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Emu Gänsefüßchen
E Alter: 33 Beiträge: 46
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E 10.10.2008 17:31
von Emu
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Kleiner Tipp @ Ahriman
Markiere dir doch einfach deine betreffende Zeile. (Oder habe ich irgendwas falsch verstanden?)
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Stundenschwimmer Gänsefüßchen
Beiträge: 30
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26.10.2008 04:13
von Stundenschwimmer
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Ich beisse auch gerade heftig in meine Tischkante... hab heute den ganzen Tag über nur ca. 350 Wörter gepackt und bin dabei vielleicht mit einem einzigen Satz zufrieden.
Mein "Tagesziel" sind eigentlich mindestens 1000 Wörter.
Das Hauptproblem ist hierbei, dass ich eine Situation beschreibe, die so total unlogisch klingt, aber einfach so ist. Um die Logik da hineinzubringen, müsste ich bestimmt eine halbe Seite über Öffnungszeiten und Lage einer Kantine sinnieren. Das will doch keiner lesen...
Und wie beschreibt man am besten und kürzesten, das man jemandem die Abdrücke von dem Bett, in dem er gerade gelegen hat, noch ansieht?
Naja, hab gefrustet aufgegeben und werds vielleicht später nochmal probieren.
Grausam
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Gast
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26.10.2008 09:32
von Gast
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Merlinor hat Folgendes geschrieben: | Ich lese immer am PC. Ausdrucken ist teuer und bringt nichts.
Allerdings: Da man Fehler im eigenen Geschriebenen oft nicht erkennt, da man sie dummerweise aus Gewohnheit überliest, formatiere ich Texte zu Korrekturzwecken gewöhnlich um.
D.h. Ich gebe ihnen eine andere, sehr unterschiedliche Schriftart und ein unterschiedliches Textlayout.
Wenn ich sie dann lese, erscheinen sie mir ungewohnt und ich erkenne Fehler schneller. |
Witzig. Das mache ich genauso. Ich kann einen Text x-mal lesen, und ich sehe keinen Fehler mehr, dann formatiere ich ihn um, mache eine HTML-Seite daraus oder ein PDF, und plötzlich springen mir die Fehler ins Gesicht.
Ja, ausdrucken und alles auf Papier bearbeiten, das kann man wirklich nur machen, wenn man zuviel Geld hat (und kein Mitleid mit den Bäumen, die für diese sinnlose Papierverschwendung gefällt werden müssen), aber endeffektlich ist es glaube ich für die Leute, die alles immer ausdrucken, dasselbe. Es ist einfach eine andere Form, und da findet man dann Fehler, die man vorher übersehen hat. Allerdings, wie Du es beschrieben hast, mit dem Umformatieren, geht das genauso. Kann ich nur bestätigen. Also wieder ein Argument weniger fürs Ausdrucken (ich finde es schlimm, daß manche Leute sogar jede Mail ausdrucken, ohne sich Gedanken darüber zu machen, daß sie das auch lassen könnten).
Brynhilda hat Folgendes geschrieben: | Ich kann auch am PC nicht richtig lesen. Ich drucke mir alles, was ich am PC geschrieben habe, aus - schon allein der Sicherung wegen.
"Was man schwarz auf weiß besitzt..." |
Noch nie was von Backup gehört? Mit der Ausdruckerei hast Du ein Blatt Papier, das verschwinden kann, verbrennen, vom Hund gefressen werden, von der Katze zerfetzt ... Mit einem Backup, z.B. auf verschiedene Medien wie USB-Stick, CD, Storage, Internet usw. hast Du etwas, was nicht so einfach verschwinden kann. Es gehen nicht gleichzeitig alle Medien kaputt. Was man schwarz auf weiß besitzt, ist oft nicht viel wert, wenn das Haus abbrennt. Ein Backup auf dem Internet brennt nicht gleichzeitig ab.
Ahriman hat Folgendes geschrieben: | Ich gebrauche im Word die Schrift "Times New Roman" mit 11 Punkt Größe. Dabei ist im Menu "Ansicht" eingestellt "Seitenlayout" und "Zoom 115%". So erscheint etwa ein Drittel einer DIN A4-Seite auf dem Bildschirm, der Satzspiegel hat links und rechts noch einen Zentimeter Rand. Das ist ausgezeichnet lesbar an einem 19"-Monitor. So lese ich auch Korrektur. |
Ungefähr so schreibe (und lese) ich auch. Allerdings hasse ich Times Roman und nehme deshalb Perpetua als Schrift.
Ahriman hat Folgendes geschrieben: | Insofern ist der Acrobat-Reader große Sch... Word zeigt mir gegf. das untere Ende der Seite und dazu den oberen Anfang der nächsten Seite geichzeitig. Das tut der Reader nicht, er springt seitenweise. |
Das ist nur eine Frage der Einstellung, man kann da auch zeilenweise scrollen. Und es gibt ja auch andere Reader als den Acrobat Reader, beispielsweise den "Foxit"-Reader (und noch mehr). Man kann sich also den Reader aussuchen, der einem am besten gefällt.
Stundenschwimmer hat Folgendes geschrieben: | Das Hauptproblem ist hierbei, dass ich eine Situation beschreibe, die so total unlogisch klingt, aber einfach so ist. Um die Logik da hineinzubringen, müsste ich bestimmt eine halbe Seite über Öffnungszeiten und Lage einer Kantine sinnieren. Das will doch keiner lesen...
Und wie beschreibt man am besten und kürzesten, das man jemandem die Abdrücke von dem Bett, in dem er gerade gelegen hat, noch ansieht? |
Mit "Show don't tell", würde ich sagen. Ebenso die Kantine. Laß das so nebenbei einfließen, beschreib es nicht direkt, dann kann sich der Leser das auch besser vorstellen, und es wird nicht langweilig.
Ich habe gerade ebenfalls das Problem, daß ich mit meiner "Tagesleistung" nicht zufrieden bin. Ich habe gestern gerade einmal 800 Wörter geschafft, dabei müßten es mehrere tausend sein. Aber ich hoffe, heute hole ich auf.
Das Anfangsproblem aus diesem Thread mit der verworrenen Zeit kenne ich auch, wenn auch nicht so massiv, weil ich nicht tausend Handlungsstränge habe. Aber zwei reichen ja schon. Das ist immer sehr kompliziert. Deshalb beschränke ich mich meistens nur auf einen Handlungsstrang. Problem gelöst.
Liebe Grüße
Angela
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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26.10.2008 10:12
von Enfant Terrible
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Das Phänomen ist auch mir aufgefallen: DIe Betriebsblindheit, wenn man immer wieder mit ein- und demselben Medium schreibt und überarbeitet, beispielsweise dem Computer. Wie oft habe ich erlebt, dass ein Text nach 83460maligem Durchlesen einfach perfekt wirkt; ich drucke ihn als etwas Fertiges aus, lese, einfach um zu lesen... und da fallen mir tausend Wortwiederholungen, Ungereimtheiten, Marotten usw. auf. Wirklich zum Haareraufen. Dann sitze ich wieder mit Rotstift da und versuche, die Fehler nachher auch im elektronischen Manuskript aufzuspüren.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Stundenschwimmer Gänsefüßchen
Beiträge: 30
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26.10.2008 11:09
von Stundenschwimmer
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Zitat: | Noch nie was von Backup gehört? |
Ich mache von meinen Sachen immer ein Backup auf eine externe Festplatte, für die Sicherung von Texten und anderem "Kleinkram" habe ich mir zusätzlich ein Zip-Laufwerk gekauft - zusammen mit 10 Disketten für 1,- ersteigert, mit Versand dann knapp 5,- ausgegeben.
Festplatten sind mir schon abgeraucht, USB-Sticks und CDs auf einmal nichtmehr lesbar gewesen, die Zips haben mich bisher noch nicht im Stich gelassen. Ausserdem bin ich mit meinem alten Win95-Laptop und dem Zip so auf Gemütlichkeit konditioniert, dass sich sämtliche Verspannungen sofort lösen, wenn ich mich hinsetze, den Computer anschalte und das Kästchen anfängt zu rattern
Zitat: | Mit "Show don't tell", würde ich sagen. Ebenso die Kantine. Laß das so nebenbei einfließen, beschreib es nicht direkt, dann kann sich der Leser das auch besser vorstellen, und es wird nicht langweilig. |
Das Problem ist hier die Tatsache, das eine Person in die Kantine geht, obwohl vorher extra erwähnt worden ist, dass das Personal der Kantine um die Uhrzeit noch im Bett liegt.
Das liegt daran, das es im Moment wichtig ist, dass besagte Person einen Kaffee kauft und zwar im Plastikbecher. Den gibt es am Automaten, der auch erreichbar ist, wenn die Kantine eigentlich geschlossen ist. Wäre nämlich offen, würde er sich eine richtige Tasse holen. Er braucht aber diese schlabberigen Plastikbecher, damit er sich das Zeug beim Treppensteigen über die Finger schütten kann
Diese ganze Situation logisch zu erklären und zwar kurz und ohne groß Zeug zu erzählen, was eigentlich niemanden interessiert, ist im Augenblick irgendwie ein harter Brocken. Egal wie ich es formuliere, es klingt total sch***
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Gast
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26.10.2008 11:23
von Gast
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Ich sehe das Problem im Moment nicht so ganz. Was genau willst Du erklären? Denn wenn es das ist, was Du gerade hier beschrieben hast, dann sollte das nicht so schwer sein. Ich kenne natürlich Deine Geschichte nicht, deshalb ist es wahrscheinlich völlig falsch, was ich hier schreibe, aber so klingt das für mich:
Er wollte einen Kaffee. Er brauchte jetzt unbedingt einen. "Mist!" Laut fluchte er, als er vor der verschlossenen Kantinentür stand. Klar, die Kantine war um diese Zeit ja noch geschlossen.
Dann mußte er wohl zum Automaten. Grummelnd tastete er in seiner Hostentasche nach Kleingeld. Wenigstens das war da. Er schlich müde zum Automaten um die Ecke und ließ die Münzen in den Schacht fallen. Ein Druck auf den Kaffeeknopf produzierte das gewünschte Getränk.
Na ja, gewünscht ... Es war Schlabberbrühe in einem schlabbrigen Plastikbecher. Aber was sollte man machen? Besser als nichts.
Er nahm den Becher und ging zur Treppe zurück. Auf der obersten Treppenstufe blieb er mit der Sohle kleben. Wer hatte da denn wieder nicht richtig saubergemacht? Aber im nächsten Moment war ihm das schon wieder egal, denn er schrie schmerzgepeinigt auf. Heißer Kaffee an gewissen Stellen war gaaaanz schlecht. Mühsam humpelte er die Treppe hinunter und fluchte. Die ganze Hose versaut. Na, Mahlzeit!
Wie gesagt, vermutlich paßt es gar nicht in Deine Geschichte, aber so kam die Szene für mich rüber.
Terrorkrümel hat Folgendes geschrieben: | Dann sitze ich wieder mit Rotstift da und versuche, die Fehler nachher auch im elektronischen Manuskript aufzuspüren. |
Du bist doch noch so jung, Reggy, Du hast noch gute Augen, versuch es doch mal mit der "Umformatiermethode". Dann kannst Du die Fehler direkt am Bildschirm beseitigen und die armen Bäume können noch ein bißcheh länger leben.
Liebe Grüße
Angela
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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26.10.2008 13:03
von Enfant Terrible
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Angela hat Folgendes geschrieben: | Terrorkrümel hat Folgendes geschrieben: | Dann sitze ich wieder mit Rotstift da und versuche, die Fehler nachher auch im elektronischen Manuskript aufzuspüren. |
Du bist doch noch so jung, Reggy, Du hast noch gute Augen, versuch es doch mal mit der "Umformatiermethode". Dann kannst Du die Fehler direkt am Bildschirm beseitigen und die armen Bäume können noch ein bißcheh länger leben. |
Wie du meinst... Ich sage lieber nicht, welche Brillenstärke ich habe.
Aber den HTML-Trick probiere ich mal aus, obwohl ich der Meinung bin, dass ein Medium her muss, dass sich vergleichsweise radikal von einem PC-Monitor unterscheidet. Aber die Idee hat was!
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Gast
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26.10.2008 13:27
von Gast
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Bei mir funktioniert es tatsächlich, zu meiner eigenen Überraschung – und ich sage auch nicht, welche Brillenstärke ich habe. Bei mir ist altersbedingt zur schon immer vorhandenen Kurzsichtigkeit jetzt die Weitsichtigkeit hinzugekommen, das meinte ich eigentlich damit, daß Du in Deinem Alter noch bessere Augen hast als ich. Allerdings weiß ich von meinem Bruder, daß er in Deinem zarten Alter auch schon eine sehr dicke Brille tragen mußte (Gott sei Dank sind die Materialien heute dünner und leichter), sogar schon, als er weit jünger war als Du, und wenn Du eventuell genauso schlechte Augen hast wie er, entschuldige ich mich für meine falsche Annahme Deiner "guten" Augen.
Liebe Grüße
Angela
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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26.10.2008 13:31
von Enfant Terrible
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Ach, macht doch nichts! Ich weiß ja, wie du es meintest.
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um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
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Stundenschwimmer Gänsefüßchen
Beiträge: 30
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26.10.2008 16:18
von Stundenschwimmer
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Zitat: | Denn wenn es das ist, was Du gerade hier beschrieben hast, dann sollte das nicht so schwer sein. Ich kenne natürlich Deine Geschichte nicht, deshalb ist es wahrscheinlich völlig falsch, was ich hier schreibe, aber so klingt das für mich |
Das Problem ist, das sich der Automat in den selben Räumen befindet - das bedeutet, die Cafeteria ist zwar rein theoretisch "geschlossen", in dem Sinne, das man nichts kaufen kann, die Räume sind aber sehr wohl offen.
So ganz falsch ist das übrigens nicht, nur weiss die Person, dass die Cafeteria eigentlich geschlossen hat.
Aber ich denke, du hast mir schon den entscheidenden Klaps auf den Hinterkopf gegeben. Bei mir fängt die Geschichte nämlich erst in dem Moment an, wo er sich den Kaffee über die Finger leert und nicht schon vorher. Vielleicht sollte ich den Anfang ein wenig nach vorne ziehen, dann muss ich die Sachen nicht so "out of context" dazwischenpappen
Zitat: | Ein Druck auf den Kaffeeknopf produzierte das gewünschte Getränk |
Bei dem Punkt ist mir noch was gutes eingefallen, was ich noch einfügen kann... oder habt ihr euch nie Gedanken darüber gemacht, dass bei diesen Automaten nicht nur Kaffee und Tee, sondern auch BRÜHE über ein und die selbe Düse kommen..? *yuck!*
Vielen Dank @ Angela
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Skywhite Leseratte
Beiträge: 128 Wohnort: Karlsruhe
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26.10.2008 16:28
von Skywhite
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Stundenschwimmer hat Folgendes geschrieben: |
Bei dem Punkt ist mir noch was gutes eingefallen, was ich noch einfügen kann... oder habt ihr euch nie Gedanken darüber gemacht, dass bei diesen Automaten nicht nur Kaffee und Tee, sondern auch BRÜHE über ein und die selbe Düse kommen..? *yuck!* |
Dies ist so nicht ganz zutreffend
Ich habe selbst einmal bei einer Firma gearbeitet, die ebensolche Automaten aufstellt, wartet und reinigt / neu befüllt, und die meisten, zumindest die neueren Geräte haben unter jedem Pulverbehälter einen eigene Mischtrichter, von dem aus ein separater Schlauch zur Ausgabe führt.
Dort sind die verschiedenen Schläuche dann in einer Halterung über den Becher fixiert.
Solltest du also tatsächlich einen Automaten kennen, bei dem alles über dieselbe Düse kommt, ist das entweder ein altes Gerät oder aber die Maschine spült mit heissem Wasser nach.
Sky
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Gast
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26.10.2008 16:44
von Gast
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Stundenschwimmer hat Folgendes geschrieben: | Aber ich denke, du hast mir schon den entscheidenden Klaps auf den Hinterkopf gegeben. Bei mir fängt die Geschichte nämlich erst in dem Moment an, wo er sich den Kaffee über die Finger leert und nicht schon vorher. Vielleicht sollte ich den Anfang ein wenig nach vorne ziehen, dann muss ich die Sachen nicht so "out of context" dazwischenpappen |
Das passiert mir auch oft, daß ich so einen "Klaps" von einer fremden Person brauche, um meine Perspektive in eine andere, einfachere und umsetzbarere Richtung zu verschieben. Ich glaube, das passiert uns allen. Man ist einfach so verbunden mit seinem Text, so festgefahren, daß man keine Alternativen mehr sehen kann.
Wenn ich helfen konnte, freue ich mich. Die Arbeit mußt ohnehin Du machen.
Liebe Grüße
Angela
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JGuy Mann spricht deutsch
Beiträge: 339 Wohnort: Saarpfalz
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27.10.2008 11:09
von JGuy
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Stundenschwimmer hat Folgendes geschrieben: | Das Problem ist, das sich der Automat in den selben Räumen befindet - das bedeutet, die Cafeteria ist zwar rein theoretisch "geschlossen", in dem Sinne, das man nichts kaufen kann, die Räume sind aber sehr wohl offen.
So ganz falsch ist das übrigens nicht, nur weiss die Person, dass die Cafeteria eigentlich geschlossen hat. | Solche Cafeterias kenne ich aus eigener Anschauung. Da liegt doch eigentlich auch kein Problem darin, das kurz zu schildern.
Zum Beispiel:
"... die Essensausgabe in der Cafeteria hatte um diese Zeit zwar noch lange geschlossen, aber es wäre ihm immerhin möglich einen Becher von der bitteren Instantplörre aus dem dort aufgestellten Automaten zu ziehen."
Dieser Satz impliziert doch schon, dass der Schalter zwar geschlossen ist, die Räumlichkeiten inklusive Automat aber erreichbar. Man muss ja nicht alles ins Kleinste beschreiben, sondern kann dem Leser auch noch etwas Denkarbeit überlassen.
_________________ ... on the other hand, a little knowledge and a vivid imagination can really make a person cuckoo.
-Wilson Wilson jr.-
Writer's block is a fancy term made up by whiners so they can have an excuse to drink alcohol.
-Steve Martin- |
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Stundenschwimmer Gänsefüßchen
Beiträge: 30
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27.10.2008 14:53
von Stundenschwimmer
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Zitat: | Dieser Satz impliziert doch schon, dass der Schalter zwar geschlossen ist, die Räumlichkeiten inklusive Automat aber erreichbar. |
Schon, setzt aber voraus, dass die Person erst auf dem Weg ist, sich dort was zu holen und es nicht schon getan hat.
Da ich die Stelle genau auf diese Weise abgeändert habe, hat sich das Problem ja aber bereits erledigt
EDIT: Trotzdem muss ich anmerken, das nicht nur ie Essensausgabe geschlossen hat, sondern auch der Frühstücksbereich, der auch extra läuft. Und da wären wir wieder bei den Öffnungszeiten angelangt, für die sich niemand interessiert und die es deshalb um alles in der Welt zu vermeiden gilt.
Zitat: | . Man muss ja nicht alles ins Kleinste beschreiben, sondern kann dem Leser auch noch etwas Denkarbeit überlassen. |
Man SOLL nicht alles bis ins Kleinste beschreiben. "Überflüssiges streichen". Das ist der bisher wertvollste Tip, den ich bzgl. des Schreibens erhalten habe
Als Ergebnis gleicht mein Korrekturstift eher einem Presslufthammer, der Regelmäßig ganze angefangene Geschichten zerschlägt und "streicht".
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Ahriman Klammeraffe
Alter: 89 Beiträge: 705 Wohnort: 89250 Senden
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27.10.2008 18:38
von Ahriman
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Stundenschwimmer hat Folgendes geschrieben: | Und wie beschreibt man am besten und kürzesten, das man jemandem die Abdrücke von dem Bett, in dem er gerade gelegen hat, noch ansieht? |
"Er hatte noch die Knitterfalten seines Kopfkissens im Gesicht."
Zitat: | Witzig. Das mache ich genauso. Ich kann einen Text x-mal lesen, und ich sehe keinen Fehler mehr, dann formatiere ich ihn um, mache eine HTML-Seite daraus oder ein PDF, und plötzlich springen mir die Fehler ins Gesicht. |
Die meisten Fehler (und nicht nur Tippfehler) entdecke ich, wenn ich eine imaginäre Autorenlesung mache und den Text laut vorlese. Lacht nicht, andere Leute stellen sich vor die Stereoanlage und dirigieren ein Sinfonieorchester. Sowas macht man natürlich nur, wenn man allein ist. Beim Vorlesen merkt man, wenn ein Satz so lang geworden ist, daß einem die Puste ausgeht, oder daß man das Verbum mal wieder auseinander gerissen und die zweite Hälfte ganz ans Ende geklebt hat, oder daß es an der falschen Stelle steht und dergleichen mehr.
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