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Interessanter Link / Artikel zum Wandel der Sprache

 
 
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag01.06.2023 09:07
Interessanter Link / Artikel zum Wandel der Sprache
von Ribanna
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

https://www.spektrum.de/news/wie-wird-sich-die-deutsche-sprache-in-zukunft-aendern/2146014

LG

M.


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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2346
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Beitrag01.06.2023 09:18

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Da dieser Artikel ja offensichtlich weiß,  was die Zukunft bringt ... meint ihr, es lohnt sich, den Redakteur nach den Lottozahlen der nächsten Woche zu fragen?
Ich finde solche Prognosen witzig. Erst erklären sie, was definitiv passieren wird, und hinterher begründen sie, warum es ganz anders gekommen ist...


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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag01.06.2023 10:06

von Ribanna
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Da dieser Artikel ja offensichtlich weiß,  was die Zukunft bringt ... meint ihr, es lohnt sich, den Redakteur nach den Lottozahlen der nächsten Woche zu fragen?
Ich finde solche Prognosen witzig. Erst erklären sie, was definitiv passieren wird, und hinterher begründen sie, warum es ganz anders gekommen ist...


Äh - Nein? Ich finde, es ist ein gut gemachter Atikel, der Möglichkeiten auf Grund von biusher Geschehenem abwägt. Aber vielleicht haben wir zwei verschieden Artikel gelesen?


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wohe
Geschlecht:männlichKlammeraffe
W

Alter: 71
Beiträge: 641
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W
Beitrag01.06.2023 11:04

von wohe
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Interessant. Klingt einleuchtend. Danke dafür.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3227
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag01.06.2023 11:35

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Wie ich immer sage: Die Sprache wandelt sich. Irgendwann finden wir auch eine gute, alltagstaugliche Form des Genderns.

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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
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Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2833



Beitrag22.06.2023 02:18

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Die Sprache kann sich nur wandeln, wenn sich die Leute nicht an die Regeln halten. Und wenn sich die Leute nicht an die alten Regeln halten, wieso sollten sie sich dann an die neuen Regeln halten?

Der Sprachwandel, den wir heute beobachten, hat m.E. drei Ursachen: 1. die Vermassung der Medien, 2. die Immigration von Bildungsfernen, 3. die Dominanz visueller Medien.

Die eigentliche Frage ist: hat die deutsche Sprache überhaupt eine Zukunft? In ca. 30-40 Jahren dürften die Deutschen die Minderheit in der Bevölkerung darstellen. Sicher wird es auch dann und noch in 500 Jahren Menschen geben, die Deutsch beherrschen, aber sie beherrschen es so, wie wir heute Latein und Altgriechisch.


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schreibsucht
Geschlecht:männlichEselsohr
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Alter: 45
Beiträge: 294
Wohnort: Regensburg


S
Beitrag22.06.2023 03:24

von schreibsucht
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
2. die Immigration von Bildungsfernen,

Viel erschreckender finde ich, dass das - in deren Fall verständliche - Radebrechen mehr und mehr von muttersprachlichen Jugendlichen übernommen wird. Sätze wie "Ich geh Stadt." sind mittlerweile quasi salonfähig geworden... Rolling Eyes


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RaiBruHerte
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 306
Wohnort: Rheinf


Beitrag22.06.2023 06:59

von RaiBruHerte
Antworten mit Zitat

schreibsucht hat Folgendes geschrieben:
Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
2. die Immigration von Bildungsfernen,

Viel erschreckender finde ich, dass das - in deren Fall verständliche - Radebrechen mehr und mehr von muttersprachlichen Jugendlichen übernommen wird. Sätze wie "Ich geh Stadt." sind mittlerweile quasi salonfähig geworden... Rolling Eyes


und was höre ich von muttersprachlichen Erwachsenen?
"ich hab Rücken"
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3227
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag22.06.2023 10:16

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ich sage manchmal absichtlich und aus Spaß etwas nicht korrekt, obwohl mir gute und richtige Formulierungen sehr wichtig sind. Die Hoffnung bleibt, dass wir mit unseren Romanen unsere Muttersprache festigen, auch bei jungen Menschen.

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wohe
Geschlecht:männlichKlammeraffe
W

Alter: 71
Beiträge: 641
Wohnort: Berlin


W
Beitrag22.06.2023 10:23

von wohe
Antworten mit Zitat

RaiBruHerte hat Folgendes geschrieben:
und was höre ich von muttersprachlichen Erwachsenen?
"ich hab Rücken"
Stimmt. Das habe ich auch übernommen (früher sagte ich: "Ich hab's im Rücken"). Ich denke mal, der Grund ist die Annahme, dass eine bewusste Verballhornung der Sache etwas den Ernst nimmt (das ist jetzt aber mal echte Küchenpsychologie).
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3227
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag22.06.2023 10:37

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Früher wurde in der Küche "psychologisiert", jetzt rennen alle zu jenen, die das studiert haben. Als die Frauen sich noch z.B. am Brunnen oder zum Wäsche waschen am Fluss trafen, tratschten sie nicht einfach, sie beredeten Probleme, suchten gemeinsam Lösungen.
Ich hab auch Rücken und Bauch, ohne sähe ich merkwürdig aus. Wink


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fancy
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Alter: 64
Beiträge: 2758
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Beitrag22.06.2023 10:37

von fancy
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Die Sprache kann sich nur wandeln, wenn sich die Leute nicht an die Regeln halten. Und wenn sich die Leute nicht an die alten Regeln halten, wieso sollten sie sich dann an die neuen Regeln halten?

Der Sprachwandel, den wir heute beobachten, hat m.E. drei Ursachen: 1. die Vermassung der Medien, 2. die Immigration von Bildungsfernen, 3. die Dominanz visueller Medien.

Die eigentliche Frage ist: hat die deutsche Sprache überhaupt eine Zukunft? In ca. 30-40 Jahren dürften die Deutschen die Minderheit in der Bevölkerung darstellen. Sicher wird es auch dann und noch in 500 Jahren Menschen geben, die Deutsch beherrschen, aber sie beherrschen es so, wie wir heute Latein und Altgriechisch.


??? Ist das dein Ernst? Alle Immigranten sind dumm?
Also auch die Ärzte, Ingenieure, Wissenschaftler? Nur weil sie aus einem anderen Land kommen?

Ich glaube echt, dass ich mich langsam nicht mehr um solche verallgemeindernden Diskussionen kümmern sollte. Schont meine Nerven.


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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5448
Wohnort: OWL


Beitrag22.06.2023 10:57

von Willebroer
Antworten mit Zitat

fancy hat Folgendes geschrieben:

??? Ist das dein Ernst? Alle Immigranten sind dumm?
Also auch die Ärzte, Ingenieure, Wissenschaftler? Nur weil sie aus einem anderen Land kommen?


Wer hat denn das behauptet?
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8667
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag22.06.2023 11:49

von Merlinor
Antworten mit Zitat

RaiBruHerte hat Folgendes geschrieben:
schreibsucht hat Folgendes geschrieben:
Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
2. die Immigration von Bildungsfernen,

... Sätze wie "Ich geh Stadt." sind mittlerweile quasi salonfähig geworden ...


und was höre ich von muttersprachlichen Erwachsenen?
"ich hab Rücken"


 lol
Ich übrigens auch ... angel

Aber zurück zum Topic und damit zu den "Bildungsfernen": Ja, es stimmt, es wandern nicht nur Ingenieure oder Ärzte nach Deutschland ein, sondern Bürger fremder Länder, die wenig oder keine Schulbildung genossen haben.
Allerdings sind die in der Minderheit.

Sehr viele der jungen Menschen, die zu uns kommen, haben in ihren jeweiligen Heimatländern eine ordentliche Schulausbildung genossen und oft Berufe erlernt. Nur zählen diese Abschlüsse in unserem Land nichts und werden ihnen nur sehr schwer und selten anerkannt. Sobald diese Migranten unser Lande erreichen, werden ihnen statt dessen Unmengen an Steinen in den Weg gelernt. Wenn sie daran nicht selbst verzweifeln, tun das spätestens ihre Kinder.

Bildungsfern bleiben deshalb häufig die Kinder, weil auch sie hier in unserem Land in einem grottenschlechten Bildungssystem nur wenig Anerkennung oder gar Förderung erfahren. Auf ihre speziellen Bedürfnisse wird nur selten eingegangen, weil ihre Lehrer dafür ungenügend ausgebildet sind und diesen darüber hinaus einfach die Zeit und die Ressourcen fehlen, um sich in überfüllten Klassen besonders um die spezifischen Bedürfnisse einzelner zu kümmern.
Diese Kinder verweigern am Ende aus Trotz oft jede Art von Bildung, die aus diesem System kommt und das kann man ihnen im Grunde nicht verdenken.

Hier fliegen uns meiner Meinung nach die eigenen Versäumnisse um die Ohren. Ein Bildungssystem, dass über Jahrzehnte zu Tode gespart wurde, muss zwangsläufig eine Menge Verweigerer hervorbringen. Diese Verweigerer sind besonders sprachprägend, weil sie sich eigene gesellschaftliche Nischen schaffen, in denen sie stark sind und sich dort eine von der Gesellschaft unabhängige Selbstachtung erarbeiten und am Ende auch eine dazu passende Version von Sprache entwickeln.

Wo Bildung fehlt, ist oft Gewalt ein Ausdrucksmittel und die kollidiert zwangsläufig mit unseren herkömmlichen gesellschaftlichen Strukturen. Diese sind dadurch erst einmal überfordert, weil interne Gewalt hierzulande bislang nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Sprachlich schlägt das besonders stark auf die Gesellschaft nieder, weil zumindest an besonders anfälligen Brennpunkten wie den Schulen mit einem hohen Anteil an Schülern, die bereits aus dem System gefallen sind, diese Gewalt auch "Macht" signalisiert und die "Sprache der Macht" dann auch von eigentlich unbeteiligten Schülern übernommen wird, weil jene dieser Gewalt, der sie weitgehend ungeschützt ausgesetzt sind, zumindest verbal etwas entgegensetzen müssen.  

Kurz: Wir haben es uns letztlich selbst zuzuschreiben, weil wir unsere Schulen und sozialen Institutionen zu lange vernachlässigt haben. Unsere "Bildungsfernen" erzeugen wir selbst zur genüge. Jährlich verlassen abertausende Schüler unser Schulsystem, die in diesem weder Lesen noch Schreiben gelernt haben. Also ist dieses System untauglich, denn so etwas dürfte nicht passieren.
Es reicht halt nicht, jährlich Sonntagsreden zu halten und nebenher die gesamte soziale und wirtschaftliche Infrastruktur des Landes aus "Kostengründen" verrotten zu lassen. Den Preis bezahlen wir heute, auch sprachlich ...

LG Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag22.06.2023 12:10

von fancy
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
fancy hat Folgendes geschrieben:

??? Ist das dein Ernst? Alle Immigranten sind dumm?
Also auch die Ärzte, Ingenieure, Wissenschaftler? Nur weil sie aus einem anderen Land kommen?


Wer hat denn das behauptet?


Ich habe die Zitat Funktion genutzt, damit sieht man, wer was gesagt hat.
Lies einfach nach.
Dort steht nicht, von "überwiegend Bildungsfernen" oder "einigen".
Aber es passt ja zum Thema, dass du etwas anderes heraus liest.
@Merlinor: Stimmt. Bildung ist seit der allerersten Pisa Studie ein Thema in der Politik, aber getan wurde nichts und ich sehe auch nicht, dass irgendjemand das Thema so ernst nähme, dass er etwas ändern würde.


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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


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Wohnort: OWL


Beitrag22.06.2023 12:56

von Willebroer
Antworten mit Zitat

fancy hat Folgendes geschrieben:
Willebroer hat Folgendes geschrieben:
fancy hat Folgendes geschrieben:

??? Ist das dein Ernst? Alle Immigranten sind dumm?
Also auch die Ärzte, Ingenieure, Wissenschaftler? Nur weil sie aus einem anderen Land kommen?


Wer hat denn das behauptet?


Ich habe die Zitat Funktion genutzt, damit sieht man, wer was gesagt hat.
Lies einfach nach.
Dort steht nicht, von "überwiegend Bildungsfernen" oder "einigen".
Aber es passt ja zum Thema, dass du etwas anderes heraus liest.
@Merlinor: Stimmt. Bildung ist seit der allerersten Pisa Studie ein Thema in der Politik, aber getan wurde nichts und ich sehe auch nicht, dass irgendjemand das Thema so ernst nähme, dass er etwas ändern würde.


Im Zitat, über das du dich mokierst (wenn ich das richtige erraten habe), steht:

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:

Der Sprachwandel, den wir heute beobachten, hat m.E. drei Ursachen: 1. die Vermassung der Medien, 2. die Immigration von Bildungsfernen, 3. die Dominanz visueller Medien.


Wie du aus "die Immigration von Bildungsfernen"
herauslesen kannst: "alle Immigranten sind dumm", ist mir nach wie vor ein Rätsel.
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nebenfluss
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Beitrag22.06.2023 13:35

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

fancy hat Folgendes geschrieben:
Willebroer hat Folgendes geschrieben:
fancy hat Folgendes geschrieben:

??? Ist das dein Ernst? Alle Immigranten sind dumm?
Also auch die Ärzte, Ingenieure, Wissenschaftler? Nur weil sie aus einem anderen Land kommen?


Wer hat denn das behauptet?


Ich habe die Zitat Funktion genutzt, damit sieht man, wer was gesagt hat.
Lies einfach nach.
Dort steht nicht, von "überwiegend Bildungsfernen" oder "einigen".
Aber es passt ja zum Thema, dass du etwas anderes heraus liest.

fancy, bei allem Respekt, das hat mit Herauslesen nichts zu tun. Wenn ich schreibe: "Ich bekomme Besuch.", heißt das auch nicht, dass die gesamte Weltbevölkerung vor der Tür steht.

Wofür man den Satz/die Aufzählung kritisieren kann: dass er die einheimischen Bildungsfernen unter den Tisch fallen lässt. Vielleicht ist es das, was dich eigentlich getriggert hat.


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Beitrag22.06.2023 13:43

von nebenfluss
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Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Wie ich immer sage: Die Sprache wandelt sich. Irgendwann finden wir auch eine gute, alltagstaugliche Form des Genderns.


Ich glaube, das Gendern wird aus gutem Grund hier nur am Rande erwähnt. Denn da geht es ja nicht nur Sprachökonomie, sondern auch darum, was ich gerade aussagen will. Die Welt, wie ich sie sehe, oder die Welt, wie sie (irgendwann in Zukunft) aussehen sollte? Dementsprechend würde ich z. B. bei einer bestimmten Armee die Soldaten gendern oder nicht. Oder ich bin gar der Meinung, Frauen hätten beim Militär nichts zu suchen. Dann gibt es keinen Grund zum Gendern; wenn dann zunehmend Frauen ins Militär gehen, kehrt sich die Entscheidung um.


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sleepless_lives
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Beitrag22.06.2023 15:25

von sleepless_lives
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Die Sprache kann sich nur wandeln, wenn sich die Leute nicht an die Regeln halten. Und wenn sich die Leute nicht an die alten Regeln halten, wieso sollten sie sich dann an die neuen Regeln halten?

Die Leute haben sich noch nie und nirgendwo an "die Regeln" gehalten. Alle Sprachen waren und sind permanent im Wandel. Sonst gäbe es nur eine Handvoll Sprachen weltweit, sattdessen gibt es tausende. Unter anderem muss sich die Sprache verändern mit dem, was kommuniziert werden soll, um die sich wandelnde Kultur und Weltsicht, deren Teil sie ist, adequat wiedergeben zu können.


Und jeder glaubt, dass die Version des Deutschen, der er oder sie spricht und schreibt, das richtige Deutsch sei. Obwohl man nicht weiter als drei, vier Generation zurückgehen müsste, um den Horror über das angeblich richtige eigene Deutsch mitgeteilt zu bekommen.


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Maunzilla
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Beitrag22.06.2023 16:19

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Da hast du natürlich nicht unrecht. Aber der Unterschied ist, daß früher die Schriftsprache fast ausschließlich von Gelehrten und Gebildeten verwandt wurde, und später überwiegend jene auch nur den Zugang zu den Massenmedien hatten, und damit das Vorbild und die Lehrmeister des Volkes waren. Wohingegen heute jeder Depp im Fernsehen, im Internet und zunehmend leider auch in Zeitungen sein schlechtes Deutsch daherstammeln kann und damit deses auch multipliziert. Der Sprachwandel, den wir heute beobachten, beruht zum größten Teil auf Unbildung oder Faulheit, die Sprache richtig zu erlernen, und nicht so sehr in regionalen Unterschieden und Usanzen, die sich durch die Verbreitung des Buchdrucks erst konsolidieren mußten, wie zu meiner Zeit ^^".

In der heutigen Zeit kommt auch noch eine extreme paternalistische Infantilisierung durch die Staatsführung und deren Medien hinzu. Stichwort: "Doppelwumms!" Kopf an die Wand
Was man heute in der Tagesschau vorgelesen bekommt, entspricht sprachlich dem Niveau der Kindernachrichten, als ich zur Schule ging. (Ihr könnt euch gerne mal alte Folgen der Tagesschau aus den 70ern oder 80ern auf Youtube anschauen, und vergleichen.)


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holg
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Beitrag22.06.2023 17:38

von holg
Antworten mit Zitat

Mag ja sein, aber in dem zur Diskussion gestellten Artikel geht es darum gar nicht. Er bildet auch keinerlei Anlass dafür, rassistische Hetze (bildungsferne Migration - was nebenbei faktisch völlig falsch ist, da Bildungsniveau nahezu perfekt mit Armut und viel weniger mit Migration korreliert) und neofaschistische Verschwörungmythen von Umvolkung vom Stapel zu lassen.
Die meisten der im Artikel beschriebenen Sprachveränderungen fanden nicht innerhalb der letzten 20 Jahre statt, haben es also ganz ohne die drei von Dir aufgezählten Mutmaßungspunkte geschafft.

Auch deine sonstigen Schlüsse stehen ein wenig in Widerspruch zu den im Artikel angeführten Äußerungen von Leuten, die Ahnung von ihrem Forschungsgegenstand haben.


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