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Eduard Engel: Deutsche Stilkunst

 
 
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Gast







Beitrag09.11.2008 09:41
Eduard Engel: Deutsche Stilkunst
von Gast
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Das Buch wurde im Rahmen der Schreibwerkstatt schon einmal erwähnt, aber leider ist es momentan nicht mehr erhältlich. Dennoch ist es das wichtigste und eigentlich auch das einzige umfassende Werk zum deutschen Stil. Es wurde Eduard Engel gestohlen und unter dem Namen von Ludwig Reiners in leicht abgeänderter und vor allem verschlechterter Form wieder auf den Markt gebracht, der sich dadurch zu Unrecht den Namen »Stilpapst« einhandelte, der eigentlich Eduard Engel gebührt. Aber Eduard Engel war Jude, und deshalb konnte Reiners ihm sein Werk einfach stehlen, denn die Nazis unterstützten das und verboten Engel, weiterhin zu veröffentlichen. Ebenso verfolgten sie natürlich Reiners' Diebstahl des Buches nicht.

Ich weiß nicht mehr, in welchem Thread es war, aber irgendwann vor einiger Zeit wurde mir »Arroganz« vorgeworfen, weil ich Günter Grass kritisiert habe. Die Schreiberin, die mir das vorwarf, meinte anscheinend, daß es genüge, Literaturnobelpreisträger zu sein, um den Beweis erbracht zu haben, daß man ein guter Schriftsteller ist. In meinen Augen genügt das nicht, und ich bin weiterhin der Meinung, daß Grass nicht schreiben kann, aber das ist meine persönliche Meinung – und wenn ich Engels Buch so lese, würde ich davon ausgehen, daß er diese Meinung geteilt hätte. wink

Er schreibt nämlich:
Zitat:
Daß ein fertiger Schriftsteller, wohl gar ein für den Augenblick berühmter, sich durch mein Buch und dessen abschreckende Beispiele, etwa die von ihm selber beigesteuerten, oder durch irgendein Buch belehren lassen werde, deutsch zu schreiben, wenn er ein Menschenleben hindurch gefremdwörtelt oder in Zungen geredet hat; nicht mehr preziös zu schnörkeln, gelehrttuerisch anzudeuteln, unentwirrbar zu schachteln, Tiefsinn durch absichtliches Dunkel vorzugaukeln – nein, diesen Wahn hege ich nicht.
(...) Unvergleichlich wichtiger (...) ist die Wirkung auf die heranwachsende und die gereifte Jugend.

Die schlechten alten Schreiber werden bis an ihr Ende schlecht schreiben und mögen mich schelten; das ist ihr Schreiberrecht, wie es mein Leserrecht war, sie zu schelten. Die noch nicht verbildeten Jungen aber möchte ich durch das Aufdecken der schlechten Stile gewisser Alten auf den Weg zum bessern Stil weisen: dies war der stärkste Antrieb zu meiner Arbeit.


Natürlich enthält das Buch keine Beispiele aktueller Schriftsteller wie Grass, der war damals noch gar nicht geboren, als das Buch geschrieben wurde, aber wenn er damals schon Schriftsteller gewesen wäre, würde das Buch sicherlich auch Beispiele von ihm, einem »für den Augenblick berühmten« Schriftsteller enthalten, ebenso wie von vielen anderen unserer heutigen Schriftsteller. Es geht auch gar nicht um Grass und seinen schlechten Stil, es geht um alle Schriftsteller, berühmt oder nicht, denen ein guter Stil wichtig ist und die sich stilistisch verbessern oder solche Fehler gleich von Anfang an vermeiden wollen.

Und eben: Man mag mich arrogant schelten, aber es ist mein »Leserrecht«, selbst Literaturnobelpreisträger schlecht zu finden, denn ich habe ihnen den Literaturnobelpreis nicht verliehen – und hätte es auch nie. Die »schlechten alten Schreiber« sind aber ein gutes Beispiel für die jungen, wie man es NICHT machen sollte, und schon allein deshalb sind sie wertvoll.

Liebe Grüße
Angela
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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

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Paterson
Beitrag09.11.2008 11:11

von pna
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Liebe Angela,

Herzlichen Dank für Deinen Beitrag und den kurzen geschichtlichen Abriss über die Vergangeheit des Buches.
Der von Dir zitierte Absatz sollte ausgeschnitten, gedruckt und über die Schreibmaschine eines jeden Autoren gehängt werden. Darin liegt komprimiert soviel Wahrheit: Der größte Feind des kreativen Autoren ist seine eitle Pose, seine Begierde zu gelten, die manchmal, wenn nicht sogar sehr oft, seine ureigene Fähigkeit zu erzählen unter sich begräbt.

Herzlichen Dank,
Peter

PS: Und ja: Grass ist ein maßlos überschätzter Schwätzer, der mir keine Lesefreude vermitteln konnte.


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Mensch sein heißt, an dem Ort zu stehen, wo ein neugieriger Affe einem stürzenden Engel begegnet.
(Terry Pratchett)
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bloody_mary
Klammeraffe


Beiträge: 998



Beitrag09.11.2008 11:32

von bloody_mary
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Ich habe generell etwas dagegen, wenn mir irgendwelche Gremien und Jurys (Juries??) vorschreiben, welche Bücher, Musik, Filme, ... ich gut zu finden habe.

Egal, ob es nun um den Literaturnobelpreis, den Oscar oder den Hinterdupfinger Krimipreis geht.

Ich verteufele die Entscheidungen solcher Gremien keineswegs, es mag viele gute Filme geben, die den Oscar bekommen haben und viele gute Bücher, deren Autoren den Literaturnobelpreis erhalten haben. Aber umgekehrt gibt es auch viele schlechte Filme, schlechte Bücher, die dennoch derartige Preise bekamen. Ich unterstelle mal, dass auch hier nicht absolut objektiv gewertet wird, sondern viele Interessen kollidieren.

Andererseits gibt es auch eine Menge Werke, die einen Preis verdient hätten, aber noch nicht mal für einen nominiert wurden.

Ich oute mich mal: Ich habe noch kein einziges Buch von G.G. gelesen. Vielleicht habe ich da auch nicht viel verpasst. Vielleicht sollte ich es aber mal tun, um mitreden zu können, was den Mann betrifft.


Ansonsten @ Angela: Vielen Dank für diesen Beitrag!

Liebe Grüße, Bloody Mary
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DasProjekt
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Beitrag09.11.2008 11:36

von DasProjekt
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Von mir auch vielen Dank dafuer... auch wenn es hier im Forum wieder einige Leute geben wird, die dich dafuer steinigen wollen!

Ich werd dann mal die Kalligraphie-Feder spitzen und das Zitat auf A3 in Schoenschrift aufbringen, rahmen und in mein neues Arbeitszimmer haengen, damit ich nie vergesse, worum es eigentlich geht!  Wink


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Gast







Beitrag09.11.2008 12:02

von Gast
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So oft, wie ich hier schon gesteinigt worden bin, müßte ich eigentlich schon tot sein.  Wink Aber es freut mich, daß mein Hinweis Euch gefällt, denn auch mir sprang dieser Absatz aus der Einleitung des Buches sofort ins Auge, und man muß bedenken, daß das Buch von 1911 stammt. Es geht also nicht um aktuelle Entwicklungen, es geht in der Tat um das Allgemeinmenschliche. Um unser aller – ich spreche mich davon nicht frei – Eitelkeit, die uns eben innewohnt. Ganz ohne Eitelkeit muß man auch nicht sein, das wäre wirklich unmenschlich, aber man sollte sich einfach dessen bewußt sein, daß Eitelkeit kein guter Ratgeber und kein gutes Beurteilungskriterium ist.

Das Buch von Engel ist sehr dick, aber wenn ich wieder etwas darin finde, das für uns alle als Schriftsteller interessant ist, werde ich es hier einstellen. Allerdings müßte man dann wahrscheinlich einen eigenen "Stil"-Thread eröffnen, denn fast alles, was Engel sagt, ist beachtenswert.

Liebe Grüße
Angela
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Ahriman
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Beiträge: 705
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Beitrag09.11.2008 12:09

von Ahriman
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Ich habe das schon mal geschrieben, weiß aber nicht mehr, ob hier oder in einem anderen Forum:
Es ist mir ein Rätsel, wozu die Bücher von Günter Grass da sind. Zur Unterhaltung dienen sie jedenfalls nicht.
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bloody_mary
Klammeraffe


Beiträge: 998



Beitrag09.11.2008 12:16

von bloody_mary
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Ahriman, du hast mich soeben in meiner Tendenz, auch weiterhin kein Buch von G.G. zu lesen, stark bekräftigt.

Das Problem mit solcher Lektüre ist ja auch: Wenn alle behaupten, dass Grass so toll ist, Weltliteratur und so, und dann lese ich das Buch und bin enttäuscht - dann werde ich in Zukunft vorsichtiger sein und lieber kein Buch aus der Liste der Weltliteratur mehr anfassen.

So ging es mir einige Jahre lang mit "Schullektüre-Büchern". Nach den.. öhm... interessanten Erfahrungen à la Effi Briest habe ich lange auf Bücher verzichtet, die den Stempel "sollte jeder gebildete Mensch einmal gelesen haben" tragen.

Zum Glück habe ich diese Abneigung wieder einigermaßen überwunden. Sonst würden viele doch sehr lesenswerte Bücher ungelesen bleiben.

Entschuldigt, dass meine Beiträge doch etwas Off Topic sind  Embarassed  Aber das musste ich jetzt noch loswerden.
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Maria
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Beitrag09.11.2008 12:37

von Maria
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Zitat:
nicht mehr preziös zu schnörkeln, gelehrttuerisch anzudeuteln, unentwirrbar zu schachteln, Tiefsinn durch absichtliches Dunkel vorzugaukeln


Very Happy

Für einen satirischen Seitenhieb mag ich das Gelehrttuerische Angedeutel durchaus. Aber nicht für mehr.

Project, Du musst Dir das nicht vors Gesicht hängen. Aber wenn Du so nett sein magst, es für andere abzumalen?


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Beitrag09.11.2008 12:46

von Brynhilda
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Nur ein Hinweis:

Das Buch ist vielleicht im Buchhandel vergriffen, aber antiquarische kann es noch immer beigeschafft werden.
Und das sogar zu sehr angenehmen Preisen - auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich.

Brynhilda
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DasProjekt
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Beitrag09.11.2008 12:52

von DasProjekt
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Mariah, nur so als Erinnerung daran, falls ich auf die Tiefsinn-Schiene abzugleiten drohe  Laughing

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sleepless_lives
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Beitrag09.11.2008 12:56

von sleepless_lives
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Nicht dass ich das Buch von Eduard Engel kenne, aber nach dem kurzen Ausschnitt denke ich, dass hier der Beifall von der falschen Seite kommt. Es sieht so aus, als ob Engel von einem Stil redet, der ihn hier im Forum nicht weit bringen würde. Man werfe einen Blick auf die syntaktische Struktur und nicht den Inhalt des ersten zitierten Satzes:
Zitat:
Daß ein fertiger Schriftsteller, wohl gar ein für den Augenblick berühmter, sich durch mein Buch und dessen abschreckende Beispiele, etwa die von ihm selber beigesteuerten, oder durch irgendein Buch belehren lassen werde, deutsch zu schreiben, wenn er ein Menschenleben hindurch gefremdwörtelt oder in Zungen geredet hat; nicht mehr preziös zu schnörkeln, gelehrttuerisch anzudeuteln, unentwirrbar zu schachteln, Tiefsinn durch absichtliches Dunkel vorzugaukeln – nein, diesen Wahn hege ich nicht.

Nicht gerade, was man in der Schreibwerkstatt liest. Und klarerweise meint er mit "unentwirrbar zu schachteln" etwas anderes, als die meisten hier damit meinen würden. Von den Titeln seiner Bücher ausgehend scheint sein Hauptangriff gegen Fremdwörter in der deutschen Sprache gerichtet zu sein und ehrlich gesagt ein Titel wie "Sprich Deutsch! Zum Hilfsdienst am Vaterland", erschienen 1916  inmitten des Ersten Weltkriegs, lässt mich nur frösteln. Nicht nur deshalb, wäre es schon interessant noch mehr Ausschnitte aus dem Buch hier lesen zu können.


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DasProjekt
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Beitrag09.11.2008 13:11

von DasProjekt
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sleepless, "gefremdwoertelt" ist aber nur eine der Anfechtungen des Herrn Engel hier.
Sicher, gerade dieser Satz schachtelt froehlich, aber das liegt eben am anderen Verstaendnis der damaligen Zeit. Seine Berechtigung hat sein Hinweis auf die Schachtelungen dennoch, das wirst du doch nicht abstreiten, oder?
- prezioes zu schnoerkeln
- gelehrttuerisch anzudeuteln
und ganz besonders:
- Tiefsinn durch  absichtliches Dunkel vorzutaeuschen

Drei Dinge, die mit Fremdwoertertum nur teilweise ihre Erklaerung finden und daher auch nicht spezifisch auf den "Deutsch-Wahn" anwendbar bleiben. Die haben heute ebenso ihre Berechtigung wie damals...


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sleepless_lives
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Beitrag09.11.2008 13:42

von sleepless_lives
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DasProjekt hat Folgendes geschrieben:
Seine Berechtigung hat sein Hinweis auf die Schachtelungen dennoch, das wirst du doch nicht abstreiten, oder?
- prezioes zu schnoerkeln
- gelehrttuerisch anzudeuteln
und ganz besonders:
- Tiefsinn durch  absichtliches Dunkel vorzutaeuschen

Die Frage ist nur, was man damit meint. Das ist natürlich jetzt reine Spekulation, aber ich denke, dass Engel vom heutigen Stil in Unterhaltungsromanen entsetzt wäre (auch von den hoch gepriesenen und oft verkauften). Einfachheit im Ausdruck wurde zu der Zeit generell nicht gerade als Tugend angesehen, Einfachheit, das waren die verachteten Groschenromane. Mit zwei Ausnahmen: auf der einen Seite die verschiedenen Arbeiterbewegungen, die natürlich daran interessiert waren, dass jeder verstand, was geschrieben wurde, und auf dem extremen anderen Ende des Spektrums, der Nationalsozialismus, der eine interlektuellen-feindliche Position als Grundlage hatte.
Eduard Engel ist keiner der beiden zuzurechnen.
Deswegen glaub ich, dass manch einer ziemlich überrascht sein würde, wenn er/sie sich die von Engel als vorbildliche betrachteten Autoren und Textstellen näher zu Gemüte führen würde.
Jetzt aber genug der Spekulation...


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xNickx
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Beiträge: 79



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Beitrag09.11.2008 13:51

von xNickx
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Irgendwie belustigt mich die von Nackenbeißer-, Fantasy- und Historienschinken-Autoren gehegte Abneigung gegen Günter Grass. Nicht nur in diesem Forum.

Zugegeben, seine letzten Bücher waren nicht gerade umwerfend.
Mit der "Blechtrommel" ist ihm 1959 jedoch ein unvergleichbares Meisterwerk gelungen, welches den überstrapazierten Begriff "Weltliteratur" auch wirklich verdient und Grass unsterblich gemacht hat.

Die Blechtrommel entstand zu einer Zeit, als der Lesegeschmack und die Lesekompetenz noch nicht durch eine fatale Flut entbehrlicher Fast-Food-Urlaubslektüre abgestumpft war.
Mit seiner überbordenden Fabulierkunst entblößt er auf allerhöchstem künstlerischen Niveau die Seele des deutschen Mitläufertums wie keiner vor ihm und keiner nach ihm.
Sprachgewaltige Hochliteratur in seiner schönsten Form, welche viele andere Autoren nachhaltig beeindruckt hat. (John Irving, T.C Boyle,...)

Bescheuklappte Kurzsatz-Fundamentalisten werden auch in Zukunft gegen die Blechtrommel wettern, ebenso wie die bedingungslos von ihrem Stil überzeugten Show-don't-tell-Prediger.

Sollen sie doch. Der Wunsch nach einheitlicher Mittelmäßigkeit ist eben ein zutiefst deutsches Bedürfnis.
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pna
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Beiträge: 1603
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Paterson
Beitrag09.11.2008 14:25

von pna
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Ach:

Alle Grass Kritker scheinen Deiner Ansicht nach also:

Nackenbeißer-, Fantasy- und Historienschinken-Autoren
Bescheuklappte Kurzsatz-Fundamentalisten
von ihrem Stil überzeugten Show-don't-tell-Prediger

zu sein, die sich nach einheitlicher Mittelmäßigkeit sehnen.

Hübsch bevorurteilt, ziemlich billig und arrogant. Dein simplifiziertes Literaturweltbild möchte ich nichtmal geschenkt.

lg/Peter


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Merlinor
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Beitrag09.11.2008 15:25

von Merlinor
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Nun, der Herr Engel hat sein Buch zu einer Zeit geschrieben, als mit „tiefsinnig Schachteln“ etwas ganz anderes gemeint war, als wir es heute verstehen.
Da gab es Schriftsteller, die sich zur heiligen Aufgabe gemacht hatten, ihre „Kunst“ an Hand wahrer Wortungetüme zu beweisen.

Aber darum geht es hier auch nicht. Viel wichtiger scheint mir doch die zeitlose Wahrheit hinter diesen Sätzen zu sein: So mancher berühmte Schriftsteller ist mit seiner Kreativität eines Tages hinter einer Fassade stilistischer Eitelkeit stehengeblieben, aus deren Schatten er sich niemals wieder hervorgetraut hat.
„Gelehrttuerisch anzudeuteln, Tiefsinn durch absichtliches Dunkel vorzugaukeln“, das sind doch schöne Schlagworte, um eine derartige Geisteshaltung zu beschreiben.

Ich fürchte, Günther Grass ist hierfür ein leuchtendes Beispiel. Aber das mögen viele anders sehen. Ich jedenfalls konnte mit dem Mann nie etwas anfangen ...
Übrigens auch und gerade mit der von xNickx so hoch gepriesenen „Blechtrommel“.
Als ich sie endlich mit Hängen und Würgen ausgelesen hatte, habe ich sie seufzend in die Ecke gelegt, der deutschen Weltliteratur viel Glück gewünscht und mir einen Norman Mailer, John Irving, Albert Camus und und und ... geschnappt, um endlich mal wieder etwas ordentliches zu lesen.

Zu viele unserer berühmten deutschen Schriftsteller strotzen nur so vor Gelehrsamkeit und intellektueller Arroganz, der sie bedauerlicherweise häufig zu wenig Kreativität und Leidenschaft zur Seite stellen.

Aber wie gesagt: Das ist nur meine persönliche Einschätzung, doch als überzeugter Fantasy und Science-Fiktion-Autor, bekennender Historien-Schinken-Fan, Kurzsatz-Befürworter und noch dazu ausgewiesener „schow, don't tell“ Verfechter darf ich so reden.

Herzlich  Very Happy  Very Happy  Very Happy

Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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xNickx
Wortedrechsler
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Beiträge: 79



X
Beitrag09.11.2008 15:26

von xNickx
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pna hat Folgendes geschrieben:
Ach:

Alle Grass Kritker scheinen Deiner Ansicht nach also:

Nackenbeißer-, Fantasy- und Historienschinken-Autoren
Bescheuklappte Kurzsatz-Fundamentalisten
von ihrem Stil überzeugten Show-don't-tell-Prediger

zu sein, die sich nach einheitlicher Mittelmäßigkeit sehnen.

Hübsch bevorurteilt, ziemlich billig und arrogant. Dein simplifiziertes Literaturweltbild möchte ich nichtmal geschenkt.

lg/Peter


Nein.
Aber je mehr dieser Eigenschaften jemand in sich vereinigt, desto wahrscheinlicher ist eine Grass-Phobie.
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ullilein
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 45
Beiträge: 219
Wohnort: Dunedin, Neuseeland


Beitrag09.11.2008 15:38

von ullilein
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xNickx hat Folgendes geschrieben:
Irgendwie belustigt mich die von Nackenbeißer-, Fantasy- und Historienschinken-Autoren gehegte Abneigung gegen Günter Grass. Nicht nur in diesem Forum.

Ja genau -- denn alle Leser gehobener Literatur finden natuerlich Herrn Grass automatisch fantastisch!  Rolling Eyes

xNickx hat Folgendes geschrieben:
Die Blechtrommel entstand zu einer Zeit, als der Lesegeschmack und die Lesekompetenz noch nicht durch eine fatale Flut entbehrlicher Fast-Food-Urlaubslektüre abgestumpft war.

Jaaa, genau! Damals, in den 1950ern, da haben sie ALLE nur hohe, wertvolle Literatur gelesen! Da gab's gar keine boese Trivialliteratur wie etwa...aehm...den Herrn der Ringe, oder Hedwig Courts-Mahlers Liebesromane....  Rolling Eyes  Rolling Eyes

Was mich an Grass und seinen Werken stoert ist schlicht und ergreifend dass er ein Macho ist, der Frauen objektiviert und ihnen keinerlei Intelligenz zuspricht. Und was die "ueberbordende Fabulierkunst" anbetrifft: Die letzten 100 Seiten der Blechtrommel haette ein vernuenftiger Lektor eigentlich komplett rausstreichen muessen. Es passiert nichts, ausser einigen Ekelszenen und natuerlich viel Sex mit willigen Weibern. Ah, und besonders die beruehmte Aalfang-Szene ist natuerlich hoechste Kunst, und ein so wichtiger und wertvoller Beitrag fuer die Weltliteratur... Rolling Eyes  Rolling Eyes  Rolling Eyes

Sorry, das war alles Off-topic! Aber dieser elitaere Schmarrn bringt mich doch immer wieder auf die Palme...


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"Ordinary riches can be stolen, real riches cannot. In your soul are infinitely precious things that cannot be taken from you."
Oscar Wilde
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Gast







Beitrag09.11.2008 15:48

von Gast
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xNickx hat Folgendes geschrieben:
Sollen sie doch. Der Wunsch nach einheitlicher Mittelmäßigkeit ist eben ein zutiefst deutsches Bedürfnis.

Besonders bei Dir, wenn Du Grass und Co. magst, denn Grass ist ja nun wirklich die personifizierte Mittelmäßigkeit.  Wink
Aber ich will eigentlich gar nicht weiter auf Grass herumhacken, er ist halt ein Produkt seiner Zeit und des entsprechenden Literaturverständnisses, ebenso wie wir ein Produkt unserer Zeit sind und eines veränderten Literaturverständnisses (manchmal leider, manchmal zu begrüßen).

Grass ist nichts Besonderes, er hat nur den Zeitgeist besonders gut erfaßt und ausgenutzt und hatte die richtige Herkunft. Er war ja ein »Arbeiterkind«, und das wurde vor einigen Jahrzehnten schon als Auszeichnung angesehen. Ich habe nichts gegen Arbeiterkinder, insbesondere wenn sie begabt sind, und ich bin für jede Art von Förderung besonders Unterprivilegierter, aber Talent sollte der Autor schon haben, und daran mangelt es Grass doch erheblich. Er ist ja auch nur ein »schreibender Bildhauer, Maler und Graphiker«. Für seine Texte gab es halt mehr Abnehmer als für seine Bilder und Statuen, deshalb ist er im Literaturbetrieb hängengeblieben.

Danke, Ulli, für den Begriff »Macho«. Ja, das ist er wirklich, und schon allein deshalb sind seine Bücher nicht lesenswert.

Und noch etwas: Ich bin von Haus aus Literaturwissenschaftlerin und Linguistin (neben einigem anderen) und spreche hier über mein Fachgebiet. Cool

Aber weshalb ich eigentlich ins Forum gekommen bin, war ein weiteres Zitat von Eduard Engel, bzw. aus seinem Buch, es ist eigentlich das Zitat eines anderen, das Engel selbst nur zitiert.

Zitat:
Dem Durchschnitt des lebenden Geschlechts gebricht das Sprachgefühl so gänzlich wie keiner anderen Generation seit Lessings Tagen. Ja, selbst die Deutschen des 17. Jahrhunderts versündigten sich an ihrer Sprache nicht so frech wie die heutigen. – Die heutigen Barbarismen entspringen der Mißachtung, einer Rohheit des Gemüts, die gar nicht mehr weiß, was der Deutsche seiner Muttersprache schuldet. (Treitschke)

Man bedenke: Hier ist nicht von der heutigen Fantasy- und Manga-Generation die Rede. Wink

Und was den deutschen Nationalstolz betrifft, der heute ja leider verloren gegangen ist: Klar hat man das damals anders gesehen, und 1916 konnte Engel da noch mitjubeln, die Nazis haben ihm das als Juden dann nicht mehr erlaubt (und er war auch kein Nazi, nicht im entferntesten, er war ein stolzer Deutscher, und das ist ja nun wirklich kein Verbrechen, eher das Gegenteil). Heute wird jede positive Aussage über Deutschland und das Deutsche sofort in die Naziecke gedrängt. Aber das ist es nicht. Und das sollte man sehr genau unterscheiden.

Daß Engel von den heutigen Unterhaltungsromanen wahrscheinlich nicht angetan wäre, das würde ich unterschreiben, er zitiert in seinem Buch wahrscheinlich auch nicht Hedwig Courths-Mahler. Wink Aber darum geht es nicht. Wir sind hier in einem Schriftstellerforum, und wirklich guter Stil sollte uns ein Anliegen sein, deshalb sollten wir uns mit allen Spielarten des Stils beschäftigen.

Und das, was in Engels Buch angeprangert wird, waren die Vorläufer der heutigen Entwicklung. Also sollten wir sie kennen und auch beurteilen können. Wir können die Entwicklung nicht aufhalten, aber uns dessen bewußt sein, daß das manchmal in die falsche Richtung geht – und eben nicht erst seit heute.

Liebe Grüße
Angela
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xNickx
Wortedrechsler
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Beiträge: 79



X
Beitrag09.11.2008 16:12

von xNickx
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Angela hat Folgendes geschrieben:


Grass ist nichts Besonderes, er hat nur den Zeitgeist besonders gut erfaßt und ausgenutzt und hatte die richtige Herkunft. Er war ja ein »Arbeiterkind«, und das wurde vor einigen Jahrzehnten schon als Auszeichnung angesehen. Ich habe nichts gegen Arbeiterkinder, insbesondere wenn sie begabt sind, und ich bin für jede Art von Förderung besonders Unterprivilegierter, aber Talent sollte der Autor schon haben, und daran mangelt es Grass doch erheblich. Er ist ja auch nur ein »schreibender Bildhauer, Maler und Graphiker«. Für seine Texte gab es halt mehr Abnehmer als für seine Bilder und Statuen, deshalb ist er im Literaturbetrieb hängengeblieben.



Und noch etwas: Ich bin von Haus aus Literaturwissenschaftlerin und Linguistin (neben einigem anderen) und spreche hier über mein Fachgebiet. Cool



Deine Arroganz ist wirklich maßlos.
Nebenbei bemerkt sind Literaturwissenschaftler selten gute Autoren.
Wie es bei dir aussieht kann ich nicht beurteilen, da du über deine Bücher (aus gutem Grund?) ja den Mantel des Schweigens hüllst.

@Ullilein:
Du wirst verstehen, dass ich nicht über spekulative Umkehrschlüsse diskutieren will.
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Rheinsberg
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Beitrag09.11.2008 16:20

von Rheinsberg
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Tut mir leid, Angela, aber wenn du Treitschke bemühen musst...

http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Treitschke

kommt mir der Kaffee hoch, grad heute.


_________________
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Gast







Beitrag09.11.2008 16:31

von Gast
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Meine Güte, warum werden immer Personen mit ihren Aussagen in einen Topf geworfen? Ist die Aussage falsch, nur weil sie von jemand stammt, den man nicht mag oder mit dessen sonstigen Ansichten, welcher Natur auch immer, man nicht konform geht? Bist Du Schriftstellerin oder Politikerin?

Es wäre angemessener, sich mit der Sache, nämlich dem deutschen Stil, um den es hier geht, auseinanderzusetzen, als immer dieses Hühnerhofgehacke. Es geht um die SACHE, nicht um Personen, nicht um mich und auch nicht um Herrn Treitschke.

Also zur Sache zurück und noch einmal ein paar Aussagen von Eduard Engel:
Zitat:
Unter allen schreibenden Kulturvölkern sind die Deutschen das Volk mit der schlechtesten Prosa. Diese Tatsache braucht nicht bewiesen zu werden, sie steht nach dem Urteil der berufenen Kenner der Sprache und des Stiles fest, und zum Urteil der deutschen Wissenschaft gesellt sich übereinstimmend das der sprachenkundigen Prosakünstler des Auslandes.

(...) Wir sind das Volk mit einer poetischen Literatur, die sich an Adel und feinstem Reize der Form mit der jedes noch so sprachkünstlerischen Volkes messen kann, und wir sind das Volk mit der mangelhaftesten und unkünstlerischsten Prosa.

(...) Ist dieses Gebrechen auf einem der wichtigsten Gebiete geistiger Feinkultur dem Deutschen angeboren oder durch seine traurige völkische und sprachliche Entwicklung anerzogen? Gewöhnlich entschuldigt man in Deutschland die schlechte Prosa mit der allgemeinen Redensart vom höheren Formensinn anderer Völker, besonders der romanischen.
Ihr widerspricht die Vollendung der Kunstform in der deutschen Lyrik; ihr widerspricht aber auch die Schönheit deutscher Prosa von der mittelhochdeutschen Zeit bis fast zur Mitte des 16. Jahrhunderts.

(...) Ein Stilgebrechen des Deutschen ist allerdings nach den Zeugnissen eines Jahrtausends beinahe so alt wie die deutsche Literatur: die Durchsprenkelung des Redegewebes mit fremden Sprachfäden.

(...)Die geschichtlichen Ursachen der Minderwertigkeit der deutschen Prosa liegen klar zutage. Die wirksamste war der Mangel eines weltlichen und geistigen Mittelpunktes. Wo in Deutschland hat es zwischen den Zeitaltern der Hohenstaufen und Luthers eine oberste Sprachschule gegeben, wie sie zu allen Zeiten und bei allen Bildungsvölkern in einer Hauptstadt mit ihrer geistigen Auslese geblüht hat?


Liebe Grüße
Angela
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