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Wer kennt diese beiden Wörter?

 
 
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Soleatus
Reißwolf


Beiträge: 1001



Beitrag14.10.2023 13:02
Wer kennt diese beiden Wörter?
von Soleatus
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich habe einen kleinen Text eingestellt im Lyrik-Trash, Das Fipperdäuschen, der aus der Verwunderung entstanden ist, im Online Grimm einen Eintrag zu diesem Begriff entdeckt zu haben (*Klick*); die Verwunderung wuchs, als eine kurze Suche im Netz keine weiteren Belege für das Wort ergab. Kennt jemand von euch diese Bezeichnung für einen "homo inquies", einen unruhigen, rastlosen Menschen? Kennt jemand vielleicht sogar Textstellen dazu?!

Zum "homo inquies" führt der Grimm dann auch noch den "Schurrmurr" an (oder den "Schurrimurri", den "Schuri Muri", ...) – *Klick*, der es ja auch ins Gedicht geschafft hat; da die Frage an die Foristen aus dem Süden des deutschen Sprachraumes (der Grimm nennt es ein "bairisch-österreichische Bezeichnung"): Kennt ihr das Wort in dieser Bedeutung? Hier in der Mitte, Richtung Norden, heißt es eher "Gerümpel", was der Grimm ja auch anführt.

Gruß,

Soleatus
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Christof Lais Sperl
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 62
Beiträge: 944
Wohnort: Hangover
Der silberne Roboter


Beitrag14.10.2023 15:00

von Christof Lais Sperl
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Ich kenne den Gschaftler, obwohl Hesse. Auch der rostet nicht, da rastlos.

_________________
Lais
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2841



Beitrag14.10.2023 15:06

von Maunzilla
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Gschaftler oder Gschaftlhuber kenne ich auch, die o.g. hingegen sind mir fremd.

Fipperdäuschen klingt mir eher norddeutsch. Vermutlich kenne ich es daher nicht.


_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6413
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag14.10.2023 15:33

von Ralphie
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Alle Wörter sind mir unbekannt. Ich stamme aus dem Rheinland und meine Muttersprache ist Ripuarisch.
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8669
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag15.10.2023 00:14

von Merlinor
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Beide Worte sind mir unbekannt.
Ich denke, dass sie in der Zeit verlorengegangen sind. Der Grimm entstand ja in einer früheren Epoche.
Zumindest im hiesigen Bayerisch sehe ich keinen aktuellen Bezug zum "Schurrimurri".
Wie es damit in anderen bayerischen Regionen, in Österreich oder in Südtirol aussieht, weiß ich allerdings nicht.


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Soleatus
Reißwolf


Beiträge: 1001



Beitrag16.10.2023 11:10

von Soleatus
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

danke für eure Antworten! Einerseits schade, dass niemand ein Beispiel weiß oder das entsprechende Wort auch nur kennt; andererseits schön, weil ich das "Fipperdäuschen" dann ganz unbelastet übernehmen und zum Handelnden in einer Gruppe von erzählenden Gedichten machen kann; das Wort ist einfach zu hübsch, um es unbeachtet zu lassen.

Christof Lais Sperl, "Gschaftler" kannte ich als eher "Nordsprachler" noch nicht; wieder etwas gelernt! Von der Bedeutung her scheint es einen leicht anderen Schwerpunkt zu haben?!

Merlinor, "Schurrmurr = Trödel, Gerümpel" gibt es im Norden noch, den "rastlosen Menschen" im Süden dann aber wohl nicht mehr ... Ob Wörter wirklich "verlorengehen" können, scheint mir eine spannende Frage!

Gruß,

Soleatus
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Pano
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
P


Beiträge: 16
Wohnort: Stuttgart


P
Beitrag21.10.2023 09:55

von Pano
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Worte tauchen  auf und Worte tauchen ab. Ich denke Fipperdäuschen hat sich in meinem Umfeld noch nicht blicken lassen. Insgesamt stellt sich bei Dialektbegriffen halt die Frage: Wie verständlich ist es? Im Kontext deines Gedichts bleibt der Begriff etwas mysteriös, wird aber doch irgendwie umschrieben.

Gschaftlhuber ist mir eher ein Begriff, habe aber den Begriff mal nachgeschlagen und ich hatte eine Andere Vorstellung der Bedeutung (ist wohl ein Wichtigtuer, ich hätte es eher als "jemand der Umtriebig" ist eingeschätzt)
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag22.10.2023 10:58
Re: Wer kennt diese beiden Wörter?
von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Soleatus hat Folgendes geschrieben:
Kennt jemand von euch diese Bezeichnung für einen "homo inquies", einen unruhigen, rastlosen Menschen? Kennt jemand vielleicht sogar Textstellen dazu?!


Bei uns hier oben in Norddeutschland gibt’s den „Wippsteert“.
Angelehnt an den Vogel Bachstelze, der überall bei uns zu sehen ist.
Der landet, wippt aufgeregt mit dem Schwanz, während er herumläuft und plötzlich wegfliegt.
Zappelphilipp, kennt jeder, oder?
Manchmal hört man hier „Unruhebolzen“. Seltener „Hummelmors“. Mors=Hintern, Po. Wenn jemand Hummeln im Hintern hat.

Mir ist kein allgemein gültiges hochdeutsches Substantiv dafür bekannt. Lediglich Adjektive und Verben. Selbst die sind in jeder Ecke Deutschlands verschieden.
Der Grund ist, dass es unzählige Gründe oder medizinisch-psychologische Diagnosen für diese Ruhelosigkeit gibt.
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Soleatus
Reißwolf


Beiträge: 1001



Beitrag22.10.2023 11:18

von Soleatus
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo!

Pano, danke für deine "Nicht-Bestätigung"; worüber ich, ich schrieb es schon, gar nicht so traurig bin, auch wenn tatsächliche Kenntnis oder Belege auch spannend wären!

Günter, danke für deinen norddeutschen Einblick. Wobei mir nicht ganz klar ist, warum du meine Fragen zitierst, wenn du doch gar nicht auf sie eingehst?!
Zitat:

Selbst die sind in jeder Ecke Deutschlands verschieden. Der Grund ist, dass es unzählige Gründe oder medizinisch-psychologische Diagnosen für diese Ruhelosigkeit gibt.

Hm. Du wirst mir nicht böse sein, dass ich diese Kausalität erst einmal für nicht sonderlich wahrscheinlich halte.

Gruß,

Soleatus
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag22.10.2023 12:49

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Soleatus hat Folgendes geschrieben:
Hallo!

Pano, danke für deine "Nicht-Bestätigung"; worüber ich, ich schrieb es schon, gar nicht so traurig bin, auch wenn tatsächliche Kenntnis oder Belege auch spannend wären!

Günter, danke für deinen norddeutschen Einblick. Wobei mir nicht ganz klar ist, warum du meine Fragen zitierst, wenn du doch gar nicht auf sie eingehst?!
Zitat:

Selbst die sind in jeder Ecke Deutschlands verschieden. Der Grund ist, dass es unzählige Gründe oder medizinisch-psychologische Diagnosen für diese Ruhelosigkeit gibt.

Hm. Du wirst mir nicht böse sein, dass ich diese Kausalität erst einmal für nicht sonderlich wahrscheinlich halte.

Gruß,

Soleatus


Du hast gefragt ob wir die Bezeichnung für einen unruhigen Menschen kennen. Das war meine Antwort auf deine Frage.


Dass es keinen hochdeutschen einheitlichen Begriff für solche gibt, hat mit Kausalität nichts zu tun, sondern mit Logik.

Wenn du schon deine Hervorgehobenheit durch laiteinische Begriffe deutlich machst, solltest du auch im Sinne dieses Bildes, das du von dir vermitteln willst, in deutlichen allgemein verständlichen Sätzen schreiben.
Ansonsten …

vivere diu et fructuose
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Soleatus
Reißwolf


Beiträge: 1001



Beitrag22.10.2023 13:06

von Soleatus
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Günter!

In aller Freundschaft: Wenn du Schwachsinn schreibst, solltest du nicht auch noch den anmaulen, der dich darauf hinweist.

"Kennt jemand von euch diese Bezeichnung für einen "homo inquies", einen unruhigen, rastlosen Menschen? Kennt jemand vielleicht sogar Textstellen dazu?!"

Die Frage war: Kennt jemand dieses Wort? Nicht: Kennt jemand ein anderes Wort für diese Sorte Mensch? Das da ein Unterschied besteht, ist dir klar – hoffe ich jedenfalls.

Der lateinische Begriff ist aus dem Grimm, daher die Anführungszeichen.

Zur "Kausalität": Na gut, nochmal anders:

Zitat:
Selbst die sind in jeder Ecke Deutschlands verschieden. Der Grund ist, dass es unzählige Gründe oder medizinisch-psychologische Diagnosen für diese Ruhelosigkeit gibt.


Zu behaupten, die Unterschiedlichkeit regionaler Sprachformen ließe sich mit der Anzahl psychologischer Diagnosen von Ruhelosigkeit begründen, ist völliger Schwachsinn. Das war schon mein Eindruck bei meiner ersten Rückmeldung, aber ich dachte, ich muss das ja nicht gleich ganz so deutlich sagen ... Aber immerhin bist du ja selbst darauf gekommen:

Zitat:
Dass es keinen hochdeutschen einheitlichen Begriff für solche gibt, hat mit Kausalität nichts zu tun, sondern mit Logik.

Es sei denn, dir ist nicht klar, dass du eine kausale Beziehung herstellst, sobald du einen Grund angibst ...

Gut, zurück in den Freundlichkeitsmodus: Ob der Verschiedenheit regionaler Ausdrücke in Bezug auf den "ruhelosen Menschen" "Logik" zugrunde liegt, bezweifle ich sehr stark. (Was ich wirklich denke, kannst du dir als Literat sicher denken.)

Ansonsten mache ich nicht meine "Hervorgehobenheit" deutlich; ich bin aber nicht traurig, wenn man an meinen Einträgen erkennen kann, dass ich zumindest gelegentlich mein Hirn benutze. Eine Tätigkeit, die anderen, Beispiele sind in der unmittelbaren Umgebung einsichtig, leider nicht ganz so wichtig ist.

Mit der freundlichen Bitte, dich aus meinen Fäden rauszuhalten:

Soleatus
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag22.10.2023 13:16

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Soleatus hat Folgendes geschrieben:
Kennt jemand von euch diese Bezeichnung für einen "homo inquies", einen unruhigen, rastlosen Menschen? Kennt jemand vielleicht sogar Textstellen dazu?!"


Dann solltest du den Satz grammatikalisch korrekt formulieren.
Letztendlich haben mehrere vor mir deine Frage wie ich beantwortet.
Ja. Zukünftig halte ich mich aus „Deinen“ Fäden heraus.
Auf Wiedersehen.
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Soleatus
Reißwolf


Beiträge: 1001



Beitrag22.10.2023 14:27

von Soleatus
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank.

Das befreit mich dann von der Notwendigkeit, deinem verbalen Nachtreten hinterherkorrigieren zu müssen. Hier also:
Zitat:
Dann solltest du den Satz grammatikalisch korrekt formulieren.

Der Satz ist eine Frage, und die Frage ist grammatikalisch korrekt formuliert. Es mangelte dir nur an Aufmerksamkeit, die Frage zu lesen und du hast dann auf das geantwortet, von dem du dachtest, das es dort steht, statt auf das, was dort steht.

Und das ist dein Problem, nicht meins. Was für eine üble Stinkstiefelei ...
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Pickman
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Beiträge: 2293
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag22.10.2023 18:02

von Pickman
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Ich passe. Nichts von dem findet sich in meinem Wortschatz.

_________________
Tempus fugit.
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag22.10.2023 20:16

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Ich kenne Schurrimurri, aber nicht als "homo inquies", sondern als all das Zeug, das auf meinem Schreibtisch so rumliegt. In der anderen Bedeutung noch nie gehört, das andere Wort auch nicht. Bin aus Norddeutschland.

Aber ich hab mal 'ne ähnlich seltsame Worterfahrung gemacht: nämlich mit "Borte" bzw einer regionalen Bedeutung davon. Hier bei uns in der Region sagt man das zu einem Regalbrett, z.B. die Borte, auf der die Bücher stehen. War dann völlig überrascht, als mir das ein Testleser als falsches Wort anstrich und ich bei Nachforschungen rausfand, dass es schon in etwa 50 km Entfernung keiner mehr in dieser Bedeutung zu kennen scheint. Für mich war das immer ein normales Wort für Regalbrett und ich war total überrascht, es in dieser Bedeutung in keinem Wörterbuch zu finden. Was ich sagen will: Manchmal scheint die Verbreitung von regionalen Ausdrücken oder alternativen Wortbedeutungen sehr kleinflächig beschränkt zu sein. Könnte also bei dem von dir gefundenen Schurrimurri als rastloser Mensch ähnlich sein.


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Soleatus
Reißwolf


Beiträge: 1001



Beitrag24.10.2023 12:57

von Soleatus
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Hallo Pickman, hallo V.K.B.!

Vielen Dank für eure Auskünfte.

"Schurrmurr", "Schurrimurri" habe ich im nördlichen Deutschland inzwischen einige Male genannt bekommen, wie bei V.K.B. aber als "Gerümpel", "Plunder" und ähnliches. "Fipperdäuschen" fehlt ganz, erstaunlicherweise auch in den Stichproben aus älteren Texten, wo ich es vermutet habe ... Erstaunlich: Wörter schaffen es ja nicht "einfach so" in ein Wörterbuch; wenn es im "Grimm" steht, muss es dafür doch irgendeine Grundlage geben?! Na, ich schaue weiter; vorerst reklamiere ich das Wort einfach für mich und benenne eine Gedichtfigur danach!

Gruß,

Soleatus
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RaiBruHerte
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 306
Wohnort: Rheinf


Beitrag24.10.2023 13:30

von RaiBruHerte
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nicht ganz unwichtig:
wie spricht man Fipperdäuschen aus?
s-c-h als sch wie Schuhe?
oder s-ch wie Mäus-chen?

zum homo inquies fand ich diesen Beitrag
( bei uns in Süddeutschland nennt man einen unruhigen Menschen
ä Quäcksiber, aber sehr selten ) :
https://www.dwds.de/wb/dwb/quecksilber

(er hat quecksilber im hintern (kein sitzfleisch). Simrock sprichw. 435, holst. he hett quiksülber im steert. Schütze 3, 259; er ist ein lebendig quecksilber, homo inquietus. Aler 1561ᵇ; hefte sich doch das zapplige quecksilber (die unstäte Juliette) an den ewigen juden (an den reisenden Antoni). Göthe 21, 137; das kleine quecksilber wollte ihnen gar nicht anstehen. 166; fingerarbeiten, womit man das weibliche quecksilber fixiert. J. Paul Levana 2, 84; henneb. quâksölber als schelte für ein unruhiges, bewegliches, lebhaftes kind Spiesz 188. Lautmalerisch könnte es hinkommen
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Soleatus
Reißwolf


Beiträge: 1001



Beitrag24.10.2023 15:47

von Soleatus
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Raibruherte,

vielen Dank für deine Beschäftigung mit dieser Frage!

Zitat:
nicht ganz unwichtig:
wie spricht man Fipperdäuschen aus?
s-c-h als sch wie Schuhe?
oder s-ch wie Mäus-chen?

Sollte sicher erkennbar werden. Deswegen habe ich in dem kleinen, oben verlinkten Gedicht ja auch zuerst "Häuschen – Däuschen" gereimt und erst danach "Däuschen – Häuschen":

Heute läuft in seinem Häuschen
Kreis um Kreis das Fipperdäuschen,
Läuft hinaus und kommt herein,
Badet sich und macht sich fein,
Kleidet sich ins beste Tuch:
Eines guten Freunds Besuch
Steht bevor!
. . . . . . . . . .Das Fipperdäuschen
Läuft im Kreis in seinem Häuschen,
Läuft und - Vier! Die Uhr schlägt Vier,
Und schon klingelt's an der Tür,
Und die Tür wird aufgetan:
Schurrimurri lacht es an!


Das Verb "fippern" gibt es, "Däuschen" ist Verkleinerung von "Daus"!? Darüber zumindest stolpere ich gelegentlich in älteren Gedichten.

"Quecksilber" mit einem unruhigen Menschen in Verbindung zu bringen, ist mir zwar nicht geläufig, leuchtet aber doch gleich ein, scheint mir!

Gruß,

Soleatus
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