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Die Gedanken der Protagonisten

 
 
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5457
Wohnort: OWL


Beitrag14.03.2017 17:18

von Willebroer
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

Übrigens: Ich persönlich kann den von einigen Schreibern hier geäußerten fast-schon-Hass auf Kursivschreibung nicht verstehen. Seit Bücher gedruckt werden, gibt es Mechanismen der Hervorhebung und wo in Antiqua gedruckt wird, gibt es kursive Schriftarten. Nur weil das auf einer normalen Schreibmaschine nicht ging, musste man es in Manuskripten durch Unterstreichen ersetzen.

Grüße
Rainer


Und deshalb gibt es auch Regeln, die den Gebrauch der vielen Möglichkeiten in gewissen Grenzen halten sollen. Das lernte früher jeder Schriftsetzer, jeder Redakteur und jeder Lektor. Ebenso jeder Mediengestalter.

Als es noch schwerer war, mit Schreibmaschine kursiv zu schreiben, hat man sich wirklich überlegt, ob man es brauchte. Das ist eher ein Vorteil. Die Umsetzung selber lag dann beim Bearbeiter/Schriftsetzer - man  hatte also eine zusätzliche Kontrollinstanz.

Eine Auswahl verschiedener Schriftarten (oder -farben) eröffnet ja auch völlig neue Möglichkeiten. Aber das geht schon über die reine Textarbeit hinaus.

Trotzdem gilt auch hier: lieber etwas weniger. Jeder Effekt nutzt sich ab, wenn er zu oft verwendet wird.

Es wurde schon drauf hingewiesen, daß Gedanken und Gedanken nicht immer dasselbe bedeuten. Womit wir wieder beim Thema wären:

Gedanken entstehen nicht druckreif im Kopf, sondern sind eine Mischung von Eindrücken, Emotionen und vielleicht ein paar Wörtern.

Wenn ein Telepath mich belauschen könnte, würde er vielleicht so etwas hören wie "Puh, heiß!" und keine vollständigen Sätze wie "Meine Güte, ist das  heiß heute! Wie hoch mag wohl die Luftfeuchtigkeit sein?"

Auch "Ich bringe dich/ihn um!" wäre eher selten, sondern dann eher der Wunsch zu töten, wahrscheinlich verbunden in dem Fall mit einem Gedankenbild von Messern, Revolvern und einem blutenden Gegenüber. Mit Kursivschrift würde man den Eindruck riskieren, es würde sich um eine 1:1-Kopie der wörtlichen Gedanken handeln.

Das wäre beispielsweise dann der Fall, wenn ich mir eine Ausrede ausdenke und die im Kopf vorformuliere: Ich sage ihm einfach, ich wäre vom Weg abgekommen und dann noch in ein Unwetter geraten ...

Oder die Stimme im Kopf: ein Schizophrener mit Wahnideen könnte denken: Ich muß noch einkaufen heute. Das sind normale Gedanken, aber Die wollen dich töten, sie sind überall wäre die Stimme im Kopf. Da würde das Kursive sehr zur Intensität beitragen und außerdem das Fremde betonen.

Ich kann mich noch an einen gewissen Atlan erinnern, bei dem im Gehirn ein Logiksektor aktiviert war, der sich in kritischen Situationen ganz autonom mit einer Blitzanalyse einschaltete (manchmal auch mit einem eher hämischen Kommentar): Achtung, Daten noch mal überprüfen! oder Einer von den dreien lügt. Da war das Kursive sehr gut geeignet, um die eigene Wahrnehmungsebene zu zeigen und man entwickelte als Leser mit der Zeit eine eigene Vorstellung, wie sich das anfühlte.
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Corydoras
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Beitrag14.03.2017 17:23

von Corydoras
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Willebroer hat Folgendes geschrieben:

Trotzdem gilt auch hier: lieber etwas weniger. Jeder Effekt nutzt sich ab, wenn er zu oft verwendet wird.


Mir kommt es manchmal so vor, als rede man gegen eine Wand. Kein Mensch hat davon gesprochen, dieses Mittel OFT zu verwenden, ich glaube wir Befürworter sprachen uns alle für einen sparsamen Umgang aus.

Ich vergleiche das jetzt mal mit Ausrufezeichen in der Erzählstimme, die sollten auch extrem selten, aber dann gezielt kommen. Und so verwende ich die kursiven Gedanken auch.


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Vina
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Beitrag14.03.2017 18:16

von Vina
Antworten mit Zitat

Mal eine andere Frage zum Thema kursiv:

Hier ist es kein Gedanke, um den es geht, sondern ein Wort, das ich hervorheben möchte. Ist das völliger Müll, es kursiv zu machen? Wie betont man es sonst?

  << Seine Worte waren wie eine Ohrfeige für Nicole. Wieder stand das Wort  pervers im Raum und sie glaubte Verachtung in Svens Augen gesehen zu haben, als er es aussprach. >>
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Kätzchen
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Beitrag14.03.2017 18:32

von Kätzchen
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Hier finde ich das Kursive überaus sinnvoll, Vina.
Persönlich würde es mich ohne kursiv sogar stören weil ich es dann so lesen würde, als würde "das Wort" (personifiziert/in Person) "pervers bekleidet" oder lasziv im Erzählraum stehen.

Ich hoffe ihr versteht, was ich meine Laughing


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orangelunar
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Beitrag14.03.2017 18:35

von orangelunar
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Ich finde, es sieht hier seltsam aus. Warum das Wort nicht einfach in Gänsefüßchen setzen?
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Vina
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Beitrag14.03.2017 18:36

von Vina
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@Kätzchen: Ein Wort kann pervers sein? lol
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Vina
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Beitrag14.03.2017 18:38

von Vina
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@orangelunar: Oder so!

Also mir ging es vor allem darum, ob man es nun hervorheben muss, oder einfach in den Satz einbaut. Aber wie Kätzchen so passend sagte: Dann denkt man das Wort sei pervers Wink
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Willebroer
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Wohnort: OWL


Beitrag14.03.2017 21:42

von Willebroer
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Corydoras hat Folgendes geschrieben:

Mir kommt es manchmal so vor, als rede man gegen eine Wand.

Meinst du, es ginge nur dir so? Wink
Corydoras hat Folgendes geschrieben:
Kein Mensch hat davon gesprochen, dieses Mittel OFT zu verwenden, ich glaube wir Befürworter sprachen uns alle für einen sparsamen Umgang aus.

Dann wären wir uns ja in dem Punkt schon einig. Wer wann wovon gesprochen hat oder nicht gesprochen hat, interessiert mich höchstens am Rande, um Wiederholungen zu vermeiden.

Aber "OFT" ...
1. ist relativ (zweimal können schon zuviel sein),
2. ist kein eigenes Kriterium, kann aber dazu beitragen, daß man strenger damit umgeht (wie mit Füllwörtern, Hilfsverben usw.). Wenn man das nicht braucht - um so besser. Jeder hat seine Tricks.
3. kann in zwei Richtungen verstanden werden:
- die bloße Anzahl,
- die Zahl der verschiedenen Anwendungen/Gründe, warum man kursiv verwendet.

Wenn man also nur bestimmte Arten von Gedanken kursiv setzt und sonst nichts, ist das eine klare Linie.

Wenn man mal Gedanken kursiv setzt (ja nachdem, ob mit oder ohne Inquit), mal besonders betonte Wörter oder Begriffe, dann Wörter in einer  fremden Sprache, Slangausdrücke oder Buchtitel, dann verliert sich die Signalwirkung, weil der Leser nicht mehr denkt "Aha, kursiv, also Gedanken", sondern "Oh, kursiv, wofür denn diesmal???".

Auch ein Grund, sich zu überlegen, welche Mittel man nutzt und ob man sie nicht noch für etwas anderes braucht.

Corydoras hat Folgendes geschrieben:

Ich vergleiche das jetzt mal mit Ausrufezeichen in der Erzählstimme, die sollten auch extrem selten, aber dann gezielt kommen. Und so verwende ich die kursiven Gedanken auch.


Heißt das, du setzt manche Gedanken kursiv und andere nicht?
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Rainer Prem
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Beitrag15.03.2017 07:30

von Rainer Prem
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Vina hat Folgendes geschrieben:
Mal eine andere Frage zum Thema kursiv:

Hier ist es kein Gedanke, um den es geht, sondern ein Wort, das ich hervorheben möchte. Ist das völliger Müll, es kursiv zu machen? Wie betont man es sonst?

  << Seine Worte waren wie eine Ohrfeige für Nicole. Wieder stand das Wort  pervers im Raum und sie glaubte Verachtung in Svens Augen gesehen zu haben, als er es aussprach. >>


Hallo,

eher in Gänsefüßchen. Da sehe ich schon direkt Sean Spicer vor mir, wie er sie in die Luft malt.

Die Hervorhebung eines Wortes zur Betonung in einem Satz hingegen, was viele englischsprachige Autoren mit Kursivschrift machen, lässt sich im Deutschen fast immer durch geschickte Umstellung erreichen und wirkt dann oft natürlicher.

Grüße
Rainer

PS: In deinem Beispielsatz würde ich das ganze "glaubte gesehen zu haben, als er es aussprach" weglassen und durch Gedankenrede ersetzen. "War das Verachtung in Svens Augen?"

Edit: Falls jemand die "Sean Spicer"-Anspielung nicht versteht, siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=i--7tc7p-8w
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Corydoras
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Beitrag15.03.2017 11:03

von Corydoras
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Willebroer hat Folgendes geschrieben:


Heißt das, du setzt manche Gedanken kursiv und andere nicht?


Wie oben von mir ausgführt der Unterschied zwischen direkten und indirekten Gedanken. In meinem Geschreibe sind gefühlte 99% der Gedanken indirekt und demnach NICHT kursiv.


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Nicki
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Beitrag15.03.2017 13:52

von Nicki
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Vielleicht hilft dieser Link, etwas Licht in das Dunkel dieses Themas zu bringen.
http://welttrends.de/res/uploads/WeltTrends_Richtlinien_Autoren_Lektoren_ab_1.1.2015.pdf


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MfG
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*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress
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Corydoras
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Beitrag15.03.2017 13:57

von Corydoras
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Nicki hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht hilft dieser Link, etwas Licht in das Dunkel dieses Themas zu bringen.
http://welttrends.de/res/uploads/WeltTrends_Richtlinien_Autoren_Lektoren_ab_1.1.2015.pdf


Wissenschaftliche Texte sind wieder ganz was anderes. Das hier sieht nach einer geisteswissenschaftlichen Richtung aus. In biologischen Texten zum Beispiel müssen Artnamen kursiv gesetzt werden. Da hat jede Wissenschaft ihre eigenen Richtlinien.


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Nicki
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Beitrag15.03.2017 14:10

von Nicki
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Das stimmt, auf diesen Verlag bezogen. Aber ich habe die gleiche Erfahrung bei meinem Verlag, bzw. den Lektoren gemacht. Hier ein Auszug aus dem o.a. Link:
  
Zitat:
Hervorhebungen im Fließtext sind ausschließlich
kursiv  zu setzen, nicht fett, nicht unterstrichen,
keine Versalien, Sperrungen oder Kapitälchen.
›    Kursiv hervorgehoben werden im Fließtext ebenfalls die Titel von Büchern, Zeitschriften, Radio-
oder Fernsehsendungen.

Wenn man die obigen Angaben beherzigt, wäre es unübersichtlich, Gedanken ebenfalls kursiv zu setzen.
Außerdem: Ich finde es generell besser, vielleicht auch professioneller, Gedanken so zu schreiben, dass man sie auch ohne Kursivschrift erkennen kann. Wie würde sonst ein Hörbuch gestaltet werden? Oder eine Vorlesegeschichte?


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nothingisreal
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Beitrag15.03.2017 14:33

von nothingisreal
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Ich hab jetzt mal ins Regal gegriffen, erstbestes deutsches Buch,  erstbeste Seite:

Ursula Poznanski, Erebos, Loewe Verlag (personale Erzählperspektive) hat Folgendes geschrieben:

"Erkläre mir etwas."
Ich war dumm, er weiß es, er weiß alles ...
"Einer meiner Späher ..."


Ach, ich denke die Ursula beherrscht einfach nicht ihr Handwerk, sonst würde sie wohl kaum kursiv verwenden.


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"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Corydoras
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Beitrag15.03.2017 14:40

von Corydoras
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:

Ach, ich denke die Ursula beherrscht einfach nicht ihr Handwerk, sonst würde sie wohl kaum kursiv verwenden.


Ja aber sie schreibt doch Unterhaltungsliteratur, ist doch klar, dass sie das nicht kann.

 Laughing


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nothingisreal
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Beitrag15.03.2017 14:41

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Corydoras hat Folgendes geschrieben:
nothingisreal hat Folgendes geschrieben:

Ach, ich denke die Ursula beherrscht einfach nicht ihr Handwerk, sonst würde sie wohl kaum kursiv verwenden.


Ja aber sie schreibt doch Unterhaltungsliteratur, ist doch klar, dass sie das nicht kann.

 Laughing


Sag ich doch wink


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Willebroer
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Beitrag15.03.2017 15:50

von Willebroer
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So ein Quatsch!
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lupus
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Beiträge: 3913
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Beitrag15.03.2017 15:51

von lupus
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Mir ist nicht klar was der - sorry! - Quatsch mit der Unterhaltungsliteratur soll. Ich hab hier eine Menge Krimis und Thriller herum stehen. Hab sie alle quergeblättert. Kein einziger verwendet kursiv für Gedanken. Allerdings ist kein Jugendthriller dabei. Mit E oder U hat das ganze nix zu tun. Ich seh auch keinen Grund, das hier zu thematisieren.

Und eines ist auch klar: wenn's die E nicht macht, wenn die E-Lit darauf verzichtet, kann das die U-Lit auch. Macht es ja großteils.

Mit kursiv kann wunderbar gearbeitet - auch experimentiert - werden. Für Gedanken ist es schlicht und ergreifend nicht nötig.


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Willebroer
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Beitrag15.03.2017 15:57

von Willebroer
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Das war wohl mehr ein Frustablassen. Rolling Eyes
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Akiragirl
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Beitrag15.03.2017 16:49

von Akiragirl
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Irgendwie hab ich das Gefühl, hier werden gerade Fronten aufgerissen, die total unnötig sind.

Ich sehe das so: Wer gerne Gedanken kursiv setzt, soll das tun. Wer es hässlich empfindet, sollte es eben lassen. Wenn man einen Verlag findet, hat der ohnehin das letzte Wort.
Ich kenne einige große Autoren, die Kursivschreibung für Gedanken benutzen und ich kenne auch viele Bücher, in denen das überhaupt nicht vorkommt.
Letztlich ist das doch einfach bloß Geschmackssache. Über solche Dinge wird man sich nie einig werden, weil es nun mal kein "richtig" und "falsch" gibt.

Das wäre genauso müßig wie die Frage, ob man " * * * " zwischen Szenen- und/oder Perspektivwechseln verwenden darf/soll/muss.


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nothingisreal
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Beitrag15.03.2017 17:10

von nothingisreal
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lupus hat Folgendes geschrieben:
Mir ist nicht klar was der - sorry! - Quatsch mit der Unterhaltungsliteratur soll.

Hier wird behauptet, kursiv wird nur für Unterhaltungsliteratur verwendet. Kursiv sei unprofessionell etc.
Und ja Erebos ist jetzt ein Jugendthriller, wie gesagt, ich hab das erstbeste Buch rausgenommen und sofort einen Treffer erwischt.

Ich sehe es wir Akiragirl, entweder man macht es oder nicht. Warum aber hier ständig darauf rumgeritten wird, dass kursiv ja so schlecht sei, verstehe ich einfach nicht.
Wenn's euch nicht gefällt, verwendet es nicht. Aber diese Behauptung, ich lege das Buch weg, wenn ein Gedanke kursiv gekennzeichnet wird ...


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Nordlicht
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Beitrag15.03.2017 17:12

von Nordlicht
Antworten mit Zitat

Scheint mir letztendlich Verlagsgeschmackssache und -entscheidung zu sein. Zumindest habe ich Anweisung des deutschen Verlags, für den ich übersetze, Gedanken kursiv zu setzen. In den Originalen wird das verschieden gehandhabt, und ich kenne es auch aus deutschen Büchern unterschiedlich. Es halte das doch jeder als Autor so, wie es beliebt smile

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