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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 04/2020
Die Gemeinschaft, das Individuum und ein angebissener Schokoriegel

 
 
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V.K.B.
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Beitrag20.04.2020 12:51

von V.K.B.
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Hallo Silke,
silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
alleine für die Idee mit der Begegnerin gibt es einen  Punkt. Ich krampfe mir da einen ab mit Mord, Totschlag und unausgegorenen Zukunftssvisionen, nebst vermutlich falsch verwendetem Vokabular, unter Lindenbäumen, und hier wird das Thema einfach mal wörtlich genommen. Daumen hoch
"einfach mal" ist gut, was denkst du, wie lange ich zu kämpfen hatte, bis mir diese Idee kam? Ich war schon kurz vorm Aufgeben.

Zitat:
Aber ich bin ein wenig stark hin und hergerissen. Zunächst einmal interessiert mich die Diskussion zwischen den Eheleuten überhaupt nicht. Kann auch daran liegen, weil ich erst einmal suchmaschinen muss, was Heike mit Japanern zu tun hat ... Aha!  Heike Monogatari! Bis zum Spandex bin ich also damit beschäftigt, bis mir einfällt, dass ich aus einem anderen Grund am Rechner sitze.
Aber was will mir diesen Diskussion sagen? Auch beim gebildeteren Volk kracht es, wenn man aufeinander rumhockt, weil man nicht raus soll? Ja und?
Das ist meiner Vorgehensweise geschuldet. Wie gesagt, ich hatte bis Donnerstag Abend immer noch keine Idee, was ich schreiben könnte. Und da mir die Zeit ausging (Freitag kamen meine Kinder, da hätte ich keine Zeit mehr zum Schreiben gehabt), hab ich in der Not einfach das gemacht, was ich am besten kann, nämlich meinen persönlichen F3-Wettbewerb. Ransetzen, nicht lange nachdenken, losschreiben und in zwei Stunden muss das fertig sein. Irgendwas wird sich da schon entwickeln, klappt ja beim F3 auch immer. Nur womit anfangen? Nein, Zeit zum Nachdenken war vorbei, mit irgendwas loslegen. Mir fiel ein, was ich in der Nacht vorher geträumt hatte. Irgendein abstruses Zeug, das ich nicht mehr zusammenkriegte. Irgendein hell gekachelter Raum, ähnlich eines großen Badezimmers, zwei Leute streiten sich, ob Heike ein japanischer Vorname wäre. Ich will mich in den Streit nicht einmischen und verlasse den Raum, sehe beim Rausgehen einen angebissenen Schokoriegel auf dem Boden liegen und denke mir noch, dass muss irgendein Symbol sein.
Na, ganz tolle Basis, aber Zeit zum Nachdenken vorbei, die Idee muss ich jetzt nehmen. Okay, da geht wohl nur absurdes Theater. Also los! Ich schreibe den Streit, und habe – bis zu der Stelle wo du in die Geschichte reinfindest – selbst noch keine Ahnung, was ich da mache. Okay, den "Sprich mit der Hand / King's Landing"-Witz, wollte ich schon immer mal machen. Versteht sowieso keiner, auch egal, ist ja absurdes Theater. So, nun muss mal das Thema BegegnerIn rein. Aber wie? Fuck, weiß ich doch nicht. Kommt eben einfach eine Begegnerin vorbei, ist doch eh absurd alles. Okay, dann ist sie die kahle Sängerin, irgendwo muss die ja mal auftreten, wenn schon in ihrem titelgebenden Stück nicht. Was hat sie an? Ja, genau, Spandex-Anzug, ist ja eine Superheldin zur Beziehungsrettung. Deutschlandfarben, weil staatsangestellt, schön absurd. Ach ja, der Schokoriegel als Symbol muss noch rein. Zack, da isser. Und was macht sie? Singen, was sonst, ist ja Sängerin. Was singt sie? Muss absurd sein, in Kontrast zum Anzug. Okay, Brüder, zur Sonne, zur Freiheit. Was ist eigentlich mit den Schwestern? Oh, kann ich gleich lampshaden. Wie heißt das Lied eigentlich? Nee, die Internationale war's nicht, die ging noch anders. Pack ich auch rein, dann können die beiden ja mit der Begegnerin streiten, statt untereinander. Bei uns muss doch eh über alles gemeckert werden, sonst ist es nichts wert. Und damit war er schon fertig, der erste Text. Und mir klar geworden, worum der zweite geht. Wettbewerb gerettet. Oder vielleicht auch nicht, weil zu wirr? Scheißegal, bei Kurzprosa hab ich noch nie einen Blumentopf gewonnen, das bleibt jetzt so.

Hier siehst du also, wie der erste Text und die Idee entstanden ist. Den zweiten konnte ich dann geordneter und planvoller schreiben. Hab danach überlegt, ob ich den ersten Text nochmal schreibe, jetzt, wo ich wusste, um was es geht, aber das wäre doch irgendwie Verrat an meiner Muse gewesen.

Aber hier kann ich durchaus nachvollziehen, warum dir der zweite Text besser gefallen hat. Schade, dass auch der für dich versandet.

beste Grüße und danke für die Punkte,
Veith


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Beitrag20.04.2020 12:53

von V.K.B.
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Bea H2O hat Folgendes geschrieben:
Die Idee zu diesem Thema gefällt mir sehr. Leider konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Insbesondere den ersten Text fand ich ziemlich wirr
Kann ich verstehen, siehe Antwort zu Silke oben. Danke für den Punkt.

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Beitrag20.04.2020 12:56

von V.K.B.
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Lapidar hat Folgendes geschrieben:
Da bleibt einem irgendwie der Schokoriegel im Rachen stecken.
Corona-Krise meets 1984.

Da war ja auch eine Krise im Hintergrund.

Das Individuum, das bestechlich ist in Bezug auf Schokoriegel... sehr realitätsnah. Laughing
Danke für deinen Kommentar. Wobei~… realitätsnah? Weiß  nicht.

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Beitrag20.04.2020 12:58

von V.K.B.
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a.no-nym hat Folgendes geschrieben:
dies ist ein neutraler Kommentar, um später ggf. eine Bewertung vornehmen zu können.
dies ist ein neutraler Kommentar, um mich für die Punkte zu bedanken.

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Beitrag20.04.2020 13:00

von V.K.B.
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holg hat Folgendes geschrieben:
Das ist ein sehr kompaktes (leider auch vom Schriftbild hier) Feuerwerk an Originalität, Aktualität und Witz, der Jahreszeit entsprechend mit Eastereggs gespickt.
Insgesamt ein großes Vergnügen!

Danke für die Erinnerung an Eugène Ionesco. Rhinozéros ist noch immer (oder wieder) sehr aktuell. Von der kahlen Sängerin wusste ich nur noch, dass ich sie vor mehr als dreißig Jahren mit großem Vergnügen gelesen habe. Dank Wikipedia sehe ich, wie gut sie passt (und mein Französisch würde längst nicht mehr reichen).
(Ja, Godot auch, und 1984 etc.)
Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat und vielen Dank für die vielen Punkte. Und schön zu wissen, dass ich nicht der einzige hier bin, der absurdes Theater mag. Schön, wenn mal jemand die Anspielungen nicht nur versteht, sondern auch noch nachvollziehen kann, warum die für mich passten.

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Beitrag20.04.2020 13:03

von V.K.B.
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Ribanna hat Folgendes geschrieben:
Die Story an sich ist gut ausgedacht, trotzdem, für meinen persönlichen Geschmack aber zu schrill, zu dick aufgetragen.
Ja, das ist sie wohl tatsächlich. Sollte aber ja auch komplett überzeichnete Satire/Groteske sein, da hab ich in meinem Eigenkommentar schon was zu gesagt.

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Beitrag20.04.2020 13:09

von V.K.B.
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Amarenakirsche hat Folgendes geschrieben:
Ein Corona-Text, der mir richtig gut gefallen hat. Die Idee, die Vorgabe "BegegnerIn" so umzusetzen, finde ich klasse.
Ich auch, obwohl sie mehr aus einer Not heraus entstanden ist (siehe erste Antwort zu Silke)

Zitat:
Das aktuelle Thema ist gut und glaubwürdig umgesetzt.
glaubwürdig? Shocked Seriously? Laughing Ich glaub, ich bin im falschen Universum.

Zitat:
Ich mag das Detail mit dem Schokoriegel. Der Anfang las sich für mich etwas gewollt, aber das Gespräch verläuft wahrscheinlich nach langer Quarantäne so oder ähnlich.
Oder nach wirren Träumen …

Zitat:
8 Punkte.
Ganz vielen Dank dafür!

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Beitrag20.04.2020 13:50
Re: Die Gemeinschaft, das Individuum und ein angebissener Schokoriegel
von V.K.B.
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Zitat:
Ein fiktives Deutschland, in dem eine Pandemie vom Kaliber der Coronakrise auf einen Sozialismus der DDR Prägung trifft.
Nö, eigentlich nicht, das sollte schon unseres sein, allerdings im November bei fortgesetzter Isolation.

Zitat:
Das Paar, aus dessen Perspektive die erste Episode erzählt wird, hat das auch bitter nötig; ihre Konversationen scheinen sich mittlerweile nur noch um x-fach wiedergekäute Themen auf gehobenen intellektuellen Niveau zu bewegen.
Bestenfalls pseudointellektuell, würde ich sagen.   

Zitat:
Leider schlägt der Auftritt der Punkerin grandios fehl. Sie stimmt ein uraltes sozialistisches Kampflied an, was das Paar nur dazu antriggert, wieder eine "alte Platte aufzulegen."
Nicht wirklich. Sie soll doch "begegnern". Und die beiden streiten sich jetzt mit ihr, und nicht mehr untereinander. Mission accomplished, für den Moment jedenfalls.

Zitat:
Bei der "semantischen Vorgabe" treiben wir in seichtem Gewässer.
Question  Finde ich gar nicht.

Zitat:
Einzig die Verwendung des Schokoriegels könnte mit Phantasie auf das Dritte Szenario angewendet oder als link zwischen den beiden Texten interpretiert werden.
Ist auch die gewählte Vorgabe, aber wieso brauchst du viel Phantasie dafür? Wie haben den Schokoriegel als physisches Objekt, der einmal als Symbol für Zivilisationsende und im anderen Text als Symbol für Hoffnung benutzt wird. Unterschiedlicher, weil gegenteiliger, geht es doch nicht mehr. Und da hab ich es nun sogar schon explizit gelampshadet, von wegen Symbolcharakter. Aber egal, ist bei jedem Wettbewerb so, man kann sich mit dem akribischen Umsetzen der Vorgaben Mühe geben, wie man will, irgendwer findet sich immer, für den das nicht passt.

Zitat:
Ausgestaltung: Im Text geht es um die Frage, ob ein sozialistisches Menschen- und Gesellschaftsmodell dem Test einer Krise standhalten kann, die vom definitionsgemässen Konflikt des Modells (Klassenkampf) unabhägig ist.
Nö, nicht wirklich. Eher darum, wie absurd die Welt sich noch anfühlen kann.

Zitat:
Die Sängerin wird als naives manipulierbares Dummchen dargestellt, die (analog wie der berühmte Esel mit dem Möhrchen) mit Schokoriegeln (die in der fiktiven Welt offensichtlich Mangelware sind) dazu gebracht werden kann, an den Wert ihrer Mission zu glauben.
Auch das siehst du falsch. Sie findet sich aufgrund er Schokoriegel nur schneller damit ab, eine andere Wahl hat sie ja nicht. Und kommentiert das mit einem kynischen »Großer Bruder, ich liebe dich.« Auch ihre Gedanken am Ende kann man durchaus ironisch/sarkastisch lesen ("plastikverpackte Hoffnung", das kann doch niemand ernst meinen), auch wenn sie sich zuerst über den Schokoriegel freut, weil lange nicht gehabt. Aber sie kapiert sehr wohl, das man damit keine Gesellschaft retten wird. Und blickt man von dort auf den ersten Text zurück, von wem mag der weggeworfene Schokoriegel wohl stammen? Wir wissen nicht, wie viel Zeit zwischen den beiden Texten liegt, aber ihr erster Arbeitstag wird das wohl nicht sein, dafür tritt sie zu routiniert auf, sie weiß ja sofort, wie sie sich den beiden als Diskussionsgegnerin präsentieren muss. Nur den Schokoriegel hat sie da nur noch angebissen und dann weggeworfen.

Zitat:
Das Problem der Beiden miteinander wird weder adressiert noch gelöst.
Gelöst nein, wie denn auch. Aber zeitweise abgelenkt schon, weil sie sich nicht mehr untereinander streiten müssen, sondern das zusammen gegen jemanden anders tun können.

Zitat:
An der Messlatte hat der Text mehrere Probleme. Zunächst mal ist das Thema anachronistisch: Da eine kollektivbasierte Gesellschaftsphilosophie heutzutage nirgendwo mehr ernsthaft im Raum steht, ist auch eine Kritik daran überflüssig (don't beat a dead horse. It's already dead)
Da hast du einen Strohmanntext in deinem Kopf bewertet, aber nicht meinen. Das Gesellschaftsmodell entstammt deiner Interpretation, im Text steht davon nichts.

Zitat:
Dazu leidet der Text an einer plakativ grotesken Überzeichnung; alle Charaktere sind karikaturhaft auf Stereotypen reduziert, die Metaphern eher schwach und unglaubwürdig.
Das soll ja auch eine Satire/Groteske/Karikatur sein und kein Entwicklungsroman. Was erwartest du da?

Zitat:
Die Fragestellung, wie die sozialen Folgen einer pandemischen Zwangsisolierung adressiert werden können, ist natürlich schon hochaktuell und steht bisher noch im sehr dunklen und kalten Schatten. Aus der Frage liessen sich viele interessante Szenarien entwickeln und ausarbeiten. Diese hier empfinde als Jemanden, der sich beim Stadtmarothon auf der Suche nach einer Abkürzung in einer Sackgasse ver- und in dieser dann hin- und herläuft.
Wie schon gesagt, du hast das doch nicht etwa tatsächlich als ernstgemeint verstanden, oder? Shocked

Auch wenn da wohl viele Missverständnisse vorlagen, trotzdem danke für deinen ausführlichen Kommentar!


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Beitrag20.04.2020 14:11

von V.K.B.
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Zitat:
für mich die kreativste Idee im Wettbewerb.
Danke, das freut mich sehr!

Zitat:
Im ersten Teil hatte ich Verständnis-Probleme.
Siehe dazu meine erste Antwort ganz oben an Silke, wie der Text entstanden ist.

Zitat:
Ab Fünf Finger… Erst Google sagte mir, dass die Handgeste und der Satz Sprich mit der Hand aus Terminator 3 stammen könnte und dort wohl so viel bedeutet wie: Ich hör dir ohnehin nicht mehr zu…
genauso war es gemeint. Die diskutieren eh nur noch über Filme und Serien, weil sie nichts anderes mehr zu tun haben.

Zitat:
Auch die Passage mit King’s Landing habe ich nicht verstanden.
Okay, da erklärte Witze bekanntlich die besten sind (frag meinen Anton aus dem letzten Zehntausender) erkläre ich ihn mal. Ich ging sowie davon aus, dass ihn niemand versteht:
King's Landing (Königsmund in der deutschen Übersetzung) ist die Königshauptstadt und Regierungssitz bei Game of Thrones. "The Hand" ist der Titel des direkten Untergebenen des Königs, also sozusagen die Hand des Königs, die sich um seine Verwaltungsangelegenheiten kümmert. Von daher der Konter zu "sprich mit der Hand!" => da müsste ich ja erst nach King's Landing fahren, um diesem obersten Königsbeamten das erzählen zu können.
Okay, ist auch ein ziemlich blöder Witz, den die Frau ja auch mit einem "ich kuck keine Filme mehr mit dir" quittiert. Aber zeigt, dass die beiden nur noch in einer Film- und Serienwelt leben. Der Anfang bezieht sich ja auch nicht auf das Original Heike Monogatari Epos (das der Mann zumindest zu kennen scheint, ob er es wirklich gelesen hat, bleibt offen), sondern irgendeine Verfilmung davon.

Zitat:
Aufgrund der kreativen Idee Platz 2 in meiner Wertung: 10 Punkte.
Ganz vielen Dank dafür!

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Beitrag20.04.2020 14:23

von V.K.B.
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Susanne2 hat Folgendes geschrieben:
Originelle Titel bescheinige ich schon mal.
Interessant, wie das variiert. Nebenfluss fand den Titel ja katastrophal.

Zitat:
Das Individuum passt sich notgedrungen an die neue Situation an und arrangiert sich mit der neuen Rolle. Mit Aussicht auf eine bessere Zukunft – ein erfreulicher Lichtblick in dieser Zeit.
Der Schokoriegel als Sinnbild von Vergangenheit und Zukunft. Sehr interessante Interpretation.
Schön, dass man das verstehen kann.

Danke für die vielen Punkte!


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Beitrag20.04.2020 14:27

von V.K.B.
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d.frank hat Folgendes geschrieben:
Bewundernswert finde ich, wie das Keyword hier verbaut ist, Begegnerin. Das ist der einzige Text, glaube ich, der das Wort ganz in seinem Ursprung aufgreift und Aktualität darum webt, das ist bemerkenswert kreativ, aber irgendwie bleibt mir das trotz des frischen Dialoges zu flach.
Nun ja, es sollte ja auch keine Weltliteratur werden, sondern nur ein kleine Satire.

Danke für deine Punkte!


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Beitrag20.04.2020 14:51

von V.K.B.
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Zitat:
Du hast die Aufgabenstellung Nr. 2 gewählt – dasselbe Ereignis aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen
Nö, das war Vorgabe 3, gleiches Objekt (Schokoriegel), zwei verschiedene Symbolfunktionen. Dasselbe Ereignis würde höchstens passen, wenn man die gesamte Krise als Ereignis versteht.

Zitat:
Dieser Beitrag hat es etwas schwerer bei mir, weil mich allein die Formatierung schon abschreckt. Ich hege eine ausgesprochene Aversion gegen diese Schrift, und der enge Zeilenabstand in Verbindung mit dieser blockartigen Darstellung empfinde ich als ausgesprochen leseunfreundlich. Aber das ist lediglich mein persönlicher Geschmack und hat natürlich rein gar nichts mit der Qualität des Textes zu tun.
Inter scientias non minima est typographica. Aber ist ja nicht meine Schuld, dass die Forenengine da nicht mehr hergibt. Oder liegt es an Browsereinstellungen? So in etwa sollte es aussehen:



Mehr gibt die Engine mit den Bubbles nicht her, oder ich kann sie nicht richtig bedienen. Aber die Schriftart ist doch die normale, serifenlose Standardschrift, die auch sonst im DSFO verwendet wird. Oder bei dir nicht??

Zitat:
Leider wirken die Dialoge auf mich überdreht und aufgesetzt, teilweise arten sie, wie ich finde, in wirrem Geplapper aus, so als stünden die Leute kurz vorm Wahnsinn oder haben diese Linie bereits überschritten. Aber vielleicht ist das auch der Zustand, in dem wir uns alle in einem Jahr wiederfinden, wer weiß.
So war es jedenfalls gemeint. Nur eben nicht ernst.
 
Zitat:
Dein Beitrag konnte mich nur in Ansätzen überzeugen, was einfach an meinem persönlichen Lesegeschmack liegt.
Schade, aber da kann man nichts machen. Trotzdem danke für deinen Kommentar.

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Beitrag20.04.2020 16:06

von V.K.B.
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Jenni hat Folgendes geschrieben:
Unrealistisch, da sich ein genesener Patient, als Gesellschafter für Risikopersonen kaum besser eignet als jeder andere gesunde (symptomlose) Mensch.
Ist das so? Wenn dem so wäre, würde doch das gesamte "Schutz durch Herdenimmunität"-Konzept keinen Sinn ergeben. Klar kann sich auch ein Immunisierter wieder Viren einfangen, aber die werden doch schnell bekämpft, können sich nicht mehr so massiv vermehren wie bei jemandem, der noch keine Abwehrkräfte dagegen hat. Von daher dürfte das Ansteckungsrisiko doch vielfach geringer sein, oder nicht?

Zitat:
Lässt man den Realitätsanspruch außer acht
Ich bitte darum. Dass der Text nicht ernst gemeint ist, sollte doch eigentlich klar sein.

Zitat:
(und unterstellt also keine Meinungsmache)
Das war nicht meinen Intention. Für was denn auch?

Zitat:
ist das hier nett fabuliert und erzählt.
War "nett" nicht die kleine Schwester von "scheiße"? Ich glaub, ich hab da mal irgendsoein Exposé gelesen …

Zitat:
Die Überlegung, wohin die Beschneidung der Grundrechte durch Notfallgesetze führen kann, die ist definitiv einen Gedanken wert oder zwei, im Hinblick auf die Frage der individuellen Freiheit vs. gesellschaftlichen Verantwortung.
Das war ja auch Thema der Satire. Schade, dass sie bei dir nicht ankam.

Danke für deinen Kommentar,
Veith


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Beitrag20.04.2020 16:11

von V.K.B.
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Phenolphthalein hat Folgendes geschrieben:
Hm, interessanter Text aber schon irgendwie absurd, oder?
Ja, klar. War ja auch der Sinn des ganzen.

Zitat:
Bei aktuell gut 130.000 Infizierten, von denen bereits gerundet etwa die Hälfte wieder genesen sind und bei einem daraus resultierenden Ansteckungsrisiko von etwa 1 zu 1000+ hat dieses Szenario wohl kaum etwas mit einem realistischen Zukunftsszenario zutun. Doch jetzt denke ich zu weit.
Definitiv. Dass das nicht realistisch, sondern absurd sein soll, hatte ich eigentlich als offensichtlich vorausgesetzt.

Zitat:
Der humoristische Aspekt des Textes ist erkennbar, zündet bei mir jedoch nicht.
Da kann man nichts machen, Humor ist subjektiv. Dann umso mehr Dank dafür, dass dir der Text trotzdem noch 2 Punkte wert war.

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Beitrag20.04.2020 16:20

von V.K.B.
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Eliane hat Folgendes geschrieben:
Ort/Ereignis/Objekt: Hiermit habe ich ein kleines Problem. Denn strenggenommen wird nicht das selbe Ereignis beschrieben, und der Schokoriegel, der beide Geschichten verbindet, taucht in der einen nur sehr am Rand auf.
Doch, wird in beiden Texten als Symbol benutzt, mit gegenteiliger Bedeutung. Im ersten Text taucht er nur kurz auf, das stimmt, gewinnt aber umso mehr Bedeutung, wenn man vom zweiten zum ersten Text zurückdenkt und sich daran erinnert, von wem der weggeworfene Schokoriegel wohl stammt. Das gleiche Ereignis sollte es nie sein. Wobei man aber auch argumentieren könnte, das Ereignis sei das in der Krise eingeführte BeGegnerInnen-Programm, und dann hätten wir zwei Perspektiven darauf. Aber wie gesagt, ich hatte Vorgabe 3 im Visier.

Zitat:
Ansonsten: Coole Idee, toll umgesetzt. Ich glaube, ich weiß, von wem smile (aber das sage ich diesmal nicht, sonst blamiere ich mich wieder!)
Und? Lagst du richtig?

Zitat:
Punkte: Bestimmt, aber ich muss noch schauen, wie viele. Die fehlende Vorgabe ...
Aber die fehlt doch gar nicht! Egal, sind ja trotzdem noch 6 geworden, danke dafür.

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Beitrag20.04.2020 16:24

von V.K.B.
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Malaga hat Folgendes geschrieben:
Science Fiction, anknüpfend an die Corona-Krise.
Interessant die konstante Bedeutung des Schokoriegels = Glücksmetapher über alle Veränderungen hinweg. Smile
Naja, als SciFi würde ich das jetzt noch nicht bezeichnen, nur weil es ein paar Monate in einer fiktiven Zukunft spielt.
Und den Schokoriegel auch nicht als konsequente Glücksmetapher. Schau doch mal, was der Typ im ersten Text darüber denkt. Das ist eher gegenteilig.

Danke für deine Punkte.


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Beitrag20.04.2020 16:27

von V.K.B.
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Das ist die Stelle, an der ich dem Text verfalle. Vielleicht vor allem deshalb, weil die bisher gelesenen Texte mehr so mit Information, Information, Information daherkommen und dann ist da mal ein Text, der traut sich was mit Nebensächlichkeiten.
Tja, dann kommt aber doch alles anders, denn das ist ja gar keine Nebensächlichkeit.

Macht aber nix. Das ist trotzdem irgendwie witzig. Und hübsch erzählt.
Bin sprachlos. Nicht nur zum ersten Mal Punkte statt "nicht meins", sondern dann auch noch so viele?

Vielen Dank dafür. Und schön, dass ich es endlich mal geschafft habe, einen Text zu schreiben, mit dem du was anfangen kannst.


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Beitrag20.04.2020 16:37

von V.K.B.
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Nach dem katastrophalen Titel
Also so schlimm fand ich den nicht. Spiegelt doch schön die Aburdität des Textes wider, finde ich zumindest.

Zitat:
fand ich den Beitrag dann doch ziemlich interessant, abgesehen davon, dass mich die literarischen Zitate nerven, die nicht erkennen lassen, ob die Figuren die entsprechenden Werke wirklich gelesen und durchdrungen haben oder z. B. einfach jedes Warten mit Godot und jede staatliche Autorität mit dem großen Bruder assoziiert wird
Auch wenn es letztendlich natürlich offen bleibt, wie belesen die Figuren sind, kann man (siehe holg) da schon was passendes erkennen.

Zitat:
; und ich eben nicht weiß, was diesen Schokoriegel so wichtig macht, dass er im Titel erwähnt wird
Schokoriegel ist der neue Gin, was dann auch den Orwell Bezug klären dürfte (womit der Protagonist auf seinen "Sieg" über sich selbst anstößt). Die Sängerin wird das Buch also gelesen haben, sonst hätte sie ja keinen Grund für die Assoziation (um Überwachung geht es ja nicht).
Ach ja, und der Schokoriegel erfüllt in beiden Geschichten eine gegenteilige Symbolfunktion. In der ersten wird doch sogar explizit darauf hingewiesen.

Zitat:
- mir schien er nur ein willkürliches Element, um zu verdeutlichen, dass es sich bei der Prota im zweiten Text um die Begegnerin aus dem ersten handelt.
Das wiederum würde nicht funktionieren, wo den doch alle BegegnerInnen als Tagesbonus kriegen.

Zitat:
Diese Idee zum Wettbewerbsthema - was könnte eine Begegnerin in Zeiten der Pandemie sein - ist aber das, was mir richtig gut gefällt (ebenso wie ihre Methode) und den Text früh in die 'Punkteränge' gehoben hat.
Danke dafür! Und für die Punkte.

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Beitrag20.04.2020 17:47

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Veith Smile,

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Du hast die Aufgabenstellung Nr. 2 gewählt – dasselbe Ereignis aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen
Nö, das war Vorgabe 3, gleiches Objekt (Schokoriegel), zwei verschiedene Symbolfunktionen. Dasselbe Ereignis würde höchstens passen, wenn man die gesamte Krise als Ereignis versteht.

Ja, das war mein Gedanke dazu.

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Mehr gibt die Engine mit den Bubbles nicht her, oder ich kann sie nicht richtig bedienen. Aber die Schriftart ist doch die normale, serifenlose Standardschrift, die auch sonst im DSFO verwendet wird. Oder bei dir nicht??

Tatsächlich! Ich habe die Buchstaben mit anderen Textbeiträgen verglichen, und dabei ist mir aufgefallen, dass holg die Schrift benutzt hat, die ich nicht leiden kann. Aber Du musst trotzdem irgendwas damit gemacht haben, die Schriftgröße verändert, die Zeilenabstände verkürzt? Ich finde es zum Lesen nicht vorteilhaft. Das Bild wirkt ganz anders als zum Beispiel Dein Eigenkommentar darunter. Oder nicht?

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Katinka hat Folgendes geschrieben:

Leider wirken die Dialoge auf mich überdreht und aufgesetzt, teilweise arten sie, wie ich finde, in wirrem Geplapper aus, so als stünden die Leute kurz vorm Wahnsinn oder haben diese Linie bereits überschritten. Aber vielleicht ist das auch der Zustand, in dem wir uns alle in einem Jahr wiederfinden, wer weiß.
So war es jedenfalls gemeint. Nur eben nicht ernst.

Sorry Veith, das habe ich nicht gecheckt.
Ich habe das ja jetzt zum ersten Mal gemacht, das Kommentieren von Wettbewerbstexten innerhalb einer vorgegebenen Frist. Meistens habe ich zwei Beiträge hintereinander gelesen und kommentiert, manchmal waren es aber auch drei oder vier und im Nachhinein hätte ich mir gewünscht, mehr zeitlichen und gedanklichen Abstand zwischen den Texten zu haben. Klar, nicht machbar, irgendwann will man ja auch fertig werden, und das Problem hat jeder; aber es gab Beiträge, die mich über das Lesen und Kommentieren hinaus beschäftigt haben, mein Kopf also nicht wirklich frei für den nächsten Text war, und das ist in meinen Augen vielleicht nicht ganz ideal.

LG Katinka
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Beitrag20.04.2020 18:25
Re: aw:
von V.K.B.
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lilli.vostry hat Folgendes geschrieben:

auch wenn Dein Text mit dieser engen Formatierung schwer zu lesen ist, lohnt es sich. Sehr witzig-absurd wird verändertes Beziehungsverhalten, Selbstverantwortung und Vereinnahmung durch den Staat in Corona-Zeiten in den zwei Teilen "Gemeinschaft" und "Individuum" beschrieben.

In Teil 1 taucht in der erhitzten TV-Film-Diskussion eines Paares eine Begegnerin auf. In Teil 2 wird die Sängern einer Punkband als Immunisierte im Schutzanzug als "Begegnerin" für die Isolierten verpflichtet. Ein lange nicht mehr gesehener Schokoriegel wirkt dabei stimulierend wie eine Droge.

Gerne gelesen.
Joar, genau. Mehr kann ich hier jetzt gar nicht zu sagen, weil du ja nur zusammenfasst. Doch, halt, nichts mit Schutzanzug, ist eher ein Kostüm, das sie als BeGegnerIn kenntlich und die Geschichte noch etwas abstruser macht. Freut mich, dass du es gerne gelesen hast, und danke für die vielen Punkte.

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Beitrag20.04.2020 19:04

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Missing Tales hat Folgendes geschrieben:
Das Thema Begegnerin finde ich hier genial umgesetzt, eben als "Begegnerin". Ich kann mir dieses neue Berufsbild absolut vorstellen, und doch hat es irgendwie etwas satirisch überspitztes mitten in diesem Realismus. Die Vorgaben finde ich hervorragend umgesetzt und auch die Charakterzeichnung und das Setting kommt trotz begrenzter Wortanzahl nicht zu kurz.
Freut mich, dass es für dich funktioniert.

Zitat:
Auch die Anspielungen (Zaunpfahlwinke) auf den Kommunismus/Sozialismus fand ich gelungen, die Gegenüberstellung Gemeinschaft/Individuum, die "Internationale", die Zwangsverpflichtung der Schauspielerin, dieser lächerliche Anzug... ich weiß nicht, es erinnert mich an einen satirischen Text von ... von ... irgendso ein schwermütiger russischer Autor, dessen Name mir entfallen ist XD
Weiß jetzt auch gerade nicht, wen du meinst. Ich bin der jedenfalls nicht. Schwermütig vielleicht mal, aber kein Russe.

Zitat:
Wie du diese Texte immer gegenüberstellst, musst du mir mal bei Gelegenheit erklären, weil ich das klauen will
Pass bloß auf, das gibt Ärger mit Boro, wenn du versuchst, das Forum zu hacken, um die Formatierung aus meinem Text rauszukriegen. Falls du sie aber einfach nur übernehmen willst ("klauen" impliziert für mich, dass ich sie danach nicht mehr hätte), kannst du es dir ganz einfach abkucken: Klick in meinem Text ganz oben auf "Zitat", dann wird ein Antwortfenster mit dem Orignaltext in Quote-Tags, aber mit allen Formatierungen geöffnet. Kannst du nach dem Ansehen wieder schließen, ohne auf Abschicken zu klicken. Die Funktion, die ich benutzt habe, heißt "Bubble". Ich warne dich aber gleich, die funktioniert irgendwie nur schlecht als recht und ist eine typographische Todsünde wegen der geringen Zeilenabstände. Und Zeilenumbrüche  musst  du im linken Text manuell mit Enter-Taste machen, weil die Zeilen sonst so lang werden, dass der rechte Text nicht mehr daneben passt. Ist also sehr frickelig. Aber wenn du dir auch berechtigte Kritik für schlecht zu lesende Texte einholen willst, feel free & knock yourself out.

Zitat:
auch wenn die Gegenüberstellung bei deinem Gedicht besser funktioniert hat
Woher hast du da denn schon gewusst, welches Gedicht von mir ist Question Question Question  Die Bubble-Funktion wurde irgendwann mal irgendwo hier erklärt, die kann doch nicht nur ich benutzen. Oder gab es sonstige Parallelen zwischen den Texten?

Danke für deinen Kommentar und natürlich die vielen Punkte!


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hobbes
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Beitrag20.04.2020 21:30

von hobbes
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Nicht nur zum ersten Mal Punkte statt "nicht meins", sondern dann auch noch so viele?.

Neue Zeiten, neue Punkte smile Wer weiß, vielleicht wird ja eine neue Tradition draus?

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:

hobbes hat Folgendes geschrieben:
und dabei hatte ich schon gewisse Befürchtungen in der Hinsicht ...
Befürchtungen bezüglich was? Mir Punkte gegeben haben zu können, weil Autorenschaft bei meinem Text vermutet, oder das wieder unter einen anderen Text geschrieben zu haben, hinter dem du mich vermutest hast?

Letzteres. Obwohl, was heißt vermutet, ich hatte dieses Mal nur eine Vermutung, auf die ich eventuell gewettet hätte, die betraf aber nicht dich. Deine Autorenschaft kommt mir allerdings jedesmal in den Sinn, sobald die beschriebene Welt nicht so ganz mit der "natürlichen" übereinstimmt. Und wenn dann auch noch von Japan die Rede ist, das deutet für mich auch immer in deine Richtung.
Witzigerweise ist das hier ja auch der Fall. Ich hätte trotzdem nicht auf dich gewettet.
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