Ein Huhn macht Geschichten

[jameia]

Eigentlich ist es ja nicht von Belange,
aber ein Huhn saß auf einer Stange;
nach oben viel Luft,
von unten viel Duft,
gackert es: „Ach Gott ist mir bange!“

Von unten: „Du hast mich gerufen?
Ich eile mit glühenden Hufen.
Die Feuerwehr,
die muss jetzt her.
Die Rettung erfolgt dann in Stufen.“

Das Huhn äugt schräg seinem Retter nach.
„Oha! Das entwickelt sich gach*!“
Vollmundige Wucht
und ein Hahn auf der Flucht.
Das Huhn keckert keck: „Immer gemach!“
*Bayrisch: bedeutet in etwa „krass“

Es nähert sich laut ein Tatü-Tata
Der Hahn kräht lauter: „Die Rettung ist nah!“
Das Huhn auf der Stange
hält sich die Wange:
„Ohhh?! Mein Gott, ist das ein Trara!“

Der erste erbauliche Tag im April:
Der Hahn frohlockt: „Ja doch, ich will!“
Sein Blick nach oben
scheint freudig gewogen.
Die Feuerwehr schleppt einen Grill.

Von unten bestrebt klettert man weiter,
soll heißen, das Bergungsteam naht via Leiter,
dem Ende der Stange.
Das Huhn in der Zange.  
Es konstatiert: „Schluss jetzt mit heiter“,

die Flügelchen beben mit Blick auf die Streben,
entscheidet spontan, „Zeit abzuheben!“  
Pardon, und so lax
passiert noch ein Klacks.
Das Leben hat ja sooo viel zu geben.

[Pathetisch3000]

Hallo jameia

Gar keine Antworten, oha.
Mag das Gedicht, erbaulich für zwischendurch. Wollte nie so gern mal ein Huhn sein.

Liebe Grüße,
M.