Verlag sucht...

[i-Punkt]

Weil es eigentlich nicht zu Murmels Link gehört: Es wird ja jedem Nachwuchsautor eingebläut, wenn du hörst "Verlag sucht Autor", renn so schnell du kannst und halte dein Portemonnaie fest.

Nur der Vollständigkeit halber. Es gibt durchaus respektable Verlage und Agenturen, die auf ihrer Homepage vermerken, sie suchten Manuskripte aus dem Bereich XY. Dabei handelt es sich nicht um den Hinweis: Wir suchen irgendwas, du zahlst es eh. Dabei geht es darum, dass die Leute es sich sparen ihre Thriller zu schicken, weil nur noch die Histo-Sparte Programmplätze zu vergeben hat in den nächsten 7 Jahren.

Das ist wirklich so und hat nichts mit "Verlag sucht Autor" zu tun.

Beispiel 1
Beispiel 2

I.

P.S. Es ist mir schnurz, welche Entscheidung jemand für sein Manuskript trifft. Es ging mir nur darum ein eventuelles Missverständnis auszuräumen - nicht dass man Bezahlverlage und Agenturen sieht, wo gar keine sind.

[zenta]

So gut wie jeder seriöse Verlag gibt in seinem Impressum einen Hinweis darauf, in welcher Form er unaufgefordert eingsandte Manuskripte überhaupt zur Kenntnis nimmt. In aller Regel werden keinerlei e-Mails akzeptiert, sondern nur die Schriftform (Kopien). Antworten werden nicht in Aussicht gestellt, und wenn, dann nur, wenn ein Freiumschlag mitversandt wurde. Eine Rücksendung unaufgefordert eingesandter Manuskripte erfolgt grundsätzlich nicht.
Eine Acquise von Manuskrpiten erfolgt durch seriöse Verlage niemals.

[DasProjekt]

Hallo i-punkt, widerlegen deine beiden Links nicht zentas Thesen, dass deutsche Verlage überhaupt keine neuen Manuskripte suchen und dass deutsche Agenturen grundsätzlich nur Abzocker sind? Denn in den Links ist die Rede davon, dass ausdrücklich Manuskripte gesucht werden, und nur untergeordnet davon, in welchem Format das zu geschehen hat.

Verunsicherte Grüße ...

[zenta]

Seriöse Verlage suchen nicht wahllos nach Manuskripten.
Sie versuchen lediglich, die Flut, die ihnen tagtäglich in die Briefkästen und die Mailboxen schwappt, so zu kanalisieren, dass die nicht alle drei Minuten überlaufen.
Selbstverständlich wünscht sich jeder Verlag einen Autor, mit dem aus dem Stand ein gutes Geschäft zu machen ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher aus dem Nichts aufschiene, geht aber gegen null. Die Lektoren eines Verlages sind keine Müllsortierer, sondern Landschaftspfleger.

[DasProjekt]

Heißt du jetzt auch schon i-Punkt?

Wenn du zu jeder Sache was sagen MUSST, dann tu das doch bitte in den einschlägigen Chatrooms und verwässere nicht die Forenthreads. Das ist schlechter Stil. Meine Frage ging an i-Punkt. Und eine befriedigende Antwort per PN habe ich auch erhalten. Ich wäre für Thread-Schließung, bevor es zu einer Verspammung kommt. Die nötigen Informationen stehen im Eröffnungspost, mehr ist dazu nicht zu sagen.

Danke.

[Merlinor]

Ich sperre hier erst einmal zu, damit sich die Lage klären kann.

LG Merlinor

[Merlinor]

So, ist wieder offen ...  

[Valerie J. Long]

Ich hab's im Nachbarthread schon erwähnt: ich habe meinen kanadischen Verleger per E-Mail kontaktiert und bin dort jetzt unter Vertrag.
Daran ist nichts Anrüchiges, und es ist zu erwarten, dass dieser Weg sich auch in Europa ausbreiten wird.


So wie man seine Bücher für Kindle oder iPad auch auf elektronischem Weg kauft. Das ist die Zukunft - so sehr ich Papierbücher auch bevorzuge.

[DasProjekt]

Ich habe meine Agentur auch per Email kontaktiert und bin dort jetzt unter Vertrag. Exposé und Leseprobe gingen per Mail raus. Einen ersten Ausdruck des kompletten Manuskripts (VOR Vertragsabschluss) erbaten sie sich als Ausdruck. Updates und Veränderungen gehen mittlerweile nur noch per Mail raus und werden dort ausgedruckt. Heute auch meine letzte redigierte Vollversion nach einem in Gemeinschaftsarbeit veränderten Anfang des Manuskripts.

Selbstverständlich ist an einer Kontaktaufnahme per Mail, mit Leseprobe und Exposé unangefordert als Anhang, nichts Anrüchiges. Und jeder, der etwas anderes behauptet, hat schlicht unrecht.

[Murmel]

Hier noch mal vom anderen Thread:

[chriffie]

Einige Verlage und Agenturen bitten bereits darum, Leseprobe, Vita und Anschreiben per email zu schicken, damit sie es nicht ausdrucken müssen.
Lektoren arbeiten zunehmend mit e-book-readern, so dass sie erstens wesentlich mehr Leseproben und Bücher "mitnehmen" und durchsehen können. Wenn das Mansukript nicht in Frage kommt, wird es per Mausklick gelöst.