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bloody_mary Klammeraffe
Beiträge: 998
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20.05.2008 12:36 unerträgliche Schuld (Brainstorming...) von bloody_mary
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Hallo zusammen!
Da ich alleine hier aus irgendeinem Grund nicht weiterkomme, wollte ich einfach mal folgende Frage in die Runde werfen:
Aus was für Gründen kann ein Mensch sich schuldig fühlen? Was kann er getan (oder nicht getan) haben, wodurch ihn die Schuld so sehr belastet, dass er am liebsten nicht mehr leben möchte?
Einen Schritt weiter dann: Aus welchem Grund könnte dieser Mensch dennoch am Leben bleiben und sich nicht umbringen, obwohl ihn die Schuld so sehr belastet?
Und jetzt der vielleicht noch schwierigere Teil der Frage: Gibt es auch etwas, weshalb ein Mensch sich schuldig fühlen kann, obwohl man ihm bei objektiver Betrachtung eigentlich keine Schuld geben kann??
Damit ich nicht falsch verstanden werde: Es ist nicht so, dass mir auf diese Fragen keine Antworten einfallen würden. Das Problem ist nur, dass ich momentan in dieser Hinsicht einen "Tunnelblick" habe - ich komme immer wieder auf dieselbe Konstellation, die aber zu dem Charakter, um den es sich dreht, nicht passt. Daran nage ich jetzt schon seit Monaten
Ich verrate absichtlich nicht mehr über meine eigenen Ideen dazu, um euch nicht zu sehr in eine bestimmte Richtung zu lenken. Würd mich einfach mal brennend interessieren, was von euch so kommt.
Ich hoffe, meine Frage ist überhaupt einigermaßen verständlich... Wenn nicht, fragt nochmal nach. Bin selber etwas verwirrt
Liebe Grüße!
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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20.05.2008 12:39
von Brynhilda
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Ich glaube, die Schuldgefühle eines Menschen hängen nicht so sehr an einer Tat, sondern mehr an dem, was diese Tat für ihn bedeutet.
Und da reicht eine kleine Handlung aus, wie einen Apfel aus Nachbars Garten klauen, um lebenslange Schuldgefühle hervorzurufen.
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Lore Klammeraffe
Alter: 90 Beiträge: 932 Wohnort: Düsseldorf
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20.05.2008 13:54
von Lore
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Für mich ergibt sich die Schwere einer Schuld daraus, in welchem Ausmaß sie einem anderen Menschen geschadet hat und ob ich sie wieder gut machen kann oder nicht.
Hinzu kommt vielleicht noch, ob man sie unabsichtlich begangen hat, oder ob sie Kalkül ist, mit genau der Absicht, möglichst viel Schaden anzurichten.
Lore
_________________ Blas Dich nicht auf, sonst bringet Dich
zum Platzen schon ein kleiner Stich
(Nietzsche) |
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Ernst Clemens Klammeraffe
Alter: 78 Beiträge: 594 Wohnort: München
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20.05.2008 15:14
von Ernst Clemens
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hallo bloody-mary,
gründe können sein:
- etwas unrechtes getan haben (mit oder ohne absicht)
- lügen, bzw. nicht alles sagen was man weiß (ist ja bekanntlich nicht das gleiche)
- etwas "rechtes" getan zu haben, wobei man trotzdem weiß, dass man jemandem schaden zufügt (z.b. ein arzt muß bei der geburt die mutter "opfern" um das kind zu retten)
gründe, weshalb man sich doch nicht umbringt:
- wenn ich sterbe hilft das keinem weiter
- mein tod macht das unrecht nicht besser
- mein tod bringt noch mehr leid/unheil auf andere menschen
sich grundlos schuldig fühlen, z.B.
- tausende menschen in der sahelzone verhungern/verdursten, weil "meine generation" in anderen teilen der welt in saus und braus lebt
- ich bin arzt und habe nur eine begrenzte menge an resourcen (zeit,geld, medikamente...). in einer notfallsituation kann ich deshalb nicht ALLEN helfen, sondern muss zwangsläufig eine AUSWAHL treffen......einige werden nicht in den genuss meiner hilfe kommen und sterben
- die kollektivschuld der deutschen in bezug auf das dritte reich
das nur ein paar spontane ideen
ernst
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intertec Gast
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20.05.2008 15:27 Re: unerträgliche Schuld (Brainstorming...) von intertec
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bloody_mary hat Folgendes geschrieben: | Aus was für Gründen kann ein Mensch sich schuldig fühlen? Was kann er getan (oder nicht getan) haben, wodurch ihn die Schuld so sehr belastet, dass er am liebsten nicht mehr leben möchte? |
Jeder Mensch kommt mit etwas auf die Welt, das die meisten als "Gewissen" bezeichnen. Handelt der Mensch gegen sein Gewissen, fühlt er sich danach schuldig (das ist jetzt stark vereinfacht). Selbstmordgedanken müssen nicht zwingend mit Schuld zusammenhängen. Ich glaube sogar, dass sie das in den meisten Fällen nicht tun, oder nur indirekt tun. Andererseits denken viele im Sinne unseres Gesetzes Schuldige nicht im geringsten an Selbstmord oder auch nur an Reue. (Damit will ich ausdrücklich NICHT sagen, wer grosse Schuld auf sich geladen hat, soll Selbstmord begehen. Selbstmord ist nie die Lösung!)
bloody_mary hat Folgendes geschrieben: | Einen Schritt weiter dann: Aus welchem Grund könnte dieser Mensch dennoch am Leben bleiben und sich nicht umbringen, obwohl ihn die Schuld so sehr belastet? |
Hängt mit dem Willen des Menschen zu überleben zusammen, der wahrscheinlich stärksten Kraft in uns. Wenn es hart auf hart kommt, entscheidet sich der Mensch fürs Überleben um jeden Preis (meist ohne Rücksicht auf andere).
bloody_mary hat Folgendes geschrieben: | Und jetzt der vielleicht noch schwierigere Teil der Frage: Gibt es auch etwas, weshalb ein Mensch sich schuldig fühlen kann, obwohl man ihm bei objektiver Betrachtung eigentlich keine Schuld geben kann?? |
Das kommt in jedem zweiten Hollywood-Streifen vor Der Polizist, dessen Sohn sich ausversehen mit seiner Pistole erschossen hat; der Feuerermann, der nur einen der zwei Kameraden auf dem Feuer retten konnte usw. Wie realistisch das ist, ist eine andere Frage. Allerdings sind (erfolgreiche) Geschichten oft unrealistisch.
Objektiv Betrachtung von Schuld gibt es meines Erachtens nicht, was diverse seltsame Auswüchse unseres so genannten "Rechtssystem" belegen. Schuld ist immer eine Frage der subjektiven Betrachtung: andere Länder, andere Gesetze -> andere Auffassungen von Recht und Unrecht.
bloody_mary hat Folgendes geschrieben: | Daran nage ich jetzt schon seit Monaten |
Frage einfach früher nächstes Mal Alle Angaben wie immer ohne Gewähr.
Grüsse, Martin
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Ninchen Wortedrechsler
Alter: 43 Beiträge: 70 Wohnort: NRW
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20.05.2008 23:10
von Ninchen
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Puh, also zu der Frage, warum sich ein Mensch schuldig fühlen kann obwohl er rein objektiv nicht schuldig ist:
Jemand fühlt sich schuldig, weil er die kleinen Hinweise (die vielleicht gar nicht da sind) übersehen hat, die einen Selbstmord(versuch) angekündigt haben.
Oder aber er meint, an einem Unfalltod (warum fallen mir zum Thema Schuld nur solche Dinge ein???) Schuld zu haben: "Hätte ich sie nicht gebeten, noch schnell loszufahren um eine Essenszutat zu kaufen, wäre sie noch am leben." "Hätten wir uns vorher nicht gestritten, wäre sie aufmerksamer gefahren.." Und so weiter, und so fort.
Wenn man das Thema Tod als Hintergrund nimmt, könnte ein guter Grund, sich nicht umzubringen, ein Kind sein, was den Vater/die Mutter braucht und ansonsten alleine auf der Welt wäre.
_________________ "Wir brauchen dringend einige Verrückte. Guckt euch an, wo uns die Normalen hingebracht haben."
George Bernard Shaw (1856-1950), ir. Schriftsteller |
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Gast
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22.05.2008 16:40
von Gast
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Interessant, mal so ein Brainstorming zu veranstalten. Das macht Spaß.
Ja, wenn es gleich eine Schuld sein soll, die sogar zu Selbstmordgedanken führt, dann fallen einem natürlich vor allem Sachen mit Tod ein. Denn der Tod ist endgültig, nicht wieder rückgängig zu machen, und die Schuld daran, jemand in den Tod geschickt zu haben oder seinen Tod nicht verhindert zu haben, kann man nie wieder tilgen.
Übel sind auch Sachen, die zwar nicht zum Tod führen, jedenfalls nicht zum physischen, aber trotzdem das Leben eines Menschen zerstören. Die Schuld einer Mutter zum Beispiel, die weggeschaut hat, während ihr Mann ihr Kind mißbrauchte, und das vielleicht jahrelang. Auch so etwas ist nie wieder gutzumachen, denn das Leben des Kindes ist zerstört, auch wenn es physisch weiterlebt. So ein Leben ist sogar schlimmer als der Tod.
Dann gibt es auch noch andere Geschichten, jemand ist betrunken Auto gefahren und hat vielleicht den Tod vieler Menschen verursacht, oder nicht den Tod, aber jemand ist querschnittgelähmt, oder eine schwangere Mutter hat durch den Unfall ihr Kind verloren.
Ein Vergewaltiger könnte Schuld darüber empfinden, weil er seine Triebe nicht unter Kontrolle hat. Er will den Frauen nicht wehtun, aber er tut es immer wieder, und seine Schuld wird dadurch immer größer.
Ein gewalttätiger Mann - der vielleicht deshalb gewalttätig war, weil er selbst krank war, z.B. ein Hirnleiden hatte - könnte Schuld darüber empfinden, daß er sein Kind, als es klein war, so sehr geprügelt hat, daß es nun hirngeschädigt ist für den Rest seines Lebens. Mittlerweile könnte der Vater seine Krankheit durch eine Operation überwunden haben, nicht mehr gewalttätig sein, aber das Kind bleibt geistig und körperlich behindert, weil er es zum Krüppel geprügelt hat. Also ich glaube, das könnte einen schon in den Selbstmord treiben - aber auch wieder davon abhalten, weil er ja die Verantwortung für das Kind hat und seine Schuld bei dem Kind zumindest dadurch abtragen möchte, indem er ihm ein möglichst schönes Leben bereitet, alles für das Kind tut.
Ja, aber es läuft doch immer wieder auf ziemlich brutale Sachen hinaus. Nur wegen Steuerhinterziehung spielt man nicht mit dem Gedanken an Selbstmord.
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bloody_mary Klammeraffe
Beiträge: 998
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22.05.2008 21:02
von bloody_mary
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Leute, ihr seid super
Schonmal vielen vielen Dank für eure Antworten. Wenn noch jemand was dazu schreiben will, immer gern
Zitat: | Ich glaube, die Schuldgefühle eines Menschen hängen nicht so sehr an einer Tat, sondern mehr an dem, was diese Tat für ihn bedeutet. |
Das stimmt natürlich und lässt meine Frage schon beinah wieder lächerlich erscheinen. Aber es ist für andere sicher leichter nachzuvollziehen, wenn es nicht grade die Äpfel aus Nachbars Garten sind, wegen denen sich jemand so schuldig fühlt. Ist halt irgendwie nicht so... naja... dramatisch
Aber einen sehr wichtigen Aspekt hat dieser Gedanke noch zusätzlich: Man kann sich natürlich auch schuldig fühlen, obwohl objektiv gar nichts passiert ist. Zum Beispiel, man denkt, dass man jemanden überfahren hätte, aber der lag schon tot auf der Straße, als man ihn gerammt hat (was man aber nicht weiß). Ok, vielleicht ein bisschen hanebüchen, das Beispiel, ich geb's ja zu. Aber vielleicht bringt es ja rüber, was ich meine.
Zitat: | Selbstmordgedanken müssen nicht zwingend mit Schuld zusammenhängen. |
und
Zitat: | Andererseits denken viele im Sinne unseres Gesetzes Schuldige nicht im geringsten an Selbstmord oder auch nur an Reue. |
Auch sehr richtig. Bei meinem Protagonisten soll das allerdings beides der Fall sein - also Selbstmordgedanken aufgrund von Schuld. Dass das nicht immer der Fall sein muss, ist schon klar.
Zu der Missbrauchs-Sache:
Zitat: | Auch so etwas ist nie wieder gutzumachen, denn das Leben des Kindes ist zerstört, auch wenn es physisch weiterlebt. So ein Leben ist sogar schlimmer als der Tod. |
Sehr interessant, dass du das schreibst, eine ganz ähnliche Idee hatte ich nämlich auch schon mal. Bin mir aber noch nicht sicher, ob ich tatsächlich in die Richtung gehen werde... Daher ja auch dieses Brainstorming
Aber auch das:
Zitat: | Mittlerweile könnte der Vater seine Krankheit durch eine Operation überwunden haben, nicht mehr gewalttätig sein, aber das Kind bleibt geistig und körperlich behindert, weil er es zum Krüppel geprügelt hat. |
finde ich eine Idee, die es wert ist, länger drüber nachzudenken, weil es mal was anderes ist (finde ich, korrigiert mich, wenn sowas alle naselang irgendwo vorkommt).
Alle anderen Ideen finde ich auch sehr gut. Ich bin auf der Suche nach einem Motiv, das noch nicht so "ausgelutscht" ist bzw. klischeebehaftet. Aber wir wissen ja alle, wie schwierig es ist, um Klischees herumzukommen
Ich bin gespannt auf noch mehr Ideen, wenn sich noch jemand bemüßigt fühlt
Liebe Grüße an alle!
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Northlounge Schneckenpost
Beiträge: 10 Wohnort: Flensburg
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22.05.2008 21:05
von Northlounge
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Zum dritten Punkt fällt mir was Erlebtes ein:
Du hast jemandem geholfen und fühlst Dich schuldig, weil Du nicht noch mehr tun konntest.
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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22.05.2008 21:07
von Brynhilda
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Wegen der Äpfel: Das ist mir eingefallen wegen Paul Schneider.
Paul Schneider ist ja in die Geschichte eingegangen als der Pfarrer von Buchenwald. Er hat in seiner Jugend einen Apfel aus dem Nachbarsgarten gestohlen und deswegen solche Schuldgefühle gehabt, daß er deswegen Pfarrer geworden ist.
Und als er dann nach Buchenwald in das KZ kam, nahm er die Strafe so geduldig an, weil er darin die Buße für ebendiesen Diebstahl sah.
Es gibt Menschen, die morden in Massen ohne das geringste Anzeichen von Schuld.
Es ist echt nicht die Tat, sondern nur unser eigenes moralisch-sittliches Empfinden.
So erlebe ich das auch.
Wie sagte Kant: Der besternte Himmel über mir und das sittliche Gesetz in mir.
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bloody_mary Klammeraffe
Beiträge: 998
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22.05.2008 22:10
von bloody_mary
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@ Brynhilda:
Ja, du hast natürlich vollkommen recht. Ich wollte nicht, dass der Eindruck entsteht, ich wollte die Sache mit den Äpfeln ins Lächerliche ziehen! Ich kann mir gut vorstellen, dass es Menschen gibt, die deshalb erhebliche Schuldgefühle entwickeln - und dank deines Hinweises auf Paul Schneider weiß ich jetzt auch ein Beispiel. Die Geschichte kannte ich vorher noch gar nicht.
Was ich meinte, war nur, dass es für Außenstehende leichter ist zu begreifen, wenn jemand wegen Todesfällen etc. Schuldgefühle hat, als wegen kleiner Delikte. Aber vielleicht stimmt das auch gar nicht. (Ja, ich werde immer verwirrter, was dieses ganze Thema betrifft...)
Ich denke aber auch, dass der Zeitpunkt, zu dem die "Tat" geschieht, entscheidend sein kann: Gerade als Kind kann man sich wegen relativer Kleinigkeiten in große Schuldgefühle hineinsteigern, glaube ich. Das hängt einem dann wahrscheinlich erst recht oft ein Leben lang nach und fühlt sich besonders intensiv an.
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Ahriman Klammeraffe
Alter: 89 Beiträge: 705 Wohnort: 89250 Senden
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25.05.2008 19:18
von Ahriman
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Bloody Mary, alles das, was du fragst, liegt in dem betreffenden Menschen selbst begründet. Wie er jeweils handelt ist völlig individuell bedingt. Ob dein Held aus Schuldgefühl Suicidgedanken hat oder ob er sagt: "Pah, Sch.. drauf!" liegt allein in seinem Charakter und seiner Veranlagung, wohl auch in Herkunft und vor allem Erziehung begründet.
Daraus ergibt sich: Du muß ihn dir so erdenken, daß er genau so handelt, wie du willst. Andersrum: Du mußt ihn so schildern, daß seine Handlungen plausibel erscheinen.
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Unstern Klammeraffe
Beiträge: 732 Wohnort: Leonding (Österreich)
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25.05.2008 21:49
von Unstern
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Natürlich gibt es das, dass jemand etwas Schlimmes getan hat (oder auch etwas Gutes unterlassen, so wurde ja schon das Beispiel von jemandem genannt, der bei Missbrauch eines anderen wegschaut), aber das alles ist sehr viel abstrakter.
Gerade bei Missbrauch gibt es oft eine "verkehrte Welt", das heißt, das aus Sicht der anderen unschuldige Opfer (das auch ganz zweifelsohne unschuldig ist), wird oft von massiven Schuldgefühlen heimgesucht, während der Täter oft für sich selbst genug Rechtfertigungen für seine Tat findet, um überhaupt keine Schuldgefühle zu entwickeln.
Viele haben auch wegen der eigenen empfundenen Unzulänglichkeit Schuldgefühle, also einfach, weil jemand das Gefühl hat, nichts auf die Reihe zu bekommen, dass sich die Eltern für einen schämen müssen usw. Ich denke, dass sich auch manche Menschen wegen Arbeitslosigkeit "schuldig" fühlen. Es gibt sogar Leute, in körperlichen Krankheiten "Schuld" bei sich selbst suchen.
Ganz schlimm ist auch ein Kreislauf aus Depression und Schuldgefühlen. Da ist jemand depressiv und schafft daher vieles nicht und danach kommen dann die Schuldgefühle deswegen und so schaukelt es sich auf. Ich denke, so etwas wäre ein realistisches Szenario, das letztendlich zum Selbstmord führen kann.
Natürlich gibt es das auch, dass jemand etwas ganz Furchtbares getan hat und sich dann umbringt (habe ich z.B. im Zusammenhang mit Verantwortlichen von Zugunglücken gehört, wo die Weichen falsch gestellt wurden), aber ich glaube, dass Selbstmord aus für die Außenwelt nur beschränkt nachvollziehbaren Gründen häufiger sein dürfte.
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