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ErikMercer Schneckenpost
E Alter: 54 Beiträge: 7
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E 01.11.2017 17:45 Stehe mit DAF bei der Agentursuche ein wenig in der Nische - Erfahrungen? von ErikMercer
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* DAF = Deutsch als Fremdsprache.
Grundsätzlich habe ich eigentlich alles - bis auf die Agentur.
Und genau dort beginnen die Probleme: das Buch ist fertig, liegt aber einfach in einer Nische, in der es scheinbar fast unmöglich ist eine geeignete Agentur zu finden.
Das Buch ist eigentlich ein "normales" Historiendrama basierend auf einer alternativen Variante vergangener Ereignisse. Ein bisschen Krimi dabei, historisch akkurat soweit es sinnvoll ist, umfangreich recherchiert, mit ein paar gezielten literarischen Freiheiten und absichtlichen Brüchen, wo es der Handlung dienlich ist.
Etwas kurz, aber Geschichten für Sprachschüler zum Deutschlernen sind auf Niveau A2 eben grundsätzlich kaum länger als 150 Taschenbuchseiten.
Alles - wie es sich gehört - gemäß Vorgaben des Goethe-Instituts. Worterklärungen, Grammatik, Wiederholungen, voll bebildert. Rechte geklärt. Titelmelodie mit Notenblatt, damit interessierte Sprachschüler auch ihr Singstimmchen testen können - sofern sie mögen.
Jetzt mein Problem: wo findet dafür eine passende Agentur? Ich bin halbwegs am Verzweifeln, da Deutsch als Fremdsprache jenseits vom klassischen Sachbuch scheinbar nicht so recht Beachtung findet.
Hat da vielleicht jemand von Euch schon Erfahrungen gesammelt?
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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01.11.2017 21:09
von Murmel
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Da die Anzahl der Verlage, sie solche Projekte umsetzen, sehr begrenzt ist, würde ich mich an sie direkt wenden.
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10312 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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01.11.2017 23:41
von Pütchen
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Deine Frage, wo du hierzu eine Agentur findest, kann ich leider auch nicht beantworten, aber spontan fällt mir dazu die Autorin Petra A. Bauer ein *klick*
Sie veröffentlicht z.B. bei Langescheidt zwar englisch-deutsche Bücher, aber sie hat ganz viele Tipps auf ihrer Seite, wo du vielleicht mal stöbern kannst?
So zum Ideen bekommen. Mehr weiß ich leider aktuell auch nicht.
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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)
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ErikMercer Schneckenpost
E Alter: 54 Beiträge: 7
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E 01.11.2017 23:48
von ErikMercer
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Zitat: | Da die Anzahl der Verlage, sie solche Projekte umsetzen, sehr begrenzt ist, würde ich mich an sie direkt wenden. |
Das wäre zwar eine Variante, aber eine mit geringer Erfolgsaussicht.
Der Grund warum ich überhaupt angefangen habe zu schreiben ist, dass die Verlage sich mehrheitlich auf Krimis eingeschossen haben. Dazu kommen einige "Coming of Age"-Geschichten, welche vor allem für ältere Schüler einfach Käse sind.
Das Genre ist also nicht jedermanns Sache, es gibt zu wenig Abwechslung, und die Auswahl ist insgesamt stark verbesserungswürdig.
Obendrein sind die meisten Texte hoffnungslos zu schwer. Kein Wunder! Der geforderte Grundwortschatz auf diesem Sprachniveau umfasst eigentlich nur 1500 Wörter mit vereinfachter Grammatik. Die verfügbaren Bücher halten sich aber nicht einmal ansatzweise an diese Vorgaben. Selbst wenn da also "A2" drauf steht ist noch lange kein A2 drin. Ich verstehe auch warum: sich an die Vorgaben zu halten ist extrem schwer. Ich habe allein 1 Jahr für Korrekturen sowie Arbeit mit dem Lektor aufwenden müssen und am Ende zudem eine Software geschrieben, welche die Einhaltung der Vorgaben prüft. Diesen Aufwand treiben andere Autoren schlicht nicht.
Schaut man sich die am Markt verfügbaren Titel an, dann findet man zudem nur eine sehr kleine Zahl sich wiederholender Autoren. Das ist nicht gut! Ganz unabhängig davon wie gut oder schlecht die Bücher sind reduziert man so den ersten (potentiell prägenden) Kontakt mit deutscher Literatur für Fremdsprachenschüler und Zuwanderer auf gerade mal einer Hand voll Schriftsteller. Damit kann man im Grunde nicht zufrieden sein.
Das heißt jedoch für mich: Nicht nur muss ich in einen eng geschlossenen Kreis von Autoren und Verlagen einbrechen, ich muss den Verlag auch noch davon überzeugen was anderes zu machen als "schon wieder einen Krimi" - noch dazu mit einem Autor, den der Verlag nicht kennt.
Als Außenstehender mit einem Produkt das nicht 1:1 ins 0815-Strickmuster passt, brauche ich dafür leider jemanden dem man nicht sofort die Tür ins Gesicht schlägt. Ich brauche einen Agenten, der so etwas mal eben beim gemütlichen Schwatz über einer Tasse Kaffee ansprechen kann, denn allein habe ich realistisch betrachtet da keine Chance reinzukommen.
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10312 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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01.11.2017 23:52
von Pütchen
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Hast du denn mal auf den Seiten der Autoren gestöbert, die sonst DAF-Bücher anbieten? Viele vermerken ja ihren Agenten auf ihrer Website oder in ihrer Danksagung, wenn sie denn einen haben. Das wäre noch eine Idee.
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ErikMercer Schneckenpost
E Alter: 54 Beiträge: 7
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10312 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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02.11.2017 01:08
von Pütchen
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ErikMercer hat Folgendes geschrieben: | Schon seltsam, dass man am Anfang mal dachte ein Buch zu schreiben wäre der "schwierige" Teil. Erst später merkt man, das war nur der erste Schritt auf einer Reise, die anschließend noch ein paar Jahre weitergeht und nicht zwangsweise ein gutes Ende finden muss. |
Oh ja! Da hast du leider recht
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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02.11.2017 01:27
von Willebroer
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Ich hätte eigentlich auch gedacht, bei so einem pädagogischen Thema wären Beziehungen das Wichtigste. Bzw. bürokratische Lotsenfähigkeiten. Um so mehr, wenn es nicht die Leser selbst sind, die über die Auswahl entscheiden.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8672 Wohnort: Bayern
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02.11.2017 17:49
von Merlinor
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ErikMercer hat Folgendes geschrieben: | ... Alles - wie es sich gehört - gemäß Vorgaben des Goethe-Instituts. Worterklärungen, Grammatik, Wiederholungen, voll bebildert. Rechte geklärt ...
... sich an die Vorgaben zu halten ist extrem schwer. Ich habe allein 1 Jahr für Korrekturen sowie Arbeit mit dem Lektor aufwenden müssen und am Ende zudem eine Software geschrieben, welche die Einhaltung der Vorgaben prüft. Diesen Aufwand treiben andere Autoren schlicht nicht ...
... sind die meisten Texte hoffnungslos zu schwer. Kein Wunder! Der geforderte Grundwortschatz auf diesem Sprachniveau umfasst eigentlich nur 1500 Wörter mit vereinfachter Grammatik. Die verfügbaren Bücher halten sich aber nicht einmal ansatzweise an diese Vorgaben ...
... Der Grund warum ich überhaupt angefangen habe zu schreiben ist, dass die Verlage sich mehrheitlich auf Krimis eingeschossen haben. Dazu kommen einige "Coming of Age"-Geschichten, welche vor allem für ältere Schüler einfach Käse sind ... es gibt zu wenig Abwechslung ... die Auswahl ist insgesamt stark verbesserungswürdig ... |
Hallo ErikMercer
Offenbar hast Du Dein Projekt sehr gut durchdacht und Dir sowohl thematisch als auch fachlich ein gewichtiges Alleinstellungsmerkmal zu erarbeiten versucht.
In meinen Augen hast Du somit gewichtige Argumente, um mit Verlagen ins Gespräch zu kommen.
Ich weiß leider nicht genau, wie der Markt in diesem speziellen Bereich gestaltet ist, vermute aber, dass die Auflagen dieser Lehr- und Lesebücher nicht allzu hoch sind.
Die zu erzielenden Honorare für einen Autor werden also überschaubar ausfallen. Hier noch eine Agentur zwischen Autor und Verlag zu schalten, scheint mir daher nicht sinnvoll zu sein.
Das werden vermutlich auch die Agenturen so sehen und solche Projekte wegen mangelnder Gewinnaussichten wohl eher nicht ins Visier nehmen.
Du musst Dich deshalb aller Voraussicht nach direkt an die in Frage kommenden Verlage wenden. Das sollte in einem so speziellen Markt allerdings auch gut möglich sein.
Wichtig ist dabei, den Verlagen schon mit der Kontaktaufnahme ein hoch professionelles Profil zu zeigen. Darüber, dass das oder die angebotenen Manuskripte hervorragend sein müssen, brauche ich in dem Zusammenhang nicht zu reden, davon gehe ich hier einfach mal aus.
Bei Deiner Kontaktaufnahme sollte es um mehr, als nur die Vermarktung eines einzelnen Manuskripts gehen. Du solltest statt dessen ein weiterführendes Projekt anvisieren, einen umfassenden Werbeauftritt, der den Verlagen nicht nur ein kleines Buch, sondern die ganze "Marke" EricMercer ans Herz legt.
Nur wenn Dir das gelingt, werden sie Dich als Verhandlungspartner wirklich ernst nehmen und eine längerfristige Geschäftsbeziehung in Erwägung ziehen. Auf eine solche längerfristige Partnerschaft musst Du in einem Umfeld, in dem es offenbar grundsätzlich langfristige Bindungen von Autoren und Verlagen gibt, meiner Meinung nach aber sehr bewusst hinarbeiten.
Anschreiben, Exposé und Leseprobe müssen also sitzen! Dein Werbeauftritt sollte nicht nur Dein Buch, sondern Dein gesamtes Konzept präsentieren, angefangen bei der erweiterten Themenwahl, der wirklich genauen Einhaltung der fachlichen Vorgaben (als Alleinstellungsmerkmal gegenüber vielen der "etablierten" Autoren und Titel), der Erstellung einer speziellen Software zur Qualitätskontrolle und vieles mehr.
Möglicherweise kannst Du den Verlagen diese Software sogar als gesondertes Produkt zur Qualitätskontrolle ihrer Lektorate anbieten.
Da es sich meiner Meinung nach um ein überschaubares Verlagsumfeld handelt, kann es sich hier sogar als sinnvoll erweisen, bereits im Vorfeld eine erste Kontaktaufnahme via Telefon und Mail in Betracht zu ziehen.
Aber wie gesagt: Ich kenne dieses Umfeld nicht. Da musst Du erst einmal selbst "Marktforschung" betreiben und die beteiligten Verlage auf Größe und Geschäftsgebaren abklopfen, bevor Du tätig wirst.
Ja, das alles wird schwierig und eine Heidenarbeit. Aber wenn das, was Du anzubieten hast wirklich gut ist und tatsächlich die erwähnten Alleinstellungsmerkmale abdeckt, solltest Du auf Dauer damit erfolgreich sein können. Nur Mut also!
Ich wünsche Dir viel Erfolg und natürlich das nötige Quäntchen Glück dazu. Du weißt ja: Das Glück winkt dem Tüchtigen! ...
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Unstern Klammeraffe
Beiträge: 732 Wohnort: Leonding (Österreich)
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03.11.2017 00:55
von Unstern
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Pütchen hat Folgendes geschrieben: | Hast du denn mal auf den Seiten der Autoren gestöbert, die sonst DAF-Bücher anbieten? Viele vermerken ja ihren Agenten auf ihrer Website oder in ihrer Danksagung, wenn sie denn einen haben. Das wäre noch eine Idee. |
Ich wusste gar nicht, dass überhaupt Bücher extra so geschrieben und veröffentlicht werden. Bei uns in der Schule haben wir immer nur Klassiker, die nachträglich auf einen geringeren Wortschatz getrimmt wurden, gelesen.
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Fuchsia Klammeraffe
F Alter: 47 Beiträge: 777
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F 03.11.2017 12:26
von Fuchsia
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Wende dich doch mal an die Stiftung Lesen, die haben auch diese Aktion "Ich schenk dir ein Buch" für Flüchtlinge gestartet, oder den Hase& Igel-Verlag, Langenscheidt, Duden und andere Schulbuchverlage. Das ist, wie du schon schreibst, ein sehr spezieller Bereich, für den es aber einen Markt gibt. Ich würde dir auch raten, dich direkt an die Verlage zu wenden und nicht über einen Agenten zu gehen.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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03.11.2017 15:26
von Murmel
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ErikMercer hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Da die Anzahl der Verlage, sie solche Projekte umsetzen, sehr begrenzt ist, würde ich mich an sie direkt wenden. |
Das wäre zwar eine Variante, aber eine mit geringer Erfolgsaussicht.
Der Grund warum ich überhaupt angefangen habe zu schreiben ist, dass die Verlage sich mehrheitlich auf Krimis eingeschossen haben. Dazu kommen einige "Coming of Age"-Geschichten, welche vor allem für ältere Schüler einfach Käse sind.
Das Genre ist also nicht jedermanns Sache, es gibt zu wenig Abwechslung, und die Auswahl ist insgesamt stark verbesserungswürdig. |
Legst du vielleicht zu viel Hoffnung auf die Möglichkeiten von Agenturen, wenn du glaubst, ein Agent könnte den Verlag davon zu überzeugen, andere Genres in Zukunft einzusetzen? Ich teile diese Hoffnung nicht.
Verlage haben meistens jahrelange Erfahrung in was sie verkaufen können, und was nicht, von Ausreißern einmal abgesehen. Sie wissen, was sicher läuft, klammern sich daran. Agenten haben nur wenig Chancen, diese vorgefasste Meinung aufzubrechen. Ein Verlag investiert Geld in dein Werk und möchte wenigstens den Break Even erreichen.
Daher muss deine Idee gut genug sein, um für sich selbst zu sprechen - und dann brauchst du keinen Agenten hinter dir.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8672 Wohnort: Bayern
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05.11.2017 12:58
von Merlinor
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[ofTopic]
Na toll: Einmal mehr ein neues "Mitglied " unseres Forums, das sich anmeldet, eine Frage stellt, zwei drei Antworten abwartet und dann nicht mehr gesehen wird.
Das passiert leider zu oft.
Ich fürchte deshalb, dass das das letzte Mal war, dass ich einem Neuzugang eine Antwort auf eine Frage zu geben versucht habe ...
Die Mühe lohnt sich einfach nicht.
GG (= Grummelnder Gruß) Merlinor
[/ofTopic]
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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ErikMercer Schneckenpost
E Alter: 54 Beiträge: 7
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ErikMercer Schneckenpost
E Alter: 54 Beiträge: 7
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E 11.11.2017 13:37
von ErikMercer
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@Unstern
Zitat: | Ich wusste gar nicht, dass überhaupt Bücher extra so geschrieben und veröffentlicht werden. Bei uns in der Schule haben wir immer nur Klassiker, die nachträglich auf einen geringeren Wortschatz getrimmt wurden, gelesen. |
Ja, das war auch mein erster Ansatz: die "normale" Version einfach "etwas" abzuändern. Ich dachte mir "wie schlimm kann es schon werden"? Leider funktioniert das nicht.
Ich habe sehr schnell gemerkt, dass die Änderungen zu drastisch sind - jedenfalls für Niveau A2.
Du kommst mit einem Wortschatz von knapp 15-20.000 Wörtern rein und gehst mit einem Zielwortschatz von 1.500 Wörtern raus. Der Wortschatz ist außerdem "optimiert" für jene Dinge, welche die Leute mutmaßlich brauchen. Deshalb findest du reichlich Vokabeln, welche für Behördengänge wichtig sind, und so gut wie gar keine Adjektive.
Die Grammatik muss drastisch vereinfacht werden. Präteritum durch Präsenz ersetzen, Plusquamperfekt ist ein No-Go, Perfekt nur wenn es absolut sein muss, Say "bye" zu Futur II, et cetera. Knapp 300 Worterklärungen und bebilderte Wiederholungen/Übungen allein waren ein halbes Jahr Arbeit obendrauf. Da habe ich wochenlang Lexika gewälzt bis die Worterklärungen verständlich und korrekt waren. Das ist quasi wie Tabu spielen mit verschärften Regeln - am Ende habe ich mich bei einigen Varianten für Piktogramme entschieden, aber auch die wollen erst einmal erstellt sein (und zwar in Druckqualität).
Obendrein musst du bestimmtes Material elegant unterbringen: also "zählen", "nach dem Weg fragen", oder "bestellen im Restaurant" - was eben so prüfungsrelevant sein könnte. Übungen also, welche zum Stoff gehören. Diese solltest du im Rahmen der Erzählung mit bearbeiten, ohne zu verkrampft zu wirken. Für so einen Kram schreibst du teilweise komplett neue Szenen.
Da ist man tatsächlich am Ende besser dran das Original als grobe Vorlage zu verwenden und den Text einfach neu zu schreiben. Andernfalls formulierst du jeden einzelnen Satz mehrfach um.
Trotzdem (oder gerade deshalb) bin ich froh, dass ich zuerst eine "normale" deutsche Version geschrieben habe. Natürlich gibt es auch Leute, die DAF-Texte von 0 auf 100 nur für diesen Zweck schreiben, aber das Zeug ist teilweise so schrecklich verkrampft, dass tut beim Lesen in der Seele weh.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8672 Wohnort: Bayern
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11.11.2017 16:20
von Merlinor
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ErikMercer hat Folgendes geschrieben: | Sorry, Merlinor - Autounfall. War ein paar Tage außer Gefecht.
Leider kann ich nicht immer so wie ich will ... |
Hallo ErikMercer
Da bitte ich natürlich um Entschuldigung für meine harsche Bemerkung.
Autounfall und danach ein paar Tage außer Gefecht, das klingt ausgesprochen ungut.
Ich hoffe, dass Du nicht zu sehr verletzt wurdest und es Dir mittlerweile wieder einigermaßen gut geht. Gute Besserung!
Für Deine Gesundheit und für den Erfolg Deines DAF-Schreibprojekts wünsche ich Dir alles Gute. Was mir zu Letzterem eingefallen ist, habe ich weiter oben geschrieben.
Vielleicht hilft es Dir ja ein wenig. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Dir gelingen wird, am Ende einen Verlag dafür zu interessieren.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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ErikMercer Schneckenpost
E Alter: 54 Beiträge: 7
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