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Raucherentzugseerscheinungen


 
 
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Fao
wie Vendetta

Alter: 33
Beiträge: 1994



Beitrag16.10.2010 22:24
Raucherentzugseerscheinungen
von Fao
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Frage an die Raucher hier, oder diejenigen, die versucht haben, aufzuhören/ es derzeit versuchen / aufgehört haben.
Natürlich dürfen mir auch die Nichtraucher hir antworten, wenn sie es wissen.
(Ich werde auch selbst recherchieren aber persönliche Erfahrungen fände ich interessant)

Welche Symptome habt ihr/hattet ihr, wenn ihr nicht mehr raucht, ab wann treten sie auf etc...

Dankefein,
Fao

smile


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Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag16.10.2010 22:47

von *Katja*
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Hallo Fao,

ich war die ersten Monate sehr launisch, bösartig, mürrisch, nervös, hungrig und fand alle Raucher rücksichtlos  Laughing

Liebe Grüße
Katja
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag16.10.2010 22:51

von Harald
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Ist zwar schon dreiundzwanzig Jahre her und die ersten drei Tage waren ungewollt, da war ich auf Grund eines kapitalen Magen-Darm-Infektes nicht in der Lage, mir eine Zigarette anzuzünden, allein der Gedanke ...

Nun gut, Tag vier, mir ging es wieder besser, ich nahm eine Zigarette, schob sie mir zwischen die Lippen - und hielt ein. Hatte ich doch meiner - hochschwangeren - Frau versprochen, irgendwann, wenn das zweite Kind da war, mit dem Rauchen aufzuhören. Ab diesem Moment habe ich dann nich mehr geraucht.

Die Symtome waren:

Nervosität, eigentlich unbegründet,

Hunger auf Süßes, Ersatzbefriedigung der Zigarette zwischen den Lippen,

und, ganz ausgeprägt,

die ständige Suche nach irgend etwas, nicht Greifbarem, eigentlich sinnlos.

Das Baby war da, ich saß mit meiner Frau vor dem Fernseher, am Wohnzimmertisch, am Küchentisch, als ich unvermittelt aufstand und alle möglichen Schranktüren öffnete, Schubladen auf- und zumachte, Gegenstände in die Hand nahm und wieder hinstellte usw.

Nach kurzer Zeit meinte meine Holde:

"Na, suchst du wieder Zigaretten?"
  Ich murmelte dann irgend etwas, setzte mich wieder um dann das gleiche Spielchen zu wiederholen.

Waren Süßigkeiten im Haus, so waren sie in solchen Momenten eine willkommene Ablenkung, das alles zu Ungunsten meiner Figur, die Rundungen an den verkehrten Stellen nahmen zu. Alles in allem habe ich innerhalb eines Vierteljahres gut sieben Kilo zugelegt, dann hatte ich mich im Griff, eine vierwöchige Reha nach einer Kniegelenks-OP bescherte mir dann sogar eine Gewichtsabnahme von vier Kilogramm.

Ach ja, ich denke, tausend Griffe an die Brusttasche waren es mindestens!

LG

Harald


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Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
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Micki
Geschlecht:weiblichVampirprinzessin

Alter: 44
Beiträge: 2241
Wohnort: mit dem Kopf in den Wolken


Beitrag16.10.2010 22:58

von Micki
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Liebe Fao!

Da bist du bei mir heute an genau der richtigen Stelle, weil ich wegen Dauerhalsschmerzen, versuche aufzuhören, oder wenigstens zu reduzieren, was ein wahnsinnig großes Problem darstellt.
Das erste was eintritt ist die Nervosität. Man wird irgendwie fickrig, zappelig, hibbelig. Man kann an nichts anderes denken, ausser an die "Nächste".

"Nur eine noch. Nur eine noch. Wenigstens einmal ziehen, dann wird alles wieder gut."
Das sagt man sich im Minutentakt. In schlimmen Phasen sogar Sekündlich.
Glaube mir Fao, man führt die ganze Zeit innerliche Selbsgepräche, wie man es regeln könnte, wieder zu rauchen. Wenigstens ein bischen...
Beim vollen Entzug reden wir von psychischem Schmerzen, die durch ihre Intensität körperlich werden. Es tut richtig weh!
Hinzu kommen Reizbarkeit bis hin zur Agressivität.
Menschen die mit dem Rauchen aufhören, sind dauerschlecht gelaunt. Was kein Wunder ist. Im Gehirn sugerriert die Zigarrette in etwa das selbe, wie Nahrungsaufnahme und das fehlt jetzt. Stell dir die Hormonausschüttung im Gehirn, bei dem Genuss von Schokolade vor. Die ist ähnlich groß wie bei einem Orgasmus, habe ich gehört.
Das heisst, jede Kippe schüttet diese Hormone aus und wir fühlen uns verdammt gut.
Rauchen weg, Glückshormone weg, Gehirn meldet Mangel.
Die ersten Tage sind die Schlimmsten, galube mir. danach wird es besser!
Meines Wissens dauert der kalten Entzug nicht länger wie 48 Stunden. Das was danach kommt, fordert der Körper nicht mehr ein. Es ist Kopfsache! Oder Gewohnheitssache!
enn man das erst geschnallt hat, wird es wesentlich einfacher damit umzugehen, aber man hat immer wieder Phasen, die einen zurückwerfen. Deswegen fangen so viele immer wieder an.
"Nur einmal ziehen." Denkt man dann und tut es oft auch. Ist ja nur einmal. Aber die Sucht ist sofort wieder aktiv. Der Denkaparat wird wieder angeschmissen und man überlegt ob man nicht nochmal ziehen sollte. Oder eine halbe vielleicht?
Man kann ja sofort wieder aufhören! Kann man nicht und schon ist man wieder drin in der Sucht.

Weitere Nebenwirkungen sind: Hysterie, Schwindel und Essataken. Nervosität, niedrige Reizschwelle...ect

Reicht das fürs erste?
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, wenn nicht, kannst du gerne fragen. Habe mich wohl schon öfters damit auseinander gesetzt, wie ich sollte.  Rolling Eyes



Lieben Gruß


Deine Micki


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Gast







Beitrag17.10.2010 03:24

von Gast
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Okay, dann mach' ich auch mal. Immerhin hab' ich vor 3 Jahren mal einen Monat nicht geraucht. Laughing Allerdings nicht mit dem ernsthaften Vorhaben, auf immer und ewig aufzuhören, ich wollte mir nur beweisen, dass ich's temporär schaffe - Ziel waren 9 rauchfreie Monate, als Probe für den Fall, dass es doch irgendwann mal Nachwuchs gibt. Na ja, 1/9 Schwangerschaft hab' ich geschafft. Rolling Eyes Aber vielleicht war's deshalb bei mir nicht so schlimm, weil ich schon beim Aufhören beschlossen habe, in spätestens 9 Monaten wieder anzufangen.

Also, körperliche Symptome hatte ich, obwohl ich mich schon als starke Raucherin bezeichnen würde und auch schon recht lange rauche, keine. So schlimm wie von Micki beschrieben, fand ich's jetzt eigentlich auch gar nicht. (Also, ich war im Lauf dieses Monats nicht hysterischer als sonst. wink Vielleicht wär' das aber auch noch gekommen, irgendwann.) Schwindel hatte ich nicht, und die ersten Tage habe ich mich eigentlich sogar irgendwie befreit gefühlt, so "clean". wink Geht mir übrigens auch heute noch so, wenn ich, zum Beispiel im Flieger, längere Zeit nicht rauchen kann, oder richtig krank bin und ein paar Tage nicht rauche oder so. Ich finde es zum Beispiel erstaunlich, dass man schon nach kurzer Zeit, so nach ein bis zwei Tagen, alles ein bisschen intensiver schmeckt. (Vielleicht waren das aber auch Halluzinationen. lol) Bis dann die Psyche voll zugeschlagen hat, sind ungefähr 3 bis 4 Tage vergangen. Na, und dann trat das ein, was bei mir (und wahrscheinlich bei vielen anderen auch) immer passiert, wenn ich mir selbst etwas auferlege. (Würde ich jetzt beschließen, ab morgen kein Fleisch mehr zu essen, hätte ich spätestens übermorgen so viel Lust auf ein saftiges Schnitzel wie noch nie zuvor im Leben.) Ich wollte halt eine Zigarette. Sehr sehr dringend. Auch nach einem Monat noch und die ganze Zeit hindurch. Besonders schlimm ist es natürlich, wenn man etwas tut, was man gedanklich mit dem Rauchen verknüpft - Kaffeetrinken, Alkohol trinken, kreative Pausen, etc. Da hat man wirklich keinen Plan, was man dann mit der Zeit anfangen soll. Confused Ich hab' mir dann, das hat Harald ja auch schon erwähnt, als Ersatzbefriedigung Schoki reingepfiffen, bis sie mir zu den Ohren wieder rauskam. Bleibt aber unbefriedigend.
Nachdem ich alle Ritter Sport-Sorten durch hatte, hab' ich mir dann wieder eine Schachtel Zigaretten gekauft. Ja, so war's.
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag17.10.2010 09:03

von derSibirier
Antworten mit Zitat

Zitat:
Nachdem ich alle Ritter Sport-Sorten durch hatte, hab' ich mir dann wieder eine Schachtel Zigaretten gekauft. Ja, so war's.


also das hast du nun wirklich wunderbar beschrieben, *smile*.

derSibirier
grüßt dich
(vielleicht rauchen wir ja eines Tages wieder einmal eine Zigarette zusammen, oder zwei, drei ...)
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lady-in-black
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Beitrag17.10.2010 09:06

von lady-in-black
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Ich bin auch Fachmann für temporären Entzug

Für mich splittet sich die ganze Entzugsgeschichte in 3/4 psychisch und 1/4 physisch.

Solange ich also aus freiem Willen nicht rauche, geht es mir verhältnismäßig gut. Zwar steigt mein Gummibärchenkonsum proportional zum Putzmittelkonsum, aber aber dadurch arbeite ich die extra Kalorien wenigstens gleich wieder ab!  

Die volle Wucht er Entzugserscheinungen trifft mich immer dann, wenn ich durch äußere Einflüsse - also gegen meinen eigenen Willen - zum Nichtraucher gemacht werden.  Es beginnt mit einer inneren Unruhe und die Gedanken an eine Zigarette nehmen stärker zu als üblich.
In dem Augenblick, wo mir böse Gedanken über meine Mitmenschen kommen    ist mir alles egal und ich suche ganz schnell nach einem Weg, wieder eine zu rauchen.
Das sind dann die Momente, in denen man wie ein dummes Kamel meilenweit für eine Zigarette laufen würde....


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Fräulein Fluch
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Beitrag17.10.2010 19:05

von Fräulein Fluch
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Entzugerscheinungen beim Rauchen ^^ keine schöne Sache. Ich habe schon öfters aufgehört zu rauchen und doch immer wieder angefangen. Einmal habe ich es beinahe ein Jahr geschafft - dann kam die Trennung mit meinem Ex-Freund und ich fing wieder an zu rauchen. Shit happens, wie man so schön sagt lol2

Seitdem versuche ich beinahe permanent aufzuhören, jedoch ohne Erfolg. Der Dauerstress bei meiner Ausbildung und gleichzeitigem Studium ist einfach... zu hoch *augenroll* naja. Fange ich mal an.

Mir fällt es schwer aufzuhören, wenn ich es nicht von einem Moment auf den anderen mache. Wenn ich mir dazu eine Frist setze, dann klappt es nicht. Am besten sind deshalb immer Tage gut, in denen ich erkältet bin - da fällt mir rauchen sehr schwer. Naja, wenn ich also aus freien Stücken aufhöre ohne jegliche Zeitfrist davor. Dann geht es sehr einfach. Keine Entzugerscheinungen sind da, ich fühl mich freier, habe keinen Husten, kein Kopfweh.. usw.

ABER sollte ich mir eine Frist setzen und höre dann auf zu rauchen oder werde gar "gezwungen", werde ich zu einer grummligen, meckernden, postpubertären Zicke, die ihre Mitmenschen in Mitleidenschaft zieht. Dann könnte ich wirklich wegen jeder Kleinigkeit in die Luft gehen... und immer ist in mir dieses Herzrasen Rolling Eyes  wenn mich dann Menschen nerven, die ich schon von vornherein nicht wirklich ausstehen kann, entwickle ich wahre Hassgefühle für die und könnte mich studenlang über sie aufregen. Zudem bin ich manchmal quängelich usw. Ab und zu hab ich auch einen "Fresskick" und stopfe soviel Essen in mich hinein, bis ich beinahe platze. Zudem steh ich immer unter Strom und will irgendwas machen, weiß aber selbst nicht genau was. Ich bin nervös, rastlos und launisch. Sehr schlimm - vorallem, da ich eigentlich ein sehr ausgeglichener Mensch bin - würde ich behaupten. Ebenso scheint der Entzug enorme Auswirkung auf meine Kreativität zu haben, da ich an nichts anderes mehr denken kann, als an eine Zigarette XD und ich hasse alle Raucher. Ich hasse es wenn jemand nach Rauch riecht. Ich hasse Raucherkneipen, Raucherlungen, rauchende Schornsteine, Raucherpausen, Rauchzonen, Rauchzeichen, Feuerzeuge, mit denen man sich eine Zigarette anzünden kann... einfach alles.

Naja, aber habe ich diese Phase überstanden bin ich zumindest wieder ausgeglichen und abstinent.
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Maria
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Beitrag18.10.2010 13:45

von Maria
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hab mich einmal über rauchfrei-online.de drei Wochen vorbereitet. Gewohnheiten getrennt. Am Tag X hab ich dann nicht geraucht. Hab nicht mal drüber nachgedacht, die Gewohnheitszigaretten hatte ich vorher schon eliminiert. Jubel am Abend "das macht mir ja mal garnix aus". Tag zwei und drei waren easy, hab zwar viel drüber nachgedacht, aber ich war nie in Gefahr. Tag vier war dann ätzend. Morgens aufgestanden und hab mir eingebildet, dass ich meine Rituale vermisse und dass das alles für die Katz wäre. War wie ferngesteuert, kanns nicht anders beschreiben.

Im Büro wurde ich dann geärgert - nicht schlimm, war aber dünnhäutiger als sonst und wollte an die frische Luft. Meinen Gedanken hör ich immer noch: "was willste an der Luft, wenn Du eh nicht rauchen darfst". Tag überstanden.
Tag Sechs war dann das Ende. Ich sitz im Büro, sehe durch die Glasscheibe eine Packung Zigaretten auf dem Tisch unsres Produktionsleiters. Ich schwöre, ich wars nicht selbst: bin aufgestanden, schnell zum Tisch gegangen, hab mir eine geklaut, Feuerzeug auch und bin regelrecht ins Freie gerannt und mir schon im Treppenhaus die Kippe angezündet, damit ichs mir ja nicht nochmal anders überlege.

Adjektive zu diesen 5,5 Tagen: schwach, dünnhäutig, abgelenkt.


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Noelia
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Beitrag18.10.2010 13:59

von Noelia
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Maria hat Folgendes geschrieben:
Ich schwöre, ich wars nicht selbst:


lol
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Murmel
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Beitrag18.10.2010 14:31

von Murmel
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Etwas, das Alkies lernen: Relapse ist ok. Einfach weiterkämpfen, es ist zu schaffen.

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Maria
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Beitrag18.10.2010 15:29

von Maria
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Murmel hat Folgendes geschrieben:
Etwas, das Alkies lernen: Relapse ist ok. Einfach weiterkämpfen, es ist zu schaffen.

das hoffe ich für den nächsten ernstgemeinten Versuch. Derzeit eher unrealistisch mir aber auch total egal.

Noelia, lach nicht, es ist nicht witzig, wenn fremde Mächte Deinen Körper steuern. ^^


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lady-in-black
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Beitrag18.10.2010 15:34

von lady-in-black
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Maria hat Folgendes geschrieben:
Ich schwöre, ich wars nicht selbst:


Oh Gott, da kommen Erinnerungen hoch!  Shocked Ich hatte einmal die perfekte Entwöhnung. Während einer Schwangerschaft konnte ich Zigarettenqualm schon auf 5 km Entfernung riechen und die Übelkeit setzte sofort ein  Zipped  Ca. 6 Wochen nach der Geburt traf es mich wie ein Keulenschlag! Es war, als hätte ich NIE aufgehört zu rauchen. Irgendwo in einer Schublade fand ich ein paar trockene Tabakkrümel und Blättchen. Ich hatte aber noch nie in meinem ganzen Leben eine Zigarette gedreht! Das Ding sah nicht nur unförmig aus, viel schlimmer: Die trockenen Krümel fielen mir immer wieder raus  Embarassed Irgendwann habe ich es geschafft diesen Knallbonbon anzuzünden. Und meine Augenbrauen sind auch wieder nachgewachsen.  hmm


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Ahriman
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Beitrag18.10.2010 19:08

von Ahriman
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"Das Rauchen sich abgewöhnen ist kinderleicht. Ich habe es mehr als einmal getan." sagte Mark Twain.
Es geht nur, wenn man es selber will. Wird man dazu gezwungen, gelingt es nicht, oder es setzen unangenehme Reaktionen ein. Dabei ist es egal, ob der Zwang aus Halsschmerzen oder von einer energischen Ehefrau kommt.
Ich habe mir auch mehr als einmal das Rauchen abgewöhnt, allerdings hatte ich dann auch Nichtraucherphasen, die über mehrere Jahre gingen. Das heißt, daß ich bei der Entwöhnung jedesmal erfolgreich war.
Das Dumme ist nur: Die Lust auf eine Zigarette vergeht niemals, auch nach zehn Jahren nicht. Wenn es auch selten vorkommt, aber es kommt vor, der plötzliche halb bewußte Gedanke "Jetzt eine rauchen..."
Und so ist es immer da, diese innere Stimme, die da flüstet: "Na los, ist doch nicht weit bis zur Tankstelle, hol dir 'ne Schachtel!" oder an der Supermarktkasse: "Willste nicht auch 'ne Schachtel Kippen mitnehmen?"
Übrigens: Der erste Lungenzug nach ein paar Jahren Abstinenz ist phantastisch! Das haut rein!!!
Übrigens: Ich bin 75 Jahre alt, eigentlich egal, woran ich nun sterbe. Aber ich hatte Einschlafschwierigkeiten, weil ich dauernd hustete. Seit zwei Monaten wieder abstinent.
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Micki
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Beitrag19.10.2010 10:20

von Micki
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Also die erste des Tages habe ich mir seit fast zwei Wochen abgewöhnt.
Eine Ritualkippe ist eleminiert und ich schaffe es manchmal schon bis nach dem Frühstück zu warten.
Das ist doch schon mal ein Anfang.
Abends wird es auch schon weniger.... smile


---


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TiWi
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Beitrag20.10.2010 14:05

von TiWi
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Der erste Tag ist grausam. Du stehst auf und schaust alle paar Minuten auf die Uhr, um festzustellen, du hast schon fünf Minuten keine geraucht. Die Stunden, bist du im wieder Bett liegst vergehen in Zeitlupe. Der zweite Tag fängt schon damit an, etwas zu suchen, was dich ablenkt. Eine Kanne Kaffee nach der anderen und natürlich Essen. Egal was, hauptsache du denkst nicht ans rauchen.  Danach geht es immer Besser, bist du grübelst, na, eine kann ja nicht schaden, ich habe alles im Griff.
Das klappt auch hervorragend, bis zum nächsten Tag. Dann rauchst du zwei oder vielleicht drei und dann biste wieder mittendrinn, statt nur dabei.
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Fao
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Beitrag07.12.2010 23:36

von Fao
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Ich hatte mir wohl nur eingebildet, hier mich mal bedankt zu haben hmmm

Nachträglich mache ich es hiermit! Ihr habt mir sehr weitergeholfen.
Lustig auch, dass ich mir vorgestellt hatte, dass es viel mehr zu physischen Beschwerden kommen würde, sind das also alles nur Ausreden für die, die ohne nicht können wink


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Beitrag07.12.2010 23:59

von phönixe
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aber klar doch-es kommt ohne Kippen zu körperlichen Beschwerden...wenn du vorher die 8 Etagen im Treppenhaus nicht ohne Schnappatmung geschafft hast- kriegst du dasselbe wegen dem Übergewicht.
6 Monate ohne Rauch-9 Kilo mehr-
finanziell hats auch nix verbessert- anstelle der Ziggis -jeden Tag eine Riesentüte Haribos oder Katjes-
und sensationell- über die gesamte Zeit, täglich nicht mehr als drei Stunden geschlafen- trotzdem fit ( böse Zungen beschrieben mich als völlig überdreht)
mühsam habe ich mir die Qualmerei wieder angewöhnt- dauerte eine Woche bis sie wieder voll inhaliert werden konnten

( ich tats nicht aus voller Überzeugung-weil ich aufhören wollte-es mich störte-dieser kleine Makel über 25 Jahre, sondern weil ein Doc meinte, Herzrhythmusstörungen kämen warscheinlich vom rauchen...und ich wollte mir und ihm beweisen- dass es Blödsinn ist- ich hatte Recht)

lg phönixe


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Micki
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Beitrag08.12.2010 11:54

von Micki
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Stellt euch vor, ich hätte es fast geschafft. War nur noch auf elf Dinger pro Tag runter. Die Haut wurde gerade wieder rosig und ich konnte sogar wieder etwas riechen. Aber meine, in dem Fall, schlechtere Hälfte wollte nicht mitziehen. Er war noch nicht soweit. Rolling Eyes

Jetzt hat das Grauen mich wieder voll im Griff. Ich glaub ich zünd mir schnell mal eine an! Twisted Evil


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