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Golovin Leseratte
G
Beiträge: 125
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G 15.11.2023 11:50 Weitere kursive Grenzgänge von Golovin
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Hi,
ich weiß, es ist nicht spielentscheidend, aber trotzdem interessiert mich eure Meinung. Würdet ihr Folgendes kursiv setzen?
-Spiele wie "Vier gewinnt"
-Markennamen wie Adidas, Svarovski
-Sender wie Netflix
-Ein Name von einem Anrufer, der auf einem Smartphone aufblinkt
-Eine Notfallnummer auf einem Zettel oder Hinweisschild
-Ein Monolog, der ein Gespräch simuliert, z. B. Was denkt er, wie das abläuft? "Hey, gib mir das Geld!" "Klar, halte einfach die Hände auf."
Danle!
Andi
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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15.11.2023 14:36
von Taranisa
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Eigennamen setze ich kursiv, je nach Perspektive werden auch Gedanken kursiv gesetzt (in der personalen Perspektive z.B. ist das aber mMn überflüssig, da alles aus Sicht und Kopf der Figur ist), alles andere (Telefon-Nr., Name auf Display) würde ich "normal" schreiben, je nach konkretem Fall auch etwas in Anführungszeichen setzen.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Golovin Leseratte
G
Beiträge: 125
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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16.11.2023 02:38
von Maunzilla
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Ja, ich denke, das meiste davon würde ich tun. Außerdem fremdsprachige Ausdrücke und Phrasen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6422 Wohnort: 50189 Elsdorf
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16.11.2023 05:44
von Ralphie
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Das Thema hatten wir schon zu oft in diesem Forum.
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Christof Lais Sperl Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 944 Wohnort: Hangover
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16.11.2023 06:29
von Christof Lais Sperl
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Setze nur Fremdsprache kursiv.
_________________ Lais |
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Golovin Leseratte
G
Beiträge: 125
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Golovin Leseratte
G
Beiträge: 125
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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16.11.2023 15:18
von Maunzilla
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Es gibt keine feste Regel. Letztlich bleibt es dem Autor überlassen, was er auszeichnen möchte.
Die einzige Richtlinie ist, daß man es konsistent machen soll, und nicht mal so und mal so.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Christof Lais Sperl Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 944 Wohnort: Hangover
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16.11.2023 17:00 Golovin von Christof Lais Sperl
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Nun, ich mag es nicht, wenn Ausdrücke einfach random in Texte eingearbeitet werden. Manche Autoren reden von ihrem Projekt, andere von [i]near future[i] Plänen.
_________________ Lais |
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Golovin Leseratte
G
Beiträge: 125
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fwagner Wortedrechsler
F
Beiträge: 60
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F 17.11.2023 23:35
von fwagner
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Wie in vielen Fällen gibt's glaube ich auch hier keine pauschale Antwort bzw. Regel. Das Format ändern ist eine starke Hervorhebung oder Betonung. Ich würde es daher nicht einsetzten, um etwas optisch besser zu strukturieren, sondern nur, wenn es einen Effekt auf den Leser haben soll. Zum Beispiel, dass er die Stelle auf jeden Fall ganz besonders mitkriegen muss. Letztendlich kommt es immer auf den inhaltlichen Kontext an...
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stuffi Gänsefüßchen
Alter: 38 Beiträge: 26 Wohnort: München, Bonn
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18.11.2023 17:29
von stuffi
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Persönlich würde ich an keines dieser Beispiele die Ressource kursiv verschwenden.
Das einzige, was mir (kontextabhängig) sinnig erscheint, ist der letzte Punkt, weil dort der Schauplatz in die Introspektive verschoben wird.
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Hugin_Hrabnaz (N)Ich-Erzähler
Alter: 48 Beiträge: 246 Wohnort: Ulm
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04.01.2024 22:04
von Hugin_Hrabnaz
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Bisher habe ich nie Kursive benutzt. Würde ich es tun, dann vermutlich, um in der direkten Rede eine ironische oder sarkastische Stimmhebung zu simulieren:
"Ja, er könnte sein Zimmer aufräumen."
Wenn er denn wollte, aber der Sprecher weiß, dass er nicht will.
In keinem der genannten Fälle, würde ich es tun.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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05.01.2024 12:46
von Willebroer
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In der Heftchen-Szene gab es solche Auswüchse mit kursiven Wörtern in jeder dritten Zeile. Irgendwann hat es mich genervt, ich konnte es nicht mehr sehen.
Auch bei englischsprachigen Texten ist mir das öfter aufgefallen. Vielleicht weil im Englischen die Satzstellung ziemlich festgelegt ist und man dadurch weniger ausdrücken kann.
Im Deutschen ist es meistens unnötig.
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TheRabbit95 Leseratte
T Alter: 28 Beiträge: 172 Wohnort: Zürich
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T 02.02.2024 10:17
von TheRabbit95
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Ich schreibe die Gedankengänge der Perspektiv Person in kursiv. z.B. Jetzt brauche ich einen Kaffee! Das mache ich, damit es klar von einem Dialog oder Auspruch abgrenzbar ist. Habe ich mal bei einem oder mehrere Romane so aufgeschnappt (fragt mich nicht mehr bei welchen, war vor x jahren) und handhabe das jetzt auch so.
Habe bisher aber auch noch nichts soweit, dass ich es Testlesern geben konnte geschweige denn veröffentlicht. Sprich kann gut sein, dass Testleser oder Lektoren mir das eines Tages wieder ausreden bzw. aufzeigen werden, dass das keine gute Lösung ist.
Aber stand jetzt halte ich das für eine gangbare und gute Idee.
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Grim Eselsohr
Beiträge: 280
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02.02.2024 11:35
von Grim
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Zitat: |
Ich schreibe die Gedankengänge der Perspektiv Person in kursiv. z.B. Jetzt brauche ich einen Kaffee! Das mache ich, damit es klar von einem Dialog oder Auspruch abgrenzbar ist. Habe ich mal bei einem oder mehrere Romane so aufgeschnappt (fragt mich nicht mehr bei welchen, war vor x jahren) und handhabe das jetzt auch so.
Habe bisher aber auch noch nichts soweit, dass ich es Testlesern geben konnte geschweige denn veröffentlicht. Sprich kann gut sein, dass Testleser oder Lektoren mir das eines Tages wieder ausreden bzw. aufzeigen werden, dass das keine gute Lösung ist.
Aber stand jetzt halte ich das für eine gangbare und gute Idee. |
Ich finde das beim Lesen unglaublich störend. Es ist angenehmer, wenn die Gedanken mit der Erzählstimme verschmelzen.
_________________ bonk |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6422 Wohnort: 50189 Elsdorf
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02.02.2024 12:03
von Ralphie
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Ich auch.
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Golovin Leseratte
G
Beiträge: 125
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2305 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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27.04.2024 15:10
von Pickman
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Es gibt keine feste Regel. Letztlich bleibt es dem Autor überlassen, was er auszeichnen möchte.
Die einzige Richtlinie ist, daß man es konsistent machen soll, und nicht mal so und mal so. |
Ich halte es wie Maunzilla, und ich nutze meinen Spielraum dahingehend, dass ich versuche, möglichst ohne typographische Hilfsmittel auszukommen. Als Schriftsteller habe ich ja die Wörter.
Duden 1, Abschnitt "Schriftauszeichnung", äußert sich sehr zurückhaltend.
_________________ Tempus fugit. |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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27.04.2024 15:49
von Willebroer
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Golovin hat Folgendes geschrieben: | Hallo!
Wie sieht es mit dem Namen von Discotheken aus? Die würden sonst ziemlich aus dem Nichts im Text auftauchen.
Und mit eingravierten Daten auf Eheringen? Würde ich auch kursiv schreiben. |
Namen von Diskotheken, Kneipen, Schiffen usw. schreibt man i. a. in Anführungszeichen. Auch Daten auf Eheringen, denn das ist ja ein Zitat. Das Problem: Wenn man etwas durch Kursiv hervorheben will, dann beißt sich das mit der Zitatfunktion. Oder wenn man Gedanken kursiv wiedergibt und dabei den Namen der Disko nennt.
Die meisten Medien, Zeitungen usw. machen es mal so, mal so, auch gerne mal durcheinander, weil meist mehrere Leute beteiligt sind.
Auch wenn man ein längeres Werk schreibt - oder gar mehrere Bände -, sollte es einheitlich sein. Und da ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß man die Kursivschrift für andere Zwecke braucht.
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