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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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20.09.2018 23:03
von nebenfluss
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hobbes hat Folgendes geschrieben: | Jenni hat Folgendes geschrieben: | Jetzt habe ich gelesen "Das Leben des Vernon Subutex" von Virginie Despentes, und das war für mich seit längerem (auf solche muss man ja immer länger warten) mal wieder einer dieser Romane. Dieser Romane, die man nicht zur Seite legen will, wo vielleicht nicht alles aber doch ganz ganz viel stimmt, die einen bestimmt lange nicht loslassen, die traurig machen indem sie ein Ende haben (ein wundervolles!) und indem man so selbst nie erzählen können wird, aber glücklich, indem man sie lesen durfte und indem sie einen beschäftigen. Zu so einem Roman kann man doch keine Fortsetzung schreiben. Die kann doch nichts sein, eine Fortsetzung zu einem Roman, bei dem fast alles stimmt, selbst und besonders das Ende? Fragt sich nur noch, ob ich bis nächstes Frühjahr auf die Übersetzung warte oder versuche mich durch das französische Original zu kämpfen. |
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Ich finde gerade nicht, wann Jenni das geschrieben hat, aber ich hoffe, sie hat auf ihren Instinkt gehört und die Fortsetzung nicht gelesen. Bei solcher Begeisterung (auch und gerade für das Ende) kann man doch wirklich nur enttäuscht werden.
hobbes hat Folgendes geschrieben: | Jedenfalls hatte ich den Subutex nun endlich zu Hause und nun ja, ich konnte das nicht lesen, es hat mich unfassbar genervt. |
Diesen Effekt hatte ich bei "Unterleuten" von Juli Zeh nach dem ersten Kapitel. Diese lethargische Jammer-Mama, die nur noch aus Sorge um ihr Kind besteht, und dazu ein Vaterehemann, der dieses Verhalten noch durch unendliche Geduld und Fürsorge füttert. Die Aussicht, diesem Horrorpaar jetzt über 600 Seiten zu begegnen, ließ mich sofort kapitulieren. Ich habe dem Schinken dann erst kürzlich eine zweite Chance gegeben, nachdem mir genug Leute davon vorgeschwärmt hatten. Und siehe da: Die Mama wird lebendig und richtig sympathisch. Und der Gutmensch wird auch demaskiert. Süffig geschrieben, gleichzeitig literarisch in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Aber wisst ihr wahrscheinlich alle, ist ja ein recht alter Hut und kein Geheimtipp.
Aber das davor! Das war noch viel mehr nach meinem Geschmack. Der Kurzgeschichtenband "Fallensteller" von Sasa Stanisic. Wenn Stanisic mit anderen Literaten in einer Runde sitzt - so stelle ich mir das vor - und einer fängt an, über Plots zu reden, dann steht Stanisic auf und verlässt wortlos den Raum. Ich glaube, ich habe noch nie etwas gelesen, das sich dermaßen treiben lässt und trotzdem irgendwie beim Thema bleibt, gewisse Lyrik mal ausgenommen. Halt oft schwer zu sagen, was das Thema ist. Ein Ort. Ein Punkt im Leben, aber bestimmt kein klassischer Wendepunkt. Atmosphäre. Ein Gefühl, das nur umschrieben werden kann. Und immer wieder die Sprache. Wer wissen will, wie die Story weitergeht, findet wahrscheinlich nur surrealistische Beliebigkeit. Kaum Spannungsbögen, man liest völlig gegenwärtig, man will das lesen, was da jetzt! zu lesen ist, man sieht überhaupt nichts kommen. Dummerweise sind solche Dinge wahrscheinlich schon von x Rezenzenten über irgendwelche Bücher geschrieben worden, deshalb würde ich gerne ein Zitat posten, aber es gibt so viele großartige Stellen, dass ich mich gerade für keine entscheiden kann.
Und das Beste: es ist gerade keines von diesen tollen Werken, bei denen ich denke: "Oh Mann, und ich Dilletant dachte, ich könnte auch schreiben, ich hör sofort auf damit.", sondern ein Mutmacher, der mir sagt: Ja, das geht, und das darf man. Man kann sogar Preise damit gewinnen, und es gibt Leute, die wollen sowas lesen. Trau dich, lass dich treiben und verlass dich dabei - darauf, dass du irgendwie automatisch auf etwas fokussiert bleibst. Überlass es dem Leser, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, oder es einfach zu genießen. Man muss es nur tun. Das alles ist zwar etwas albern, aber hey, schau dich um, die anderen sind auch albern, mindestens.
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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20.09.2018 23:29
von Jenni
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hobbes hat Folgendes geschrieben: | Jenni hat Folgendes geschrieben: | Jetzt habe ich gelesen "Das Leben des Vernon Subutex" von Virginie Despentes, und das war für mich seit längerem (auf solche muss man ja immer länger warten) mal wieder einer dieser Romane. Dieser Romane, die man nicht zur Seite legen will, wo vielleicht nicht alles aber doch ganz ganz viel stimmt, die einen bestimmt lange nicht loslassen, die traurig machen indem sie ein Ende haben (ein wundervolles!) und indem man so selbst nie erzählen können wird, aber glücklich, indem man sie lesen durfte und indem sie einen beschäftigen. Zu so einem Roman kann man doch keine Fortsetzung schreiben. Die kann doch nichts sein, eine Fortsetzung zu einem Roman, bei dem fast alles stimmt, selbst und besonders das Ende? Fragt sich nur noch, ob ich bis nächstes Frühjahr auf die Übersetzung warte oder versuche mich durch das französische Original zu kämpfen. |
Was lange währt, wird dann doch nicht gut. Scheint so, als kämen wir, was Bücher betrifft, nicht auf einen Nenner. Komisch, bei Texten hier im Forum klappt das doch eigentlich auch?
Jedenfalls hatte ich den Subutex nun endlich zu Hause und nun ja, ich konnte das nicht lesen, es hat mich unfassbar genervt. Was ich jetzt leider nicht begründen kann, denn dann müsste ich ja noch mal nachlesen und hinterherüberlegen, warum das so ist und darauf habe ich keine Lust. |
Wie ist das nur möglich. Hobbes. Du hast ja echt überhaupt gar keine Ahnung was gut (für dich) ist.
Echt erstaunlich, wie wir aber echt immer wieder so dermaßen konträre Meinungen zu Büchern haben.
Hm. Was hat dir denn sonst so in letzter Zeit nicht gefallen? Das müsste doch dann eine ziemlich treffsichere Empfehlung für mich sein.
Unterleuten hat mir ja auch gut gefallen, Nebenfluss, womöglich war ich eine der vielen Personen, die dir diesbezüglich gut zuredeten. Ich bin eh ein großer Fan von Juli Zeh, als Autorin und als Person. Neulich habe ich allerdings ihr letztes Werk gelesen, "Leere Herzen", und obwohl das von der Thematik her sehr vielversprechend klang, hat dann leider meine Buchhändlerin Recht behalten. Die hatte mir nämlich gesagt, das lese sie gar nicht erst, denn niemand könne in so kurzer Zeit einen mehr als durchschnittlichen Roman schreiben (und überhaupt verwende sie ihre Zeit lieber für unentdeckte Romane und Autoren aus kleineren Verlagen). Genauso las sich dann das Buch: die Figuren irgendwie so unausgereift, und überhaupt, auch sprachlich und von der Story her, als sei das ziemlich "runtergerotzt". Keine so wirkliche Empfehlung, trotz der wie immer guten Ansichten und Ideen.
Aber vielleicht was für Hobbes?
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1129 Wohnort: berlin
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D 20.09.2018 23:32
von d.frank
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Ah, cool, jemand mag Unterleuten.
Ich hatte das mal empfohlen, aber dann ein schlechtes Gewissen deswegen.
Juli Zeh schreibt klug kalkulierte Unterhaltung, aber muss man ihr das übel nehmen?
Muss mal überlegen, was hab ich denn zuletzt gelesen?
Vladimir Sorokin, Der Schneesturm. Der, zugegeben, ziemlich alte, aber lebendige Stil und die Mischung aus altem Russland, Fantastik und Gesellschaftskritik haben mich bis zum Ende halten können. Und der Krächz, ein gutmütiger Kutscher mit einer Herde Handteller großer Pferdchen, den habe ich gut leiden können.
_________________ Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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20.09.2018 23:36
von nebenfluss
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Genau, Jenni, wir schicken einfach alle doofen Bücher nach H. (oder bringen sie persönlich vorbei).
"Leere Herzen" ist schon gekauft, der Klappentext klang vielversprechend. Ich versuche dann, beim Lesen so zu tun, als hätte ich deine kritischen Worte vergessen. Also, bevor ich es dann nach H. verfrachte
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4299
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26.09.2018 15:16
von hobbes
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Also, ich lese gerade Unterleuten.
Was euch so gefällt ...
Ich habe fast sofort angefangen, alles nur noch zu überfliegen. Was vielleicht positiver ist, als es sich anhört, immerhin habe ich das Buch nicht sofort zur Seite gelegt, es interessiert mich schon, was und wie und wer, aber mei, könnte man das nicht vielleicht ein klein wenig eindampfen?
Immer her mit euren schlechten Büchern. Und mit euch
Ansonsten habe ich es endlich mal geschafft, die Buchpreis-Leseproben durchzulesen und nun. Genau zwei Bücher, die ich spontan würde lesen wollen, eins davon lag gestern auch gleich in der Bücherei herum, nun liegt es bei mir und ich bin noch nicht wirklich weit gekommen, Seite 13 oder so, aber es sind schon zwei Leute gestorben und ich werde weiterlesen.
Ach so, das Buch heißt Ein schönes Paar. Geschrieben von Gert Loschütz und wenn man den Klappentext so liest, dann könnte man zwischen den Zeilen tatsächlich ein tragisches Familiengeheimnis herauslesen
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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26.09.2018 15:55
von Rheinsberg
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Interessant.
Hobbes, ich habe das Buch letztes Jahr in D irgendwo an einem Bahnhof gekauft und tatsächlich auch in einem Zug durchgelesen. Dabei hat mir sicher geholfen, dass ich in den 90ern etwa sechs Jahre in der Gegend verbracht habe und mir etliche der Figuren und das Umfeld bekannt vorkamen. Trotzdem habe ich mich am Ende gefragt, ob es an mir oder am Buch läge, dass ich nicht so recht wusste, was das sollte. Ich habe es dann meiner Mama dagelassen, die sich durchquälte und auch nicht so recht wusste ... Was etwas heißen will, sie ist Lenz-Fan.
Trotzdem, irgendwie ... wenn ich bei ihr bin, werde ich es mir nehmen und noch einmal versuchen. Da war etwas ...
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4299
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26.09.2018 22:23
von hobbes
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Welches Buch meinst du jetzt Rheinsberg? Den Loschütz? Aber was hat der mit Lenz zu tun?
Den Loschütz lese ich mittlerweile übrigens doch nicht mehr. War auf Dauer nichts für mich. Und all die anderen Bücher, die ich heute in die Hand genommen habe, sind leider auch recht schnell in die Flohmarktkiste gewandert. Oder in den Müll.
Vielleicht finde ich ja morgen wieder etwas lesenswertes.
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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27.09.2018 17:22
von Rheinsberg
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Nein, ich meinte "UnterLeuten" - Lenz, weil ich meine Mutter immer dafür bewundert habe, dass sie das durchhielt. Ich habe mit Mühe die Deutschstunde geschafft.
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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Mogmeier Grobspalter
Moderator Alter: 50 Beiträge: 2677 Wohnort: Reutlingen
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29.09.2018 22:03
von Mogmeier
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Ich lese gerade ‹Flächenland› von Edwin A. Abbott.
Das Buch, angeblich ein angesagter Klassiker, ist für mich bis jetzt nur eine große Enttäuschung. Also keine wirkliche Bereicherung.
_________________ »Nichtstun ist besser, als mit viel Mühe nichts schaffen.«
Laotse |
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Arcularius Eselsohr
A
Beiträge: 202
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A 30.09.2018 00:06
von Arcularius
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Lese im Moment "Roma Nova" von Judith Vogt, in welchem sie die Römer kurzerhand in ein SciFi-Szenario gepackt hat. Bisher sehr kurzweilig und spannend. Parallel lese ich "Gemina" von Amie Kaufman und Jay Kristoff: Das ganze Buch besteht wie schon der erste Teil nur aus Nachrichten, Tagebucheinträgen, Transkriptionen von Videoaufzeichnungen, Wiki-Einträgen usw.; das Konzept funktioniert auch hier und bietet eine tolle Abwechslung zu "normalen" Texten.
Als nächstes wartet der "Star Trek Narrator's Guide" auf dem Bücherstapel, der soll laut Dan Wells für AutorInnen sehr interessant sein.
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4299
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01.10.2018 22:14
von hobbes
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Ähem. Seit Kapitel sechs habe ich mit dem Überfliegen aufgehört. Eventuell können wir uns doch noch auf dieses Buch einigen.
(Unterleuten)
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1129 Wohnort: berlin
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D 05.10.2018 15:20
von d.frank
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So viel kann sie nicht falsch gemacht haben:
https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article181773840/WELT-Literaturpreis-2018-an-Virginie-Despentes.html
Hab grade Ian McEwans Zementgarten gelesen.
Schmuddelig? Ja.
Verstörend? Ja.
Bleibt ein bisschen hinter sich selbst zurück? Ja, leider.
Aber Schmonzette? Nein!
Dafür fand ich das Ganze psychologisch zu ausgefeilt, die Betrachtungen des ungelenken Jungen sprachlich zu gut eingefangen und insgesamt zu bitter, um sich eben mal schnell schlucken zu lassen.
_________________ Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer |
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Mogmeier Grobspalter
Moderator Alter: 50 Beiträge: 2677 Wohnort: Reutlingen
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08.10.2018 01:03
von Mogmeier
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Ich lese gerade ‹Lebensansichten des Katers Murr› von – wer hätte das gedacht – E.T.A. Hoffmann.
Und da soll noch mal einer behaupten, Vorworte/Prologe seien generell für die Katz.
Im Fall des Buchs sind diese ein unbedingtes Muss, da man als Leser ansonsten nicht gleich durchsteigt.
_________________ »Nichtstun ist besser, als mit viel Mühe nichts schaffen.«
Laotse |
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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 816
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29.10.2018 14:20
von rieka
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Ich hörte gerade Lästige Liebe (1992) von Elena Ferrante in der Übersetzung von Karin Krieger, gelesen von Eva Matthes.
Ein Krimi? Ein Drama?
Ich bin beeindruckt, wie es Frau Ferrante gelingt, inneres Erleben mit äußerem Geschehen, Gegenwart mit Vergangenheit, aktuelle Figuren mit Figuren aus der Kindheit und mit der Protagonistin selbst bildhaft ineinander verschwimmen zu lassen. Dabei entwickelt sie stetig vorantreibend eine dramatische und doch so alltägliche Lebensgeschichte. Ob es sich um einen Krimi oder eine tragische Liebesgeschichte handelt blieb für mich lange offen.
Überhaupt, die mit Worten gezeichneten Bilder. Immer wieder fremd und doch vertraut, nie abgedroschen, mal verblüffend, oft drastisch, immer plastisch.
Sie zeigt brillant subtile Psychostudien der einzelnen Protagonisten. Sie entblättert z.B. in dem langsam vorantreibenden, wie ich finde, raffiniertem Aufbau die Schuld eines unschuldigen Kindes; für mich am Ende eine Überraschung.
Eines der Bücher, das ich aufgrund seiner Art, wie es geschrieben ist, häufiger werde lesen oder hören können und mir wohl kaufen muss.
Ein Buch, das in mir nicht unbedingt Zuversicht hinsichtlich meines eigenen Schreibens hinterlässt. , heul
Es ist das erste Hörbuch, das ich mir zu Gemüte führte, eine Aufnahme aus dem Radio.
Problematisch blieb hierbei für mich, dass ich die Geschwindigkeit, mit der einzelne Szenen oder Formulierungen über den winzigen mp3Player zu mir drängten, nicht selbst bestimmen konnte. Das empfand ich bei Ferrante mit ihrer besonderen Bildhaftigkeit stellenweise schmerzhaft. Ich blieb manchmal im Geschehen hängen und wurde in solchen Momenten zu schnell vorangetrieben. Das haptische Buch hätte ich kurz niedergelegt, die Augen geschlossen, um die Szene und die Worte intensiver aufzunehmen.
Angenehm war die Art, wie der Text vorgetragen ist und wie das Geschehen im Tonfall der Vorleserin unterstützt wird.
Gut ist auch, dass ich scheinbar langatmige Stellen nicht überspringen konnte.
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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11.11.2018 23:54
von Jenni
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Kürzlich habe ich zum ersten Mal und endlich Francoise Sagans "Bonjour Tristesse" gelesen, und das fühlte sich an wie etwas, das ich längst hätte tun sollen, nämlich so mit 19 hätte ich das tun sollen oder halt jetzt endlich. Wirklich ganz ganz interessant in vielerlei Hinsicht. In historisch-feministischer Hinsicht zum Beispiel, aber auch, weil es einfach grandios ist, diese 19jährige Protagonistin, die sich selbst so erwachsen reflektiert, obwohl die Autorin doch selbst erst 19 war, als sie den Roman verfasste.
Jetzt lese ich, auch endlich (weil mehrere Bücher von ihr hier bereits wartend liegen und sie in Frankreich offenbar sehr "in" ist), Annie Ernaux und zwar "Erinnerung eines Mädchens", stilistisch gleich mal von Beginn sehr erfreulich, und dann bin ich vor allem sehr gespannt ob der offensichtlichen Parallelen zu vorher genannter Lektüre (junges Mädchen, Frankreich, ähnliche Zeit, und wie ich vermute ähnliche Thematik), aber eben aus heutiger Sicht als von der erwachsenen Autorin reflektiertierte autobiographische Erinnerungen.
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Roter Elefant Schneckenpost
R
Beiträge: 8
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R 13.11.2018 17:59
von Roter Elefant
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bill beverley - dodgers
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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14.11.2018 01:13
von Tjana
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Habe Origin von Dan Brown fast fertig. Epilog fehlt noch. Es zu lesen, war quasi ein Familienzwang und eigentlich haben mir seine bisherigen Bücher auch alle gefallen. Dies allerdings war mir zu technisch, habe an vielen Stellen nur überflogen. Und die beiden essentiellen Schlussgedanken des Protagonisten Robert Langdon kamen mir schon recht früh in den Kopf. Für Mathe und Technik Begeisterte aber bestimmt gut.
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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14.11.2018 07:49
von Lapidar
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Eine Biographie über Königin Victoria, einen Bericht über Sklavenhandel in der Südsee um 1852 und diverse Regency Schmonzetten auf Kindle ...
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Phoenix1176 Schneckenpost
Alter: 47 Beiträge: 12 Wohnort: Bayern
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14.11.2018 19:11
von Phoenix1176
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ich lese gerade ein älteres Buch. Hab es vom Dachboden geholt und finde es auch beim zweiten Mal lesen noch fesselnd.
Die Geisha.
Arthur Golden hat mich in eine Welt genommen, die mir zuvor vollkommen fremd war und hat es geschafft, dass ich voll und ganz darin versunken bin. Einfach toll. Wie habe ich mit der Protagonistin gelitten......und nun tue ich es wieder
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sternschnuppe70 Erklärbär
S Alter: 53 Beiträge: 4 Wohnort: Greven
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Roter Elefant Schneckenpost
R
Beiträge: 8
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R 28.11.2018 17:38
von Roter Elefant
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Dennis Lehane - Im Aufruhr jener Tage
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July91 Gänsefüßchen
J
Beiträge: 21
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