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Zimu Gänsefüßchen
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Beiträge: 16 Wohnort: New York
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2305 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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13.01.2023 05:52
von Pickman
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Darüber würde ich mir keinen Kopf machen.
_________________ Tempus fugit. |
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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13.01.2023 11:27
von Rodge
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Wenn du an eine Bücherei denkst: In welchem Regal soll das Buch stehen? (und sag jetzt bitte nicht: Bei den Bestsellern!!).
Wenn du an self-publishing denkst: In welcher Kategorie soll das Buch zu finden sein?
Manche Leser lesen nur in ausgewählten Genres, die verlierst du, wenn das Buch nicht klar zuordenbar ist. Eine Chance hat es dennoch, wenn es sehr gut/sehr marktfähig ist.
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Ingo.H Leseratte
Alter: 50 Beiträge: 106 Wohnort: Herford
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13.01.2023 11:44 Re: Haben Romane die in eine oder zwei klar definierte Genres passen bessere Chancen? von Ingo.H
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Zimu hat Folgendes geschrieben: | Ich frage da der Roman den ich zur Zeit schreibe in mehrere Genres passt, aber in keins so richtig (soweit ich das einschaetzen kann) und habe die Befuehrchtung, dass sich das nachteilig auswirken koennte (zummindest im Hinblick auf eine Publikation). |
Verlage präsentieren Bücher gerne, Amazon packt sie in gewisse Themengebiete.
Käufer suchen meist Fantasy, Mystery, Krimi, Liebesromane, Romantasy (altdeutsch: Schnulze ) usw.
Wenn dein Roman ein Omni-Hetoro-Gay-Lesben-Trans-Krimi-Fantasy-Horror-Zeitreise-Portal-Historien-Fiktion-Science-Fiction-Epos-Drama ist ... Uh, in diesem Regel stehen wenig Bücher in einer Buchhandlung.
Generell gilt mE folgendes: Willst du verkaufen halte dich an Masse. Ist es ein Herzensprojekt dann pfeiff drauf.
_________________ Ingo R. R. Höckenschnieder
Wo die wilden Babenhausen (Süd) Band 1 | Wo die wilden Babenhausen (Süd) Band 2 |
Piraten im Garten Band 1 |
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1822 Wohnort: Rinteln
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13.01.2023 12:26
von WSK
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Diese Erfahrung macht vermutlich jeder irgendwann. Zuerst schreibt man, wie es einem gefällt, und wenn man ernsthaft was veröffentlichen will, muss man sich um Genres Gedanken machen. Und da wird's echt kompliziert, weil jedes Genre einen Rattenschwanz an weiteren unausgesprochenen Regeln mit sich bringt, die in der Branche verdammt wichtig sind. Und niemand sagt einem das, man muss erfahrene Autoren kennen oder das Glück haben, dass einem irgendein Agent oder Lektor bei der Ablehnung mal ein Feedback gibt. Man muss sich entscheiden, was man will. Unbedingt veröffentlichen, oder sich selbst verwirklichen?
Das Genre ist meines Wissens nach das A und O, gerade wenn man hoch hinaus zu den Agenturen will. Daher am besten, wenn man es wirklich ernst meint, den Roman vorher plotten und jemandem zeigen, der davon Ahnung hat, ob das verkäuflich ist und ins Genre passt. Dafür gibt es günstige Manuskriptgutachten oder auch die Exposé-AG hier im Forum. Erst wenn Genre und Plot hinhauen, würde ich mit dem Schreiben beginnen. Hab ich bei meinem ersten Versuch aber auch noch nicht gewusst.
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MacWrite Eselsohr
Beiträge: 459 Wohnort: Taunus
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13.01.2023 13:28
von MacWrite
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Ging mir genauso Seitdem achte ich sehr auf das Genre - in meinem Fall Thriller - und darauf, Sexismus ebenso wie die Winnetou-Falle zu vermeiden, ein love interest einzubauen etc. Die dezenten Hinweise meines Agenten waren da überaus hilfreich. Und mittlerweile habe ich die Handvoll Regeln so weit verinnerlicht, dass sie mir nicht im Wege sind beim Schreiben.
LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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13.01.2023 18:53
von Maunzilla
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Was ist eine Winnetou-Falle?
(Ich wäre froh, wenn sich meine Bücher so gut wie "Winnetou" verkauften. )
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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MacWrite Eselsohr
Beiträge: 459 Wohnort: Taunus
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13.01.2023 22:15
von MacWrite
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Derzeit die in Verlagen benutzte, launige Umschreibung von kultureller Aneignung.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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14.01.2023 04:38
von Maunzilla
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Ach dieser Quatsch!
Das geht bald vorbei.
Disney ist gerade dabei, eine schmerzliche Lektion zu lernen, nachdem das Publikum ihren Woke-Unsinn an den Kassen hat ausbluten lassen und sie fast 2 Mrd. Dollar Verluste einstreichen mußten. Go woke, go broke!
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2305 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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14.01.2023 08:58
von Pickman
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Disney ist gerade dabei, eine schmerzliche Lektion zu lernen, nachdem das Publikum ihren Woke-Unsinn an den Kassen hat ausbluten lassen und sie fast 2 Mrd. Dollar Verluste einstreichen mußten. Go woke, go broke! |
Welchen Film meinst Du?
_________________ Tempus fugit. |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6159 Wohnort: Nullraum
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14.01.2023 11:18
von V.K.B.
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Ach dieser Quatsch! lol
Das geht bald vorbei. | Sicher. Die Frage ist nur, wann. Oder ob man zu seinen Lebzeiten nicht noch bessere Chancen hat, auf dem Scheiterhaufen zu landen. Das ist wieder mal der gleiche Schwachsinn wie der Vorwurf von Ketzerei. Gedankenverbrechen. Mir wurde als Kind von den Gutmenschen immer gesagt, man solle sich auf andere Kulturen einlassen – aber nee, wenn das mal jemand versucht, ist es heute ja kulturelle Aneignung! Mir scheint, Globalisierung soll gar nicht mehr auf "melting pot" und gegenseitige Assimilierung hinauslaufen, sondern eher auf Apartheid 2.0. Und die indigenen Völker als die neuen Unberührbaren, mit denen man sich (zumindest künstlerisch) bloß nicht mehr abgegen darf, wenn man nicht dazugehört. Wieder mal gar nichts aus der Menschheitsgeschichte gelernt!
Wie gut, dass ich heute Abend mit meiner Tochter Essen gehe, selbstverständlich nicht-vegetarisch, und damit ja vielleicht den Klimawandel beschleunige und zum baldigen Ende unserer verdammniswürdigen Spezies beitrage.
Aber welchen Disney-Film du meinst, würde mich auch interessieren.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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14.01.2023 17:44
von Maunzilla
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Da gibt es mehrere, die so wohl im Kino als auch im Streaming geflopt sind. Die haben sogar den CEO rausgeschmissen.
"Strange World" hat massive Verluste erbracht.
"Wakanda Forever" hat die Produktionskosten nicht eingespielt.
"Turning Red" wollte keiner sehen.
"Avatar" hat zwar viel Geld eingebracht, aber weit weniger als erhofft.
"Desth on the Nile" ist wohl das grottigste Remake des Jahres.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2305 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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14.01.2023 18:13
von Pickman
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Okay, nichts davon habe ich gesehen. Da werde ich erstmal nicht mitreden.
_________________ Tempus fugit. |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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15.01.2023 00:57
von Maunzilla
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Da hast du nichts verpaßt. Die sind so schlecht; die laufen bestimmt nächste Weihnachten im TV.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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15.01.2023 09:41
von Caliban
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Wieder mal gar nichts aus der Menschheitsgeschichte gelernt!
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Dummerweise reichen bereits wenige Generationen, um Geschichte zu vergessen oder zu ignorieren, mit der Folge, dass sie sich eventuell wiederholt.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6159 Wohnort: Nullraum
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15.01.2023 11:01
von V.K.B.
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Da hast du nichts verpaßt. Die sind so schlecht; die laufen bestimmt nächste Weihnachten im TV. | Das Vergnügen (?) mit Avatar 2 hatte ich gestern, als ich mit meiner Tochter in der Stadt war, die wollte den nämlich unbedingt sehen und irgendwann lässt Papa sich dann breitschlagen. SO furchtbar woke fand ich den jetzt aber gar nicht, eigentlich mehr kitschig. Für irgendeine politische Botschaft ist der auch viel zu leer. Ist nämlich einer jener Filme, die trotz 190 Minuten Laufzeit ohne jeglichen Plot auskommen und wo keine Dialogzeile tiefenmäßig über "Yo, bro, auffe Fresse" hinausgeht. Den schaut man eigentlich nur wegen der tollen Special Effects, die schaffen es nämlich, dass einem trotz der 3+ Stunden nicht langweilig wird. In-da-face-Überwokeness ist mir da jetzt aber nicht aufgefallen, dagegen bin ich nämlich allergisch. Der Walromantik-Kitsch ging dann gerade noch, wurde aber ja auch immer schnell von der nächsten Explosion überlagert.
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Muzzlehatch Wortedrechsler
Beiträge: 98
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15.01.2023 11:11
von Muzzlehatch
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Da hast du nichts verpaßt. Die sind so schlecht; die laufen bestimmt nächste Weihnachten im TV. | Das Vergnügen (?) mit Avatar 2 hatte ich gestern, als ich mit meiner Tochter in der Stadt war, die wollte den nämlich unbedingt sehen und irgendwann lässt Papa sich dann breitschlagen. SO furchtbar woke fand ich den jetzt aber gar nicht, eigentlich mehr kitschig. Für irgendeine politische Botschaft ist der auch viel zu leer. Ist nämlich einer jener Filme, die trotz 190 Minuten Laufzeit ohne jeglichen Plot auskommen und wo keine Dialogzeile tiefenmäßig über "Yo, bro, auffe Fresse" hinausgeht. Den schaut man eigentlich nur wegen der tollen Special Effects, die schaffen es nämlich, dass einem trotz der 3+ Stunden nicht langweilig wird. In-da-face-Überwokeness ist mir da jetzt aber nicht aufgefallen, dagegen bin ich nämlich allergisch. Der Walromantik-Kitsch ging dann gerade noch, wurde aber ja auch immer schnell von der nächsten Explosion überlagert. |
Das Absurde an AVATAR 2 war meines Erachtens weniger übertriebene Wokeness, an der ich als Zizek-Fanboy ohnehin eine andere Kritik üben würde als das übliche "Jetzt darf man nicht mal mehr XY sagen!!", sondern vielmehr der Umstand, dass man eine in den ersten 30 Minuten angerissene Kolonialgeschichte, mit der auch eine Hollywood-Produktion bedeutsame Kommentare zum Zeitgeschehe hätte abgeben können, in den nächsten 2,5 Std. auf eine banale Rache-Geschichte im beschränkten Familien-Rahmen reduziert hat.
Zum eigentlichen Thema: Wenn das Schreiben Einkommen erzeugen soll, sollte die Vermarktbarkeit nicht aus dem Auge gelassen werden. Aber eine unscharfe Zuortbarkeit zwischen zwei Genres ist meiner Meinung nach völlig normal für alles, was nicht stumpfsinnige Stangenware sein soll.
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bookowlbecca Leseratte
B Alter: 28 Beiträge: 115
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B 15.01.2023 11:17
von bookowlbecca
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Da gibt es mehrere, die so wohl im Kino als auch im Streaming geflopt sind. Die haben sogar den CEO rausgeschmissen.
"Strange World" hat massive Verluste erbracht.
"Wakanda Forever" hat die Produktionskosten nicht eingespielt.
"Turning Red" wollte keiner sehen.
"Avatar" hat zwar viel Geld eingebracht, aber weit weniger als erhofft.
"Desth on the Nile" ist wohl das grottigste Remake des Jahres. |
Weiß nicht, woher du deine Zahlen hast, aber Wakanda forever war ein großer Erfolg. Bei einem Budget von 250 Millionen hat der Film bisher mehr als 800 Millionen eingespielt. Und nebenbei schon einen Golden globe eingeheimst.
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bookowlbecca Leseratte
B Alter: 28 Beiträge: 115
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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15.01.2023 11:34
von Rodge
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Da gibt es mehrere, die so wohl im Kino als auch im Streaming geflopt sind. Die haben sogar den CEO rausgeschmissen.
"Strange World" hat massive Verluste erbracht.
"Wakanda Forever" hat die Produktionskosten nicht eingespielt.
"Turning Red" wollte keiner sehen.
"Avatar" hat zwar viel Geld eingebracht, aber weit weniger als erhofft.
"Desth on the Nile" ist wohl das grottigste Remake des Jahres. |
Avatar 1 hat knapp 3 Mrd. USD eingespielt, Avatar 2 steht bei ca. 1,8 Mrd. USD, läuft noch im Kino, es sind weitere hohe Zweit- und Drittverwertungsergebnisse zu erwarten. "Weniger eingebracht als erhofft" kann man immer behaupten, aber Avatar 2 steht bereits jetzt unter den Top 10 der "ewigen" Verkaufscharts.
Mag sein, dass es angesagt ist, diese Filme schlecht zu finden, Zuschauer finden sie jedenfalls...
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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15.01.2023 12:10
von Caliban
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Rodge hat Folgendes geschrieben: | Zuschauer finden sie jedenfalls... |
Und nur auf die kommt es im Endeffekt an. Ob den Film / das Buch irgendwer schlecht findet, ist vollkommen egal, solange die breite Masse dahintersteht.
Zur Frage: Natürlich sind die Erfolgsaussichten für einen Roman größer, wenn er eindeutig einem der gängigen Genres zugeordnet werden kann. Wenn er nicht eingeordnet werden kann, kann er auch nicht (oder nur sehr schwer) gefunden werden.
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2305 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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15.01.2023 15:03
von Pickman
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Vielleicht werde ich den gelegentlich wohlwollend prüfen - wenn LH Avatar im Angebot hat. Der Pate und Lawrence von Arabien kann ich bald auswendig.
_________________ Tempus fugit. |
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