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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Kurzgeschichte: "Requiem für die Vernunft"


 
 
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Michaelis
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M


Beiträge: 5



M
Beitrag03.09.2023 18:16
Kurzgeschichte: "Requiem für die Vernunft"
von Michaelis
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Deprimiert wachte eine Frau in ihrem kleinen Haus auf, als sie die Augen öffnete, schließ sie diese gleich wieder, für sie war eine Zeit des Leides angebrochen, denn es war der Tag vor Valentinstag. Die Frau hasste diesen Tag, denn entgegen ihrer Freundinnen hatte die Frau keinen Gatten gefunden und saß Jahr für Jahr an Valentinstag in ihrem kleinen Haus und schmollte über ihr ewiges Dasein als Single. Die einzige Freude für die Frau war, wenn ihre Mutter ihr zu Valentinstag eine kleine Rose brachte, die sie von ihrem Gatten bekam, sonst schaute die Frau nur auf diese Rose und sah wie ihr Herz mit den Blüten der Rose verwelkte. Immer wieder sah die Frau in den Spiegel und sah immer mehr Gründe dafür, dass sie noch keinen gefunden hatte: ihr Gesicht ist zu unrein, ihre Kleidung zu lumpig, ihre Figur zu fett und ihre Persönlichkeit zu pessimistisch.

Nachdem die Frau bis in den späten Mittag versuchte zu schlafen, entschloss sie sich nach Draußen zu gehen, einfach in das Getümmel der Menschen und ihre Gedanken freizubekommen, so würde der morgige Valentinstag sicher auch erträglicher werden. Ohne richtiges Ziel schlenderte die Frau in die Stadt rein und dort bot sich ein Bild, dass man nur allzu selten sah. Frauen und Männer liefen mit allerlei Geschenken und Blumen wild durch die Stadt und achteten darauf nicht vom Partner gesehen zu werden. Es waren prachtvolle Blumensträuße, feinste Schokolade, Handarbeiten und allerlei ulkige Geschenke dabei, jeder nach seinem Empfinden für den Partner.

In dem ganzen Trouble bemerkte die Frau nicht, dass ihre beste Freundin und ein paar andere Frauen sie gesehen und gerufen haben. Ganz verlegen geht die Frau auf die Gruppe ihrer Freundin zu, die alle zu Geschenke und schöne Kleider für den morgigen Tag gekauft hatten. Fast schon runterziehend schaute die Gruppe das Gesicht der Frau an und versuchten sie damit zu motivieren, dass der Richtige schon irgendwann kommen wird. In den Worten die die alte Frau an sich vorbei rauschen hört, vernimmt sie ein Gemurmel einer Frau in der Gruppe die meinte, dass es eine Legende gäbe, nach der man heute bei Mitternacht in der Kirche am Stadtrand im Mondschein auf Amor, die Personifizierung der Liebe trifft und er dann einen Partner für einen auswählt. Plötzlich hörte die Frau der Legende mit großer Faszination zu und fragte ob sie ja auch wirklich wahr sei. Die Frau aus der Gruppe sagte, dass sie das ja nicht weiß, es ist ja immerhin eine Legende. Aufgeregt verabschiedete sich die Frau von der Gruppe ihrer Freundinnen, ihre Freundinnen standen ganz verwirrt da und befürchteten, dass die Frau nun wirklich an die Legende glaube.

Die Frau wiederrum rannte Nachhause, begann sich schick zu machen, denn diese Legende war für sie jetzt das einzige an das sie sich festhalten konnte. Sie sagte sich, dass sie es einfach probieren muss, auch wenn es nicht klappt, so kleidete, schminkte und frisierte sich die Frau so schön wie möglich. Eine halbe Stunde vor Mitternacht machte sich die Frau auf den Weg zur Kirche, sah zu ihren kleinen Haus zurück und versicherte sich, dass da bald endlich gelebt und geliebt wird. In der Kirche angekommen sah die Frau inmitten der Kirche einen kleinen mondbeschienenen Platz, doch zögerte sie sich auf diesen Platz zu setzen, auch war es nach ihrer Taschenuhr noch nicht Mitternacht. Fast penetrant verfolgten die Augen der Frau die kleinen Zeiger der Taschenuhr. In der Kirche war es absolut still, doch schienen die Zeiger zu schreien, als sie fast Mitternacht schlugen. Aufgeregt saß sich die Frau auf den mondbeschienenen Platz, konzentrierte sich auf den Mond, der durch das farbige Kirchenglas schien und zählte in Gedanken die Sekunden bis Mitternacht.

Als dann Mitternacht war, erhellte ein greller Blitz die Kirche und da flog er, vor den Augen der Frau, es war eine eine kleine Engelsgestalt, ganz blass mit Flügeln und Pfeil und Bogen, es war wahrlich Amor. Die Frau konnte nicht fassen was sie sah, die Legende war wahr und Amor war da. Plötzlich begann der Amor zu sprechen und fragte was der Frau Begierde ist. Die Frau entgegnete fast mit einer für dieser Situation überraschende Klarheit, dass sie einen Mann möchte, so willens wie ein Ritter, so romantisch wie eine Rose und einer Haut wie aus Porzellan. Der Amor antwortete mit einem Kichern, dass er das arrangieren könnte, doch auch, dass das nicht gratis wäre, denn sie müsse ein Opfer bringen. Hysterisch antwortete die Frau, dass sie alles für den perfekten Mann opfert, denn ein Mann könnte das alles wieder wett machen. Der Amor kicherte noch stärker und sagte, dass er im Austausch der Liebe die Vernunft der Frau haben will, denn unbedingte Liebe sei nur ohne Vernunft möglich. Ohne darüber nachzudenken willigte die Frau ein und alsbald schoss Amor seinen ersten Liebespfeil in ihr Herz, die Frau strauchelte, fiel zu Boden und bevor sie in Ohnmacht verfall vernahm sie noch die Worte des Amors, dass sie einen Geliebten habe, wenn sie wieder aufwacht.

Als die Frau zu Boden fiel, machte sich der Amor mit einem ständigen Kichern auf die Suche nach einem Mann für die Frau. Schnell huschte er durch die Nacht durch ein kurzes Waldstück, dort sah ein Jäger den Amor durch die Nacht fliegen und dachte dass der Amor ein besonderer Vogel war. Der Jäger nahm sein Gewähr, schoss auf den Amor und traf ihn zweimal in die Brust. Daraufhin stürzte der Amor in den Wald ein und als der Jäger an die Absturzstelle rannte, um die erlegene Gestalt zu begutachten, war die sterbliche Hülle des Amors schon verschwunden und der Amor war wieder in den Himmel zurückgekehrt. Nun war Amor ans Himmelreich gebunden, bis er eine neue sterbliche Hülle bekommen würde und konnte somit seinen Auftrag nicht vollenden.

Am nächsten Morgen wachte die Frau auf einer Liege in der Kirche wieder auf, neben der Liege saß eine Nonne und sah sehr überrascht zur Frau als sie wach war. Die Nonne erzählte, dass sie sie bewusstlos in der Kirche gefunden hat. In ihrer ganzen Verwirrung reagierte sie fast garnicht, doch mit einem mal sprang sie aus dem Bett und begann die Nonne zu betören und sie zu fragen, ob sie ihr auserwählter Partner ist? Die Nonne verneinte dies, doch machte die Frau mit ihren unsittlichen Berührungen weiter. Amor hatte ihr Herz für unbegrenzte Liebe geöffnet, doch hat er es nicht geschafft die Liebe der Frau zu binden, und somit prallt ihre Liebe, da die Frau auch ihre Vernunft hergegeben hat, wie ein Sturm auf alles und jeden. Plötzlich stieß der Pfarrer der Kirche zu, da er den Krach gehört hatte und sobald die Frau den Pfarrer sah, sprang sie auch auf ihn, berührte ihn zärtlich und fragte ihn ebenfalls, ob er ihr Gemahle sei. Der Pfarrer und die Nonne verstanden die Situation garnicht und deshalb schmissen sie die Frau aus der Kirche raus.

Die Frau erinnerte sich, dass heute Valentinstag ist und entschloss, dass sie alle Menschen, Lebewesen und Dinge mit ihrer Liebe überschütten sollte. Ihr Handeln kümmerte sie garnicht und sie schaute auf das Gras, auf die Bäume, die Häuser und die Kirche aus der sie eben rausgeschmissen wurde und liebte alles davon. Sie wälzte sich im Gras mit unermesslicher Liebe und tat es ebenso auch an Häuser und Bäumen usw. In der Innenstadt angekommen schmiegte sich die Frau mit ihrer Liebe an alle Menschen die sie gesehen hat und jede weitere sittliche Berührung, sei es denn bei Mann oder Frau, jung oder alt schockierten die vorbeigehenden Leute immer mehr. Alle Leute standen im Kreis und die Frau kannte einfach kein Halten, selbst ein Baby nahm sie der Mutter weg und drückte es so stark, dass sie es fast verletzte. Mittlerweile hatten Passanten ein paar Polizisten alarmiert, die die Frau dann fixierten, verhafteten und sogar die Frau schlugen, um die ruhig zu stellen. Sogar das liebte die Frau, die brutale Stärke der Polizisten, das kalte Gefühl der Handschellen und sogar die forsche Art, mit der die Polizisten mit ihr umgingen. Letztendlich schloss man die Frau in eine Zelle ein und da sie immer wieder Polizisten sittlich belästigte, schloss man sie bis an ihr Lebensende ein. Es gab kein Leben, sogar kein trauriges Leben im Haus der Frau mehr und keine Rose der Mutter, die sie an dem Tag ansehen konnte, doch machte ihr das nichts, sie hatte das schon vergessen. Amor schloss seinen Auftrag nie ab und behielt auch die Vernunft der Frau, doch eins wusste Amor ganz sicher, auch bevor er den Pfeil in das Herz der Frau schoss war klar, dass der Pfeil ihr Herz nicht für Selbstliebe öffnen würde.

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abentroth
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 257



Beitrag04.09.2023 08:22
Re: Kurzgeschichte: "Requiem für die Vernunft"
von abentroth
Antworten mit Zitat

Michaelis hat Folgendes geschrieben:
war klar, dass der Pfeil ihr Herz nicht für Selbstliebe öffnen würde
Sich selbst zu lieben - vielleicht gar im Sinne von: mit sich selbst im Reinen sein - ist keine einfache Angelegenheit. Die Idee hinter Deiner Kurzgeschichte gefällt mir.

An Deiner Schreibe solltest Du noch feilen - aber hey, da hast Du ja noch reichlich Zeit, und wir sind hier nicht in der Werkstatt.
Ich empfehle Dir, bei einer Erzählzeit zu bleiben (die wechselst Du ständig) und mal eine Rechtschreibprüfung über den Text laufen zu lassen (hier im Forum kannst Du das mit "Gernot" machen).

Gern gelesen!
Gruß,
abentroth
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Nordfee
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
N

Alter: 57
Beiträge: 16
Wohnort: Flensburg


N
Beitrag04.09.2023 12:37

von Nordfee
Antworten mit Zitat

Hallo,
die Grundidee finde ich auch schön. Allerdings finde ich das du ihr einen Namen geben solltest und etwas mehr show don't tell hineinbringen könntest. Ihre Gefühle werden einfach überfahren. Weder ihre Selbstzweifel noch ihre Spannung treten deutlich hervor. Ich kann nicht mitfühlen und das fehlt mir hier so ein bisschen.
LG
Nordfee
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Drakenheim
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 44
Beiträge: 391
NaNoWriMo: 50166
Wohnort: Burg Drakenheim Gelehrtenturm


Beitrag08.09.2023 16:52
Re: Kurzgeschichte: "Requiem für die Vernunft"
von Drakenheim
Antworten mit Zitat

Hallo Michaelis,

ich muss gestehen, ich bin über den ersten Absatz gar nicht hinweg gekommen. Schon der erste Satz hat sich in meinen Sehnerven quergestellt und wollte nicht wirklich in mein Hirn rutschen.
Michaelis hat Folgendes geschrieben:
Deprimiert wachte eine Frau in ihrem kleinen Haus auf, als sie die Augen öffnete, schließ sie diese gleich wieder, für sie war eine Zeit des Leides angebrochen, denn es war der Tag vor Valentinstag.


Dieses Hin und Her zwischen Distanz ("eine Frau wacht auf") und Nahsicht ("Deprimiert"), zwischen schnellem ("gleich wieder")und langsamem ("war [...] angebrochen") Erzähltempo, aneinandergereiht mit mehrere Kommata, kurz vor Ende garniert mit geschwollenem Pathos ("eine Zeit des Leidens"), das war mir zu viel auf einmal. Der Schreibfehler ist mir auch unangenehm aufgefallen ("schließ") - vermute, dass sollte "schloss" heißen.

Sorry.
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2301
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag10.09.2023 13:39

von Pickman
Antworten mit Zitat

Hi Michaelis,

der Versuch einer Parabel? Du setzt dir hohe Ziele.

Offen gesagt finde ich Deinen Text sprachlich eintönig. Statt "die Frau" könntest Du gelegentlich "sie" schreiben und - besser noch - ihr einen Namen geben.

Die Wortwahl passt nicht immer. Anstelle "entgegen ihrer Freundinnen" muss heißen "anders als ihre Freundinnen", anstelle von "Trouble" müsste "Trubel" stehen. Auch in den Absätzen, die ich nicht gelesen habe, solltest Du die Wortwahl gründlich überprüfen.

Interpunktion kann Bedeutungszusammenhänge schaffen, auch ungewollte. Der erste Satz beginnt irreführend mit "Deprimiert wachte eine Frau in ihrem kleinen Haus auf, als sie die Augen öffnete". Der Leser gewinnt den Eindruck, der Autor wollte ihn über den Zusammenhang zwischen dem Aufwachen und dem Öffnen der Augen belehren. Anstelle des Kommas muss hier ein Punkt stehen.

"Frauen und Männer liefen mit allerlei Geschenken und Blumen wild durch die Stadt und achteten darauf nicht vom Partner gesehen zu werden." - Das ist mehr Satire als Parabel.

Ich muss gestehen, dass ich Deinen Text nicht bis zum Ende gelesen habe, und hoffe, dass meine Einlassung dazu Dir trotzdem genützt hat.

Cheers

Pickman


_________________
Tempus fugit.
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Caloustine
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 17



Beitrag09.10.2023 20:55
Re: Kurzgeschichte: "Requiem für die Vernunft"
von Caloustine
Antworten mit Zitat

Hallo Michaelis,

interessante Idee für eine Kurzgeschichte und gleichzeitig in einem Stil geschrieben, der weder passt noch gut zu lesen ist.

Ich habe nicht erkannt, welche Schreibweise dir wichtig ist: die erzählende und manchmal etwas altertümlich wirkende ("Gatte", "wahrlich" versus "Trouble" und "Single" zum Beispiel.

Rechtschreibung und Grammatik bräuchten auch etwas mehr Aufmerksamkeit ("denn diese Legende war für sie jetzt das einzige, an das sie sich festhalten konnte").

Ich finde es schade, wenn eine spannende Idee hinter der Sprache verschwindet.
Die gute Nachricht: Das ist Handwerk. Und kann verbessert werden.
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6418
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag10.10.2023 11:34

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Ich habe mal einige Änderung am ersten Absatz gemacht.

Deprimiert wachte eine Frau in ihrem kleinen Haus an der Rothenkruger Straße auf. Als sie die Augen öffnete, schloss sie diese gleich wieder. Für sie war eine Zeit des Leides angebrochen, denn es war der Tag vor Valentin. Die Frau hasste diesen Tag, denn entgegen ihrer Freundinnen hatte die Frau keinen Gatten gefunden und saß Jahr für Jahr an Valentin in dem besagten Haus und schmollte über ihr ewiges Dasein als Single. Die einzige Freude für die Frau war, wenn ihre Mutter ihr zu Valentin eine kleine Rose brachte, die sie von ihrem Gatten bekam, sonst schaute die Frau nur auf diese Rose und sah wie ihr Herz mit den Blüten der Rose verwelkte. Immer wieder sah die Frau in den Spiegel und sah immer mehr Gründe dafür, dass sie noch keinen gefunden hatte: Ihr Gesicht war zu unrein, ihre Kleidung zu lumpig, ihre Figur zu fett und ihre Persönlichkeit zu pessimistisch.
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

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Beitrag10.10.2023 11:57

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Und den Gatten würde ich durch Mann ersetzen.
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Caloustine
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Beiträge: 17



Beitrag13.10.2023 02:23

von Caloustine
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Pardon, ich hab das mit dem Zitieren und Editieren noch nicht drauf. Eigene Beiträge zu löschen geht nicht, oder? Ich gehe mich mal um eine Antwort kümmern.
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Caloustine
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Beiträge: 17



Beitrag13.10.2023 02:25

von Caloustine
Antworten mit Zitat

Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Ich habe mal einige Änderung am ersten Absatz gemacht.

Deprimiert wachte eine Frau in ihrem kleinen Haus an der Rothenkruger Straße auf. Als sie die Augen öffnete, schloss sie diese gleich wieder. Für sie war eine Zeit des Leides angebrochen, denn es war der Tag vor Valentin. Die Frau hasste diesen Tag, denn entgegen ihrer Freundinnen hatte die Frau keinen Gatten gefunden und saß Jahr für Jahr an Valentin in dem besagten Haus und schmollte über ihr ewiges Dasein als Single. Die einzige Freude für die Frau war, wenn ihre Mutter ihr zu Valentin eine kleine Rose brachte, die sie von ihrem Gatten bekam, sonst schaute die Frau nur auf diese Rose und sah wie ihr Herz mit den Blüten der Rose verwelkte. Immer wieder sah die Frau in den Spiegel und sah immer mehr Gründe dafür, dass sie noch keinen gefunden hatte: Ihr Gesicht war zu unrein, ihre Kleidung zu lumpig, ihre Figur zu fett und ihre Persönlichkeit zu pessimistisch.


So beginnen gute Kurzgeschichten!
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Ralphie
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Beiträge: 6418
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag13.10.2023 09:47

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Caloustine hat Folgendes geschrieben:
Pardon, ich hab das mit dem Zitieren und Editieren noch nicht drauf. Eigene Beiträge zu löschen geht nicht, oder? Ich gehe mich mal um eine Antwort kümmern.


Eigene Beiträge kann nur ein Moderator löschen.
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Dahl
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Alter: 40
Beiträge: 23
Wohnort: Siegen


Beitrag14.10.2023 02:24

von Dahl
Antworten mit Zitat

Was für eine herrlich schrecklich geschriebene Geschichte! Furchtbar zu lesen. Eine Zumutung. Und dennoch unterhaltsam in ihrer Gesamtabsicht. Es sticht ja schon ein eigenwilliger Geist hervor, wenn man Sätze liest wie diese:

Zitat:
In der Kirche war es absolut still, doch schienen die Zeiger zu schreien, als sie fast Mitternacht schlugen.


Zitat:
Der Amor kicherte noch stärker und sagte, dass er im Austausch der Liebe die Vernunft der Frau haben will, denn unbedingte Liebe sei nur ohne Vernunft möglich.


Den Vorrednern möchte ich den einen Tipp vielleicht hinzufügen: Mehr lesen. Bewusst lesen. Das Handwerk ist erlernbar. Den Funken dem Handwerk Leben einzuhauchen, bringst du bereits mit.

Liebe Grüße
Dahl


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Ich hasse das Schreiben. Es wird meinen Gedanken niemals gerecht. Als würde man Wolken in Blei gießen wollen.
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2301
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag15.10.2023 09:41

von Pickman
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Michaelis hat sich zuletzt am 04.09. eingewählt. Es sieht aus, als habe der Mut ihn verlassen.

_________________
Tempus fugit.
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IQ Dino
Geschlecht:männlichAlter Ego
I

Alter: 62
Beiträge: 516
Wohnort: MG


I
Beitrag15.10.2023 10:00

von IQ Dino
Antworten mit Zitat

Dahl hat Folgendes geschrieben:
Mehr lesen. Bewusst lesen. Das Handwerk ist erlernbar. Den Funken dem Handwerk Leben einzuhauchen, bringst du bereits mit.


OT sozusagen

sehr schön formuliert Smile
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