamation
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Hi wink

Ich hab leider nicht alle vorrigen Kommentare gelesen, darum kann es sein, dass es bereits genannt wurde.

Das sollte nicht zur Gewohnheit werden, zumindest solltest du die Tablette nicht einwerfen, wenn du eine Inspiration brauchst.
Ich bin selbst ein leicht exzessiver Mensch, aber davon würde ich abraten.

Ich trinke zwar selber gern etwas Absinth mit hohem Thujonwert, u. Ä. aber es ist nur ein Genuß, denn ich mir selten gönne, und nicht für die Inspiration, obwohl das schreiben natürlich leichter fällt.
Da muss ich dir zustimmen.

Allerdings, es darf nicht ausarten.
Vorallem von dieser Chemie würde ich abraten, nie Tabletten, oder Pulver^^

Grüße


_________________
Wie denn?
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prophet
Klammeraffe


Beiträge: 515
Wohnort: überall


Beitrag10.11.2010 21:13

von prophet
Antworten mit Zitat

Ohne mein Whiskyfass bin ich geistlos.

_________________
Ich habe es stets abgelehnt, verstanden zu werden. Verstanden werden heißt sich prostituieren. Fernando Pessoa

Sprüche klopfen ist leichter als Worte dichten. prophet

Ich fordere nichts von Dir außer Deinem Respekt. prophet

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. Kurt Tucholsky
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Roydarren73
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 113



Beitrag10.11.2010 22:20

von Roydarren73
Antworten mit Zitat

Hab noch nie eine Schlaftablette, Ritalin oder ähnliches genommen.

Ich trink immer zwei bis drei Weizenbier am Abend. Da ist man kreativ, kann gut und viel schreiben und schläft anschliessend ohne Probleme ein.

Hab ich schon während meines Studiums so gemacht und alle Prüfungen bestanden. Weizenbier is gut und macht schlau.


 Daumen hoch


_________________
"Der Anfang von allem, also der Urknall, fand wohl in völliger Dunkelheit statt, da Licht ja noch nicht existierte."

- Stephen Hawking -
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Fao
wie Vendetta

Alter: 33
Beiträge: 1994



Beitrag10.11.2010 22:36

von Fao
Antworten mit Zitat

Die beste Droge, die ich kenne,
um schreiben zu können,
ist das Lesen von Lyrik und Prosa anderer.


_________________
Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
Auguste Rodin - Die Kunst.
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prophet
Klammeraffe


Beiträge: 515
Wohnort: überall


Beitrag10.11.2010 22:38

von prophet
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Ach mein Fao, du bist ein Kostverächter.

_________________
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Fao
wie Vendetta

Alter: 33
Beiträge: 1994



Beitrag11.11.2010 11:55

von Fao
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Whiskey zähle ich nicht als Droge,
das igehört zu den  Grundnahrungsmitteln,
liebe prophetin.


_________________
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prophet
Klammeraffe


Beiträge: 515
Wohnort: überall


Beitrag11.11.2010 12:13

von prophet
Antworten mit Zitat

Ach meine gute Fao,

vergebet einem androgynen propheten, der sich mit Geschlechtern nicht auskennt, nichtsdestotrotz, für deinen letzten Eintrag könnt ich dich, jetzt erst recht, küssen.


_________________
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i-Punkt
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 46
Beiträge: 512
Wohnort: Baden-Württemberg


Beitrag13.01.2011 14:09

von i-Punkt
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Ich hol den Beitrag mal wieder hoch - es gab doch auch mal einen Thread zu einem Artikel zum Thema Autor und Alkohol - mit einer Veranstaltung. Vielleicht interessiert es jemand.

20.01.2011 - Drogen und Rausch, Gespräch im Literaturmuseum der Moderne in Marbach am Neckar


_________________
Schreiben ist einfach, man setzt sich nur hin, starrt auf ein weißes Blatt Papier, bis sich Blutstropfen auf der Stirn bilden.
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Zdislav Wegner
Geschlecht:männlichSchneckenpost
Z

Alter: 75
Beiträge: 13
Wohnort: 50354 Hürth, Deutschland


Z
Beitrag13.01.2011 16:49
Adrenalin
von Zdislav Wegner
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Wenn ich laufe (selten), oder spazieren gehe, habe ich die besten Ideen für eine Story. Es kann mit der frischen Luft und der Bewegung zu tun haben (Durchblutung der Hirnzellen), oder aber es kommt vom Adrenalin - einer von meinem Körper selbst erzeugten Droge.
Dies ist die einzige Droge, die ich für diesen Zweck für o.k. halte. Und vielleicht auch Endorfin.

BTW, manchmal habe ich im Schlaf tolle Ideen. Wenn ich jedoch an sie später denke, kommen sie mir idiotisch vor. Aber dies hat wahrscheinlich mit dem Thema wenig zu tun.


_________________
Für jede Kritik bin ich dankbar. Danke!
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Alfred Wallon
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 66
Beiträge: 639
Wohnort: 86156 Augsburg


Beitrag13.01.2011 17:34

von Alfred Wallon
Antworten mit Zitat

Ich brauche weder irgendwelche Genussmittel, noch Alkohol oder Drogen zum Schreiben. Ich höre auch keine Musik, wenn ich schreibe.

Alles andere ist lediglich Handwerk.


_________________
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards

Alfred Wallon
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SIH
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 254



Beitrag14.01.2011 11:40

von SIH
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Schreiben unterr Drogeneinfluss ist wohl kontraproduktiv. Zum Schreiben gehört Können. Das jedoch verliert man im Vollrausch.
Als "Inspirationsauslöser" ist Drogenkonsum aber höchstwahrscheinlich weit verbreitet.
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Canyamel
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 350
Wohnort: Saargemünd


Beitrag14.01.2011 12:04

von Canyamel
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Ich bin ein Fan von Frank Zappa. Der war nicht grundsätzlich gegen Drogen, wollte aber als Künstler keine nehmen (abgesehen von Kaffee und Zigaretten), weil Drogen auf lange Sicht jede Kreativität zerstören. Genau so sehe ich das auch.

_________________
Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht. (Voltaire)
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corinja
Geschlecht:weiblichErklärbär
C

Alter: 47
Beiträge: 2



C
Beitrag14.01.2011 20:29
Drogen - oh my god!
von corinja
Antworten mit Zitat

Da gibt´s ja ne Menge Moralapostel da draußen! smile Nichts für ungut. Natürlich ist das Einnehmen von Drogen sicherlich kein Garant für tolle Ideen per se. Aber man kann nun auch nicht das völlige Gegenteil behaupten. Es gibt ne Menge Leute bzw. berühmter Schriftsteller, die ihre besten Ideen hatten während sie sich alles möglich eingefahren haben: Edgar Allan Poe war Alkoholiker, Lord Byron, Mary Shelley etc. haben sich mit Absinth zugedröhnt, Baudelaire, Verlaine u.a. kannten sich ziemlich gut mit Opium und Haschisch aus. Auch Kokain war und ist ein beliebetes Mittel, dessen sich Schriftsteller gerne bedienen. Ob sie nun alle unter Einfluss der Drogen geschrieben haben oder ob sie sich so inspirieren ließen, ist wohl von Fall zu Fall anders. Im Prinzip sollte jeder für sich selber wissen, was er für ein Leben führen will. Der erhobene Zeigefinger und eine prinzipielle Verteufelung ist nicht unbedingt angebracht, finde ich. Erlaubt ist, was gefällt.  Smile
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Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag14.01.2011 21:11

von Hoody
Antworten mit Zitat

"Mama, ich fange an zu koksen, weil es mir gefällt und  so eine Spritze wäre sicherlich auch ganz nützlich. Ich frag mal Opi, ob ich seine bekomme."

Alkohol bringt beim Schreiben nichts. Kiffen bringt beim Schreiben nichts. Koksen bringt beim Schreiben nichts. Heroin spritzen bringt beim Schreiben nichts. Eine hohe Menge Ritalin bringt beim Schreiben nichts. Eine Bong bringt beim Schreiben nichts. Dein Kopf und deine Fantasie bringen beim Schreiben was.


Wenn du Inspirationen willst bzw den berühmten Musenkuss, dann gehe abends raus und lasse deine Fantasie freien lauf. Mit der Zeit wirst du die schrägsten Ideen zusammen bekommen und brauchst keine Drogen dafür. Du musst dich einfach  für alles interessieren und nicht in Regeln oder Gesetzen denken, sondern erst einmal nur an die Idee. Wenn du sie dann irgendwann aufschreibst, muss sie natürlich geschliffen werden. Ich gehe abends gerne mal raus, rauche eine (Und nicht einen) und abends stellt man sich sowieso gerne mal Sachen vor oder bildet sich was ein. Paar Spaziergänge und hast ein Buch voller verrückten Einfällen fertig. Also wenn du gerne bisschen schräg schreibst bzw magischen Realismus etc, dann kiff nicht, sondern sei kreativ und sei offen für neue Ideen oder versuch alte Ideen ein neues Kleid zu geben.


Sorry für die bissige Antwort am Anfang. Aber man muss nicht irgendwie was schlucken oder zu sich nehmen, um gute Geschichten zu schreiben.
Zitat:
Der erhobene Zeigefinger und eine prinzipielle Verteufelung ist nicht unbedingt angebracht, finde ich. Erlaubt ist, was gefällt

Solche Aussagen finde ich gefährlich.

Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden. Aber es muss wirklich nicht sein.

lg Hubi


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
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denLars
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 31
Beiträge: 522
Wohnort: Düsseldorf
Extrem Süßes!


LOONYS - Die Vergessenen Rosen der Zeit
Beitrag15.01.2011 21:55

von denLars
Antworten mit Zitat

Zitat:
Dein Kopf und deine Fantasie bringen beim Schreiben was.


Unterschrieben.

Alkohol (sowie Müdigkeit und Nervosität) bringen bei mir nichts. Ab und an sind aber Stress und viel Druck nebenher recht nützlich. Als Autor von (Unterhaltungs-)Prosa brauche ich beim Schreiben meine volle Konzentration, Ruhe, ein Käffchen und ein bisschen was zum Naschen und bei den meisten Projekten einen zuvor ausgearbeiteten, halbwegs durchstrukturierten Plan. mit Charakterbeschreibungen und Co. in einem Ordner abgeheftet. Dazu noch Synonymwörterbuch, Lexikon und ab und an Internet für Recherche in einfachen Fragen. Keine Schreibprogramme wie yWriter oder sonstwas. Nennt mich einen Puristen. Gerade in der Belletristik, wenn man es noch dazu mit einem komplizierten Plot zu tun hat, sich auf Wortwahl, Charakterentwicklung, realistische Dialoge und Perspektive konzentrieren muss, finde ich Drogen und ähnliches Zeug nur hinderlich.


_________________
One whose name is writ in water.
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nemesus
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 49
Beiträge: 23
Wohnort: Berlin


Beitrag26.01.2011 16:50
re:
von nemesus
Antworten mit Zitat

Also, vom Standpunkt eines Chemikers gibt es viele Substanzen, die den Gemütszustand verändern und somit auch die Art des Schreibens. Das müssen nicht immer Drogen nach konventionellen Vorstellungen sein. Schon der Genuss von Schokolade oder Muskatnuss führt Du Veränderungen in Dir.

Ich schreibe vielleicht ein oder zwei Mal unter Alkohol-Einfluss und ich rauche oft beim Schreiben. Wobei letzteres wohl eher meiner Sucht-Befriedigung dient, denn der Erhöhung meiner Kreativität. Und auch Alkohol macht nicht wirklich kreativer. Aber er löst ein wenig die Verkrampfung. Ich benutze das in seltenen Fällen bei Stoffsammlungen. Allerdings war ich in meinem Leben nur einmal richtig betrunken. - Mit 18. Ich wollte wissen, wie ich in dem Zustand Mathe-Aufgaben löse und nahm mich dabei auf Tonband auf. - Das war mir bis heute eine Lehre.

Andere Drogen wirken da effektiver. Aber die gelten leider als nicht legal, obgleich sie, medizinisch betrachtet, wesentlich ungefährlicher sind als Alkohol. Legt Euch nicht mit dem Staat an. - Das ist es nicht wehrt.

Nach meiner Erfahrung sind es inspirierende Menschen, die die besten Drogen sind. - Leider sind die so selten. - Wenn gerade keine da sind, empfehle ich "den Menschen aus der Konserve" (also ein Buch).

In Zukunft wird es übrigens intelligente Drogen geben, die die Kreativität tatsächlich erhöhen, so, wie es jetzt schon möglich ist, mit einer modifizierten Badekappe kurzzeitig Hirnareale lahmzulegen, um deutlich besser malen und zeichnen zu können. - Im Hinblick auf die Evolution gleicht das Hirn in erster Linie einem gigantischen Filter.

Gruß,
nemi
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CorpusCallosum
Geschlecht:weiblichErklärbär
C

Alter: 33
Beiträge: 3



C
Beitrag08.03.2011 19:33

von CorpusCallosum
Antworten mit Zitat

Puh. Mein zweiter Beitrag in diesem Forum und direkt so was. Ich hoffe, dass ich mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehne damit.

Ich persönlich bin der Überzeugung, dass es verwerflich ist, Drogen zu nehmen um *irgendwas* zu erreichen oder einfacher zu erreichen. Ob es nun Amphetamine und Ritalin zum Lernen sind oder ob es Tabletten bzw. "Kräuterzigaretten" zum Einschlafen sind. Ebenso halte ich Bewusstseinserweiternde Drogen um kreativ zu sein oder sedierende Drogen um an dieses "Flow" Gefühl zu kommen, für nicht empfehlenswert.

Andererseits. Ich kenne sie, diese Menschen. Die haben seit 5, teilweise auch 15 Jahren 4 mal im Jahr ihren Trip. Dann gibts ein paar getrocknete Pilze oder ein Zuckerstück mit LSD oder irgendwas anderes. Es wird sich dafür Urlaub genommen, es wird zelebriert, ein paar Tage ist man in einer Traumwelt. Und auch wenn diese Rituale für diese Menschen eine Art Sucht sind - weil sie nämlich, wenn sie ein Jahr drauf verzichten würden, es stark vermissen müssten - ist es doch nicht diese Art Sucht, die man generell hin meint, wenn man von einem Junkie spricht.
 Und auch wenn ich es nicht gut heißen will und nicht selbst nutzen würde:
Die Kreativen Dinge, die diese Menschen in den Phasen zwischen oder gar während ihren Trips gestalten (die meisten malen mit Öl und Acryl, einige Schreiben und einer modelliert) sind zum Teil großartige Werke und es geht sogar so weit, dass zumindest die Gemälde schon mal für ein hübsches Sümmchen über die Galerietheke wandern.

Auch aus Sicht einer angehenden Psychologin finde ich den bewussten Umgang mit psychoaktiven Drogen nicht grundsätzlich verurteilenswert. Sie werden nicht ohne Grund auch in therapeutischem Kontext eingesetzt - auch wenn das hier in Deutschland nur schwerlich Schule machen wird.

Was ich damit sagen will, und ich denke darum geht es auch: Jeder sollte es für sich selbst entscheiden. Wenn Jemand dieses Risiko eingehen möchte, dann solle er das tun, aber sich der möglichen Konsequenzen bewusst sein - die über Sucht, körperlichen Verfall, seelischen Verfall bis hin zur Kriminalität gehen.

Für mich ist die Gewissheit, dass die Inspiration für ein Bild oder für ein Text durch einen Trip zustande gekommen ist, kein Grund einen Text oder ein Bild besser oder schlechter zu finden.


Hofft sich damit nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben und betont noch einmal, dass sie Drogenkonsum nicht befürwortet, sondern da nur relativ neutral dabei steht,
CC
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4832
Wohnort: Deutschland


Beitrag08.03.2011 20:53

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Dass Stimulanzen, ein angebliches schmerzfreies Schreiben garantieren, wurde schon sehr ausgiebig besprochen.
Warum grast man immer wieder im Archiv rum? Keine eigenen Ideen?
Callosum, dein zweiter Beitrag? Wann kommt der Dritte?

Behalte deinen versteckten Text für dich. Mag diese Szene nicht und Erklärungen kotzen mich an, weil sie nie ehrlich sind.

Hardy
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Xumandar
Oberstabspsycho
X

Alter: 40
Beiträge: 1385
Wohnort: Psy Korps 3. Division


X
Beitrag08.03.2011 21:00

von Xumandar
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Ach Hardy sei mal nicht so hart. Als dein Freimaurerfred wieder ausgegraben wurde hat es dich doch auch nicht gestört. Wink

Und es wären sicherlich bereits ein paar Beiträge mehr wenn der Xuma Kommentare zu einem Text nicht per PN verschicken würde.  Twisted Evil

X


_________________
Der Sieg braucht keine Erklärung; die Niederlage erlaubt keine.

Grade du solltest doch wissen, dass ich nicht glaube was mir andere einreden, selbst wenn ich das verstehe, was sie mir sagen wollen!
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4832
Wohnort: Deutschland


Beitrag08.03.2011 21:41

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Xumandar hat Folgendes geschrieben:
Ach Hardy sei mal nicht so hart. Als dein Freimaurerfred wieder ausgegraben wurde hat es dich doch auch nicht gestört. Wink
X

Jetzt bist du wieder der Xuma den ich mir wünsche. Sage dir ehrlich, die Freimaurer waren doch schon lange abgeschrieben, andere haben den Platz eingenommen, so wie du mit den nicht verfügbaren Organen. Smile

Hardy
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Equimicus
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
E

Alter: 35
Beiträge: 23
Wohnort: Berlin


E
Beitrag18.03.2011 06:31

von Equimicus
Antworten mit Zitat

@Akiragirl und alle die es schaffen sich durch diesen Text durchzuwuseln.

"Du brauchst keine Drogen um high zu sein" Ist ein beliebter Spruch meiner Freunde und verwandten, wenn ich wieder viel zu sehr in meine Fantasiewelten eingestiegen bin.

Ich glaube ich bin ein waschechter Träumer und ich habe schon aus dem Grund nie Drogen zu mir genommen, da ich immer Angst hatte, mich noch weiter von der Realität zu entfernen.

Allerdings bin ich auch ziemlich faul, kein Perfektionist und in einem dauerentspannten Zustand. Ich habe eigentlich ununterbrochen Inspirationen, die sich wie Schnee in der Antarktis zu riesigen Gletschern ablagern. Schwierig wird es nur das ganze in verständliche Sätze zu bringen. Was dann ein Schneemann auf diesem Gletscher wäre. Leider neige ich dazu diesen Schneemann, noch während meines Schaffens zu zu schneien, so dass der Leser wohl mehr einen gigantischen Schneehaufen vor sich sieht, als das eigentliche Gebilde. Und zudem noch nichts von dem Gletscher mitbekommt auf dem das ganze steht.

Trotzdem habe ich auch Hochphasen, die meine Inspiration anregen. Nach einem guten Kinofilm etwa. Oder nach einem besonders Schlechten.
Gute Bücher schrecken mich eher kurzzeitig vom Schreiben ab. Zum einem weil ich mir nie zutrauen würde so etwas gutes zu schreiben oder weil ich das Gefühl habe, mir wurde eine Idee geklaut.

Das mit der Müdigkeit kenne ich auch. Was du durch eine Schlaftablette erreichst geht auch ganz natürlich. Wenn ich meinen normalen Müdigkeitspunkt überschreite (so gegen 4.00 Morgens) überkommt mich manchmal eine Kreative Flut die mich nicht einschlafen lässt. Und wenn ich schon nicht das ganze in einem Fließtext einbringen kann so schreibe ich ein kleines Lexika zu diesem Thema (Viele meiner Inspirationen sind wohl eher nebensächlicher Art,  eine Idee für ein neues Wesen auf einer Welt, oder eine bessere Erklärung für dessen Funktionsweise, seltsame Kulturen, Personen etc.)

Oder einfach mal über das normale Schlafmaß drüberschlafen. Dann wird bei mir die Traumphase sehr aktiv und das beste: ich kann mich an die meisten davon erinnern. Zwar sind ziemlich viele Albträume dabei, aber einer von denen, ist gerade die Grundlage von einem Roman, den ich sehr entspannend zu schreiben finde.

Wenn ich eigentlich Hunger habe aber das Hungergefühl kaum mehr spüre (so nach 8 Stunden seit der letzten Mahlzeit) bin ich auch sehr aktiv.

Dinge die man bei solchen Experimenten nie machen sollte und worauf man achten sollte:

Körperlich gesund sein (Geistig nicht unbedingt, denn welche geistig gesunde Person macht das schon?)

Nie länger als 3 Tage ohne Schlaf. 5 Tage absolutes Maximum.  Einem ist schwindelig. Das Gedächtnis hält nicht länger als 5 Sekunden und im Kopf ist nur noch Chaos. Außerdem kann es zu plötzlichen Schlafanfällen kommen, Sekundenschlaf ist vorprogrammiert.

Nie eine Woche durchschlafen (das auf Klo gehen nicht mitgezählt)! Grässliches Gefühl! Alle Knochen tun weh. Kopfschmerzen, Übelkeit, starke Blutdruckschwankungen, geringer Blutzucker, Herzrasen. Ist viel schrecklicher als 5 Tage aufbleiben. Und das Schlimmste ist: Man ist Todmüde und will eigentlich nur wieder ins Bett, weiß aber, dass das nicht die Lösung ist.

Immer genug trinken! Auch beim längerem Schlafen immer eine Trinkflasche neben dem Bett.


_________________
Offensichtliche Dummheit ist ein untrügliches Zeichen für Vernunft.
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