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Invasion 1944


 
 
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

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Beitrag06.08.2008 22:35

von Ralphie
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Ich denke, man muss sich als Autor in die Zeit hineinversetzen können. Ich bin alt genug, um zu wissen, wie ein Leben ohne Fernsehen, Kühlschrank und falschen Wimpern aussah.
 Wink
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Gast







Beitrag06.08.2008 23:09

von Gast
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Aber hier geht es ja nicht um einen historischen Roman. Es gibt um einen erotischen Roman, der auf dem Hintergrund von D-Day spielt. Also würde ich sagen, es reicht, wenn man auf die bekannten Tatsachen Bezug nimmt, ohne alles über die damalige Zeit zu wissen. So würde ich es jedenfalls machen.  Wink

Ich sagte ja schon einmal, daß einer der Gründe, warum ich keine historischen Romane schreibe, der ist, daß das so viel Aufwand bei der Recherche benötigt. Wie könnte ich alle zwei Monate einen Roman beenden, wenn ich wochenlang dafür recherchieren müßte? Aber gut recherchierte historische Romane sind auf jeden Fall angenehmer zu lesen als schlecht recherchierte, denn ich weiß genug über Geschichte, daß mir der eine oder andere Fehler auffällt. Warum ich keine historischen Romane lese, jedenfalls normalerweise nicht, ist aber auch die Länge (hat vielleicht mit der Länge der Recherche einen gewissen Zusammenhang). Einen Roman von 1.000 Seiten Länge lesen zu müssen, wäre der Horror für mich.   Smile

Einen erotischen Roman auf historischem Hintergrund fände ich aber durchaus interessant. Wenn er nicht länger als 200 Seiten ist.  Laughing
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6367
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Beitrag06.08.2008 23:20

von Murmel
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Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, man muss sich als Autor in die Zeit hineinversetzen können. Ich bin alt genug, um zu wissen, wie ein Leben ohne Fernsehen, Kühlschrank und falschen Wimpern aussah.
 Wink


Also soooo weit reicht deine Erinnerung auch wieder nicht zurück.  Laughing



@Angela: Warum nicht? Du kannst dich doch langsam in das historische Gefüge einarbeiten. Machen viele so, dass sie während sie schreiben, bestimmte Details recherchieren. Oder machs so wie die Boleyn Autorin (oder auch die Gabaldon) ein bisserl dran gekratzt an der Geschichte und ab geht die Post.

Und ich habe auch kein Problem damit. Ich nenne das dann halt Fantasy. Nicht jede Fantasy muss mit Zwergen und Hexen daherkommen. Zeitreisen tuns auch.

Mich reizt halt, sich genau in diese Leute von damals hineinzuversetzen, und dazu braucht man doch etwas mehr Detail. Ob sich der ganze Aufwand allerdings in bare Münze umsetzen lässt, ist eine zweite Frage.


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Ralphie
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Beitrag06.08.2008 23:42

von Ralphie
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Wenn ich genau auf die Geschichte eingehen würde, müsste ich auch auf den Streik der Bergarbeiter eingehen, der genau zum Zeitpunkt der Invasion die britische Insel lahmlegte. Aber alle diese sicher wichtigen Einzelheiten lenken nur von der eigentlichen Story ab. Das ist wirklich ein schmaler Grat, auf dem ich wandele. Hat es die amerikanischen Truppen interessiert, dass in England gestreikt wurde? Mit Gewissheit haben sie ihr Hauptaugenmerk auf die englischen Mädchen gelegt und wie das Bier schmeckt.  Very Happy
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Gast







Beitrag07.08.2008 09:40

von Gast
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Das denke ich auch.  Smile

@Murmel: Warum sollte ich mich in eine Zeit hineinversetzen wollen, die schon so lange vorbei ist? Vergangenheit ist Vergangenheit, daran kann man nichts mehr ändern und gestalten, das steht alles schon in den Geschichtsbüchern.
Außerdem: Woher soll ich die Zeit dafür nehmen? Dann brauche ich ganz sicher mehr als 4-6 Wochen für einen Roman, und das kann ich mir nicht leisten. Ich muß meine Miete bezahlen.  Wink

Liebe Grüße
Angela
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6367
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Beitrag07.08.2008 13:41

von Murmel
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@Angela. Ja klar, das ist doch auch gut so, denn stelle dir mal die Öde vor, wenn jeder nur historische Schinken schreiben würde!
Bei mir war's halt so, dass mich die Geschichte der Jakobiter aus persönlichen Gründen interessiert hatte und ich zur selben Zeit einen Roman schreiben wollte. Das lag dann einfach irgendwie nahe, beides zu vereinen. Im Prinzip hätte ich ganz am Anfang auch eine andere Zeit und eine andere Kultur wählen können, da sich der Hauptfaden der Geschichte am Zwischenmenschlichen orientierte. Ich konnte nur keine Moderne gebrauchen, da die Geschichte mit Autos, Flugzeugen und Maschinenpistolen einfach nicht funktioniert hätte.  Laughing
Ich habe auch Ideen zu Zeitgenössischem, aber leider keine Zeit. Mehr als zwei Projekte zurselben Zeit gehen nicht.

@Ralphie. Das siehst du schon richtig. Ein paar Bezüge auf die geschichtlichen Eckpunkte, und dafür sorgen dass die nicht mit Handys telefonieren, reicht eigentlich schon, ausser du kannst dadurch Spannung erzeugen, dass man damals nur an bestimmten Plätzen telefonieren konnte und die Post auch langsamer war. Den Bergarbeiterstreik könnte man einbauen, dass er Stress für einen Charakter erzeugt. Oder einer liest das aus der Zeitung vor, der andere macht eine Witz über die Briten, und fertig.


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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4832
Wohnort: Deutschland


Beitrag16.08.2008 18:51

von Hardy-Kern
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Hallo Ralphie,

bin nicht überrascht, dass du dich an ein so schwieriges Thema wagst. Hätte mich an die Amis und Briten nicht rangewagt, weil ich solche Leute nicht kenne. Eher liegen mir da schon die Russen, mit denen ich sie selbst beklaut habe und mich da auskenne.

Viele gute Ideen die von den Usern geschrieben wurden. Das Wichtigste an  der Gestaltung der Handlung ist die Synchronität zwischen Liebe und Geschichte. Schwierig sich so zu bewegen, da es weder ein historischer Roman noch ein Liebesmelodram werden soll- oder doch?

Das Schwierige liegt nicht in deinem Recherchieren, sondern im Vermögen einen Liebesroman zu schreiben. Ist auch sehr schwer so eine Handlung in eine Zeit zu platzieren, die man zum Glück nicht kennt.

Du könntest dich nie in solche Situationen versetzen ohne auch nur eine Bohne davon zu haben. Ich ehrlich gesagt auch nicht.

Ich rate auch im Allgemeinen ab, sich an dieses Genre zu wagen, wenn man zu dieser handelnden Zeit keine Kontakte hatte. Das kann niemals ein echter Liebesroman werden, weil man den Bezug dazu nicht hat und den erfinden muss. Da würde ich mich als Autor sehr unwohl fühlen. Das kommt doch schon eindeutig zur Sprache, dass du dir Gedanken machst wie viele Hauptquartiere Roosevelt hatte. Das erwähne ich am Rande und nehme dann eins oder keins, weil nicht wichtig für die Handlung.

Du musst in die Intensität der Handlung rein und versuchen alles miteinander zu verknüpfen, wie ich es im „Stacheldraht... gemacht habe.

Der Krieg läuft ganz schwach im Hintergrund parallel ab, die Liebeshandlung hat die Priorität. Nun ich kann klug reden, da ich nur die beiden Ausschnitte habe. Vielleicht ist da noch mehr, aber das werde ich wohl nicht erfahren, da du sicherlich nichts weiter rausrückst.

Ansonsten gut geschrieben,

Hardy
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