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Autor |
Nachricht |
yolly Schneckenpost
Y
Beiträge: 11
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Y 16.09.2007 19:52
von yolly
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hallo angela,
das sind ja viele worte....natürlich habt ihr recht, verlage die dkz nehmen kommen für mich nicht wirklich in frage. über lulu und bod u.s.w. hört man aber auch nicht nur positives.
wer hat denn bei lulu schon veroffentlicht und erfolg gehabt?
die intention ist mut zu machen, ja, mut den frauen zu machen, die immer noch in so einer "scheiße" drinstecken ( und es sind viele ), dass es hilfe gibt, dass man was tun kann und dass man nicht daran zerbrechen muß! denn das ist immer die folge nach dem elend.
nun denn, mittlerweile habe ich es in der ICH form umgeschrieben.
Zitat: | Die letzten beiden Sätze habe ich verändert, weil ich ebenso wie Ralphie mir einfach nicht vorstellen kann, daß man einfach weiterputzt, wenn man ein totes Kind gefunden hat. Da es Deine eigenen Erlebnisse sind, kann ich die Frage ja stellen: Warum hast Du das getan? Warum bist Du nicht sofort hinausgelaufen, hast geschrien oder gebrochen oder bist zusammengebrochen? Ich weiß, daß ich selbst wahrscheinlich bei so einer Situation erst einmal zusammengebrochen wäre, ich hätte niemals weitergearbeitet. Ich hätte gar nicht weiterarbeiten können.
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ich habe tatsächlich weitergearbeitet. warum? das weiß ich nicht! evtl. ist meine vorgeschichte ( auch nur "scheiße" ) ein grund dafür.
ehrlich gesagt, ich habe noch nie darüber nachgedacht, warum und weshalb ich in manchen situationen so, oder so reagiert habe.
nun denn, mittlerweile habe ich es in der ICH form umgeschrieben.
Ich musste das Verbandszimmer putzen, wie jeden morgen machte ich mich zuerst ans Staubwischen. Plötzlich stutzte ich. Auf dem Schrank für die Mullbinden lag eine Puppe. Ich trat näher heran, ich war neugierig. Die Puppe lag auf der Seite. Das Gesicht war weiß wie eine Kalkwand, und es hatte ein weißes Babyjäckchen aus Baumwolle an und steckte, wie es früher üblich war im Pucksack. Ganz vorsichtig streckte ich meine Hand aus, berührte die Puppe und schreckte jäh zurück, als hätte ich eine glühende Herdplatte angefasst. Das war gar keine Puppe. Auf dem Schrank lag ein Säugling, ein richtiges Kind! Es war leblos und fühlte sich eiskalt an. O mein Gott, das Baby ist tot, schoss es mir durch den Kopf. Entsetzt wich ich einen Schritt zurück und rang mit meiner Fassung. Wieso liegt es hier, fragte ich mich. Ein eisiger Schauer rieselte meinen Rücken hinunter. Meine Hände begannen zu zittern, und ich merkte, dass ich nicht die Kraft aufbrachte, dieses Zittern zu unterdrücken. Trotzdem konnte ich meinen Blick nicht von dem toten Kind abwenden. Vollkommen benommen ging ich dann, als ich mich wieder etwas gefangen hatte, wieder meiner Arbeit nach. Aber immer wieder hatte ich das Bild von dem toten Baby vor den Augen.
Kurze Zeit danach erfuhr ich dann, dass es Hellas Baby war, es hatte Komplikationen bei der Geburt gegeben und das Kind war gleich nach der Geburt gestorben. Für mich ein Schock. Die arme Hella, sie tat mir so leid. Sie brauchte lange, sich zu erholen. Irgendwann fing sie wieder an zu arbeiten.
so ging es dann weiter... hella war meine schwangere arbeitskollegin.
_________________ lg
yolly |
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Gast
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16.09.2007 20:28
von Gast
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Das ist viel, viel besser. Aus der Ich-Perspektive klingt es sehr überzeugend. Obwohl es mir weiterhin völlig rätselhaft ist, wie Du weiterarbeiten konntest, nachdem Du das Baby gefunden hattest. Und Du hast Dir noch nie Gedanken darüber gemacht, warum Du das getan hast? Das ist mir auch fremd. Ich mache mir ständig Gedanken darüber, warum ich etwas tue. Es ist sehr wichtig für mich zu wissen, warum die Dinge so sind, wie sie sind. Aber jeder Mensch ist anders. Ich glaube, das Wort, das ich von Kindheit an am meisten verwendet habe, ist "Warum?" Mindestens zehnmal am Tag.
Lulu ist kein Verlag, deshalb kann man dort auch keinen Erfolg haben. Lulu ist nur eine Druckerei, die Dein Buch drucken könnte, und es ist nicht teuer. Du könntest dort Dein Buch drucken lassen und es dann an Bekannte, Verwandte, Freunde verschenken oder verkaufen. Mehr ist es nicht.
Die Intention, anderen zu helfen, ist gut, aber dazu müßtest Du jemand finden, der Dein Buch bekanntmacht, denn wenn keine der Frauen Dein Buch kennt, kannst Du ihnen damit auch keinen Mut machen.
So viele Wörter? Eigentlich sind das nicht viele Wörter für mich. Ich schreibe Romane, so viele Wörter schreibe ich schnell mal.
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