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Currywurst - Eine Erinnerung


 
 
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wohe
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Alter: 71
Beiträge: 641
Wohnort: Berlin


W
Beitrag11.11.2023 21:44
Currywurst - Eine Erinnerung
von wohe
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Manchmal fällt man Entscheidungen, deren Findungsprozess (sofern überhaupt einer stattfindet) erstaunliche Kriterien zugrunde liegen.
Bei mir übernimmt meist mein Unterbewusstsein die Sache. Während ich noch grüble, ob dies oder besser das, beschließt es effizient und konsequent, was zu tun ist und führt es dann auch aus.
Klassisches Beispiel: ich liege im Bett und denke an nichts Böses, außer dass es hier richtig klasse ist und ich diesen Ort ganz bestimmt nicht freiwillig verlassen werde - und bemerke dann, wie ich die Bettdecke wegziehe, die Beine aus dem Bett schwinge und Richtung Bad torkle und dabei denke ich: „Ey, hallo? Was soll das denn?“

So erging es mir dereinst auch mit den Damen und daraus folgend dann auch mit meiner beruflichen Entwicklung.

Es war einmal in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, irgendwo an der A2 zwischen Braunschweig und dem Kamener Kreuz. Ich hatte Hunger, mein Käfer keinen Sprit mehr und so einigten wir uns auf eine Raststätte, um unsere Reserven aufzustocken. Zur Auswahl standen Normalbenzin für den Käfer, Bockwurst (bezahlbar, aber üblicherweise indifferenten Geschmacks), Currywurst (ebenfalls bezahlbar, aber habituell mit zuviel des mir verhassten Currypulvers an Stelle des stets bestellten zusätzlichen Ketchups) und Schnitzel (zu teuer) für mich. Letzteres fiel also aus, blieb noch die Wahl zwischen Bockwurst und Currywurst. Ich bat die Kellnerin um etwas Zeit für die Entscheidungsfindung und dachte nach.
Wie ich gedanklich von den Würsten zu Charlotte kam, weiß ich nicht. Ähnlichkeiten bestehen keineswegs, weswegen ich nur vermuten kann, dass ich die Grübeleien der Fahrt von Berlin bis hierher einfach fortsetzte, den Gedankenloop sozusagen um eine weiter Schleife verlängerte.
Warum? Weil Frauen im Kopf eines jungen Mannes halt sehr viel Platz beanspruchen. Wahrscheinlich wegen der Hormone oder der Ästhetik oder beidem.
Charlotte war erst einige Wochen zuvor aus dem Niedersächsischen zurück nach Berlin gekommen und hatte von ihrer Freundin, der Heiligen Johanna, deren 1300er Giulia inklusive Rost und TÜV (ein gürtelbreiter Rock konnte damals bei Prüfern noch Wunder bewirken) und mich übernommen.
Heilig war Johanna, weil sie sich trotz eines stetig wachsenden Trosses von Bewunderern zumindest den Anschein einer gewissen Unnahbarkeit bewahrt hatte. So war es weder irgend jemandem in meinem Bekanntenkreis noch mir als altem Jugendfreund gelungen, ihr über den einen oder anderen verhuschten Kuss hinausgehende Gunstbeweise zu entlocken.
Jahrelang, bis sie mir eines Abends das Bier aus der Hand nahm und erklärte, dass sie, sollte ich auf weiteres Bier verzichten können, gern mit mir schlafen würde.
Nun war Bier in meinem Umfeld damals zwar einerseits so etwas wie unser aller Hauptnahrungsmittel, aber andererseits kann ein Mensch angeblich wochenlang ohne Nahrung auskommen und da die Heilige Johanna wirklich verteufelt gut aussah, war es mir schlichtweg unmöglich, auf diese Alternative zu verzichten.
Und so kam ich zur Heiligen Johanna.
Zu Charlotte hingegen gelangte ich dann später mittels folgender Dialoge:
Die Heilige Johanna: „Jegliches hat seine Zeit. Es ist zwar nett mit uns beiden, aber jetz brauchen wir etwas Abwechselung. Du musst du dich mal um Charlotte kümmern und dabei kannst du ihr auch gleich das mit dem taumelnden Verteilerfinger erklären.“
Ich: „Ähm.“
Die Heillige Johanna: „Genau.“ Küsschen und weg war sie. Wahrscheinlich wird diese Kurzfassung der damaligen Situation nicht ganz gerecht, aber im Kern war’s das.
Später dann, nach einigem Vorgeplänkel:
Charlotte: „Man munkelt, du bist der Fachmann für Probleme mit Giulia-Verteilern. Komm doch mal mit. Ich hab da was für dich.“ Sie nahm meine Hand und zog mich mit in ihr Zimmer.
Ich: „Ähm.“
Charlotte: „Genau.“
So schön die Zeit mit Charlotte auch war, ein paar Wochen später begann mein Praktikum als Bergbaubeflissener in Bergkamen.
Nun war Bergkamen damals sicher ein sehr wichtiger Ort, besonders unter der Erde (wegen der Kohle), aber oberirdisch ließ das gesellschaftliche Leben doch ein wenig zu wünschen übrig. Keine Charlotte, Unterkunft im Bullenkloster (immerhin stand mir ein Einzelzimmer zu, aber finster war’s trotzdem), nur Kohlestaub und als Abendprogramm Bier. Kein Wunder also, dass mich, als ich wegen eines mittelohrentzündungsbedingten Trommelfelllochs nicht mehr unter Tage durfte, mein Weg ruck, zuck, nach Berlin führte.
Heim in Charlottes Reich.
Ihr Reich?
„Sie ist da und ist der Mittelpunkt. Das klassische Alpha-Weibchen mit jeder Menge Paladine drum herum.“ So die Beschreibung seitens der Heiligen Johanna, auf die diese Beschreibung zwar selbst hervorragend passte, die es aber auch wissen musste. Schließlich waren die Beiden seit der Kindergartenzeit ein Herz und eine Seele.
Charlotte residierte damals in einem Zimmer in Karl-Horsts Weddinger Wohnung, die allein wegen ihrer Anwesenheit zum Hotspot des gesellschaftlichen Treibens unserer Freunde geworden war.
Als ich nun rekonvaleszenzbedürftig aus dem Ruhrgebiet zurückkehrte, entwickelte sich bei uns ungefähr folgender Tagesablauf:
Wecken durch Charlotte mittels „Sympathy for the Devil“ in Festival-Lautstärke. Anschließend Frühstück und gemeinsamer Gang zum Stadtbad (Duschen in der Wohnung waren damals im Wedding noch Luxus). Danach Erholung und Pläneschmieden für den Abend (Stadtillustrierte und Radio halfen bei der Auswahl). Abends Folk oder Jazz und Italiener (Pizza etc).
Zum Abschluss Kneipe und Einschlafunterstützung mittels Beischlaf.
Nun sind Geld und Zeit für die Meisten beschränkte Resourcen, will sagen, dass diejenigen, die gar zu lange auf die beschriebene Art lebten, irgendwann aufwachten und feststellten, dass ihr Zug abgefahren war und sie also auch genauso gut weiterschlafen konnten.
Um dem zu entgehen folgte also, kaum war mein Trommelfell wieder heil, meine neuerliche Fahrt nach Bergkamen und das Currywurstproblem.
Das ich durch folgende Überlegung löste.
Eine Bockwurst, an sich eher fade, lebt und schmeckt eigentlich nur durch den beigelegten Senf. Da dieser in Autobahnraststätten in viel zu kleinen Portionen abgepackt serviert wird und die zur Wurst bestellten Pommes zur Geschmacksbildung dringend des Ketchups befürfen (Packform siehe Senf), tendierte ich zur Currywurst. Diese hatte den Vorteil, dass der Ketchup quasi dazugehört und sich auch auf die Pommes verteilen lässt. Jedenfalls, wenn meine Bitte um großzügige Mengen an Ketschup und ohne Curry erhört werden sollte.
Also: no risk no fun, ich bestellte die Currywurst.
Sie kam, nicht unerwartet, mit wenig Ketchup und begraben unter Unmengen von Currypulver. Ich kratzte das Gewürz zusammen und quälte mir den Rest in den Magen und obwohl die Korrelation konstruiert erscheint, könnte es schon wegen der zeitlichen Übereinstimmung an der verdammten Currywurst gelegen haben (oder am „Es“ oder am Versagen des „Über-Ich“ oder einfach nur an der Biologie), dass in diesem Moment mein Praktikum endete und ich meinen Käfer zurück nach Berlin jagte.
„Oh“, sagte Charlotte. „Unerwartet, aber willkommen.“
„Navigationsprobleme“, erklärte ich.
„Auf der A2 in Richtung Westen? Hast du die Karte verkehrt rum gehalten?“
„Frei nach Bismarck: ‚Meine Karte vom Ruhrgebiet liegt in Berlin‘.“
„Fein.“ Ein Begrüßungskuss und sie stellte fest: „Du schmeckst nach Curry. Ich denke, du magst kein Curry?“
„Mag ich auch nicht, aber Kellner in Autobahnraststätten ...“ Ich ging ins Bad und putzte mir die Zähne.

Nun, das dolce vita der vergangenen Wochen konnten wir natürlich nicht ewig so weiterführen. Also zogen wir zusammen, Charlotte begann zu arbeiten, ich änderte mein Studienfach, machte zwecks Lebenserhalts meinen Taxischein und wir, glaube ich sagen zu dürfen, hatten eine richtig gute Zeit.
Bis dann eines Tages:
„Wir haben ein Angebot“, sagte Charlotte.
Also fuhren wir nach Westdeutschland, um uns die Räumlichkeiten anzusehen. Neubau, zentrumsnah, wenig Konkurrenz in der Umgebung, genau richtig für zwei junge Frauen, die eine neue Praxis eröffnen wollten. Überdies gab es zwei passende Wohnungen direkt darüber.
Charlotte und ihre Freundin Sabine gingen schon seit dem Ende ihrer Ausbildung mit der Idee schwanger, sich selbstständig zu machen. Nicht in Berlin, sondern in ihrer alten Heimat.
Und jetzt war es also soweit. Wir organisierten, statteten die Praxis aus, richteten die neuen Wohnungen ein und bald kam, was kommen musste.
Nach dem Einräumen der letzten Möbel und der letzten gemeinsamen Nacht musste ich zurück nach Berlin.
„Ich fahr dann mal“, sagte ich.
„Mach’s gut“, sagte Charlotte. „Wir sehen uns.“
Sicher, ich würde sie besuchen, wir würden uns sehen, aber wie oft und wie lange noch bei 300km Entfernung?
„Ja“, sagte ich. „Bis bald.“
Küsschen und ich war auf der Autobahn.

Angeblich heilt die Zeit alle Wunden, möglicherweise helfen, so sie denn stattfanden, aber auch die Absprachen zwischen Freundinnen.
Wie auch immer: bald daruf führte mir die Heilige Johanna ihr neues Auto vor. „Alpha Berlina 2000. Ist er nicht schön?“
War er. Braun und ohne erkennbaren Rost. Wahrscheinlich nur nicht erkennbar wegen der Farbgleichheit. „Rost?“, fragte ich.
„Weiß ich nichts von. Am Auspuff vielleicht ein bisschen, er klingt irgendwie seltsam, aber sonst ist er top.
Was macht eigentlich dein Liebesleben?“
„Nichts.“
„Oh.“
„Tja.“
„Na dann.“ Sie hakte mich unter und wir ließen die Berlina Berlina sein und gingen nach Haus.

So bestimmten Johanna, Taxi und Studium meine Geschichte jener Zeit und ohne in das entsprechende Paralleluniversum zu reisen, werde ich wohl nie erfahren, was aus mir geworden wäre, hätte ich die Bockwurst genommen.

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Arminius
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Beitrag11.11.2023 23:03

von Arminius
Antworten mit Zitat

Schöne Geschichte. Und flott erzählt. Appetit hat sie mir auch gemacht (aber für Würstchen ist es ein wenig spät am Abend).
Übrigens: beobachtet mal die Gesichter von Männern, wenn die Currywurst in den Schneider gelegt wird...


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A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
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Haro
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Beitrag11.11.2023 23:08

von Haro
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Sehr angenehme Abendlektüre. Leicht, fluffig und magenschonend. smile
Hat mir gut gefallen! Was den Hunger angeht, kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen.
Viele Grüße
Haro
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wohe
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Beitrag12.11.2023 08:57

von wohe
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Hi Arminius, Haro,

es freut mich, dass Euch meine Geschichte gefallen hat.
Tatsächlich liegen Würste einem, wenn zu spät gegessen, gern mal lange im Magen rum (ich komme aus einem Fleischereihaushalt und habe daher entsprechende Erfahrung). Wenn man also auf dem abendlichen nach-der-Veranstaltung-oder-Kneipe-Heimweg noch schnell etwas gegen die zu erwartende nächtliche Hungerattacke anessen will, sollte man statt Wurstigem (oder Pizza - ist auch nicht besser) vllt. besser einen kleinen Kecks zu sich nehmen.
Problem: die gibt's an keinem Imbiss.
--> Besser hungern (oder Maaloxan aufs Nachttischchen) und die Vorstellung an einen Currywurstschneider verdrängen.
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Arminius
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Beitrag12.11.2023 09:20

von Arminius
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wohe hat Folgendes geschrieben:
es freut mich, dass Euch meine Geschichte gefallen hat.

Sie strahlt ein wenig wehmütige Erinnerung, aber auch die Abgeklärtheit des Alters aus, die jeden Seelenschmerz in milderem Licht erscheinen lässt. Das schaffen nur AutorInnen in etwas vorgerücktem Alter.


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Gast







Beitrag12.11.2023 14:10
Re: Currywurst - Eine Erinnerung
von Gast
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wohe hat Folgendes geschrieben:
Ich hatte Hunger, mein Käfer keinen Sprit mehr und so einigten wir uns auf eine Raststätte, um unsere Reserven aufzustocken.

Hach. hmm
DAS waren Zeiten, als wir noch mit unseren Autos sprachen ...!
Ich hätte noch viele, viele Seiten weiter lesen können.
Bergbau warste auch? Ich hab mal direkt gegenüber der Zeche Niederberg gewohnt, in Neukirchen-Vluyn.
Du erzählst unpretentiös, schlicht und authentisch Daumen hoch² man erinnert unwillkürlich eigene Currywurstzeiten.
Wenn Autor*innen ihre Erinnerungen so schön erzählen können wie Du, gebührt ihnen ganz großes Lob und heftiges Winken aus der Fankurve Daumen hoch²
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Haro
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Beitrag12.11.2023 15:39
Re: Currywurst - Eine Erinnerung
von Haro
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Zitat:
DAS waren Zeiten, als wir noch mit unseren Autos sprachen ...!

Heute sprechen die Autos mit Dir - und sie sind Dir argumentativ überlegen! lol2
Nein, nein, ich rede immer noch mit meinem Auto. Gut, bin schon etwas älter und verkalkt, aber ich spüre eine enge seelische Verwandschaft. Hier knirscht was, da fällt was ab. Sowas verbindet! lol2
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wohe
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Beitrag12.11.2023 16:14

von wohe
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@Arminius,
"ein wenig wehmütige Erinnerung"? Ja, sicher.
Bedauerlich ist allerdings, dass in meinem "vorgerückten Alter" quasi jede Erinnerung (na gut, die Erinnerungen an die überstandenen Wehwehchen und Dummheiten und sonstigen Fehler und und und mal ausgenommen) etwas mit Wehmut behaftet ist, einfach weil die verbliebenen Möglichkeiten nur noch begrenzt sind.
Das mit dem "milderen Licht" kommt hin. Auch hier gibt es aber Ausnahmen. So kann ich mich immer noch teuflisch über über gewisse politische Entwicklungen aufregen.

@Miss Purple,
Dein Lob, da aus kompetenter Feder (oder Tastatur) stammend, adelt.
Danke dafür.
Das mit dem Bergbau klappte ja nicht. Wegen der Damen halt. Es wurde dann Geologie, also ein immerhin verwandtes Fach.

@Haro,
Da mich ein argumentativ überlegenes sprechendes Auto deprimieren würde, kommt mir sowas nicht auf den Stellplatz.
Ich bevorzuge Selbstgespräche (wg. fehlender Widerworte).
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Haro
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Beitrag12.11.2023 16:27

von Haro
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wohe hat Folgendes geschrieben:
Da mich ein argumentativ überlegenes sprechendes Auto deprimieren würde, kommt mir sowas nicht auf den Stellplatz.
Ich bevorzuge Selbstgespräche (wg. fehlender Widerworte).

Du auch? lol2
Ich spekuliere mal, wenn man in ein paar Jahren Pech hat, dann kann es passieren, dass mitten auf der Autobahn, das Auto plötzlich Dinge sagt wie "Also das müssen wir jetzt erstmal ausdiskutieren!" und selbstständig auf den nächsten Parkplatz fährt. wink
Da lobe ich mir mein altes Schinakel! Das versteht mich.
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wohe
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Beitrag13.11.2023 10:40

von wohe
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Ach Haro, ich glaube, wir gehören einer aussterbenden Fahrergeneration an.
Ich habe auf Empfehlung kürzlich Privat-TV-Autosendungen gesehen und dort waren die Tester ganz hin und wech, wenn sie von den Aktivitäten der Assistenzsysteme, ihrem Gerede, Gepiepe und selbsttätigen Gesteuere berichteten und ihre eigenen Vorstellungen dem Auto via ausgesprochener Anordnungen mitteilen mussten/konnten/durften.
Jessus, ich will in der Karre meine Ruhe haben. Wenn ich jemanden vollquatschen wollte, würde ich mir ganz bestimmt keine Elektronik als Gesprächspartner aussuchen (obwohl es natürlich sozialer wäre, als meine Mitbürger damit zu belästigen).
Daraus folgt:
- altes Auto behalten,
- im TV wieder Öffentlich-Rechtliche (na gut - Eurosport wg. Wintersport und Snooker geht noch),
- Kommunikationsbedürfnis im dsfo ausleben (irgendein Opfer braucht man halt).
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Haro
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Beitrag13.11.2023 12:15

von Haro
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wohe hat Folgendes geschrieben:
- altes Auto behalten,
- im TV wieder Öffentlich-Rechtliche (na gut - Eurosport wg. Wintersport und Snooker geht noch),
- Kommunikationsbedürfnis im dsfo ausleben (irgendein Opfer braucht man halt).

Bei 1 und 3 vollt Zustimmung! Leider wird mein Modell nicht mehr gebaut, so dass ich ohnehin derzeit nicht wüsste, was ich kaufen soll. hmm
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abentroth
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Beiträge: 257



Beitrag13.11.2023 18:01
Re: Currywurst - Eine Erinnerung
von abentroth
Antworten mit Zitat

Unterhaltsam erzählt, gern gelesen. Trashig fand ich's nicht, aber gut.

Gruß,
abentroth
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Gast







Beitrag13.11.2023 19:45
Re: Currywurst - Eine Erinnerung
von Gast
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abentroth hat Folgendes geschrieben:
. Trashig fand ich's nicht, aber gut.

Wir leben in seltsamen Zeiten: Richtig gute Texte finden nur noch im Trash ihr Zuhause. Während sich Trash für richtig "hochwertig" hält.
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