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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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05.12.2019 18:34
von Stefanie
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Vielleicht hättest du dich erstmal im Forum umschauen sollen und dir die Reaktionen auf andere Texte angeschaut.
Du hast hier keine negativeren Kritiken bekommen, als viele andere.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie weh es tut, wenn man feststellt, dass die Geschichte, die man für fast perfekt hielt, doch noch herbe Macken hat.
Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass zuviel Zuckerguß auf der Kritik dazu führt, dass der Autor das Problem als minimal und nicht überarbeitungswürdig einstuft.
Dass Anfänger sich um blumige Sprache bemühen und deshalb den Text mit Adjektiven übersäen, ist recht häufig, weshalb dafür der Ausdruck Adjektivitis kursiert. Das ist kein Wort, das ich erfunden habe, um deinen Text runterzumachen.
Was den Schreibstil und dessen Entwicklung angeht, stimme ich V.K.B. zu.
Auch wenn du erstmal keine Lust hast, hier etwas von dir einzustellen, so empfehle ich doch, hier weiter mitzulesen und dich mit den Texten anderer auseinanderzusetzen. Auch dabei lernt man sehr viel.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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05.12.2019 19:20 Re: An Alle von V.K.B.
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RedEyedDwarf hat Folgendes geschrieben: | Schließlich habe ich euch ja mein Baby anvertraut und wollte nicht das es dann in Stücke gerissen wird. | Kennst du Darren Aronofskys "Mother!"? Eine sehr passende Parabel aufs Schriftstellertum.
Ich sagts immer wieder, wir brauchen einen Disclaimer bei der Anmeldung, dass dies kein "Kinderhort" für Geschichten ist, sondern eher der Raubtierkäfig. Ja, hier werden Texte zerpflückt, das ist Sinn der Sache. Nur so lernt man, Streichelkritik bringt niemanden weiter. Wir gehen hier davon aus, dass jemand, der schreibt, auch das Ziel hat, zu veröffentlichen. Und wie gesagt, Agenten und Verleger fassen dich auch nicht mit Samthandschuhen an. Ich kannte Creative Writing Seminare an der Uni, wo nur positive Kritik erlaubt war. Ich denke, das ist, was du suchst, und nicht ein Schriftstellerforum, wo es richtig zur Sache geht. Vielleicht hätte es geholfen, etwas davorzuschreiben wie: "Das ist meine erste Geschichte, hat mich großen Mut gekostet, sie überhaupt einzustellen, bitte geht nicht zu hart damit ins Gericht" oder so. Keine Ahnung, ob das geholfen hätte.
Wie dem auch sei, Aussagen wie RedEyedDwarf hat Folgendes geschrieben: | Hier scheinen sich nur Kindergartenkinder und selbsternannte Verlagslektoren zu tummeln. | kannst du dir bitte schenken. Ich kann verstehen, dass du frustriert bist, weil dieses Forum wohl nicht das ist, was du erwartet hast. Aber dann alle persönlich anzugreifen ist auch keine Art. Hat bei dir auch keiner getan, die Kritik bezog sich nur auf den Text.
Grüße,
Veith
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Gast
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06.12.2019 15:35
von Gast
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Ich schätze der Thread ist jetzt "zu".
Schade, dass es Jemanden verjagt hat.
Nichts gegen Kritik,
nichts gegen harte Kritik,
was ich nicht mag, ist,
jemanden an einem Punkt zu kritisieren,
für den er nichts kann,
aber viel Mut bewiesen hat.
Kritik äußern ist selbstverständlich in Ordnung,
aber ich freue mich, wenn sie den Adressaten berücksichtigt.
Wir sind Schreibende, oder?
Wir wissen also, wie Worte gelesen und gedeutet werden können.
Empathie verdienen nicht nur unsere Leser,
sondern auch unsere Kollegen und Mitforisten
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Gast
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06.12.2019 16:02
von Gast
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Zitat: |
Empathie verdienen nicht nur unsere Leser,
sondern auch unsere Kollegen und Mitforisten |
Genau. Zum Beispiel auch die Stefanie, die sich die Mühe gemacht hat, den Text des TO genau zu lesen und differenzierten und empathischen Input zu geben. Lediglich ein Satz in ihrer Rezension kann als nicht eng am Text angelehnte Rezension gelesen werden - der Satz hat dann symbolisch dazu geführt, dass andere Mitforisten sich mit Mistforken und brennenden Kruzifixen bewaffnet vor ihrer Haustür versammelt und sie sehr böse und emotional angegriffen haben.
Wir sollten nicht vergessen, dass die Hilfe bei der Textarbeit sowie die Bereitschaft, sich auf Augenhöhe mit den Texten Anderer einzulassen, keine Selbstverständlichkeit ist und bei dem/der RezensentIn Aufwand verursacht, den sich so manche Schreibcoaches teuer bezahlen lassen.
Ich würde niemals auf die Idee kommen, einen Menschen, der sich die Mühe macht, meine Texte zu lesen und feinfühlig und ehrlich zu rezensieren, dafür zu kritisieren. Selbst und insbesonders dann nicht, wenn es Kritik ist, die wehtut, aber im Kern richtig ist.
Ich könnte es verstehen, wenn Stefanie selber diese Art der Anfeindung zum Anlass nimmt, ihre Rezensionsarbeit zu reduzieren oder gar einzustellen. Wir müssen sehr aufpassen, diese seltene positive Forumskultur nicht durch selbst auferlegte Facebookweichspülung ("nicht gelikt ist gescholten genug, also bloss nichts schreiben, was Jemanden vielleicht auf dem falschen Fuss erwischen kann") zu ruinieren. Veith hat eigentlich schon Alles geschrieben, was es zum Thema Kritik auszudrücken gibt. DARAN sollten wir meiner Überzeugung nach die Forumskultur orientieren.
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Klemens_Fitte Spreu
Alter: 41 Beiträge: 2942 Wohnort: zuckerstudio waldbrunn
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06.12.2019 22:07
von Klemens_Fitte
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Zitat: | der Satz hat dann symbolisch dazu geführt, dass andere Mitforisten sich mit Mistforken und brennenden Kruzifixen bewaffnet vor ihrer Haustür versammelt und sie sehr böse und emotional angegriffen haben. |
"Andere Mitforisten" steht da, man kann also davon ausgehen, dass neben dem zitierten Herr Meier noch andere User gemeint sind – jetzt habe ich den Faden noch einmal überflogen und finde niemanden, der sich überhaupt kritisch zu Stefanies Kommentar äußert, abgesehen von besagtem Herrn Meier, dem Fadenersteller selbst und – mir.
Soll ich mich gemeint fühlen?
Denn sowohl "Mistforken und brennende Kruzifixe" als auch "sehr böse und emotional angegriffen" ist mE ein ziemlich herber Vorwurf, den man tunlichst belegen sollte, wenn man ihn erhebt.
Ich habe kein Problem, für Aussagen kritisiert zu werden, die ich getätigt habe. Ich habe, das stimmt, einen einzelnen Satz aus Stefanies Kommentar problematisiert und versucht, diese Problematisierung an der Textgrundlage festzumachen. Wenn mir jemand inhaltlich widersprechen will – gerne. Würde mich jemand zum Teil eines wütenden Mobs machen, hätte ich das gern schwarz auf weiß, dann kann sich die Moderation darum kümmern.
_________________ 100% Fitte
»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer) |
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