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[Rom] Als sie da lag


 
 
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Gast
Gast






Beitrag06.02.2007 23:49
[Rom] Als sie da lag
von Gast
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Prolog

Als sie da lag, in seinen Armen, an seiner Seite, mit ihm unter eine Decke zusammengekuschelt, fragte sie sich wieso das Leben, das sie so sehr verletzte, so von sich abstieß, ihr auch solche Momente gewährte.
Für diese 2 halben Stunden an jeden Abend lebte sie. Vielleicht ist das übertrieben, aber zu mindestens war sie nie glücklicher gewesen. Für 2 halbe Stunden hörte dieses ständige Brennen, dieses Pochen im Kopf, dieses Jucken auf der gesamten Haut auf. Für 2 halbe Stunden konnte sie loslassen und musste die Welt nicht mehr ertragen.
Was Sascha während jener Abende spürte vermochte sie nicht zu beurteilen, aber sie war dankbar das sie an einem solchen Leben teilhaben durfte.
Saschas Mutter behandelte sie liebevoll, wenn auch nicht wie eine eigene Tochter, da sie im stillen die Hoffnung hegte das Sascha und Alice mehr als nur gute Freunde seien.
Das erste mal als Alice Sascha im Kunst Unterricht sah verspürte sie etwas was sie noch nie zuvor bei einem Mann verspürt hatte, Geborgenheit. Obwohl Sascha für die meisten Mädchen, grade in solch einem Alter alles andere als der Traumtyp gewesen sein muss. Er hatte einen extrem uncoolen Topfhaarschnitt, Pausbacken und Übergewicht, was, als ob der Dinge nicht genug, in kompletter Disharmonie mit seiner stattlichen Körpergröße von einem Meter und neunzig Zentimetern stand.
Alice hatte nichtsdestotrotz sofort die Gewissheit, dieses Gefühl von Richtigkeit wenn sie Sascha ansah, ähnlich wie beim Kauf einer neuen Hose oder von Schuhen die sich im Laden bereits anfühlen als hätten sie einen um die halbe Welt getragen.
Wenn sie sich so an ihn schmiegte, mit ihren blanken Zehen die Decke streifte, mochte sie jeden Zentimeter ihrer Haut.
Etwas eingeengt und ziemlich verkrampft hingegen lag Sascha meistens auf der Matratze. Wenn er nicht mit seinen Füßen, für die er sich aufgrund der seiner Meinung nach hässlichen Zehen schämte, unter der Decke hervorstoßen wollte musste er näher zur Wand aufrücken. Da Alice so gemütlich an seiner Seite lag, drehte er dabei seinen Oberkörper nicht und musste seinen Kopf im 90°Winkel abknicken. Ein Wunder das er Atmen konnte in dieser Haltung, ein noch größeres das er dies 2 halbe Stunden lang aushielt.
Schule war für sie der reinste Horror, sie hasste jede Minute die sie in dem alten Gebäude verbrachte , von dem die Farbe, die alljährlich erneuert wurde, abbröckelte.
Eigentlich war ihr Plan eh sich maximal eine Woche dort blicken zu lassen und dann das Weite zu suchen, aber Sascha.
Was war es das ihr dieses Gefühl gab? Waren es die Gegensätze die sich so anzogen; Er, ein Muttersöhnchen ohne Sorgen, wohlbehütet und glücklich aufgewachsen; Sie, verstoßen und allein gelassen, ausgenutzt, missbraucht und ohne etwas was sie in dieser Welt hielt?
Mit Alice war das nämlich so müssen sie wissen. Sie erinnerte sich sehr schlecht an ihre Eltern, die sie nach ihrem fünften Lebensjahr nie wieder sah. Stattdessen bauten sich ihre Vorstellungen über ihre Herkunft aus dem auf was andere ihr darüber erzählt hatten. Wobei diese Personen oft auf ihren eigenen Vorteil aus waren und sie erst die Leichtgläubigkeit eines kleinen Kindes, später die Verzweiflung eines jungen Mädchens ausnutzen.
Die Wahrheit soll das Nachfolgende Kapitel, ungeschönt und mit jeder grausamen Einzelheit erzählen.

-Schwarze'Seele

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?a?
Gast






Beitrag07.02.2007 00:12

von ?a?
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hey,
schon mal gesagt im moment nicht mein thema, aber dennoch... hab das gefühl, das der text so vor sich hin fließst, keine höhen, keine tiefen. nicht schlecht geschrieben, aber ohne substanz, bis auf die andeutung zum ende, die hat was. ich lass mich überraschen, aber ich glaube nicht, dass etwas schocken kann, wenn vorher keine beziehung herrscht Smile . das fehlt, die beziehung zu den beiden charakteren kommt bislang nicht rüber, ich weiß nur nen kurzer aussschnitt, ist ja auch nur nen kurzer eindruck Smile
mfg
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Gast
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Beitrag07.02.2007 00:56
Danke
von Gast
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Danke für die schnelle Reaktion.
Ist anscheinend so weit alles richtig angekommen, ist halt der Prolog. Hab ihn geschrieben um mich selbst ein wenig auf die Geschichte einzustimmen. Im Endeffekt ein Auszug aus dem 4. Kapitel(welches noch nicht geschrieben wurde), deswegen finden grundlegende Charakterbeschreibungen nicht mehr statt.

Wollte aber auch nicht das Forum vollspammen mit einem Endlos Beitrag in dem ich das erste Kapitel mit ranhänge, was weit vor der Zeit des Prologs angesiedelt ist.

Desweiteren, stört nur mich die Formulierung Extrem uncool? Klar, meine sind die Worte meiner Generation, und konnte auch kein anderes Adjektiv finden was das so passend trifft was ich sagen wollte. Aber irgendwie zerhackt es die sonstige Wortwahl.
Hatte noch überlegt:
-total outen(was auf gleiche hinausläuft)
-absolut unmodischen
-sowas von nicht angesagten
Hat wer vielleicht noch nen kreativen Einfall?

Danke dir Vielmals bis hier hin

Schwarze'Seele
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?a?
Gast






Beitrag07.02.2007 01:05

von ?a?
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topfhaarschnitt reicht Very Happy  dann weiß jeder was gemeint ist
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?a?
Gast






Beitrag07.02.2007 01:35

von ?a?
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auch pottschnitt genügt Very Happy
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Gast
Gast






Beitrag07.02.2007 23:24
Na dann
von Gast
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Ich mag das Wort Pottschnitt, aber es passt nicht. Dein vorergehender Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf...manchmal sieht man den Wald vor Leuter Bäumen nicht.

Danke dafür.

Hier dann mal der Anfang vom ersten Kapitel

Kapitel 1, Herkunft

Als Alice 3 Jahre alt war feierte ihre Mutter grade ihren 17. Geburtstag. Zu Besuch gekommen war auch ihr Vater der Urlaub für diesen Tag beantragte, welcher im offenen Vollzug für Familienangelegenheiten bereitwillig genehmigt wurde.
Liz, das war der Name ihrer Mutter, hatte Sven, das war der Name ihres Vaters, auf dem Geburtstag ihrer besten Freundin kennen gelernt. Sven war der Onkel dieser Freundin, und Zehn Jahre älter als Liz.
Anfangs war es viel weniger eine Affäre als viel mehr ein Bedrängen von Seitens Sven. Er verfolgte sie, lauerte ihr nach der Schule auf und belagerte förmlich ihr Telefon. Wenn ihr Vater abhob, was nur selten der Fall war, gab er sich als ein Schulfreund aus.
Mit ihrer Freundin machte sie Anfangs gerne Witze darüber wie ihr Onkel sie an jenem Tag anstarrte und wie er ihnen so oft, ganz zufällig, auf dem Heimweg nach der Schule begegnete.
Zu den Telefonaten gesellten sich schnell Briefe und zu dem Auflauern nach der Schule bald das Campieren in der Nacht vor ihrem Haus.
Sven war, das kann man ohne wenn und aber sagen, ein Verlierer wie er im Buche steht. Er hatte die Schule nach zweimaligem Wiederholen der 10. Klasse mit einem erweiterten Hauptschulabschluss verlassen. Danach folgten einige ABM Stellen, da er beim Bund ausgemustert wurde; Zu Klein, zu schlechte Augen, zu krumme Körperhaltung.
Mittlerweile war er dazu noch etwas rundlich geworden, da er im Gegensatz zu vielen anderen Wiederholern und Schulabrechen kein Leben hatte. Er kam nach Hause und verbrachte die meiste Zeit vorm Fernseher. Er Liebte die Trickfilme für Kinder am frühen Morgen, sie gaben ihm das Gefühl von kindlicher Verantwortungslosigkeit, zumal es ihn davon ablenkte das er mit 23 immer noch Jungfrau war.
Hin und wieder malte er einige Vorlagen für Bilder die er Nachts an die Wand sprühen wollte, er hatte sich sogar bereits Farbdosen gekauft, aber nicht den Mumm sich Nachts aus dem Haus zu stehlen.
Immer wenn er die Dosen anschaute die er auf seinen Schrank gestellt hatte musste er lächeln, sie erinnerten ihn daran wie cool er sich vorkam als er sie im Baumarkt erwarb. Er hatte seine Kapuze weit über seine Augen nach unten gezogen und den Verkäufer mit, na was geht, angesprochen.
Er warf einen Blick in die Schlange hinter sich und sah eine Oma, einen anderen Jugendlichen und eine Mutter mit Kinderwagen. Er wusste was sie dachten als er die Silberfarbsprühdosen auf das Band packte und es gefiel ihm.
Er wohnte noch immer bei seinen Eltern, im gleichen Wohngebiet wie Liz und ihre Freundin.
Deswegen wurden aus den Geburtstagsfeiern von Liz ihrer Freundin immer Familienfeste, zu denen meist nur Liz eingeladen war, da es ihrer Freundin peinlich war andere Leute zu fragen die sie nicht so gut kannten, und sie vielleicht für spießig gehalten hätten.
Dafür war Liz ihr Geburtstag zwei Wochen danach immer ein absolutes Highlight für jeden Teeny.
Ihre Mutter war an Lungenkrebs gestorben und ihr Vater arbeitete als Fernfahrer und kam nur an den Wochenenden nach Hause. So gab es immer eine riesige Party, mit 20 Jugendlichen ohne elterliche Aufsicht.
Fast immer erzählten Liz und ihre Freundin ihrem Vater, wenn er nachhause kam, dass sie erst einen Tag vor seiner Ankunft gefeiert hatten und deswegen noch keine Zeit gehabt hätten richtig aufzuräumen. In Wahrheit mussten sie immer wie die Verrückten schuften und schafften es nur mit Mühe den Urzustand nach vier Tagen putzen, schrubben, räumen und reparieren wiederherzustellen.
Dies Partys waren wild. Zu ihrem zehnten Geburtstag lud sie auch zum ersten mal Jungs ein. Für Alkohol musste nicht gesorgt werden, Liz Vater hatte einen gewaltigen Vorrat in einer bar die mitten im Wohnzimmer stand.
Er bemerkte nie das etwas fehlte, oft dachte er auch das er sich einfach nicht mehr daran erinnern könnte und es selbst getrunken hätte.
Ansonsten war ihr Vater unheimlich streng und hätte sie vermutlich zur Adoption frei gegeben hätte er gewusst was an solchen Abenden lief.
Aber noch nicht an ihrem 10. Geburtstag. Viel zu groß waren die Berührungsängste und Tanzen fanden eh alle doof, die Jungs so wie die Mädchen.
An Liz ihrem 13. Geburtstag brachte ihre beste Freundin auch ihren Onkel mit. Ihre Tante hätte sie wohl gezwungen da Sven sonst keinen Anschluss zu Leuten in seinem Alter finden würde.
In seinem Alter, dazu ist zusagen das Sven, wie der aufmerksame Leser vielleicht bereits gemerkt hat, zwar körperlich durchaus den Eindruck eines 23 Jährigen erweckte, aber die Geistigen Zwölf ein weit entferntes Ziel für ihn darstellten.
Anfangs war Liz echt sauer, aber dann überredete ihre Freundin sie unter vier Augen, das er Alkohol für sie kaufen könnte.
Es war ihr 13. Geburtstag.
Der Abend verlief danach erst einmal wie immer spektakulär. Die Jungs tauten langsam auf und man fand heraus was man alles mit Haarspray und einem Feuerzeug anfangen kann. Auch wurde wesentlich mehr getrunken. Während es auf ihrem 12. Geburtstag eher noch hieß: Wer traut sich das widerliche Zeug runterzukippen ohne auszuspucken, lautete das Motto diesmal Ex oder Jude.
Liz trank und trank, sie musste diesmal keine Angst haben das ihr Vater etwas vermissen würde, den Alkohol hatte Sven besorgt und ihr Vater würde nichts merken.
Nach dem dritten Glas Wodka schmeckte alles nur noch wie Wasser. Und auch als der Glastisch im Wohnzimmer einen riesigen Riss bekam konnte sie nichts weiter tun als Lachen, die zwei Sekunden die sie es fertig brachte zu stehen.

Bitte beachtet das es sich hierbei nur um den Anfang handelt, genauere Beschreibungen zur Wohnung, zum Vater und den Akteuren folgen dann recht bald.
Falls jemanden aber etwas total stört oder jemandem etwas fehlt um sich das alles Vorzustellen, nur raus damit.

Bin gespannt was ihr davon haltet.

Schwarze'Seele
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Gast







Beitrag07.02.2007 23:32

von Gast
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das sollte noch mit ran denke ich, damit ihr schonmal sonen kleinen Wink mit
einem großen Zaunpfahl bekommt wohin das ganze driftet.

Irgendwann griff ihre Freundin ein und befahl ihrem Onkel Sven, Liz ins Schlafzimmer ihres Vater zu schaffen, bevor sie komplett jede Selbstachtung verlieren würde.
Als er sie hochhob fing sie an rumzuzappeln und schlug mit ihren langen Fingernägeln um sich. Die anderen Gäste Jubelten nur noch oder kotzten sich über der Balkonbrüstung die Seele aus dem Leib.
Was nicht weiter schlimm war da Liz im ersten Stock wohnte und Büsche um das Haus gepflanzt waren.
Sven wunderte sich wie unheimlich leicht Liz doch war, auch während sie so fauchte, fast wie eine Elfin. Als sie die Seide auf dem Bett spürte, im dunkeln, gab sie dem Drängen ihres Körpers nach und fiel sofort ins Halbkoma. Sven holte schnell einen Schwamm und eine Schüssel aus dem Bad, auf dem Weg traf er seine Nichte und erklärte ihr das er sich erst mal um Liz kümmern würde und verschwand wieder im dunklen Zimmer.
Er hatte Angst und Verzweiflung trieb ihn schließlich dazu einen Stuhl gegen die Tür des Zimmers zu stellen.
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