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Im Parkhaus


 
 
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Calvin Hobbs
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 55
Beiträge: 564
Wohnort: Deutschland


Beitrag08.07.2019 20:27
Im Parkhaus
von Calvin Hobbs
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,
Danke, dass ihr vorbeischaut Smile
Anbei ein Kapitel aus einem aktuellen Projekt.
Wichtig wäre mir ein Feedback, was ich besser machen könnte/sollte/müsste.
Ich bin nicht unzufrieden mit diesem Text, aber irgendetwas fehlt. Vllt. bin ich auch nur noch nicht mutig genug Wink

Im Parkhaus

Scharf sog Henny die Luft durch die Nase ein, hielt den Atem an und versuchte, ihren hämmernden Herzschlag zu überhören.
So nah am Ziel und jetzt dieser Unfall.
Das war kein Zufall, sie wusste das. Die dunkelgrauen Uniformen waren ihr in den letzten Monaten immer näher gekommen. Hatten versucht, sie zu fangen und waren gescheitert.
Mit gespitzten Ohren hörte sie die behutsam gesetzten Schritte der Militärstiefel und wusste sofort, dass sich zwei Männer jeweils von rechts und links ihrem Versteck näherten.
Der Aufprall des Unfallwagens hatten sie mit dem Kopf gegen die zerspringende Seitenscheibe schlagen lassen. Für einen Moment war sie benommen, dann öffneten sich alle Airbags.
Wie ein wilder Stier hatte der bullige Geländewagen Martins Auto von der Kreuzung gefegt.
Dem Augenblick der Stille folgte ein Reifenquietschen und erschrecktes Stimmengewirr.
Henny riss den Griff zurück und sprang aus dem Wagen, ihr Handy festumklammert. Sie musste sich kurz an der Tür festhalten, fast wäre sie auf den Glassplittern ausgerutscht, die unter ihren Sohlen knirschten.
Schon sah sie sich von hilfsbereiten Passanten umringt.
Sie würde jetzt unmöglich an ihre Tasche im Kofferraum kommen, also wies sie mit großen Augen und ausgestreckten Armen auf das Autowrack.
Ohne sich umzudrehen, lief sich auf das nächstliegende Gebäude zu.
Ein Airporthotel. Schon hörte sie eine Männerstimme ihren Namen rufen, drehte sich aber nicht um.
Mehrere Stufen mit einmal nehmend, hastete sie die Treppe hinauf, trat durch die Glastür eines mäßig gefüllten Restaurants.
Ihre Augen erfassten den Raum, der Weg führte an der Bar vorbei in den hinteren Teil des Raums.
Neugierige Blicke richteten sich auf sie. Die Blicke der Männer war sie gewohnt, die der Frauen interessierten sie noch weniger.
Fast wäre sie mit einem Kellner zusammengestoßen, als sie durch die Küchentür den Saal verließ.
Zickzack zwischen Servierwagen und Herd, die Küchenmitarbeiter sprachen sie laut an, sie verstand kein Wort.
Der Hinterausgang führte ins Treppenhaus und im nächsten Augenblick brodelte ein Tumult auf. Teller klirrten, Männer brüllten.
Die Treppe hinab in die Tiefgarage, dumpf schloss die Feuerschutztür.
Ein Sportwagen parkte gerade aus und folgten den „Ausfahrt“-Schildern. Henny maß die Entfernung und nahm Geschwindigkeit auf, an der Ausfahrtschranke würde sie ihn erwischt haben.
Ein gedämpfter Schuss verfehlte ihre Schulter nur knapp, brachte sie für einen Moment aus dem Rhythmus.
Ihr Sprint brach ab, sie bog scharf nach links, erneut ein Schuss.
Diesmal splitterte die Frontscheibe eines Kleinwagens neben ihr.
Zwischen den Autos suchte sie Deckung, legte sich flach auf den Boden.
Ihre Augen irrten nach allen Seiten, noch konnte sie die Verfolger nicht sehen.
Das erneute Zufallen einer schweren Tür ließ sie herumfahren.
Es waren also vier Verfolger und jetzt konnte sie auch deren sich nähernden Schuhe sehen.
Lautlos schlängelte sie sich unter zwei, drei Autos hindurch, dann war sie nur noch einen Katzensprung von den Männern entfernt.
Leicht geduckt, die Schnellfeuergewehre im Anschlag kamen sie langsam näher.
Mit gesenktem Kopf hockte Henny sich hin, atmete tief ein und aus, konzentrierte sich.
Wie von einem Katapult schnellte sie auf, flog über zwei Wagen hinweg auf die grauen Uniformen zu.
Noch bevor ihre Füße den Betonboden berührten, hatte sie sich den vorderen Mann gekrallt. Stützte sich ab und traf mit dem lang ausgestreckten Bein seinen Hintermann direkt im Gesicht. Mit einem Grunzen ging er zu Boden.
Elegant packte sie ihr Opfer, benutzte ihn als Schutzschild, denn sofort fielen wieder Schüsse.
Der Mann versuchte, sie abzuschütteln, keilte nach hinten aus, aber sie hielt ihn umklammert, riss seine Pistole aus dem Halfter und schoss zurück.
Wieder klirrten Scheiben, eine Alarmanlage sprang mit ohrenbetäubendem Geheul an.
Daneben.
Henny presste dem Mann die Waffe an den Hals, zerrte ihn rückwärts zwischen zwei Limousinen.
„Ich habe euch nichts getan und will das auch nicht!“, rief sie aus der Deckung heraus.
„Euren Mann könnt ihr unverletzt wiederhaben, wenn ihr die Waffen ablegt und mit erhobenen Händen im Mittelgang stehen bleibt!“
Keine Reaktion.
„Was ist los mit Deinen Leuten?“, zischte sie ihre Geisel an.
„Auftrag ist Auftrag“, antwortete der Mann mit rauer Stimme und rammte ihr mit aller Kraft seinen Ellenbogen in die Rippen.
Hennys Körper bäumte sich auf.
Ein hässliches Geräusch brechender Knochen war zu hören, sie schnappte hörbar nach Luft, musste den Griff lockern.
Der Mann warf sich herum, schlug ihr die Waffe aus der Hand, verdrehte ihren Arm und zwang sie auf den Boden. Schwer lastete sein Knie auf ihrem Rücken.
Ein kurzer Pfiff rief seine Kameraden, Getrappel, dann war sie umstellt.
Sie roch den Beton, den abgeriebenen Gummi, sah den Schmutz, in dem ihr Gesicht lag, zwang sich, trotz der Schmerzen, gleichmäßig zu atmen.
Der Mann auf ihr gab eine kurze Anweisung, dann lief einer der vier eilig davon.
Wieder hörte man die Feuerschutztür, aber vom anderen Ende des Decks.
Sofort gingen die beiden Männer neben ihren Anführer in Deckung, jemand anderes schien sich zu nähern.
„Hallo?“, rief ein Mann. „Wir sind vom Sicherheitsdienst hier. Alles okay bei Ihnen?“
Henny sah unter den Autos, wie mehrere Personen mit zögernden Schritten herankamen.
„Hallo?“, wieder diese Stimme. „Wir wollen keine Schwierigkeiten hier! Kommen Sie heraus, wir haben sie auf der Überwachungskamera gesehen!“
Die grauen Uniformen wechselten lautlos die Magazine ihrer Handfeuerwaffen, entsicherten sie und Henny sah aus dem Augenwinkel, wie der Anführer Handzeichen gab.
Jetzt waren die Sicherheitsleute nur noch eine Parkreihe entfernt, die Männer richteten sich auf und feuerten.
Als vier Getroffenen zu Boden gingen, trug jeder von ihnen einen Betäubungspfeil präzise an der gleichen Stelle am Hals.
Im Moment, als ihre Verfolger sich erneut verständigten, lockerte sich der Druck auf ihrem Körper. Inzwischen hatte sie den Schmerz unter Kontrolle und nutzte diesen Augenblick.
Wie ein Blitz schnellte sie herum, zog die Knie an und trat ihren Peiniger mit beiden Beinen vor die Brust.
Aufstöhnend hob der Mann ab, flog zurück und riss haltsuchend seine Männer mit.
Schon war Henny auf, tauchte wieder ab, erwischte mit einem Kick aus der Drehung einen Oberschenkel. Noch versuchte der Mann sich an einem Kofferraum aufrecht zu halten, da erwischte ihr anderer Fuß seinen Körpermitte und ließ ihn mit einem Schmerzenslaut zusammenbrechen.
Der Anführer hatte sich aufgerappelt, der andere fuchtelte mit seiner Waffe herum, Henny war zu nah.
Und sie bewegte sich unmenschlich schnell. Drückte sich ab und entwaffnete beide mit einem Spagatkick.
Flirrend wie die Flügel einer Libelle schlugen ihre Fäuste auf die Gegner ein, die zuerst noch mithielten, dann mehr und mehr Treffer einstecken mussten.
Reifen quietschten, ein Motor heulte auf und raste heran.
Für eine Sekunde war Henny von den Scheinwerfern geblendet, sprang katzengleich beiseite, der vierte Mann war zurück.
Er wich seinen am Boden liegende Kameraden im Slalom aus, da tauchte Henny neben seiner heruntergelassenen Scheibe auf.
Packte den Türrahmen und schwang sich im kurzen Bogen ins Wageninnere. Ihre Füße trafen den Fahrer am Kopf, beförderte den Körper auf die Beifahrerseite.
Ohne Schwierigkeiten glitt sie auf den Sitz, beugte sich nach rechts und stieß den Bewusstlosen durch die geöffnete Tür.
Dann trat sie das Gaspedal durch, streifte ein geparktes Auto und folgte den Pfeilen zur Ausfahrt.
Kurz drückte sie den Rücken durch, richtete sich gerade. Fühlte, dass die Rippen an ihrem Platz waren, der Heilungsprozess hatte bereits eingesetzt.
Eine Kugel durchschlug die Heckscheibe und ließ Henny den Kopf einziehen. Mehrere Schüsse folgten, bohrten sich aber nur in die Karosserie.
Das Lenkrad eingeschlagen, schleuderte sie um die Kurve, fuhr parallel zu den Schützen. Da vorn, hinter der Schranke war die Auffahrt.
Wieder heulte der Motor auf, als der Wagen mit einem Knall hinten wegsackte. Verzweifelt versuchte Henny gegenzulenken, das Auto wurde nach links gerissen und schmetterte mit Krachen gegen einen Betonpfeiler.
Lautes Zischen entwich dem Kühler, verbogenes Blech arbeitete, die Maschine erstarb.
Geduckt und zwischen den Autos Deckung suchend, näherten sich drei graue Uniformen mit vorgehaltener Waffe dem Wrack.
Zu spät, sie konnten nur noch einen Schatten sehen, der in die Helligkeit nach draußen verschwand.



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Rodge
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Beitrag09.07.2019 07:31
Re: Im Parkhaus
von Rodge
Antworten mit Zitat

Calvin Hobbs hat Folgendes geschrieben:

Im Parkhaus

Scharf sog Henny die Luft durch die Nase ein, hielt den Atem an und versuchte, ihren hämmernden Herzschlag zu überhören.
So nah am Ziel und jetzt dieser Unfall.
Das war kein Zufall, sie wusste das. Die dunkelgrauen Uniformen waren ihr in den letzten Monaten immer näher gekommen. Hatten versucht, sie zu fangen und waren gescheitert.
Mit gespitzten Ohren hörte sie die behutsam gesetzten Schritte der Militärstiefel und wusste sofort, dass sich zwei Männer jeweils von rechts und links ihrem Versteck näherten.
Der Aufprall des Unfallwagens hatten sie mit dem Kopf gegen die zerspringende Seitenscheibe schlagen lassen. Für einen Moment war sie benommen, dann öffneten sich alle Airbags.
Wenn sich die Airbags nicht Millisekunden nach dem Aufprall öffnen, nutzen sie nichts. Also müssten sich die Airbags öffnen, bevor sie die Benommenheit verliert.
Wie ein wilder Stier hatte der bullige Geländewagen Martins Auto von der Kreuzung gefegt. Die vielen Absätze verschlechtern meinen Lesefluss...
Dem Augenblick der Stille folgte ein Reifenquietschen und erschrecktes Stimmengewirr. Kann ich mir nicht vorstellen, wie klingt erschrecktes Stimmengewirr?
Henny riss den Griff zurück und sprang aus dem Wagen, ihr Handy festumklammert. Sie musste sich kurz an der Tür festhalten, fast wäre sie auf den Glassplittern ausgerutscht, die unter ihren Sohlen knirschten.
Schon sah sie sich von hilfsbereiten Passanten umringt.
Woran erkennt sie, dass die hilfsbereit sind (häufig sind sie es ja nicht, wie man so liest...)
Sie würde jetzt unmöglich an ihre Tasche im Kofferraum kommen, also wies sie mit großen Augen und ausgestreckten Armen auf das Autowrack.
Den Satz versteh ich nicht, warum weist sie auf das Wrack?
Ohne sich umzudrehen, lief sich auf das nächstliegende Gebäude zu.
Ein Airporthotel. Schon hörte sie eine Männerstimme ihren Namen rufen, drehte sich aber nicht um.
Mehrere Stufen mit einmal nehmend, hastete sie die Treppe hinauf, trat durch die Glastür eines mäßig gefüllten Restaurants.
Ihre Augen erfassten den Raum, der Weg führte an der Bar vorbei in den hinteren Teil des Raums.
Neugierige Blicke richteten sich auf sie.
Die Blicke der Männer war sie gewohnt, die der Frauen interessierten sie noch weniger.
Das ist nicht so richtig stimmig, weil in der zweiten Satzhälfte etwas zu Interpretierendes steht, dass die Schnelligkeit der Handlung lähmt. Vermutlich willst du nicht, dass der Leser jetzt über diesen Satz nachdenkt.
Fast wäre sie mit einem Kellner zusammengestoßen, als sie durch die Küchentür den Saal verließ.
Zickzack zwischen Servierwagen und Herd, die Küchenmitarbeiter sprachen sie laut an, sie verstand kein Wort.
Der Hinterausgang führte ins Treppenhaus und im nächsten Augenblick brodelte ein Tumult auf. Teller klirrten, Männer brüllten.
Die Treppe hinab in die Tiefgarage, dumpf schloss die Feuerschutztür.
Ein Sportwagen parkte gerade aus und folgten den „Ausfahrt“-Schildern. Henny maß die Entfernung und nahm Geschwindigkeit auf, an der Ausfahrtschranke würde sie ihn erwischt haben.
Ein gedämpfter Schuss verfehlte ihre Schulter nur knapp, brachte sie für einen Moment aus dem Rhythmus.
Ihr Sprint brach ab, sie bog scharf nach links, erneut ein Schuss.
Diesmal splitterte die Frontscheibe eines Kleinwagens neben ihr.
Zwischen den Autos suchte sie Deckung, legte sich flach auf den Boden.
Ihre Augen irrten nach allen Seiten, noch konnte sie die Verfolger nicht sehen.
Das erneute Zufallen einer schweren Tür ließ sie herumfahren.
Es waren also vier Verfolger und jetzt konnte sie auch deren sich nähernden Schuhe sehen.
Versteh ich nicht. Warum erkennt man an dem Zufallen einer schweren Tür, dass es vier Verfolger sind?
Lautlos schlängelte sie sich unter zwei, drei Autos hindurch, dann war sie nur noch einen Katzensprung von den Männern entfernt.
Eben noch weit weg, jetzt nur noch drei Autolängen entfernt...
Leicht geduckt, die Schnellfeuergewehre im Anschlag kamen sie langsam näher.
Mit gesenktem Kopf hockte Henny sich hin, atmete tief ein und aus, konzentrierte sich.
Wie von einem Katapult schnellte sie auf, flog über zwei Wagen hinweg auf die grauen Uniformen zu.
Noch bevor ihre Füße den Betonboden berührten, hatte sie sich den vorderen Mann gekrallt. Sie Stützte sich ab und traf mit dem lang ausgestreckten Bein seinen Hintermann direkt im Gesicht. Mit einem Grunzen ging er zu Boden.
Grunzen scheint mir hier nicht passend...
Elegant packte sie ihr Opfer, benutzte ihn als Schutzschild, denn sofort fielen wieder Schüsse.
Der Mann versuchte, sie abzuschütteln, keilte nach hinten aus, aber sie hielt ihn umklammert, riss seine Pistole aus dem Halfter und schoss zurück.
Wieder klirrten Scheiben, eine Alarmanlage sprang mit ohrenbetäubendem Geheul an.
Daneben.
Henny presste dem Mann die Waffe an den Hals, zerrte ihn rückwärts zwischen zwei Limousinen.
„Ich habe euch nichts getan und will das auch nicht!“, rief sie aus der Deckung heraus.
„Euren Mann könnt ihr unverletzt wiederhaben, wenn ihr die Waffen ablegt und mit erhobenen Händen im Mittelgang stehen bleibt!“
Keine Reaktion.
„Was ist los mit Deinen Leuten?“, zischte sie ihre Geisel an.
„Auftrag ist Auftrag“, antwortete der Mann mit rauer Stimme und rammte ihr mit aller Kraft seinen Ellenbogen in die Rippen.
Hennys Körper bäumte sich auf.
Ein hässliches Geräusch brechender Knochen war zu hören, sie schnappte hörbar nach Luft, musste den Griff lockern.
Der Mann warf sich herum, schlug ihr die Waffe aus der Hand, verdrehte ihren Arm und zwang sie auf den Boden. Schwer lastete sein Knie auf ihrem Rücken.
Ein kurzer Pfiff rief seine Kameraden, Getrappel, dann war sie umstellt.
Sie roch den Beton, den abgeriebenen Gummi, sah den Schmutz, in dem ihr Gesicht lag, zwang sich, trotz der Schmerzen, gleichmäßig zu atmen.
Der Mann auf ihr gab eine kurze Anweisung, dann lief einer der vier eilig davon.
Wieder hörte man die Feuerschutztür, aber vom anderen Ende des Decks.
Sofort gingen die beiden Männer neben ihren Anführer in Deckung, jemand anderes schien sich zu nähern.
„Hallo?“, rief ein Mann. „Wir sind vom Sicherheitsdienst hier. Alles okay bei Ihnen?“
Henny sah unter den Autos, wie mehrere Personen mit zögernden Schritten herankamen.
„Hallo?“, wieder diese Stimme. „Wir wollen keine Schwierigkeiten hier! Kommen Sie heraus, wir haben sie auf der Überwachungskamera gesehen!“
Die grauen Uniformen wechselten lautlos die Magazine ihrer Handfeuerwaffen, entsicherten sie und Henny sah aus dem Augenwinkel, wie der Anführer Handzeichen gab.
Jetzt waren die Sicherheitsleute nur noch eine Parkreihe entfernt, die Männer richteten sich auf und feuerten.
Als vier Getroffenen zu Boden gingen, trug jeder von ihnen einen Betäubungspfeil präzise an der gleichen Stelle am Hals.
"trug" passt hier nicht...
Im Moment, als ihre Verfolger sich erneut verständigten, lockerte sich der Druck auf ihrem Körper. Inzwischen hatte sie den Schmerz unter Kontrolle und nutzte diesen Augenblick.
Wie ein Blitz schnellte sie herum, zog die Knie an und trat ihren Peiniger mit beiden Beinen vor die Brust.
Aufstöhnend hob der Mann ab, flog zurück und riss haltsuchend seine Männer mit.
Schon war Henny auf, besser: oben tauchte wieder ab, erwischte mit einem Kick aus der Drehung einen Oberschenkel. Noch versuchte der Mann sich an einem Kofferraum aufrecht zu halten, da erwischte ihr anderer Fuß seinen Körpermitte und ließ ihn mit einem Schmerzenslaut zusammenbrechen.
Der Anführer hatte sich aufgerappelt, der andere fuchtelte mit seiner Waffe herum, Henny war zu nah.
Und sie bewegte sich unmenschlich schnell. Drückte sich ab und entwaffnete beide mit einem Spagatkick.
Flirrend wie die Flügel einer Libelle schlugen ihre Fäuste auf die Gegner ein, die zuerst noch mithielten, dann mehr und mehr Treffer einstecken mussten.
Reifen quietschten, ein Motor heulte auf und raste heran.
Für eine Sekunde war Henny von den Scheinwerfern geblendet, sprang katzengleich beiseite, der vierte Mann war zurück.
Er wich seinen am Boden liegende Kameraden im Slalom aus, da tauchte Henny neben seiner heruntergelassenen Scheibe auf.
Packte den Türrahmen und schwang sich im kurzen Bogen ins Wageninnere. Ihre Füße trafen den Fahrer am Kopf, beförderte den Körper auf die Beifahrerseite.
Das finde ich nicht glaubwürdig, der Fahrer würde doch ausweichen? Ausserdem ist der Kopf möglicherweise bereits zurückgewichen, die Kopfstütze ist vermutlich räumlich hinter der offenen Scheibe, den Körper kann sie ja gar nicht erwischen, der ist ja unterhalb...
Ohne Schwierigkeiten glitt sie auf den Sitz, beugte sich nach rechts und stieß den Bewusstlosen durch die geöffnete Tür.
Wieso ist die Tür denn offen?
Dann trat sie das Gaspedal durch, streifte ein geparktes Auto und folgte den Pfeilen zur Ausfahrt.
Kurz drückte sie den Rücken durch, richtete sich gerade. Fühlte, dass die Rippen an ihrem Platz waren, der Heilungsprozess hatte bereits eingesetzt.
Eine Kugel durchschlug die Heckscheibe und ließ Henny den Kopf einziehen. Mehrere Schüsse folgten, bohrten sich aber nur in die Karosserie.
Das Lenkrad eingeschlagen, schleuderte sie um die Kurve, fuhr parallel zu den Schützen. Da vorn, hinter der Schranke war die Auffahrt.
Wieder heulte der Motor auf, als der Wagen mit einem Knall hinten wegsackte. Verzweifelt versuchte Henny gegenzulenken, das Auto wurde nach links gerissen und schmetterte mit Krachen gegen einen Betonpfeiler.
Lautes Zischen entwich dem Kühler, verbogenes Blech arbeitete, die Maschine erstarb.
Geduckt und zwischen den Autos Deckung suchend, näherten sich drei graue Uniformen mit vorgehaltener Waffe dem Wrack.
Zu spät, sie konnten nur noch einen Schatten sehen, der in die Helligkeit nach draußen verschwand.


Mir gefällt der Text, du könntest es noch etwas "schneller" machen (s. Hinweis im Text). Ich würde noch einige Floskeln löschen (katzenhaft, unmenschlich schnell). Anfangs haben auch die Absätze die Lesegeschwindigkeit verzögert, was du bei einer solchen Actionszene vermutlich nicht willst.

Ich würde vermutlich sogar weiterlesen, obwohl es sehr nach "Superhelden"-Story klingt...
Grüße
Rodge
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JESCH
Schneckenpost
J


Beiträge: 11
Wohnort: Niedersachsen


J
Beitrag14.07.2019 11:18

von JESCH
Antworten mit Zitat

Hallo Calvin,

also erstmal das Lob: Ich finde deinen Text spannend. Das Tempo finde ich gut. Schnell, aber nicht hastig.
Jetzt das, was (für mich) nicht so gut funktioniert.



Scharf sog Henny die Luft durch die Nase ein, hielt den Atem an und versuchte, ihren hämmernden Herzschlag zu überhören.
So nah am Ziel und jetzt dieser Unfall.
Das war kein Zufall, sie wusste das. Die dunkelgrauen Uniformen waren ihr in den letzten Monaten immer näher gekommen. Hatten versucht, sie zu fangen und waren gescheitert.
Mit gespitzten Ohren hörte sie die behutsam gesetzten Schritte der Militärstiefel und wusste sofort, dass sich zwei Männer jeweils von rechts und links ihrem Versteck näherten. Versteck? Ist sie nicht im Auto?
Der Aufprall des Unfallwagens hatten sie mit dem Kopf gegen die zerspringende Seitenscheibe schlagen lassen. Für einen Moment war sie benommen, dann öffneten sich alle Airbags. Welcher Unfallwagen? Meinst du den Wagen, in dem sie sitzt?
Wie ein wilder Stier hatte der bullige Geländewagen Martins Auto von der Kreuzung gefegt. "Bullig" und "wie ein wilder Stier" finde ich doppelt gemoppelt und passt nicht zu deiner übrigen Sprache. Aber viel wichtiger: Wer ist Martin?
Dem Augenblick der Stille folgte ein Reifenquietschen und erschrecktes Stimmengewirr.
Henny riss den Griff zurück und sprang aus dem Wagen, ihr Handy festumklammert. Ihr Handy spielt später keine Rolle mehr. Also raus.
Sie musste sich kurz an der Tür festhalten, fast wäre sie auf den Glassplittern ausgerutscht, die unter ihren Sohlen knirschten.
Schon sah sie sich von hilfsbereiten Passanten umringt. Siehe Kommentar von Rodge
Sie würde jetzt unmöglich an ihre Tasche im Kofferraum kommen, also wies sie mit großen Augen und ausgestreckten Armen auf das Autowrack. Keine Ahnung, was du mir damit sagen willst. Sind die Taschen wichtig? Und wem weist sie was mit großen Augen?
Ohne sich umzudrehen, lief sich auf das nächstliegende Gebäude zu.
Ein Airporthotel. Schon hörte sie eine Männerstimme ihren Namen rufen, drehte sich aber nicht um.
Mehrere Stufen mit einmal nehmend, hastete sie die Treppe hinauf, trat durch die Glastür eines mäßig gefüllten Restaurants.
Ihre Augen erfassten den Raum, der Weg führte an der Bar vorbei in den hinteren Teil des Raums.
Neugierige Blicke richteten sich auf sie. Die Blicke der Männer war sie gewohnt, die der Frauen interessierten sie noch weniger. Wahrscheinlich willst du damit etwas über ihr Äußeres andeuten, bzw. darüber, dass Henny kein Mensch ist? Hier ist mir deine Andeutung entgangen, was bei anderen Dingen später zu Unklarheiten führte. Dazu an den jeweiligen Stellen mehr.
Fast wäre sie mit einem Kellner zusammengestoßen, als sie durch die Küchentür den Saal verließ.
Zickzack zwischen Servierwagen und Herd, die Küchenmitarbeiter sprachen sie laut an, sie verstand kein Wort. Viele Infos in einem sehr kurzen Satz. Vielleicht: Im Zickzack rannte sie zwischen den Servierwagen hindurch, hinein in die Küche, suchte sich ihren Weg zwischen dem Küchenpersonal hindurch. Sie streifte jemanden, der ihr wütend etwas in einer Sprache hinterher rief, die sie nicht verstand. Henny rannte weiter.
Der Hinterausgang führte ins Treppenhaus und im nächsten Augenblick brodelte ein Tumult auf. Hat das eine was mit dem anderen zu tun?
Teller klirrten, Männer brüllten.
Die Treppe hinab in die Tiefgarage, dumpf schloss die Feuerschutztür.
Ein Sportwagen parkte gerade aus und folgten den „Ausfahrt“-Schildern. Unwichtig. Lieber raus.
Henny maß die Entfernung und nahm Geschwindigkeit auf, an der Ausfahrtschranke würde sie ihn erwischt haben. Ich dachte, Henny wird verfolgt. Ist sie nun Jäger oder Gejagte?
Ein gedämpfter Schuss verfehlte ihre Schulter nur knapp, brachte sie für einen Moment aus dem Rhythmus.
Ihr Sprint brach ab, sie bog scharf nach links, erneut ein Schuss.
Diesmal splitterte die Frontscheibe eines Kleinwagens neben ihr.
Zwischen den Autos suchte sie Deckung, legte sich flach auf den Boden.
Ihre Augen irrten nach allen Seiten, noch konnte sie die Verfolger nicht sehen.
Das erneute Zufallen einer schweren Tür ließ sie herumfahren.
Es waren also vier Verfolger und jetzt konnte sie auch deren sich nähernden Schuhe sehen. Woher weiß sie das? Habe das Zählen vorher vielleicht nicht mitbekommen bei dem Tempo...
Lautlos schlängelte sie sich unter zwei, drei Autos hindurch, dann war sie nur noch einen Katzensprung von den Männern entfernt. Zwei oder drei? Besser, du legst dich fest, statt es dem Leser zu überlassen, zu wählen. Mich bringt das etwas raus.
Leicht geduckt, die Schnellfeuergewehre im Anschlag kamen sie langsam näher.
Mit gesenktem Kopf hockte Henny sich hin, atmete tief ein und aus, konzentrierte sich.
Wie von einem Katapult schnellte sie auf, flog über zwei Wagen hinweg auf die grauen Uniformen zu.
Noch bevor ihre Füße den Betonboden berührten, hatte sie sich den vorderen Mann gekrallt. Stützte sich ab und traf mit dem lang ausgestreckten Bein seinen Hintermann direkt im Gesicht. Mit einem Grunzen ging er zu Boden.
Elegant packte sie ihr Opfer, benutzte ihn als Schutzschild, denn sofort fielen wieder Schüsse. "Elegant" würde ich in einem anderen Kontext verwenden. .
Der Mann versuchte, sie abzuschütteln, keilte nach hinten aus, aber sie hielt ihn umklammert, riss seine Pistole aus dem Halfter und schoss zurück. Das lässt mich sofort an ein Pferd denken^^
Wieder klirrten Scheiben, eine Alarmanlage sprang mit ohrenbetäubendem Geheul an.
Daneben.
Ich finde, hier fehlt ein Übergang. Vielleicht: Henny griff nach dem am Boden liegenden Mann und riss ihn auf die Füße. Henny presste dem Mann die Waffe an den Hals, zerrte ihn rückwärts zwischen zwei Limousinen.
„Ich habe euch nichts getan und will das auch nicht!“, rief sie aus der Deckung heraus.
„Euren Mann könnt ihr unverletzt wiederhaben, wenn ihr die Waffen ablegt und mit erhobenen Händen im Mittelgang stehen bleibt!“
Keine Reaktion.
„Was ist los mit Deinen Leuten?“, zischte sie ihre Geisel an.
„Auftrag ist Auftrag“, antwortete der Mann mit rauer Stimme und rammte ihr mit aller Kraft seinen Ellenbogen in die Rippen.
Hennys Körper bäumte sich auf. Finde ich überflüssig.
Ein hässliches Geräusch brechender Knochen war zu hören, sie schnappte hörbar nach Luft, musste den Griff lockern.
Der Mann warf sich herum, schlug ihr die Waffe aus der Hand, verdrehte ihren Arm und zwang sie auf den Boden. Schwer lastete sein Knie auf ihrem Rücken.
Ein kurzer Pfiff Lieber: Mit einem kurzen Pfiff rief seine Kameraden. Punkt. Getrappel, dann war sie umstellt.
Sie Henny roch den Beton, den abgeriebenen Gummi, sah den Schmutz, in dem ihr Gesicht lag des schmutzigen Bodens.
[color=orange]Trotz der Schmerzen zwang sie sich
gleichmäßig zu atmen.
Der Mann auf ihr gab eine kurze Anweisung, dann lief einer der vier eilig davon.
Wieder hörte man die Feuerschutztür, aber vom anderen Ende des Decks. Kann man das bei Parkhäusern sagen? Falls ja, fühle ich mich trotzdem plötzlich auf ein Schiff versetzt. Vielleicht lieber "Parkdeck" ausschreiben.
Sofort gingen die beiden Männer neben ihren Anführer in Deckung, jemand anderes schien sich zu nähern.
„Hallo?“, rief ein Mann. Jemand. Oder: Eine männliche Stimme. "Ein Mann" klingt mir zu vage.  „Wir sind vom Sicherheitsdienst hier. Alles okay bei Ihnen?“
Henny sah unter den Autos, wie mehrere Personen mit zögernden Schritten herankamen.
„Hallo?“, wieder diese Stimme. Lieber: rief der Mann vom Sicherheitsdienst. Sonst denke ich, es geht um "diese Stimme". „Wir wollen keine Schwierigkeiten hier! Kommen Sie heraus, wir haben sie auf der Überwachungskamera gesehen!“
Die grauen Uniformen wechselten lautlos die Magazine ihrer Handfeuerwaffen, entsicherten sie und Henny sah aus dem Augenwinkel, wie der Anführer Handzeichen gab.
Jetzt waren die Sicherheitsleute nur noch eine Parkreihe entfernt, die Männer richteten sich auf und feuerten.
Als vier Getroffenen zu Boden gingen, trug jeder von ihnen einen Betäubungspfeil präzise an der gleichen Stelle am Hals. Ich weiß, was du damit andeuten willst, aber solche Präzision setzt auch voraus, dass die Männer vom Sicherheitsdienst alle im richtigen Winkel standen, um überhaupt so getroffen werden zu können.  
Im Moment, als ihre Verfolger sich erneut verständigten, lockerte sich der Druck auf ihrem Hennys Körper. Inzwischen hatte sie den Schmerz unter Kontrolle und nutzte diesen Augenblick.

Diese Kampfszene meinte ich vorher.
Ich habe hier dann endgültig kapiert, dass Henny nicht nur gut kämpfen kann, sondern kein Mensch ist. Aber was mich stört ist, dass sie vorher ewig weglauft, offenbar eine Gejagte ist, plötzlich aber alle Gegner mit links erledigt. Und dass trotz der gebrochenen (wenn auch heilenden) Rippen. Falls sie vorher nur nicht kämpft, da sie tatsächlich selbst jemanden verfolgt und diesen Jemand nicht aus den Augen verlieren will, sollte man das weiter vorne wissen. Außerdem ist mir deine Sprache wieder etwas zu blumig und passt nicht ganz zum Rest. Ich weiß, ich liebe meine Helden auch und möchte sie im besten Licht darstellen, aber das macht es eben oft kaputt. Weniger ist hier mehr.

Wie ein Blitz schnellte sie herum, zog die Knie an und trat ihren Peiniger mit beiden Beinen vor die Brust.
Aufstöhnend hob der Mann ab, flog zurück und riss haltsuchend seine Männer mit.
Schon war Henny auf, tauchte wieder ab, erwischte mit einem Kick aus der Drehung einen Oberschenkel. Noch versuchte der Mann sich an einem Kofferraum aufrecht zu halten, da erwischte ihr anderer Fuß seinen Körpermitte und ließ ihn mit einem Schmerzenslaut zusammenbrechen.
Der Anführer hatte sich aufgerappelt, der andere fuchtelte mit seiner Waffe herum, Henny war zu nah.
Und sie bewegte sich unmenschlich schnell. Drückte sich ab und entwaffnete beide mit einem Spagatkick. Umständliches Wort. Reicht nicht: Kick?
Flirrend wie die Flügel einer Libelle schlugen Das meine ich. ihre Fäuste auf die Gegner ein, die zuerst noch mithielten, dann mehr und mehr Treffer einstecken mussten.
Reifen quietschten, ein Motor heulte auf und raste heran.
Für eine Sekunde war Henny von den Scheinwerfern geblendet, sprang katzengleich beiseite, der vierte Mann war zurück.
Er wich seinen am Boden liegende Kameraden im Slalom aus, da tauchte Henny neben seiner heruntergelassenen Scheibe auf. Packte Würde ich mit Komma abtrennen und einen Satz draus machen. den Türrahmen und schwang sich im kurzen Bogen ins Wageninnere. Ihre Füße trafen den Fahrer am Kopf, beförderte den Körper auf die Beifahrerseite.
Ohne Schwierigkeiten Vielleicht: In einer fließenden Bewegung glitt sie auf den Sitz, beugte sich nach rechts und stieß den Bewusstlosen durch die geöffnete Tür.
Dann trat sie das Gaspedal durch, streifte ein geparktes Auto und folgte den Pfeilen zur Ausfahrt.
Kurz drückte sie den Rücken durch, richtete sich gerade. Fühlte, dass die Rippen an ihrem Platz waren, der Heilungsprozess hatte bereits eingesetzt.
Eine Kugel durchschlug die Heckscheibe und ließ Henny den Kopf einziehen. Mehrere Schüsse folgten, bohrten sich aber nur in die Karosserie. Aktiver: Henny hörte, wie weitere Schüsse in die Karosserie des Wagens einschlugen.
Das Lenkrad eingeschlagen, schleuderte sie um die Kurve, fuhr parallel zu den Schützen. Da vorn, hinter der Schranke war die Auffahrt.
Wieder heulte der Motor auf, als der Wagen mit einem Knall hinten wegsackte. Verzweifelt versuchte Henny gegenzulenken, das Auto wurde nach links gerissen und schmetterte mit Krachen gegen einen Betonpfeiler.
Lautes Zischen entwich dem Kühler, verbogenes Blech arbeitete, die Maschine erstarb.
Geduckt und zwischen den Autos Deckung suchend, näherten sich drei graue Uniformen mit vorgehaltener Waffe dem Wrack.
Zu spät, sie konnten nur noch einen Schatten sehen, der in die Helligkeit nach draußen verschwand.

Das war es von meiner Seite. Wie gesagt: spannend und regt zum Weiterlesen an. Ich mag Henny jetzt schon^^

Ich hoffe, du kannst was damit anfangen.

Gruß
JESCH
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Calvin Hobbs
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 55
Beiträge: 564
Wohnort: Deutschland


Beitrag14.07.2019 16:10

von Calvin Hobbs
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Erstmal vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für ein Feedback genommen habt Smile
Kurz zur Erläuterung: Wie ich gaaanz oben schrieb, ist der Text ein Auszug (nicht der Anfang) aus einer Geschichte, an der ich arbeite. Es geht mir hier in erster Linie darum, ob dieses Kapitel in Form und Sprache überhaupt funktioniert. Manchmal hat man Szenen im Kopf, von daher ist es für mich wichtig, ob und wie ich mich verständlich und nachvollziehbar ausgedrückt habe.
Kurz zu Henny: Sie ist ein Mensch (kein Mutant o.ä.) und hat spezielle Fähigkeiten, die sie aber nur sehr widerwillig und sparsam einsetzt. Es ist keine Superheldenstory, sondern geht in eine völlig andere Richtung.
Ich werde das Projekt zeitnah in die "Werkstatt" stellen (endlich darf ich), dann erklärt sich u.a. auch die Figur des Martin Smile


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BaronHarkonnen
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 123
Wohnort: Berlin


Beitrag16.07.2019 13:06

von BaronHarkonnen
Antworten mit Zitat

Hi Calvin,

nur ein kurzes Feedback von meiner Seite; die anderen haben sich ja schon ausführlich geäußert.

Der Text gefällt mir ganz gut, sowohl was das Sprachliche angeht als auch die Spannung.

Was mir den Lesefluss etwas (zer)stört, sind aber die andauernden Absätze. Was andere zu wenig machen, machst Du zu viel. Fast jeder Satz ist ein eigener Absatz, dadurch bekommt das Ganze für mich etwas abgehacktes, stakkatoartiges. Vielleicht kannst Du inhaltlich zusammengehörige Sätze zu Absätzen zusammenfasen?

Viele Grüße
BaronHarkonnen


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Alles was wir sehen oder scheinen,
ist nichts als ein Traum in einem Traum.
Poe
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