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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 11/2010
Die Nacht der Toten

 
 
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag16.11.2010 01:08

von Pony
Antworten mit Zitat

*Katja* hat Folgendes geschrieben:
Hallo Pony,

Fiction Writing hört sich interessant an!


Das war es auch, Katja, aber leider gibt es das nicht mehr.


_________________
Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag16.11.2010 01:22

von *Katja*
Antworten mit Zitat

Habe ich gelesen.
War es so ähnlich aufgebaut wie die Pokapro? Halt nur ohne Bedederung?
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag16.11.2010 01:27

von Pony
Antworten mit Zitat

Hi, gepuzzelt,

Vielen Dank für deinen nachträglichen Kommentar.
Du hast Recht, die aufgezählten Sätze klingen wirklich ziemlich eintönig. Genau soetwas bemängle ich gerne bei anderen und mache dann den gleichen Fehler.  
Manche Szenen benötigen auch mehr Stimmung, das kann ich nicht leugnen. Hätte ich mehr Zeit und mehr Worte zur Verfügung gehabt, hätte ich manches ganz anders geschrieben.

Das Verbindungselement „und“ nutze ich normalerweise sehr gerne. Oft sogar häufiger, als es den Texten gut tut. Diesmal wollte ich es anders machen und habe an manchen Stellen bewusst auf das „und“ verzichtet, ein bisschen natürlich auch, um Wörter einzusparen. Dadurch entstand dann leider dieser abgehackte Stil.  

Zitat:
Zitat:
Niemand sprach, kein Kind weinte.

Das finde ich sehr unglücklich formuliert. Warum hast du das Wort "Kind" hinzugefügt?


Die Kinder waren die ersten, die in der Kirche anfingen zu weinen. Als die Dorfbewohner nach draußen traten, waren selbst die Kinder zu geschockt um noch zu weinen. Kam wohl nicht so an.
Ich werde das in Zukunft besser machen.
 

Zitat:
Zitat:
Stumm schauten die Leute auf den Berg aus toten Leibern; dahingeschlachtet jedes einzelne Tier.

Hier ist ein Beispiel für einen unvollständigen Satz. Klar, du hast ein Semikolon eingefügt, dessen Sinn sich mir nicht erschließt. Gemeint ist es, glaube ich, eher als ein Komma. Aber warum nimmst du dir die Chance einer drastischen, bildhaften und ruhig auch wortreicheren Beschreibung? (Klar war die Wortanzahl begrenzt, aber so wirkt es leider nur als Andeutung des Grauens, das du als Stimmung sicherlich beschreiben willst.)

Auf Grund der niedrigen Wörterzahl musste die Andeutung des Grauens leider reichen, auch wenn es mich in den Fingern gejuckt hat, die Szenerie ausführlicher zu beschreiben.
Ein Komma hielt ich ursprünglich für zu schwach, um beide Satzteile zu trennen. Aber nachdem ich den Satz jetzt x-mal durchgelesen habe, von vorne nach hinten und von hinten nach vorne, denke ich, dass ein Komma, statt des Semikolons genügt hätte.
Der Satz wird bei einer Überarbeitung auf jeden Fall gründlich renoviert.

Zitat:
Zitat:
Ein Feuer erhellte die Nacht nach Samhain. Es verschlang die Kirche, erneuerte den Bund mit den alten Göttern.

In dem Schlusssatz wirfst du in der Form eher Fragen auf. Wer hat das Feuer gemacht? Die Gemeinde selbst? Warum würden sie die Kirche verbrennen, wenn sie ihnen Sicherheit bot? Oder entsteht das Feuer von selbst? Und von was für einem Bund ist hier die Rede und von welchen Göttern?

Nun ja, die Dorfbewohner verbrennen die Kirche selber. So war das von mir gedacht. Hätten sie ein Tieropfer dargebracht und wären in der Nacht in ihren Häusern geblieben, wären sie ebenso sicher gewesen, wie in der Kirche. Sie brauchen die Kirche nicht. Sie erinnert sie nur an ihren Verrat an den alten Göttern. Deshalb muss sie weg. Auch um die alten Götter wieder gnädig zu stimmen.
Leider habe ich im Text selber nur einmal kurz die Muttergöttin erwähnt. Welche Rolle die alten Götter für die Dorfbewohner spielen,  muss sich der Leser selbst zusammenreimen. Ein unverzeihlicher Fehler.

Da sind die Gedanken aus meinem Kopf nicht in den Text geflossen.
Darum ist es sinnvoll, einen Text erst mal längere Zeit ruhen zu lassen. Schwachstellen findet man leider erst nach einer gewissen Zeit des Abstands, oder wenn man kompetente Testleser hat.

In diesem Sinne nochmals vielen lieben Dank. Ich sehe nun klarer.

Gruß
Pony


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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

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Beitrag16.11.2010 01:35

von Pony
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Alle Kommentatoren, denen ich noch nicht geantwortet habe, bitte ich um Geduld. Ich vergesse euch nicht.

Gruß
Pony


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Dienstwerk
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Beitrag16.11.2010 02:19

von Dienstwerk
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Pony hat Folgendes geschrieben:
Fao hat Folgendes geschrieben:
Dienstwerk hat Folgendes geschrieben:
Pony hat Folgendes geschrieben:


*Ana*

Frage am Rande: Hast du früher mal bei Fiction-Writing mitgemacht?


Nö.
Was ist das?

LG, Ana


Aber ich!
Und ich finds ne Frechheit, dass es , als ich endlich meine Pflichtbeiträge voll hatte, einfach so mirnixdirnix verschwand.
Weißt du warum das so war ?


Hi, Fao,
leider weiß ich auch nicht, warum FW dichtgemacht hat. Ich habe da etwa von 2004 bis 2007 mitgemacht und später wegen Zeitmangel nur noch ab und zu reingesehen. Auf einmal funktionierte der Link nicht mehr. Ich dachte, das läge an meinem PC, der hatte damals eine böse Virusgrippe, aber später, als er wieder gesund war, fand ich FW auch nicht mehr.  Rolling Eyes

Gruß
Pony


Ah, so ging es mir mit dem Gedichteforum!!! *fuck*

Ich hatte mal ne Lyrikphase und habe ca. 1 Jahr lang Gedichte geschrieben, teilweise richtig gute.
Die meisten postete ich direkt, also ohne den Text in Word vorzuspeichern. Ich dachte ja, es ist dort auf diesem Server sicher. Confused
Von einem Tag auf den andern gab's das Forum aber nicht mehr - und alle meine Gedichte (ca. 30) waren unwiederbringlich verloren!  Crying or Very sad

LG, Ana
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gepuzzelt
Eselsohr
G


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G
Beitrag16.11.2010 09:28

von gepuzzelt
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Hi Pony,
aber immer gerne doch, wenn's weiterhilft.

puzz
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Pony
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Beitrag17.11.2010 02:36

von Pony
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Hi, Katja,

FW war schon ein bisschen ähnlich wie Pokapro.  smile
Am Ende eines Monats gab es das neue Thema. Ab dem 5. des Folgemonats konnten die Autoren ihre Texte einstellen und jeder der Zeit und Lust hatte kommentierte. Es gab keine Wertung. Die Qualität eines Textes konnte sich jeder aus den Kommentaren entnehmen.
Texte durften bis zum 20. des Monats eingestellt werden. Aber die letzten bekamen oft nicht mehr viele Kommentare. Deshalb sollte man sich schon beeilen und frühzeitig einstellen.
Es war schon recht spannend.
Man musste auch nicht jeden Monat einen Text schreiben. Wenn einem das Thema nicht lag, oder man keine Zeit hatte, dann wartete man eben auf den nächsten Monat oder den übernächsten, oder ...  Blink

Gruß
Pony


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Pony
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Beitrag17.11.2010 02:55

von Pony
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Dienstwerk hat Folgendes geschrieben:

Ah, so ging es mir mit dem Gedichteforum!!! *fuck*

Ich hatte mal ne Lyrikphase und habe ca. 1 Jahr lang Gedichte geschrieben, teilweise richtig gute.
Die meisten postete ich direkt, also ohne den Text in Word vorzuspeichern. Ich dachte ja, es ist dort auf diesem Server sicher. Confused
Von einem Tag auf den andern gab's das Forum aber nicht mehr - und alle meine Gedichte (ca. 30) waren unwiederbringlich verloren!  Crying or Very sad

LG, Ana


Mensch, Ana, das war aber gemein.
Ich glaube, ich hätte mich grün und blau geärgert.   

Mir ist mal der Rechner abgeschmiert, aber so richtig mit Viren, Trojanern und all dem Gesöcks. Von der Festplatte war nichts mehr zu retten. Ich hatte mir zwar das Meiste auf einen USB-Stick gespeichert, aber Einiges ist doch verloren gegangen. Manches musste ich neu schreiben, aber es war nicht mehr so, wie im Original. sad
Da fällt mir ein ... Ich muss dringend mal wieder das Neueste auf meinen Stick übertragen.  ohh

Schreibst du heute keine Gedichte mehr?

Gruß
Pony


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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag17.11.2010 03:08

von Pony
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Ich war heute den ganzen Tag unterwegs, aber jetzt werde ich noch ein paar Kommentare beantworten. Mal schauen, wie weit ich komme.


*Maria*
Juhu, ich darf in Sibiriers Samhain-Sammelbüchlein.   Ich freue mich, dass dir der Text gefallen hat.
Zitat:
Lediglich die Tierlaute, hier könntest Du noch halbieren. Muhen und gackern mag mir nicht in die tiefschwarze Nacht passen. Peanuts.

Nun ja, die Tiere sind in Panik, weil ihnen gerade Böses geschieht, aber das kann der Leser an dieser Stelle ja noch nicht wissen, deshalb verstehe ich, dass die Tierlaute hier nicht passen. Jedenfalls nicht so, wie ich sie eingesetzt habe. Es müsste die Todesangst der Tiere durchschimmern, tut es aber nicht. Da hätte ich besser auf diese vielen Laute verzichten sollen, oder sie halbieren, wie du vorschlägst.
Zitat:
Der Schluss könnte etwas weicher auslaufen, ist abrupt zu Ende. Vielleicht nur umstellen, umformulieren?

Der Schluss kam mir selbst auch etwas schnell, aber jetzt bin ich ja nicht mehr an die Wörterbegrenzung gebunden und kann mit der Geschichte ein bisschen experimentieren.  smile


*Schneestern*
Zitat:
mei, bei diesem Text habe ich schon viermal meine Befederung geändert, ohne dass ich genau sagen könnte, woran es liegt, dass ich mich nicht festlegen kann. Es ist gut geschrieben, dynamisch, trotzdem packt es mich nicht so wirklich. Vielleicht komme ich noch drauf, woran es genau liegt.

Sorry, da habe ich dir ja einiges Kopfzerbrechen beschert. Vielleicht weißt du ja jetzt, nachdem du die anderen Kommentare gelesen hast, was dich gestört hat?


*Lorraine*
Für dich war die Geschichte weniger als 08/15.  hmm
Schade, dann muss ich mich beim nächsten Mal mehr anstrengen, damit ein Text von mir auch für dich interessant wird. Ich werde mir Mühe geben.  wink


*Anne*
Du hast dir sehr viel Mühe mit den Kommentaren gemacht. Das muss ich lobend erwähnen.
Auch wenn meine Geschichte dich nicht überzeugt hat, hast du dich doch ausführlich mit ihr auseinandergesetzt. Dafür danke ich dir herzlich.
Wenn ich sie überarbeiten und ausbauen werden, nehme ich mir deine Vorschläge in Bezug auf die Wende am Schluss zu Herzen.
Wenn ich so darüber nachdenke, dann ist in meinem Text keine „echte“ Hauptperson enthalten. Im Grunde spielen die Dorfbewohner und der Priester eine gleichwertige Rolle, wobei ich den Dorfbewohnern sogar den Vorrang geben würde. Kein Wunder, dass die Figuren blass wirken.
Also, Pony merke dir: Figuren besser ausarbeiten!
Sorry, für das Ausrufezeichen, aber das ist ein Befehl. smile extra


*Frau Ella*
Es freut mich sehr, dass meine Geschichte so gut bei dir angekommen ist. Ich finde es sagenhaft, wie die Meinungen auf und ab gehen. Zwischen Überlegungen, was ich da bloß geschrieben habe und wie ich es hätte besser machen können, kommt dein Lob daher und tut einfach nur gut.   Ich danke dir sehr.

Zitat:
Es gibt ein paar Stellen, die ich zur Überarbeitung anregen würde (Kleinigkeiten im Ausdruck, bei Interesse nachfragen, ich hebe meine Notizen noch auf),

Wenn du die Notizen noch hast, dann schicke sie mir bitte. Ich bin immer daran interessiert, das Beste aus meinen Texten zu machen.
Danke schon mal für deine Mühe.


*Nemo*
Ich hab es geahnt. Die Negationen kriege ich von dir um die Ohren gehauen.  lol
Es ist ja nicht das erste Mal, dass du mir den rosa Elefanten vorhältst. Den kannte ich schon, auch wenn ich nicht an ihn gedacht hatte, als ich meinen Text schrieb.
Warum ich die Negationen drin gelassen habe? Ich weiß es nicht genau.  hmm  Manches entscheide ich einfach spontan, und spontan gefielen sie mir in der Geschichte. Deshalb habe ich sie kurz vor dem Ende ja auch nochmal aufgenommen:
Zitat:
Niemand sprach, kein Kind weinte.

Aber meine spontanen Entschlüsse sind nicht immer die Besten. Danke, dass du mich daran erinnert hast. Hätte ich die Geschichte noch drei/vier Wochen liegen lassen können, sähe sie sicher anders aus.
Aber immerhin fandest du den Rest zwar inhaltlich mager, doch solide und unterhaltsam. Das ist doch wenigstens etwas.  love


*Fao*
Wie schön, dass dir meine Geschichte verständlich war. Bei einigen hier hatte ich nach dem Lesen leider auch ein paar Knoten in den Hirnsträngen.

Ich frage mich, ob Nihil im Warteschlangenthread vielleicht diesen letzten Satz gemeint hat?
Ja, das habe ich mich auch gefragt, nachdem ich das im Warteschlangenthread gelesen hatte.
Ich habe sehr lange an den beiden letzten Sätzen überlegt. Zuerst wollte ich auch enden mit:
Zitat:
Ein Feuer erhellte die Nacht nach Samhain.

Aber ich wollte auch, dass es die Kirche ist, die abbrennt. Ich habe sie in dem Satz einfach nicht unterbringen können. Da habe ich eben noch einen drangeklatscht. Zufrieden war ich damit nicht, aber ich musste am Einsendeschlusstag um 16 Uhr zur Arbeit, sonst hätte ich noch bis kurz vor sieben darüber gebrütet und vielleicht eine besser Lösung gefunden.
Nun, die Zeit habe ich ja jetzt. Mal sehen, was ich draus mache.
Über den Titel denke ich auch noch mal nach.  


*jim-knopf*
neutrales Dankeschön


*Malaga*
Auch dir lieben Dank für die Bewertung.
Schade, dass dich Grusel und Grauen nicht erreichten. Das habe ich jetzt schon mehrfach gelesen und denke, dass ich da noch gewaltig dran arbeiten muss.  


*Paloma/Monika*
Deine positive Meinung freut mich.
Wenn du Zeit und Lust hast, hätte ich gerne einen ausführlicheren Kommentar. Es eilt auch nicht.  smile

Uff, schon wieder so spät. Ich hoffe, ich komme morgen dazu, die restlichen Antworten zu schreiben. Für heute erst mal gute Nacht.
Pony


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Dienstwerk
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Beitrag17.11.2010 15:28

von Dienstwerk
Antworten mit Zitat

Pony hat Folgendes geschrieben:


Schreibst du heute keine Gedichte mehr?

Gruß
Pony


Nein.

LG, Ana
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Pony
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Beitrag19.11.2010 15:30

von Pony
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Hi,
ich versuche, heute die restlichen Antworten zu schreiben. Habe aber leider nicht viel Zeit.


*Rheinsberg*
Schreibtechnisch scheint der Text dir ja gefallen zu haben. Aber es würde mich doch interessieren,  welche Zweifel dir bei der Geschichte gekommen sind. Ich vermute, du warst dir nicht schlüssig, ob sie dir gefällt oder nicht. Es wäre nett, wenn du mir deine Zweifel noch mitteilen könntest.  wink


*Old*
Dein Kommentar hat mich sehr gefreut. Die meistgenommene Idee, einen geliebten Toten an Samhain wiederzusehen, ist mir nicht gekommen. Mit Liebe hab ich es nicht so. rotwerd


*Bananenfischin*
Tja, die Tiere waren eindeutig zu viel. Ich habe es auch nicht so verpackt, wie es gedacht war.  Schade, dass ich dir den Text nicht schmackhaft machen konnte. Vielleicht gelingt es mir ja irgendwann mit einem anderen.  hmm


*Leene*
Auch deinen Geschmack habe ich nicht getroffen. Zuviele Perspektivwechsel fandest du.  sad
Ich werde die Geschichte daraufhin noch mal unter die Lupe nehmen. Vielen Dank für deine Meinung.


*Traumtänzerin*
Danke für deine Bewertung. Wenn dir noch was an meinem Text aufgefallen ist, was nicht bereits erwähnt wurde, dann bitte immer her damit.  wink Ich nehme jeden Kritikpunkt ernst.


Nun hoffe ich, dass ich niemanden vergessen habe. Es hat Spaß gemacht und ich habe mich über jede Meinung gefreut.

Gruß
Pony


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Frau Ella
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F
Beitrag24.11.2010 13:45

von Frau Ella
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Hallo Pony, entschuldige, ich bin nach der Postkartenprosa total abgetaucht. Mache den NaNoWriMo und werde noch bis Ende November gut ausgelastet sein. Wenn es Dich dann immernoch interessiert, was ich an Deiner Geschichte zur Verbesserung vorschlagen würde, mache ich mich gerne nochmal daran. Die Notizen habe ich aufgehoben, und eine einzige Geschichte erneut durchzugehen kommt mir nach der Kommentierung von dreißig wie ein Spaziergang vor... nur im Moment habe ich nicht den Kopf dafür.

Alles Liebe bis nach dem NaNo!

Frau Ella
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Pony
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Beitrag24.11.2010 14:01

von Pony
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Hallo Frau Ella,

Ich bewundere Leute, die beim NaNo mitmachen. Ich glaube, ich würde in dem Monat verhungern, meine Wohnung wäre zugemüllt und meine Kinder würden mich mit Sie ansprechen. Allein die drei Wochen für den Pokaprosa-Wettbewerb – eine Woche Text entwerfen, eine Woche kommentieren und eine Woche Antworten auf die Kommentare schreiben - haben mich so stark an den PC gebunden, dass ich ihn hinterher nicht mehr sehen konnte und erst mal alles, was damit zu tun hatte, weit umgangen bin.

Klar, dass du keinen Kopf für andere Dinge hast. Das verstehe ich vollkommen.
Lass dir ruhig Zeit. Ich muss sowieso erst noch eine Weihnachtsgeschichte für unseren Schreibstammtisch aus dem Ärmel schütteln, eigentlich noch Kommentare zu AGen schreiben, zwei Zimmer renovieren, den Adventskranz binden, Weihnachtsdeko verteilen, Lichterketten draußen aufhängen, langsam anfangen für Weihnachten einzukaufen, zwischendurch noch arbeiten gehen und so diverse Kleinigkeiten erledigen.

Trotzdem würde ich mich freuen, wenn irgendwann noch ein Kommentar von dir kommt.
Danke schon mal.

Liebe Grüße
Pony


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Frau Ella
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Beiträge: 507



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Beitrag12.12.2010 14:09

von Frau Ella
Antworten mit Zitat

Hallo Pony, heute endlich habe ich meine Notizen noch einmal hervor gekramt. Es ist wirkich nicht viel, was ich in Deiner Geschichte zu meckern habe zur Überarbeitung vorschlagen würde.

Ich hatte ja in meinem ersten Kommentar schon erwähnt, dass mir bei Dir das "showing" angenehm aufgefallen war. Hauptsächlich sind es ein paar Stellen, in denen Du ins "telling" verfällst, die mir darum besonders aufgefallen sind. Da Du nun nicht mehr an die minimale Wortzahl gebunden bist, könntest Du Dir diese noch einmal vornehmen, wenn Du mir zustimmst, und sie überarbeiten.

Zitat:
Doch in dieser letzten Oktobernacht, als die Schatten aus ihren Löchern krochen, besannen sich viele Dorfbewohner ihrer alten Bräuche. Sie legten Speisen aus, um die Ahnen zu besänftigen, die aus der Anderswelt kamen.
Das gefiel dem Prediger nicht.


Dieser letzte Satz erscheint mir flach und eindimensional im Vergleich zum Rest. Das wüsste ich gern genauer, detaillierter, sinnlicher. Wie äußert es sich, dass es ihm nicht gefällt, was fühlt er, was sieht er, wie urteilt er...? Der nächste Satz ist super, er zeigt, was der Priester tut. Ich würde auch gern gezeigt bekommen, wie es sich anfühlt, dass es ihm nicht gefällt.

Zitat:
Von Vertrauen in Gott und seinem Sohn sprach er, von dummem Aberglauben, von falschen Gottheiten. Seine Worte erreichten die Menschen nicht. Verängstigt horchten sie auf jedes Geräusch von draußen.


Hier bin ich mir nicht ganz sicher. Vielleicht reicht es, zu sagen, (und was mich betrifft, lieber durch ein Komma getrennt und ein doch eingeleitet) ...doch seine Worte erreichten die Menschen nicht.  Wenn Du den zweiten Satz aber weiter ausbaust und ein paar Details beschreibst, vielleicht eine Metapher oder einen Vergleich einbaust, sodass das verängstigte Horchen zu einem Bild wird, könntest Du den Satz von den Worten, die die Menschen nicht erreichen, auch streichen. Das ist Geschmackssache. Beim ersten Lesen hat mich der Satz, dass seine Worte die Menschen nicht erreichen, gestört, heute aber finde ich ihn gar nicht so schlecht.

Und noch eine Stelle, wo mir ein paar wirklich kleine Kleinigkeiten aufgefallen sind. Eine tolle, atmosphärisch sehr gelungene Stelle, die ein nur noch ein wenig Politur brauchen könnte, meiner Ansicht nach.

Zitat:
Vor der Kirche wurde es laut: Pferde wieherten, Kühe muhten, Hunde bellten und Hühner gackerten. Ein Stampfen und Trampeln ließ die Erde erzittern.
Die Leute klammerten sich aneinander, weinten und lamentierten.
„Das ist nur ein leichtes Erdbeben. Das kennt ihr doch.“ Kläglich kämpfte die Stimme des Predigers gegen den Lärm in der Kirche an. „Ich werde es euch beweisen. Gott ist bei mir!“


Das Ein vor Stampfen und Trampeln ist seltsam, das würde ich einfach streichen, der Satz ist prima ohne. Das Weinen und Lamentieren ist wieder behauptet, das würde ich gerne sehen und hören. Eine Möglichkeit wäre, der Geschichte eine oder mehrere Personen beizufügen, anhand deren Handlungen wir, die Leser, sehen und miterleben können, was sich in der Kirche abspielt. Beruhigendes Einreden auf Lamentierende, Tränen tocknen und trösten... aber selbst wenn Du keine Personen herausheben möchtest aus der Masse, solltest Du dieses Emotionen sichtbar und fühlbar machen statt sie zu behaupten. Oder sagen wir lieber, das ist das, wonach ich streben würde.

Und, zu allerletzt, ein Ausrufezeichen, das ich überflüssig finde. Ausrufezeichen beim Schreiben sind, finde ich, mit absoluter Achtsamkeit und Vorsicht zu setzen. Oben bei den Ausrufen der Dorfbewohner finde ich sie vollkommen in Ordnung. An der folgenden Stelle ist es schon fast unfreiwillig komisch.

Zitat:
Stille lag über dem Dorf. Totenstille!


Und das wars auch schon. Ich mag diese Geschichte nach wie vor sehr gern. Was mir besonders gefällt, jetzt, im Nachhinein, ist dass sie auch unabhängig von dem Wettbewerb funktioniert. Du könntest sie ohne Weiteres als Kurzprosa so stehen lassen und nach einem passenden Ort für eine Veröffentlichung suchen.

Ich würde schauen, worum geht es hier eigentlich für Dich, was ist das Thema. Der blinde Glaube des Priesters, der in ihn sein Verderben führt? Die archaische Furcht der Dorfbewohner, die sich mit ihren alten Göttern versöhnen und zu ihrem ursprünglichen Glauben zurückfinden? Oder, noch einen Schritt weiter, die zerstörerischen Konsequenzen von blindem Fortschrittsglauben und der Abkehr von überlieferten Bräuchen und Traditionen? Was immer es für Dich ist, wenn Du es schaffst, das als Prämisse zu formulieren, wirst Du vielleicht einen anderen Titel wählen, der den tieferen Sinn andeutet, und die Geschichte an mancher Stelle dementsprechend schärfen oder verdeutlichen wollen.

Vielleicht aber reicht es Dir auch schon, was Du hier erarbeitet hast. Für mich war Deine Geschichte jedenfalls einer meiner Spitzenreiter.
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Pony
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Wohnort: NRW


Beitrag13.12.2010 04:05

von Pony
Antworten mit Zitat

Liebe Frau Ella,

eigentlich sollte ich so spät – oder soll ich lieber sagen, so früh? – nicht mehr am PC sitzen, sondern schon seit mindestens vier Stunden meine Matratze wärmen, aber irgendwie klebe ich einfach immer an meinem Sessel fest.  Blink
Ich freu mich jedenfalls sehr, dass du mir noch einen Kommentar geschickt hast und habe ihn auch gleich an Ort und Stelle kopiert, nämlich in meinen Postkartenprosaordner.
Bevor ich die Antwort an dich schrieb, wollte ich nur schnell noch die letzten Dateien auf meinen Stick speichern, weil mir erst gestern bei einer Geschichte, die ich eilig fertig geschrieben hatte und ausdrucken wollte, einfach der Rechner abgestürzt ist. Leider hatte ich nur die Hälfte gespeichert und musste den Rest nochmal schreiben.  grr
Beim Speichern also, stöberte ich in meinen Texten und fing an, hier was zu verbessern, da was umzuschreiben und eh´ ich mich versah, schrieb ich und schrieb ich und schrieb ...

Bis „Die Nacht der Toten“ kam ich leider nicht. Bin an anderen Werken hängengeblieben. Aber deine Anmerkungen und Vorschläge werden auf jeden Fall berücksichtigt, wenn ich die Geschichte nochmal in Angriff nehme, und du hast Recht, an eine Begrenzung muss ich mich ja nun nicht mehr halten und kann mehr "showing" einbauen. Auch glaube ich, dass es der Geschichte gut tut, wenn sie einen eindeutigen Protagonisten erhält. Vielleicht wird es der Priester, oder aber ich lasse den Dorfbüttel das Geschehen tragen.
Mit Emotionen tue ich mich immer ein bisschen schwer. Ich bin da zurückhaltend, weil ich fürchte, dass ich es schnell übertreibe und es dann in Kitsch ausartet. Die richtige Mischung zu finden fällt mir noch schwer. Aber ich arbeite dran.  rotwerd
Und noch was ist mir aufgefallen, als ich meine alten Texte – so von vor fünf /sechs Jahren - las. Es wimmelt da nur so von Ausrufezeichen. Puh, da habe selbst ich zuviel gekriegt. Heute benutze ich sie nur noch selten, aber das ein oder andere schleicht sich doch hin und wieder ein. Und leider passt es nicht immer, wie ich gemerkt habe. Aua
Ich danke dir für deinen Hinweis. Da werde ich jetzt noch genauer drauf achten.

Frau Ella hat Folgendes geschrieben:
Für mich war Deine Geschichte jedenfalls einer meiner Spitzenreiter.

Whow, das nehme ich jetzt mit in mein Bett.   smile extra  Schlafen

Liebe Grüße
Pony/Christa


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