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Häherfeder Eselsohr
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Beiträge: 204
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Soleatus Reißwolf
Beiträge: 1004
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15.09.2023 09:44
von Soleatus
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Hallo Häherfeder!
Ein Text, der erst einmal keine erkennbare syntaktische Gliederung hat, keine Beziehung zwischen den Wortgruppen oder überhaupt klar abgegrenzte Wortgruppen; weswegen ich mich als Leser hinsetzen müsste, die verschiedenen Puzzleteile hin- und herzuschieben, zu drehen und zu wenden, um zu schauen, was sich so erreichen lässt. Da ließen sich verschiedene Spuren verfolgen, scheint mir; aber andererseits lädt mich der Text dazu nicht wirklich ein (er hat etwas abweisendes) und vor allem fehlt mir ein wichtiger Teil des nötigen Handwerkszeugs, denn eine "Lotusblüte" bringt ja eine Unmenge von Symbolik mit sich, die mir aber kaum bekannt ist.
Von daher: es ergibt sich leider keine Grundlage, auf der dieser Text und ich uns begegnen könnten.
Gruß,
Soleatus
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Häherfeder Eselsohr
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Beiträge: 204
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Soleatus Reißwolf
Beiträge: 1004
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15.09.2023 11:20
von Soleatus
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Hallo Häherfeder!
Hm. "Bewunderung" ist ein abstraktes Konzept, ohne unmittelbare Wirklichkeit; "dich" ist ein Pronomen, ein Stellvertreter, bei dem hier im Text nicht erkennbar wird, wer vertreten wird; insofern fehlt auch in diesem Fall die Wirklichkeit. Wie daraus "Warmherzigkeit" sich ergeben könnte, entzieht sich mir?!
Nicht jedes Gedicht verlangt ein Zergliedern; deines hier schon, weil es ja keine sprachlich-syntaktische Gliederung von sich aus anbietet. Das muss also vom Leser kommen, der Text fordert eine analytische Leistung ein.
"Irgendein Gefühl oder Bild" – uffa ... Das ist eine sehr gefährliche Grundlage für den Umgang mit Gedichten, weil sie die Gedichte in letzter Konsequenz überflüssig macht: "Irgendein Gefühl" kann ich auch haben, wenn ich meinen Katzen beim Schlafen zusehe, "irgendein Bild" wahrnehmen, wenn ich in die Wolken schaue; da muss also schon ein wenig mehr kommen, wenn Gedichte eine Rolle spielen sollen im Leben der Menschen.
Daher, die "Goldwaage": doch, unbedingt. Gedichte sind Sprache in überdurchschnittlich bewusster Gestaltung; das Arbeiten(!) mit und an ihnen ist also ein überdurchschnittlich bewusstes Arbeiten.
Ah, vergessen: Das "abweisend" bezog sich nicht auf den Inhalt (der ist mir ja verschlossen), sondern auf das Erscheinungsbild; wie sich der Text mir präsentiert.
Gruß,
Soleatus
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Hera Klit Eselsohr
Alter: 61 Beiträge: 447
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08.11.2023 11:47
von Hera Klit
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Das mit "Dich" die Lotusblüte angesprochen wird, scheint mir evident und das Gefühl, das wir haben, während wir etwas bewundern, kennen wir alle.
Für mich ist das alles vollkommen schlüssig.
Liebe Grüße
Hera
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Häherfeder Eselsohr
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Beiträge: 204
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