Bahnübergang Jwd

[RubenG]

Im Dunkel liegen Schienen, sind allein.
Bloß dünnes Lampenrot - gebärt die Szene.
Und Schranken sind zu, bauen einen Schrein

Aus Kargheit, jedem kleinen Schluck der Vene
Und Zeit. Vertracktem Puls auf fahlem Gleis,
Der Enge: wo ein Dunst das Tor zerdehne;

So hieß es einst. Wir treten ran. Ein Kreis
Von Schatten wälzt ein-jeden in sein Schweben;
Das Rot geht aus. Die Stangen des Geweihs

Der Gleisespforte - werden sich nicht heben.
Auf Ihnen dort; verstreichen alle Stillen.
So warten wir, und blicken Flüssig-Leben;

Den Handkuss des Dahinters. Uns’re Willen;
Sie zittern vor der Ahnung eines Zuges.
Nur Fußstapfen, versprochen in den Rillen…

Schenken allen Tauben Mut für ihren Flug.

[Ralphie]

Hallo, Ruben!

Das Gedicht erinnert mich an meine Zeit als Schrankenwärter. Sehr schön.