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funkentanz Gänsefüßchen
Alter: 58 Beiträge: 33 Wohnort: Seewen, Schweiz
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05.10.2021 08:25 Anthologie - Beitrag ohneHonorar? von funkentanz
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Liebe KollegInnen,
(Bitte verschiebt den Beitrag dorthin, wo er hingehört - ich kenne mich da noch nicht so gut aus).
Ich habe bei der Ausschreibung der achten Berner Bücherwochen mitgemacht: "Mensch sein, Herz haben, sich empören" war das Thema und der Beitrag sollte im weitesten Sinn mit Erich Mühsam und seinem Werk zu tun haben. Mein Beitrag -ein fiktives Interview mit Mühsam, in dem ich ihn aus seinen Tagebüchern antworten liess - wurde aufgenommen. Nun meine Frage: Ist es nicht üblich, dass AutorInnen einer Anthologie ein anteiliges Honorar erhalten?
Insbesondere, wenn das Projekt noch vom Kultusministerium und lokalen Institutionen gefördert wird? Sicher steht es auch jeweils in der Ausschreibung, und es geht mir nicht um die paar Euro. Es interessiert mich nur, was üblich ist.
Ich konnte auch nichts über diesen Wettbewerb im Forum finden.
_________________
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2346 Wohnort: Annaburg
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05.10.2021 08:47
von Thomas74
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Wir hatten kürzlich schon einmal eine Diskussion zum Thema. Da hatte der Verlag Auflagehöhe und prozentuale Gewinnbeteiligung bekanntgegeben, so dass man sich ausrechnen konnte, dass für den jeweiligen Autor rein rechnerisch ein einstelliger Eurobetrag entfiel...
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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teegebeutelt Eselsohr
Beiträge: 407
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05.10.2021 08:59 Re: Anthologie - Beitrag ohneHonorar? von teegebeutelt
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funkentanz hat Folgendes geschrieben: | Ist es nicht üblich, dass AutorInnen einer Anthologie ein anteiliges Honorar erhalten?
Insbesondere, wenn das Projekt noch vom Kultusministerium und lokalen Institutionen gefördert wird? Sicher steht es auch jeweils in der Ausschreibung, und es geht mir nicht um die paar Euro. Es interessiert mich nur, was üblich ist. |
Nein, das ist soweit ich weiß nicht üblich. Diesen Monat erscheint ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem ich mitgewirkt habe, bei Carl Hanser. Ein großer, angesehener Verlag, aber wir kriegen auch "nur" Belegexemplare (was ich absolut angemessen und okay finde, + wenn man die gebraucht verkauft hätte man schon mehr Geld, als bei einem anteiligen Honorar^^)
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2346 Wohnort: Annaburg
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05.10.2021 09:03 Re: Anthologie - Beitrag ohneHonorar? von Thomas74
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teegebeutelt hat Folgendes geschrieben: |
Nein, das ist soweit ich weiß nicht üblich. Diesen Monat erscheint ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem ich mitgewirkt habe, bei Carl Hanser. Ein großer, angesehener Verlag, aber wir kriegen auch "nur" Belegexemplare (was ich absolut angemessen und okay finde, + wenn man die gebraucht verkauft hätte man schon mehr Geld, als bei einem anteiligen Honorar^^) |
Wie kann man sich nur freiwillig so unter Wert verramschen und das auch noch gut finden...
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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05.10.2021 09:14
von Bananenfischin
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Hallo Funkentanz,
vor etlichen Jahren (2009 ) war ich in einer Anthologie zu den Berner Bücherwochen vertreten, und Honorar gab es auch damals schon keins. Nur ein oder zwei Belegexemplare sind auch heute noch allgemein oft die Regel.
Ich habe hier das Einstellen von Ausschreibungen übernommen, und viele fallen gleich raus, weil es eben keinen Vertrag und kein Honorar gibt, wir das für uns irgendwann aber mal zur Mindestvoraussetzung gemacht haben (begründete Ausnahmen machen wir dabei aber). Dennoch gibt es inzwischen so einige Ausschreibungen, bei denen Autor:innen auch vertraglich geregelte Tantiemen erhalten. Klar springt dabei nicht viel heraus, aber als Zeichen der Wertschätzung der eingereichten Texte ist es nicht zu vernachlässigen.
Liebe Grüße
Bananenfischin
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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teegebeutelt Eselsohr
Beiträge: 407
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05.10.2021 09:48 Re: Anthologie - Beitrag ohneHonorar? von teegebeutelt
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben: |
:roll: Wie kann man sich nur freiwillig so unter Wert verramschen und das auch noch gut finden... |
Unter Wert, weil ich auf 3€ verzichte? :shock:
Stichwort Zeichen der Wertschätzung: Es ist schon eine große Wertschätzung, dass unsere Lektorin und die Herausgeberin beim Verlag während Corona-Chaos und Programmverschiebungen dafür gekämpft haben, dass das Buch auch wirklich erscheint, das war überhaupt nicht selbstverständlich.
Aber wenn du dir die Chance entgehen lassen würdest, bei einem großen Verlag zu veröffentlichen, weil dir das Mini-Honorar wichtig ist, kannst du das ja so handhaben :wink:
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2346 Wohnort: Annaburg
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05.10.2021 10:00
von Thomas74
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Grosser Verlag? Bah. Wenn ich keinen Gegenwert davon habe?
Gerade Anthologien, in denen der einzelne Autor untergeht und die sowieso kaum jemand kauft.
Da kann ich in der Zeit Pfandflaschen im Park sammeln, da habe ich mehr von.
Von Institutionen geförderte Anthologien dienen meist sowieso nur der literarischen Masturbation der Autoren(schafe) Verdienen tut der Verlag an der Förderung. Drucken muss er ja nur die Belegexemplare und eine überschaubare Menge für eventuelle Spontankäufe, meist von Angehörigen der Autoren.
Anders formuliert, nenne mir doch mal eine Anthologie, die sich wie geschnitten Brot verkauft.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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teegebeutelt Eselsohr
Beiträge: 407
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05.10.2021 10:12
von teegebeutelt
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben: |
Anders formuliert, nenne mir doch mal eine Anthologie, die sich wie geschnitten Brot verkauft. |
Tun sie idR nicht. Das weiß ich und das wissen, denke ich, die meisten, daher ist das auch nicht, worum es (mir) geht. Es geht stattdessen darum, etwas zu veröffentlichen und es schön zu finden und stolz zu sein, den eigenen Text in einem Buch zu sehen, sowie etwas zu haben, dass ich in die Vita schreiben kann. Wenn dir das nicht genug "Gegenwert" ist, zwingt dich ja niemand, mitzumachen :)
Mir ist bewusst dass es Leute gibt, die den Wunsch von Autor*innen, sich in einem gedruckten Buch zu sehen, ausnutzen, sowas hatte ich auch schon. Als Teenager hatte ich mal bei einem Wettbewerb mitgemacht, nicht gewonnen, aber mein Gedicht wurde abgedruckt. In einem Buch das 50 Euro kostete lol, hab ich mir nicht gekauft^^
Sowas ist offensichtlich Abzocke, das ist klar.
Aber zu deiner Frage: Die letzte Anthologie, bei der ich mitgemacht habe (Vögel im Kopf) war zwischenzeitlich auf Platz 40 der Spiegel Bestseller-Liste Hardcover, und verkauft sich jetzt nach einem Jahr immer noch ziemlich gut. Gibt's also auch mal.
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2346 Wohnort: Annaburg
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05.10.2021 10:13
von Thomas74
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Zitat: | dass unsere Lektorin und die Herausgeberin beim Verlag während Corona-Chaos und Programmverschiebungen dafür gekämpft haben, dass das Buch auch wirklich erscheint |
Das ist ihr Job, dafür bekommt sie Geld. Das unterscheidet sie von ihren Autoren.
Das ist für mich nicht besser als die vielgeschmähten Druckkostenzuschussverlage, nur, dass hier das Geld hinterher verweigert wird.
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teegebeutelt Eselsohr
Beiträge: 407
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05.10.2021 10:19
von teegebeutelt
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben: |
Das ist ihr Job, dafür bekommt sie Geld. Das unterscheidet sie von ihren Autoren.
Das ist für mich nicht besser als die vielgeschmähten Druckkostenzuschussverlage, nur, dass hier das Geld hinterher verweigert wird. |
Dann sehen wir das unterschiedlich, ist ja okay :)
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2840
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06.10.2021 03:00 Re: Anthologie - Beitrag ohneHonorar? von Maunzilla
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teegebeutelt hat Folgendes geschrieben: |
Aber wenn du dir die Chance entgehen lassen würdest, bei einem großen Verlag zu veröffentlichen, weil dir das Mini-Honorar wichtig ist, kannst du das ja so handhaben |
Von einem großen Verlag ausgebeutet zu werden, ist also besser, als von einem kleinen?
Die einzigen, die von Anthologien profitieren, sind die Verleger. Sie müssen keine Rechte teuer einkaufen, keine Tantiemen zahlen, noch nicht einmal Autoren suchen. Eine kleine Ausschreibung genügt. Dann sucht man sich ein paar passende Beiträge aus und macht das Buch. Die ganzen Einnahmen fließen in die Taschen des Verlegers und auf dem Titelblatt (und in der Nationalbibliographie) steht der Name des Herausgebers.
Bei großen Verlagen wird immerhin noch eine (kleine) Auflage gedruckt, so daß man als Autor die Ausschüttungen der VG Wort bekommt. Aber bei kleinen Verlagen wird das fast immer als Print-on-demand herausgebracht. Das bedeutet gar kein Geld für den Autor und maximalen Profit für den Verleger, weil der noch nicht einmal Druckkosten vorschießen muß. Und das Renommee hat auch nur der Verleger/Herausgeber, weil der damit seine Publikationsliste vergrößern kann.
Mein Fazit: Finger weg von Anthologien! Es sei denn es handelt sich um einen großen, seriösen Verlag, der ein Honorar zahlt und eine anständige Auflage druckt und diese auch in den Handel bringt. Oder ihr schreibt einen Beitrag für eine Zeitschrift mit einer vernünftigen Auflage.
Wenn ihr eure Geschichte unbedingt gedruckt sehen wollt, dann gebt selber eine Anthologie heraus und laßt den Rest des Buches von anderen gratis füllen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Mumienfreund Eselsohr
Beiträge: 327
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06.10.2021 06:55
von Mumienfreund
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Anthologien sind primär eine relativ preiswerte Werbestrategie der ausschreibenden Verlage.
Eine erfolgreiche Anthologieausschreibung misst sich weniger in der Anzahl der verkauften Exemplare, sondern eher in der Anzahl der teilnehmenden Autorinnen und Autoren und dem medialen Echo.
Der Gedanke: Zumindest die Teilnehmerinnen und Teilhnehmer werden sich den Verlag und dessen Programm näher ansehen, und einige mit Sicherheit auch die eine oder andere Veröffentlichung aus dem Programm zulegen.
Wichtiger aber: Sie landen im E-Mail-Verteiler und werden zukünftig mit sämtlichen Publikationsankündigungen beglückt.
Kein Verlag macht Anthologien, um damit Geld zu scheffeln. Im Gegensatz zu einzelnen Autoren verteilt sich das Risiko auf mehrere Schultern. Je mehr Geschichten, desto besser. Die AutorInnen werden schon aus Eigeninteresse kaufen. Und: noch wichtiger: Viele derjenigen, deren Geschichten es "leider nicht geschafft" haben. Aus Neugier: Was haben die Gewinner bloß geschrieben?
Das finanzielle Risiko ist minimal, bei BOD praktisch nicht vorhanden. Gerade Klein- und Kleinstverlage setzen auf Anthologien, um auf sich aufmerksam zu machen.
Wer sollte an Ausschreibungen teilnehmen.
Meiner Meinung nach nur Leute, die:
– Anthologien auch gerne lesen, selbst wenn keine ihrer Geschichten drinsteht.
– Leute, die generell nur Kurzgeschichten schreiben und keine andere Veröffentlichungsmöglichkeit finden.
Wer allerdings Romane schreibt, sollte sich überlegen, wie sinnvoll es ist und ob es dem eigentlichen Ziel (Veröffentlichung eins Romans) dienlich ist, wenn man Zeit und Energie in derartige Wettbewerbe steckt.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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06.10.2021 08:33
von MissClara
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Mumienfreund hat Folgendes geschrieben: |
Meiner Meinung nach nur Leute, die:
– Anthologien auch gerne lesen, selbst wenn keine ihrer Geschichten drinsteht.
– Leute, die generell nur Kurzgeschichten schreiben und keine andere Veröffentlichungsmöglichkeit finden.
Wer allerdings Romane schreibt, sollte sich überlegen, wie sinnvoll es ist und ob es dem eigentlichen Ziel (Veröffentlichung eins Romans) dienlich ist, wenn man Zeit und Energie in derartige Wettbewerbe steckt. |
Ich sehe das ein wenig anders. Gerade bei schreibenden Nachwuchs kann es durchaus Sinn machen, sich sozusagen "langsam vorzuarbeiten" und zwischendurch mal ein wenig Bestätigung zu bekommen, dass man auf dem richtigen Weg ist. So ein druckreifer Roman schreibt sich ja auch nicht mal eben so, sondern ist das Ergebnis von ausdauerndem "learning-by-doing". (Wobei sicher die Gefahr besteht, sich in so kurzen Projekten zu verlieren, da stimme ich dir zu.)
Es gibt z.B. Autoren-Stipendien, deren Voraussetzung eine Verlags-Veröffentlichung ist und da zählen Anthologien in renommierten Verlagen durchaus dazu. Als ich Studentin war, war ich total glücklich, als meine ersten Texte von einer Literatur-Zeitschrift gedruckt wurden. Dafür gab es auch kein Geld und ich denke, viel mehr als einen A* voll Arbeit und gewissen Anerkennung in der Branche haben die Herausgeber auch nicht davon. Diese Veröffentlichung hat mir aber später dazu verholfen, die Bewerbungskriterien für ein Stipendium zu erfüllen, wo ich wiederum das Netzwerk erweitern konnte, lektoriert wurde usw.... Also ich bin da bei Teegebeteult und sehe eher eine Win-Win-Situation, als eine Ausbeutung.
(Ich hab diesen Literatur-Pfad nach Uni-Abschluss dann verlassen, weil ich dafür nicht genug Durchhaltevermögen hatte und lieber in die bösen U-Brotjobs gewechselt, aber dafür kann die Branche ja nichts... )
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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06.10.2021 08:52
von Stefanie
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Mumienfreund hat Folgendes geschrieben: |
Wer allerdings Romane schreibt, sollte sich überlegen, wie sinnvoll es ist und ob es dem eigentlichen Ziel (Veröffentlichung eins Romans) dienlich ist, wenn man Zeit und Energie in derartige Wettbewerbe steckt. |
Ich halte es gerade für Anfänger für sinnvoll, weil
- man Veröffentlichungen bekommt, die man in die Autorenbio schreiben kann, was bei anderen Bewerbungen einen positiven Eindruck macht,
- man Kontakt zu Verlagen bekommt, die sich auch ein Romanmanuskript anschauen, wenn eine Kurzgeschichte gefiel,
- man je nach Verlag auch Feedback bekommt, wenn die Geschichte nicht genommen wurde, was einen Lerneffekt hat
- man viel über den Umgang mit Verlagen und darüber, wie Verlage mit Autoren umgehen, lernt
- man die Abläufe (und Zeitspannen) kennenlernt, die bei der Zusammenarbeit mit einem Verlag üblich sind
- man ein Lektorat bekommt und üben kann, mit einer Lektorin zusammenzuarbeiten
- man u.U. Kontakt zu anderen Autoren bekommt, die vielleicht jemanden kennt, der jemand kennt ... Kontakte sind wichtig und erhöhen die Chancen, beachtet zu werden
- und - last not least - es sehr motivierend ist, wenn man erste Veröffentlichungen vorzuweisen hat!
Klar juckt es jetzt bestimmt einigen in den Fingern zu erzählen, wie sie auch ohne Kurzgeschichten Erfolg hatten, aber die Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen.
Auch Größen wie Steven King und Ray Bradbury haben mit Kurzgeschichten angefangen.
EDIT: Plus alles, was MissClara sagt.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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06.10.2021 08:56
von MissClara
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben: | Von Institutionen geförderte Anthologien dienen meist sowieso nur der literarischen Masturbation der Autoren(schafe) |
Aha. Man kann davon ja halten, was man will. Aber das Land der Dichter und Denker so ganz ohne Nachwuchsförderung, wäre schon auch seltsam.
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Raven1303 Klammeraffe
Alter: 41 Beiträge: 549 Wohnort: NRW
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06.10.2021 08:56
von Raven1303
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Hi Funkentanz,
Nein, wenn du an einer normalen Ausschreibung ohne Wettbewerb teilnimmst, ist das nicht üblich und für die paar Taler würde der ganze Verwaltungsaufwand auch unverhältnismäßig sein. Ein kostenloses Belegexemplar sollte es aber schon geben und von Ausschreibungen, wo du das bezahlen musst, würde ich die Finger lassen.
LG Raven
_________________ Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke) |
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2346 Wohnort: Annaburg
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06.10.2021 08:58
von Thomas74
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Stefanie hat Folgendes geschrieben: |
Ich halte es gerade für Anfänger für sinnvoll, weil
- man Veröffentlichungen bekommt, die man in die Autorenbio schreiben kann, was bei anderen Bewerbungen einen positiven Eindruck macht,
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Und du meinst, die Empfänger dieser Bewerbungen können den eher zweifelhaften Wert einer solchen Referenz nicht einschätzen und sind davon schwer beeindruckt?
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Raven1303 Klammeraffe
Alter: 41 Beiträge: 549 Wohnort: NRW
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06.10.2021 09:04
von Raven1303
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... der Platz in einer Antho ist begrenzt. Klar hat das einen Wert, wenn du drin bist und der Verlag seriös.
_________________ Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke) |
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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06.10.2021 09:11
von Stefanie
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben: | Stefanie hat Folgendes geschrieben: |
Ich halte es gerade für Anfänger für sinnvoll, weil
- man Veröffentlichungen bekommt, die man in die Autorenbio schreiben kann, was bei anderen Bewerbungen einen positiven Eindruck macht,
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Und du meinst, die Empfänger dieser Bewerbungen können den eher zweifelhaften Wert einer solchen Referenz nicht einschätzen und sind davon schwer beeindruckt? |
Bei der Masse an Manuskripten, mit denen die Verlage und Agenten vollgeworfen werden, ist alles von Vorteil, was positive Aufmerksamkeit bringt, vor allem, wenn man es in Anthologien von größeren Verlagen oder welche, in denen auch bekannte Autoren einen Beitrag drin haben, schafft.
Klar gibt das nicht den Ausschlag, aber je mehr man positiv auffällt, desto besser.
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1819 Wohnort: Rinteln
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06.10.2021 09:39
von WSK
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben: | Grosser Verlag? Bah. Wenn ich keinen Gegenwert davon habe?
Gerade Anthologien, in denen der einzelne Autor untergeht und die sowieso kaum jemand kauft.
Da kann ich in der Zeit Pfandflaschen im Park sammeln, da habe ich mehr von. |
Ich musste lachen.
Abgesehen von den 0,01% Stephen Kings unter uns, erreicht man eine Verlagsveröffentlichung doch normalerweise immer, indem man sich in gewissem Rahmen prostituiert. Welche Art der Prostitution hier die effektivste ist, kann uns wahrscheinlich nur die Glaskugel beantworten.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2840
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06.10.2021 09:40
von Maunzilla
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Nur werden solche Anthologien selten öffentlich ausgeschrieben, sondern eher persönliche Einladungen an die (oft bekannteren) Autoren verschickt.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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06.10.2021 09:48
von Stefanie
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Nur werden solche Anthologien selten öffentlich ausgeschrieben, sondern eher persönliche Einladungen an die (oft bekannteren) Autoren verschickt. |
Woher hast du diese Info?
Hier im Forum stehen dauernd Ausschreibungen, und die sind nur ein kleiner Teil aller, die jedes Jahr stattfinden.
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