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Hallogallo
Klammeraffe
 Alter: 60 Beiträge: 634 Wohnort: Auenland
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 21.03.2022 09:59 Falls ihr sie seht von Hallogallo
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Falls ihr sie seht
könnt ihr ihr sagen
es tut nicht mehr weh
wenn ich an sie denke
und vielleicht passt ihr bei der Gelegenheit mal darauf auf
ob sie noch immer ihre Zunge so von hinten gegen die Zähne presst
wenn sie nachdenkt
auch würde es mich interessieren
ob es so wie früher
im Zimmer ein paar Lux heller wird
wenn sie lacht
ich weiß
es klingt albern
aber vielleicht habt ihr auch kurz ein Auge darauf
ob ihre Nasenspitze auch jetzt noch
so ein bisschen nach oben stupst
wenn sie sich aufregt
dass ich manchmal noch von ihr träume
und dass das mit dem Wehtun und an sie denken
vielleicht ein bisschen geschwindelt ist
behaltet bitte für euch
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Abari
Alla breve
 Alter: 42 Beiträge: 1883 Wohnort: ich-jetzt-hier
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 21.03.2022 11:30
von Abari
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Hey,
sorry, aber das wirkt auf mich, als wären da ein Haufen Popsongs verwurstet. Das nervt mich persönlich. Ich habe nichts gegen Intertextualität, aber hier wirkt es auf mich, als verlöre der Text damit seine Eigenständigkeit, weil er mehr oder minder aus - nicht richtig zitierten - Textschnipseln besteht.
Natürlich ist ein lyrischer Text keine wissenschaftliche Dissertation. Aber wenn mir bestimmte Sachen im Kopf als Ohrwurm klingen, darf ich das anzeigen, zumal, wenn es so viel ist.
Freilich könnte man sagen: Das LI weiß es nicht besser. Es mag Popsongs und definiert sich darüber. Aber dieses Argument finde ich genausowenig sättigend wie Popsongs. Oder: In Wahrheit macht sich der Autor anhand des LI über Menschen, die sich stark über Popsongs definieren und ihr Leben danach ausrichten, lustig. Dann ist mir das zu verborgen, um an der Textoberfläche zu wirken.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Babella
Klammeraffe
 Alter: 60 Beiträge: 862
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 21.03.2022 21:50
von Babella
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Hm, tatsächlich musste ich auch ein bisschen an Element of Crime oder Klaus Lage oder so jemand denken ... aber das sind nun mal die Themen! Was genau ist jetzt daran geklaut? Das wären ja Formulierungen, Reime, sowas.
Aber dass es nicht mehr wehtut, das ist doch eher so in der Preisklasse "Ich liebe dich" - das ist ja auch nicht geklaut.
Ich finde diese Zeilen ganz schön. Bisschen wehmütig, ein Stimmungsbild eben. Ich sehe jedenfalls die Frau vor mir, wie sie lacht und lebt und sich aufregt - und jetzt ist der Platz, wo sie früher saß, leer. Seufz.
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Abari
Alla breve
 Alter: 42 Beiträge: 1883 Wohnort: ich-jetzt-hier
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 21.03.2022 22:46
von Abari
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Sorry fürs OT.:
Babella hat Folgendes geschrieben: | Was genau ist jetzt daran geklaut? |
Das, liebe Babella, habe ich nicht gesagt. Ich habe "zitiert" gesagt, was in meinen Augen etwas anderes ist. Denn "klauen" unterstellte tatsächlich ein großflächiges Abschreiben geistigen Eigentumes, aber zitieren - strenggenommen intertextualisieren - nimmt zB eine Wortgruppe ("wenn sie lacht") und setzt sie in neue Sinnzusammenhänge.
Ich habe mE lediglich meinen Texteindruck geschildert, den mir niemand absprechen kann, und meine Schlüsse daraus gezogen. Ich wüsste auch nicht, was ich sonst aussprechen sollte. Es war mir einfach zu viel des Guten und dabei bleibe ich auch.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Hallogallo
Klammeraffe
 Alter: 60 Beiträge: 634 Wohnort: Auenland
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 22.03.2022 10:05
von Hallogallo
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An welchen Popsongs ich mich hier konkret vergriffen haben soll wird mir ehrlich gesagt nicht ganz klar.
Vielleicht wecken die Zeilen Assoziationen an Rio Reiser, Udo Lindenberg oder Element of crime, aber ist das schlimm?
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Babella
Klammeraffe
 Alter: 60 Beiträge: 862
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 24.03.2022 12:01
von Babella
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Wie gesagt, nein, natürlich nicht und es gibt ja auch nichts Konkretes.
Absurder Gedanke überhaupt, jeden Text abzulehnen, der einen an irgendein Lied erinnert Dann können wir alle gleich einpacken.
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Günter Wendt
Exposéadler

Beiträge: 2600
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 02.08.2023 08:35
von Günter Wendt
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Solche Gedanken sind sicher keine Seltenheit, wenn man an eine Zeit zurückdenkt, in der man aus heutiger Sicht etwas getan hat, das abgeschlossen war und dann zurückkehrt.
Man denkt an die Zeit, in der man mit Gefühlen egoistisch umgegangen ist, aber auch daran wie hart es als Jugendlicher war wenn sich ein Mädchen „verabschiedet“ hatte.
Daran ist nichts geklaut. Es ist authentisch.
Und ja: seitdem ich lebe und bewusst solche Texte in Rock-, Pop- oder Blues höre, egal welche Sprache, werden solche Gedanken lyrisch als Songs verarbeitet.
Dann ist es nur normal, dass sich solche Titel ähneln.
Gerne gelesen!
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