Mario

[RubenG]

Wo er saß, entfloss das grelle Plasma
einem Quader, Lichtkeim für den Raum.
Jede Leere füllend, Nächte füllend;
wie ein zarter Klecks von weiß, wo sonst nur -
nur allein die tiefe, schwarze Leinwand -

Horizonte überspannte; jenseits
der Konsole, der Veralteten,
Nie vergessenen. Der, vor der er,
also Mario, hockte und Mario spielte
und dabei Mario vergaß, beim Mario;

dort im Mondschein, hier beim Alten - Mario,
dort im Abglanz, eingeschweißt - dies Wesen;
hier bei den abrupten Sprüngen auf den
Fresken, aus den Röhren und auf den
Schildkröten. Ein Springen, leise ein

Frust verschüttet im Spaß. Abrupt die...
Sprünge, hier, ja hier - Auf der müden Iris,
 strapazierten Iris - einem Milchglas
 überspielt von einigen Legenden,
einigen verklebten Wimpernschlägen

dösend zwischen Hoffnungen in den
Bröseln seiner Tränensäcke im Teig
 der vergossenen Welten; am Bildschirm,
immer hier am Bildschirm, wo er saß,
und der nahe Sommer... ihm entflog.

Wenn der sture Honig eines Moments
nun abfließt; die Frage steht. Sie bleibt:
Konnte er aufstehen, sich entwinden
aus den Kabelschnüren, den Bandagen?
Was entspringt dem einst versäumten - Wort?

Ungesagt; hier liegt es; ruft mich her.
Ungesehen; wirkt es dort - Es eilt.